Die2
Super Knochen
Irgendwie kann ich beide Seiten, Suchende/r - Tierheim, verstehen.
Mein Kopfkino: Eine Person entschließt sich einen Hund bei sich aufzunehmen - egal ob bereits einer im Haushalt lebt, oder nicht. Diese Person möchte nicht irgend einen Hund "zugeteilt" bekommen - es sollte halt möglichst alles zusammen passen. Von den großen Tierheimen hört man oft, dass eine aktuelle HP mit allen Vermittlungstieren nicht möglich ist, da der Aufwand nicht zu bewältigen ist.
So betrachtet verstehe ich, dass manch einer gern alle Hunde bei einem Rundgang sehen würde......
Aus der Sicht des Tierheims verstehe ich absolut, dass man nicht ständig irgendwelche Besucher - vielleicht noch alleine, denn die Pfleger usw sind beschäftigt, durchgehen lassen kann, wie am Flohmarkt.
Somit ist die Situation im Grunde für alle Beteiligten unbefriedigend. Der Interessent ist sauer, weil er sich SEINEN Hund nicht aussuchen kann, das Tierheim kann es den Hunden nicht zumuten, bzw spielen auch enorme Risikofaktoren ( Zwinger öffnen, Hineingreifen, Füttern ... ) eine große Rolle und ein Hund bekommt seine mögliche Chance auf Freiheit nicht.
Ich denke mal, anstatt hier herumzustreiten, warum und wieso sollte man sich eine Lösung überlegen, denn jedes einzelne Tierheimtier hätte den Sprung in eine neue Familie verdient.
kann mich dem nur anschliessen
es ist ein ziemlicher Spagat zwischen TH und künftigem Halter. Und auch das beschreiben und dann stellen die Pfleger den passenden Hund vor, ist problematisch. Denn zum eines ist ja oft schon die Kommunikation fehlerhaft, der eine sagt er möcht einen aktiven Hund und meint einen mit dem er 3-4h wandern gehen kann, der Hund soll freudig dabei sein und es gesundheitlich schaffen. Der TH Mitarbeiter hört aber aktiver Hund und denkt an Border, Aussie, Mali, Dobi etc mixerl, also echte Sportskanonen mit denen sich der künftige Halter aber überfordert fühlen würde.
Oder als ich meine Hündin gesucht hab, oft stand bei den Inseraten "kniehoch"-tja wessen Knie, einer zierlichen 1, 50 Frau knapp unters Knie reichend oder einem 1, 95 Kerl knapp übers Knie?
Beispiele in der Richtung gäbe es nich unzählige, oft ist es auch schwer in Worte zu fassen was man meint. Naja und dann bleibt ja noch das was viele hier selbst beschrieben haben, eigentlich wollte man xyz gar nicht und hat letztlich eben diesen Hund genommen. Ist mir selbst so gegangen, ich hatte eigentlich vor zu meinem Mädel noch ein Mädel zu nehmen, jetzt hab ich den Rüden und es passt perfekt, Mäderl hab ich mir eingebildet hätt aber wohl gar nicht so gut zu meiner Hündin gepasst.
Was also tun, dem Interessenten genau nur das zeigen was 100% auf sein Suchprofil passt zeigen und riskieren dass sich vielleicht nie die 2 treffen die zuammengehören? Oder dem Interessenten alles zeigen was nur irgendwie passen könnte und riskieren dass sich der denkt: "na haben mir die überhaupt zugehört ich wollte klein, ruhig und langhaarig und die zeigen mir mittelgroß, aktiv und kurzhaarig...."
Es ist letztlich wohl kein leichtes Kapitel und ich denke hier ist bisserl Geduld und Verständnis von beiden Seiten gefragt. Klar sind Interessenten manchmal nervig oder unangenehm, aber deswegen muss man trotzdem jedem erneut freundlich begegnen, den einen anzubrummen nur weil man schon 3 nervige Interessenten hatte bringt niemanden was. Dem TH Vorwürfe machen weil man als Interessent halt vielleicht mal an einen mies gelaunten Mitarbeiter geraten ist ebenso wenig.