Ich warte auf den Antares und hab gerade VIEL Zeit. Da mach ich doch einen informativen Diskussionsthread auf. Kann gern verschoben werden, scheint mir aber unter "Gesundheit" zu gehören.
Der deutsche Tierarzt Rückert spricht mir häufig aus der Seele. Ich liebe seinen Blog. Hier seine Ansichten zur Zwangskastration im sogenannten Tierschutz:
Selbstverständlich kaufe ich keinen Zwangskastraten. (Nein. Es ist keine "Adoption". Es ist ein Kauf.)
- Sexualhormone erfüllen im Körper eine Vielzahl an Aufgaben, die mit der Sexualität nichts zu tun haben. Sie sind am Knochenstoffwechsel, der Blutbildung, dem Hautstoffwechsel usw. beteiligt. Hier fast ein Urologe die Aufgaben des Testosterons sehr nett für den menschlichen Mann zusammen. (Mädels sind weitaus komplizierter.)
Die Entfernung der Gonaden (Hoden, Eierstöcke) ist daher keine harmlose Lappalie, sondern ein SCHWERWIEGENDER Eingriff in die Gesundheit eines Tieres.
Leichtfertige Kastrationen gefährden die Gesundheit und Lebenserwartung der Tiere.
Beispiel 1: Der Greyhound neigt massiv zum Osteosarkom. Ebenso der Deutsche Schäfer, der Setter, ... Das Canine Osteosarkom wird, insbesondere bei Rüden, durch die Kastration begünstigt. Je früher der Eingriff erfolgt, desto höher das Risiko. Dennoch kastrieren ALLE Greyhound "Rescues" die "geretteten" Tiere und überantworten einen beträchtlichen Teil davon einem frühen und hässlichen Krebstod. Gewiss wird die Restlebenszeit der Tiere trotzdem viel besser sein als im Canidrome - aber das Trauma des Besitzers wird geflissentlich ignoriert. Ich war selbst blöd genug, mir bei meinem DSH x Husky - Mix die Kastration mit 13 Monaten einreden zu lassen, "damit er sich nicht vermehren kann". Ich war ganz jung und ahnungslos. Erstens bekam ich die nächsten Jahre Vorhaltungen vom Orthopädie-TA, warum um Himmels Willen ich denn einen hüftdysplastischen Rüden hätte kastrieren lassen. Zweitens starb der nur 23kg schwere Hund mit unter 10 Jahren am Caninen Osteosarkom. Der Tierarzt nachts in Hollabrunn war höflich und mitfühlend, betonte aber auch klar den Zusammenhang zwischen der Rasse Deutscher Schäferhund, der frühen Kastration und dem Osteosarkom. Ich habe es mir nie verziehen, aber daraus gelernt. Armer Merlin. Bei Settermix Loki riet der Tierarzt vehement vom Kastrieren ab. Erstens, Hüftdysplasie. Zweitens, schon wieder eine Rasse mit Tendenz zum Osteosarkom. Und ein Labrador ist auch noch drin, Sie, Sie würden ja den Krebs einladen und Entschuldigung, Sie sind ein gebildeter Mensch und lassen doch den Hund schon von Ihrer Sachkunde her nicht streunen. Also nein - und Nein glücklicherweise auch bei den meisten anderen privat erworbenen Mischlingen.
Beispiel 2: Immer noch ein simples Rüdenbeispiel. Mädels sind komplexer. Das Prostatakarzinom betrifft fast ausschließlich Kastraten. Auch hier ist das Risiko umso höher, je früher der Hund kastriert wird. Loki wurde letztlich mit 10 Jahren und 4 Monaten wegen einer Größenzunahme des rechten Hodens kastriert, die sich als gutartig (Hyperplasie) erwies. Er reagierte (als Settermix) massiv mit Haut und Fell und erkrankte im November an einem subungualen Karzinom in der linken Daumenkralle, welche amputiert werden musste. (Ob der Mist gestreut hat, ist unklar.) Während hier leider ein Zusammenhang nicht auszuschließen ist, bleibt er vom Prostatakarzinom mit größter Wahrscheinlichkeit verschont. Die beteiligten Tierärzte sagten alle, bei einem Spätkastraten hätten sie diesen Krebs noch nie erlebt.
Die Kastration ist ein schwerwiegender Eingriff. Sie darf nur nach gründlichster Beratung und Befundung durch den betreuenden Tierarzt erfolgen, der Rasse (oder Hundetyp), Alter und andere Erkrankungen in Betracht zu ziehen hat.
Maya wurde mit knapp 7 Jahren kastriert, da ihre Arthrosen (Verschlechterung mit dem Zyklus bei Hündinnen) dies angeraten erschienen ließen. Ich erhielt die Mischlingshündin trächtig und ihr Wurf kam gut zur Welt. (Danke noch heute an die beteiligten Tierärzte.) Erst danach wurde zum vom Tierarzt bestimmten Zeitpunkt die Kastration durchgeführt. Sie war sehr teuer, viel teurer als im sogenannten Tierschutz. Sie dauerte auch viel länger - Papa und ich waren draußen schon ganz fertig. Soweit ich es verstanden habe, fand man ein Problem und baute ein Netz (?) in ihren Bauch ein, um Inkontinenz zu verhindern. Sie hat danach noch 11 Jahre in meinem Bett geschlafen und bis ins 18. Lebensjahr nie getröpfelt, nicht einmal als sie schon mit Hinterhandschwäche und einem Nebennierentumor zu kämpfen hatte. Der sogenannte Tierschutz, vor dem ich sie damals retten konnte, hätte ihr die Welpen aus dem Bauch gefetzt und sie ruiniert.
Massenkastrationen sind der Populationskontrolle nicht dienlich.
Und zwar weder bei Hunden noch bei Katzen.
Die VASEKTOMIE (Unterbinden der Samen - bzw. Eileiter) führt beim Tier ebenso wie beim Menschen zur Unfruchtbarkeit, ohne dabei den Hormonhaushalt zu stören.
Wissenschaftliche Untersuchungen raten mittlerweile ausdrücklich zur Vasektomie statt der Kastration bei herrenlosen Hunden und Katzen, weil diese nämlich die Rangstruktur der Tiere nicht antastet. Ein kastrierter Kater wird sofort von einem intakten abgelöst. Ein vasektomierter Kater hingegen besetzt weiterhin sein Revier und paart sich mit seinen (ebenfalls operierten) Kätzinnen - nur halt ohne Erfolg.
Der Tierschutz bleibt den Erfolg seiner "Bemühungen", nämlich das Ausrotten der herrenlosen Haustiere, jetzt schon ziemlich lange schuldig. Ähnlich wie bei den hungernden Kindern in Afrika hat man das Gefühl, man möchte lieber für neue, wissenschaftlich besser untermauerte Ansätze spenden, damit das Problem gelöst statt gestreichelt wird.
Die Biologie hat im Gegensatz zum Tierschutz das Ziel, unbeaufsichtigt streunende Haustiere auszurotten. Egal ob das Katzen, Hunde, Brumbies oder sonst unnötige Viecher sind, die gehören RAUS aus der Natur. Gewiß darf der Hund und auch die gut abgerichtete Katze Freilauf haben, aber NUR unter menschlicher Aufsicht. Beaufsichtigen oder im Haus einsperren! Unkontrollierten "Freigang", sprich Herumstreunen, hat es nicht zu geben!
Bei Hunden ist das Problem ungeplanter Trächtigkeiten in Ö und D zwar vorhanden, aber gering. Das Gesetz verlangt von mir, meinen Hund JEDERZEIT unter Kontrolle zu haben. Halte ich mich an das Gesetz, dann kann unmöglich eine Paarung ohne mein Wissen stattfinden. Habe ich nicht Zeit, Raum, Wissen oder einen hinreichend gesunden Hund für einen Wurf, dann erhält die ungeplant gedeckte Hündin eine Anti-Nidationsspritze - und gut ist. Ferner kann ich notorische Abhauer oder bekannte Überträger riskanter Gene (sage nur die neuerdings modischen Piebald-Blue Merle-French Bullies) vasektomieren lassen - und schon besteht keine Gefahr mehr, ohne dass der Hund gesundheitlich leidet. Diese Dinge kann ich durch Erziehung der Besitzer eher regeln als durch Kastrationen.
Bei Katzen wird jeder echte TIERFREUND (was nicht mit "Tierschützer" und schon gar nicht mit "Katzenhalter" gleichzusetzen ist), leicht einsehen, dass die Tage von Miezekatzens glücklichem Streunen zu Ende sind. Auch wenn die Katze laut Gesetz kastriert ist, stört sie allein aufgrund der heutigen Anzahl an Katzen den Bruterfolg unserer Vögel und Kleintiere, die durch intensive Landwirtschaft, Flächenversiegelung und Klimawandel ohnehin schwer zu leiden haben. Letztendlich zählt jede einzelne erfolgreiche Brut unserer Amphibien, Reptilien, Kleinsäuger und Vögel. Katzen hingegen zählen nichts. Und schon gar nichts zählen sie seit der Tendenz, sich immer exotischere Zweit-, Dritt- und Viertkatzen anzuschaffen und damit die Nachbarn zu belästigen, wobei die Rassen gar nicht exotisch genug sein können: Bengal, Savannah, Maine Coon....
Ein TIER- und NATURFREUND (und guter Nachbar) kommt daher nicht auf die Idee, seine Katze streunen zu lassen. Er hält das oder die Tiere korrekt in der Wohnung, in der Catio und an der Leine. Auf dieser Basis muss es ihm oder ihr bitte selbst überlassen bleiben, ob die Katze kastriert wird oder nicht. Meine beste Freundin hat seit 10 Jahren einen intakten Sibirer in reiner Wohnungshaltung - er markiert nicht, benimmt sich und vermehrt sich natürlich auch nicht.
Das Kastrationsgebot in Ö scheint herzlich wenig zu nutzen, wenn ich mir die alljährliche Katzenschwemme so ansehe. Tierschutz und Artenschutz gingen hier aber ganz leicht konform, wenn folgende Punkte durchgesetzt würden: Chippflicht, Registrierpflicht und VERBOT DES STREUNENS für alle Katzen.
So geht es auch. Und ob die Adventurecat intakt bleibt, vasektomiert wird oder kastriert wird, sei dem Besitzer überlassen. Sie wird nie wildern, nie in ein Auto rennen oder "verschwinden" und sich nie ohne menschliches Wissen paaren: www.adventurecats.org
Der deutsche Tierarzt Rückert spricht mir häufig aus der Seele. Ich liebe seinen Blog. Hier seine Ansichten zur Zwangskastration im sogenannten Tierschutz:
Selbstverständlich kaufe ich keinen Zwangskastraten. (Nein. Es ist keine "Adoption". Es ist ein Kauf.)
- Sexualhormone erfüllen im Körper eine Vielzahl an Aufgaben, die mit der Sexualität nichts zu tun haben. Sie sind am Knochenstoffwechsel, der Blutbildung, dem Hautstoffwechsel usw. beteiligt. Hier fast ein Urologe die Aufgaben des Testosterons sehr nett für den menschlichen Mann zusammen. (Mädels sind weitaus komplizierter.)
Testosteron
Testosteron ist das wichtigste Sexualhormon des Mannes und beeinflusst alle Sexualfunktionen positiv, weshalb ein Testosteronmangel problematisch ist.
www.porst-hamburg.de
Die Entfernung der Gonaden (Hoden, Eierstöcke) ist daher keine harmlose Lappalie, sondern ein SCHWERWIEGENDER Eingriff in die Gesundheit eines Tieres.
Leichtfertige Kastrationen gefährden die Gesundheit und Lebenserwartung der Tiere.
Beispiel 1: Der Greyhound neigt massiv zum Osteosarkom. Ebenso der Deutsche Schäfer, der Setter, ... Das Canine Osteosarkom wird, insbesondere bei Rüden, durch die Kastration begünstigt. Je früher der Eingriff erfolgt, desto höher das Risiko. Dennoch kastrieren ALLE Greyhound "Rescues" die "geretteten" Tiere und überantworten einen beträchtlichen Teil davon einem frühen und hässlichen Krebstod. Gewiss wird die Restlebenszeit der Tiere trotzdem viel besser sein als im Canidrome - aber das Trauma des Besitzers wird geflissentlich ignoriert. Ich war selbst blöd genug, mir bei meinem DSH x Husky - Mix die Kastration mit 13 Monaten einreden zu lassen, "damit er sich nicht vermehren kann". Ich war ganz jung und ahnungslos. Erstens bekam ich die nächsten Jahre Vorhaltungen vom Orthopädie-TA, warum um Himmels Willen ich denn einen hüftdysplastischen Rüden hätte kastrieren lassen. Zweitens starb der nur 23kg schwere Hund mit unter 10 Jahren am Caninen Osteosarkom. Der Tierarzt nachts in Hollabrunn war höflich und mitfühlend, betonte aber auch klar den Zusammenhang zwischen der Rasse Deutscher Schäferhund, der frühen Kastration und dem Osteosarkom. Ich habe es mir nie verziehen, aber daraus gelernt. Armer Merlin. Bei Settermix Loki riet der Tierarzt vehement vom Kastrieren ab. Erstens, Hüftdysplasie. Zweitens, schon wieder eine Rasse mit Tendenz zum Osteosarkom. Und ein Labrador ist auch noch drin, Sie, Sie würden ja den Krebs einladen und Entschuldigung, Sie sind ein gebildeter Mensch und lassen doch den Hund schon von Ihrer Sachkunde her nicht streunen. Also nein - und Nein glücklicherweise auch bei den meisten anderen privat erworbenen Mischlingen.
Beispiel 2: Immer noch ein simples Rüdenbeispiel. Mädels sind komplexer. Das Prostatakarzinom betrifft fast ausschließlich Kastraten. Auch hier ist das Risiko umso höher, je früher der Hund kastriert wird. Loki wurde letztlich mit 10 Jahren und 4 Monaten wegen einer Größenzunahme des rechten Hodens kastriert, die sich als gutartig (Hyperplasie) erwies. Er reagierte (als Settermix) massiv mit Haut und Fell und erkrankte im November an einem subungualen Karzinom in der linken Daumenkralle, welche amputiert werden musste. (Ob der Mist gestreut hat, ist unklar.) Während hier leider ein Zusammenhang nicht auszuschließen ist, bleibt er vom Prostatakarzinom mit größter Wahrscheinlichkeit verschont. Die beteiligten Tierärzte sagten alle, bei einem Spätkastraten hätten sie diesen Krebs noch nie erlebt.
Die Kastration ist ein schwerwiegender Eingriff. Sie darf nur nach gründlichster Beratung und Befundung durch den betreuenden Tierarzt erfolgen, der Rasse (oder Hundetyp), Alter und andere Erkrankungen in Betracht zu ziehen hat.
Maya wurde mit knapp 7 Jahren kastriert, da ihre Arthrosen (Verschlechterung mit dem Zyklus bei Hündinnen) dies angeraten erschienen ließen. Ich erhielt die Mischlingshündin trächtig und ihr Wurf kam gut zur Welt. (Danke noch heute an die beteiligten Tierärzte.) Erst danach wurde zum vom Tierarzt bestimmten Zeitpunkt die Kastration durchgeführt. Sie war sehr teuer, viel teurer als im sogenannten Tierschutz. Sie dauerte auch viel länger - Papa und ich waren draußen schon ganz fertig. Soweit ich es verstanden habe, fand man ein Problem und baute ein Netz (?) in ihren Bauch ein, um Inkontinenz zu verhindern. Sie hat danach noch 11 Jahre in meinem Bett geschlafen und bis ins 18. Lebensjahr nie getröpfelt, nicht einmal als sie schon mit Hinterhandschwäche und einem Nebennierentumor zu kämpfen hatte. Der sogenannte Tierschutz, vor dem ich sie damals retten konnte, hätte ihr die Welpen aus dem Bauch gefetzt und sie ruiniert.
Massenkastrationen sind der Populationskontrolle nicht dienlich.
Und zwar weder bei Hunden noch bei Katzen.
Die VASEKTOMIE (Unterbinden der Samen - bzw. Eileiter) führt beim Tier ebenso wie beim Menschen zur Unfruchtbarkeit, ohne dabei den Hormonhaushalt zu stören.
Wissenschaftliche Untersuchungen raten mittlerweile ausdrücklich zur Vasektomie statt der Kastration bei herrenlosen Hunden und Katzen, weil diese nämlich die Rangstruktur der Tiere nicht antastet. Ein kastrierter Kater wird sofort von einem intakten abgelöst. Ein vasektomierter Kater hingegen besetzt weiterhin sein Revier und paart sich mit seinen (ebenfalls operierten) Kätzinnen - nur halt ohne Erfolg.
Vasectomies Could Cut Feral Cat Population
Vasectomies and hysterectomies may keep free-roaming domestic cats in the United States in check, a new study says.
www.nationalgeographic.com
Der Tierschutz bleibt den Erfolg seiner "Bemühungen", nämlich das Ausrotten der herrenlosen Haustiere, jetzt schon ziemlich lange schuldig. Ähnlich wie bei den hungernden Kindern in Afrika hat man das Gefühl, man möchte lieber für neue, wissenschaftlich besser untermauerte Ansätze spenden, damit das Problem gelöst statt gestreichelt wird.
Die Biologie hat im Gegensatz zum Tierschutz das Ziel, unbeaufsichtigt streunende Haustiere auszurotten. Egal ob das Katzen, Hunde, Brumbies oder sonst unnötige Viecher sind, die gehören RAUS aus der Natur. Gewiß darf der Hund und auch die gut abgerichtete Katze Freilauf haben, aber NUR unter menschlicher Aufsicht. Beaufsichtigen oder im Haus einsperren! Unkontrollierten "Freigang", sprich Herumstreunen, hat es nicht zu geben!
Bei Hunden ist das Problem ungeplanter Trächtigkeiten in Ö und D zwar vorhanden, aber gering. Das Gesetz verlangt von mir, meinen Hund JEDERZEIT unter Kontrolle zu haben. Halte ich mich an das Gesetz, dann kann unmöglich eine Paarung ohne mein Wissen stattfinden. Habe ich nicht Zeit, Raum, Wissen oder einen hinreichend gesunden Hund für einen Wurf, dann erhält die ungeplant gedeckte Hündin eine Anti-Nidationsspritze - und gut ist. Ferner kann ich notorische Abhauer oder bekannte Überträger riskanter Gene (sage nur die neuerdings modischen Piebald-Blue Merle-French Bullies) vasektomieren lassen - und schon besteht keine Gefahr mehr, ohne dass der Hund gesundheitlich leidet. Diese Dinge kann ich durch Erziehung der Besitzer eher regeln als durch Kastrationen.
Bei Katzen wird jeder echte TIERFREUND (was nicht mit "Tierschützer" und schon gar nicht mit "Katzenhalter" gleichzusetzen ist), leicht einsehen, dass die Tage von Miezekatzens glücklichem Streunen zu Ende sind. Auch wenn die Katze laut Gesetz kastriert ist, stört sie allein aufgrund der heutigen Anzahl an Katzen den Bruterfolg unserer Vögel und Kleintiere, die durch intensive Landwirtschaft, Flächenversiegelung und Klimawandel ohnehin schwer zu leiden haben. Letztendlich zählt jede einzelne erfolgreiche Brut unserer Amphibien, Reptilien, Kleinsäuger und Vögel. Katzen hingegen zählen nichts. Und schon gar nichts zählen sie seit der Tendenz, sich immer exotischere Zweit-, Dritt- und Viertkatzen anzuschaffen und damit die Nachbarn zu belästigen, wobei die Rassen gar nicht exotisch genug sein können: Bengal, Savannah, Maine Coon....
Ein TIER- und NATURFREUND (und guter Nachbar) kommt daher nicht auf die Idee, seine Katze streunen zu lassen. Er hält das oder die Tiere korrekt in der Wohnung, in der Catio und an der Leine. Auf dieser Basis muss es ihm oder ihr bitte selbst überlassen bleiben, ob die Katze kastriert wird oder nicht. Meine beste Freundin hat seit 10 Jahren einen intakten Sibirer in reiner Wohnungshaltung - er markiert nicht, benimmt sich und vermehrt sich natürlich auch nicht.
Das Kastrationsgebot in Ö scheint herzlich wenig zu nutzen, wenn ich mir die alljährliche Katzenschwemme so ansehe. Tierschutz und Artenschutz gingen hier aber ganz leicht konform, wenn folgende Punkte durchgesetzt würden: Chippflicht, Registrierpflicht und VERBOT DES STREUNENS für alle Katzen.
So geht es auch. Und ob die Adventurecat intakt bleibt, vasektomiert wird oder kastriert wird, sei dem Besitzer überlassen. Sie wird nie wildern, nie in ein Auto rennen oder "verschwinden" und sich nie ohne menschliches Wissen paaren: www.adventurecats.org