Bonita schrieb:
Die Logik wäre für mich die - dass man alles versucht um zu vermeiden dass solch ein Tierheimhund im Tierheim versauert und nie ein anderes Leben haben kann...
Aus dem TH geht sie aber immer noch nicht raus.
Der TH-Leiter hat die Hündin selbst adoptiert, eine Fremdvermittlung war also nicht nötig. Wenn der TH-Leiter schon nicht die Geduld hat mit dem Hund zu arbeiten und ihn soweit zu bringen von selbst das TH zu verlassen, dann kann er es beim nächsten ängstlichen Hund auch nicht von anderen Interessenten verlangen. Empfiehlt er denen dann auch, sie sollen die Hündin decken lassen?
Einen Mali auf den RICHTIGEN Platz zu vermitteln ist nicht einfach. Es ist eine tolle Rasse, ja, aber nicht für jeden.
Und wenn ich mir einen Mali nehmen würde, dann sicher nicht unter solchen Umständen!!
Da redet man immer davon, man soll sich die Eltern genau ansehen, wenn man sich einen Welpen nimmt: Gesundheit, Wesen... Und schimpft über Züchter, die mit nicht ganz gesunden oder nicht ganz wesensfesten Hunden züchten. Warum ist es dann in diesem Fall, wo die Hündin wirklich sehr, sehr ängstlich und verstört ist in Ordnung?
Sicher sollte man versuchen der Hündin zu helfen, aber nicht mit solchen Mitteln, mit dem Risiko, dass es dann weitere 14 Hunde gibt, die änstlich und nicht wesensfest sind!!!
Im normalen TH-Betrieb ist es schon schwer möglich Welpen mit einer "normalen" Mutter gut zu sozialisieren, weil einfach da schon die Zeit fehlt. Wenn die Mutter dann noch so verstört ist, dann ist es in einem TH kaum mehr möglich, die Welpen so zu betreuen, dass sie normale, wesensfeste Hunde werden.
Die Welpen brauchen z.B. viel positiven Kontakt zu Menschen. Dabei wird bei einem Züchter die Mutter dabei sein, damit die Welpen von vornherein mehr Sicherheit haben und nicht Angst bekommen, weil die Mutter plötzlich nicht da ist - wie geht das aber, wenn die Mutter selber riesen Angst vor Fremden hat?
Die Welpén sollen raus und die verschiedensten Situationen kennenlernen - die Mutter kann ihnen dabei keinerlei Sicherheit geben.
Man rät Leuten immer davon ab zu einem erwachsenen, ängstlichen Hund einen Welpen zu nehmen, weil der Welpe sich am erwachsenen Hund orientiert und annehmen könnte, dabei ist das nichtmal die Mutter und bei 2 Hunden hätte man sicher noch die Chance, mit dem Welpen auch viel ohne den 2. Hund zu unternehmen.
Hier wird mit einer extrem ängstlichen Hündin in einem TH ein Wurf gemacht?!
