Tierleben auf Kreta!!

Also in Fuerteventura, Robinson Club Jandia Playa, wo wir jetzt auf Urlaub waren, machen sie regelmäßig Kastrationsprojekte.
Und die Katzen in der Anlage haben ihre fixen Futterplätze wo sie vom Personal gefüttert werden, von den Gästen gibts aber nix.

Das finde ich klasse, denn so vermehren sich die Katzen nicht so rasant.

Lg
 
Unseren Kos-Urlaub im Jahr 1992 hab ich auch sehr negativ in Erinnerung.

Von Erholung und Urlaubsfeeling war keine Rede. Wir waren hauptsächlich damit beschäftigt Hunde und Katzen zu füttern, die Tiere von tausenden Zecken zu befreien und einen Pudelmischling haben wir in den 14 Tagen mühsam (mit der Nagelschere) von Filzplatten befreit … der konnte vor Filz kaum noch laufen :eek:. Außerdem haben wir´s uns zur Aufgabe gemacht, die Hunde vorm Personal zu schützen. Den Hunden wurden Flaschen, Servierbretter und sonstiges nachgeworfen um sie von den Urlaubern fern zu halten. Auch Kettenhunde haben wir einige gesehen …. bei brütender Hitze, direkt in der Sonne ohne Wasser. Vernünftig mit den Leuten dort zu reden war unmöglich :(…. wir und ein anderes Urlauberpaar haben uns dort ziemlich unbeliebt gemacht !!!

Damals gabs noch kein Internet, zumindest für mich nicht und hatte keine Ahnung wo ich mich hinwenden hätte können. Wir sind schweren Herzens wieder heimgefahren.

Kos hat mich aus diesem Grund nie mehr wieder gesehen !!!

Vielleicht hat sich in den vielen Jahren schon was geändert, kann´s mir aber nicht wirklich vorstellen :mad:.
 
@Wuschel: Schade, dass du Vangelis (Nähe Kos Stadt) nicht gefunden hast, dort ist das Tierasyl. Das gibts schon ewig. Wir wollten Archi (1998) dort abgeben und dort war ja schon ein Hund für mich reserviert. Er ist echt ein Wahnsinn und reißt sich den Hintern auf für diese Tiere. Wir haben ihn auch nur gefunden durch das Löchern mit Fragen an die Einheimischen.

Wir wurden nachdem wir Archi 4 Tage hatten auch aus dem Hotel geschmissen usw. War dann nix mehr mit Urlaub und zwangsläufig mussten wir Archi sogar 3 Tage abgeben zu einer Dame von TUI (oder wars LTU, weiß nimmer genau). Wir hätten sonst keinen Schlafplatz mehr gehabt, denn keiner wollte uns mit dem Welpi nehmen. Dann haben wir es aber nach tränenreichen 3 Tagen wieder geschafft ihn reinzuschmuggeln...

Aber leider gabs ab Archi nur mehr getrennt frühstücken gehen, getrennt essen usw.

Mein Ex war leicht sauer, aber Gott sei dank nicht arg.

@Pez: Das find ich super was die machen, das ist Tierschutz vorort, echt toll.

LG Sylvia
 
@Sylvia
dort hätte es wirklich ein Tierasyl gegeben :eek: .... egal in welchem Lokal wir dort waren, wir haben überall nach einer Hilfsorganisation gefragt, aber keinen Hinweis darauf bekommen.

Mein Mann war damals auch ein bissi sauer auf mich ... ich hab ja ständig herumgesudert und mir den Kopf zerbrochen wie ich den Pudelmischling mit nach Österreich bringen könnte. Egal war ihm das alles auch nicht, aber ein Mann ist da halt ein wenig realistischer ;).

Obwohl mein Mann hätte sich fast mit einem Kellner in die Haare gekriegt, weil der eine leere Weinflasche nach dem Hund geworfen hatte, der friedlich neben uns gelegen ist. Mein Mann hat ihm unmissverständlich klargemacht, dass der Hund so lange wir da sitzen bleiben darf. Wie gesagt, wir waren dort nicht sehr beliebt ... eh klar .

Ich kann mich noch gut erinnern ... als wir nach 14 Tagen zum Flughafen gefahren sind ... meine Schwester und ich heulend im Bus :( .
 
@Wuschel: ja den Vangelis gibts schon lange. Der Tierarzt in Kos (der meinen Hund ausreisefertig machte - lt. Papier zumindest) kennt ihn auch und hat ja früher viel für ihn gemacht. Aber wie gesagt wir haben es auch nur durch Einheimische erfahren.

Wir bekamen in Kos Stadt in einem Lokal auch kein Essen, weil wir den kleinen Zwuck mit hatten. Wir wurden oft gar nicht bedient, geschweige den der Hund hätte Wasser bekommen.

Auf Rhodos (wohin wir ja auch von dort fuhren) sahen die das nicht so eng :).

Hier ist der österr. Link http://www.tierhilfe-kos.at/index.html und hier der
wo wir eben waren bei Vangelis:
Unsere gemeinnützige Gesellschaft wurde 1992 gegründet, um das Leiden der Tiere auf der Insel Kos zu lindern, und generell den Tierschutz durch Aufklärung und Bildung der Inselbewohner auf europäisches Niveau zu bringen.http://cos-island.info/zoek/d-unserverein.htm und vorher was ich weiß machte er das privat und im kleineren Rahmen.
Vanglis hat uns auch die Box und alles gecheckt und Tipps für den Flughafen gegeben. Alles war offiziell bei uns damals.

LG Sylvia

P.S: Die Leute auf Kos machten schon damals den Tierschützern dort das Leben schwer als wir dort waren und entsorgen dort viele Tiere... schmeissens sogar über die Mauer (glaub so 2 m) drüber.... Archi fanden wir halbtot ganz in der Nähe. Leute berichteten uns im Nachhinein, dass es 2 Welpen waren. Wir fanden nur einen.

Nachtrag: anscheinend hat sich aber einiges geändert seit unserer Zeit damals:
http://kos-island.org/doghotelkosisland/doghotelkosislandindex.htm
http://kos-island.org/doghotelkosisland/streuneradoptieren.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Verein wurde im selben Jahr gegründet in dem wir dort Urlaub machten. Vielleicht haben die Einheimischen damals noch nichts davon gewusst, oder es wollte uns keiner helfen :(.

Danke für die Info Sylvia ... ist ja schon mal was Positives, dass sich mittlerweile dort schon einiges geändert hat und sich ein paar Leute für die Tiere einsetzen.

Ich hab damals gefragt was mit Hunden und Katzen in den Wintermonaten passiert. Uns hat man damals erzählt, dass die Hunde zum Ende der Urlaubersaision vergiftet werden. Ich will´s ja leider immer genau wissen und nachher hab ich schlaflose Nächte .....
 
Ich hab damals gefragt was mit Hunden und Katzen in den Wintermonaten passiert. Uns hat man damals erzählt, dass die Hunde zum Ende der Urlaubersaision vergiftet werden. Ich will´s ja leider immer genau wissen und nachher hab ich schlaflose Nächte .....

ja stimmt leider. viele von den unzähligen katzen und hunden werden zu saisonende vergiftet, erschlagen, erschossen....:mad: :veryangry:
 
falls es wen interessiert, habe ich heute antwort des ansässigen tierschutzvereins bekommen, den ich gebeten habe, nach rodakino ins hotel zu fahren und nach den hunden zu sehen:

"Leider können wir nicht allen Anfragen gerecht werden, da wir mit den wenigen aktiven Tierfreunden kaum das
nähere Umfeld abdecken können. Ich fand aber heute trotzdem etwas Zeit um nach Rodakino zu fahren.
Der Hotelmanager war nicht gerade freundlich, zumindest höflich und sachlich, was hier nicht unbedingt
üblich ist. Teilweise werden wir übelst beschimpft, wenn nicht sogar bedroht.
Meine Bitte, mir die Hunde ansehen zu dürfen, hat er leider abgelehnt.
Er hat mir jedoch versichert, mittlerweile das Ohr behandelt zu haben. Wie ich bereits vermutet hatte,
ist es ein hier weit verbreitetes Problem der Kettenhunde in den Sommermonaten. Da ihr Lebensraum nicht
sauber gehalten wird, oft Essensreste und Kot herumliegen, gibt es Unmengen von Fliegen. Diese knabbern
dann die dünne Haut an den Ohren an, und es kommt zu Entzündungen.
Ein Lederhalsband hatte ich dabei. Er wollte es jedoch nicht tauschen und behauptet, dass der Hund sich
schon aus einigen Lederhalsbändern befreit habe, und in der Nachbarschaft gewildert hätte.
Es tut mir leid, dass ich keine positiveren Nachrichten für Sie habe. Vielleicht haben wir zumindest
erreicht, dass ihm bewusst wird, dass sein Umgang mit den Tieren negativ aufgefallen ist, vor allem bei
zahlenden Hotelgästen, und so einen ersten kleinen Anstoß zum Umdenken gegeben.

Liebe Grüsse aus Plakias
"
 
Traurig, daß der Hotelmanager so uneinsichtig wegen dem Halsband war. :( Wenn er die Hunde mehr beschäftigen würde, dann würden sie nicht ausbüchsen. Wer möchte schon Tag aus Tag ein an einer Kette gehalten werden? Aber von Hundehaltung und deren Bedürfnissen, sind solche Länder noch wie im Mittelalter. :(

Jedenfalls hast du nicht weggesehen und hoffentlich gibt es auch noch andere Touristen, die ihren Unmut dort gelassen haben. Und deshalb soll eben der Tierschutz nicht vor der eigenen Tür oder Landesgrenze aufhören.
 
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