Tiervergabe - wie am besten?

julka

Medium Knochen
Hallo!

hab vor einiger Zeit einen Hund gerettet, den ich zu vermitteln versuche.

In der Zwischenzeit hatte ich einige seltsame Anrufe - die das Gespräch recht schnell beendet haben, wenn ich näher nachgefragt, klar gemacht habe, daß sie nicht einfach den Hund abholen können, sondern ich mir den neuen Platz schon anschauen will und auch sehen will, wie der Hund auf sie reagiert, etc..... (k.A. Hundehändler? Versuchstierhändler?)

Nun hat sich eine offensichtlich ernste Interessentin gemeldet - aber irgendwie hab ich schon eine Paranoia :eek:

Ich will jetzt nix falsch machen und dem Hund wirklich einen guten Platz zukommen lassen.....
Die Interessenten kommen morgen mal zu mir zu einem Erstgespräch, Hund anschauen (ursprünglich war auch da die erste Reaktion per Mail, nachdem ich Fotos geschickt habe: der ist ja ursüß! wann und wo kann ich den Hund abholen)

Sollte es passen, würde ich mir am WE das zukünftige Zuhause anschauen. Schutzvertrag hab ich schon vorbereitet.

Und dann?

Angeblich haben sie Hundeerfahrung, angeblich hat sie viel Zeit für den Hund - ok, die Hundeerfahrung kann ich ja zumindest ungefähr abchecken bei zwei Treffen, aber sonst?

Bin irgendwie total unsicher, ob ich es eh richtig mache.

Hat noch irgendwer Tipps für mich?

Ach ja, natürlich möchte ich den Hund dann auch später besuchen, will nur ein paar Monate verstreichen lassen, weil er mittlerweile schon sehr an mir hängt und ich ihn nicht unnötig verwirren will.
 
Das kenne ich.
Einfach mehr als 2x treffen und viel telefonieren - so habe ich das gemacht.
Das hat eindeutig die wirklich Interessenten von den "Spaßvögeln" getrennt. Ein wirklich Interessenter wird das nicht übel nehmen.

ABer es gibt hier mehr Leute mit Erfahrung als ich habe hier.
 
Ist ja schon mal schön, daß es anderen auch so geht ;)

Sonst noch jemand hier mit guten Tipps oder gutem Zureden?
 
Die Nachkontrollen solltest halt auf jeden Fall im Schutzvertrag festhalten. Ansonsten kannst dich nur auf dein Wissen bzgl. Hundehaltung und dein Bauchgefühl verlassen. Wie geht derjenige mit dem Hund um, kann er/sie sich auch durchsetzen, oder droht Gefahr, dass der Hund die Führungsrolle übernimmt. Was erzählt sie bzgl. Fütterung (will sie "Müll" füttern oder ist ihr hochwertiges Futter wichtig). Bei größeren Hunden, wie steht sie/er zu Kettenhalsbändern, also diese Zughalsbänder. Was will sie/er im Urlaub oder sonstigen Fällen machen wo sie/er keine Zeit für den Hund hat. Wie lange muss der Hund alleine bleiben. Ich bin jetzt nicht sooo der Hundemensch, hab ja vier Katzen, aber das sind die Dinge auf die ich achten würde, gibt wahrscheinlich noch mehr.

Naja, natürlich das Wichtigste, was "sagt" der Hund zu ihr/ihm.
 
Danke Bibi,

ja, so ähnlich hab ichs mir eh gedacht.... ans Zughalsband hab ich nicht gedacht.... gute Idee

*seufz* ansonsten dreht sich mein Magen grad um vor lauter Schiß, daß ich was übersehe (häng halt auch schon an dem Kleinen......)

Aber, schaun wir mal, was der heutige Abend bringt.
 
Nimm eine hundeerfahrene Freundin mit zur Vorkontrolle--4 Augen sehen mehr und Du kannst Dich mit ihr beraten.
Und höre einfach auf Dein Gefühl, wenn Du nicht wirklich sicher bist, dann laß es!!!
 
uff - erstes Vorgespräch hab ich mal hinter mir :) - die beiden waren eh ganz nett, sind hundeerfahren und der Hund ist offen auf sie zugegangen, sie haben gleich mit ihm gespielt..... :)

Wir haben jetzt eineinhalb Stunden geplaudert und Hund bespaßt.

Hab eigentlich ein ganz gutes Gefühl

Am Samstag fahr ich zu ihnen und wir gehen gemeinsam spazieren.
 
Oben