Thema ORF2 Fiaker

Hmm. ja, da hat eh jeder seine eigene Meinung.
Aber ich verstehe auch nicht, warum von der Stadt Wien die Schattenspender abgelehnt wurden. Ja, klar... es passt nicht ins Ortsbild... dann muss man halt welche entwerfen, die nicht sonderlich auffällig sind.
Und entschuldige mal - aber irgendwelche Würstelbuden (auch wenn sie dazu gehören) sind nunmal auch nicht das non plus ultra und wunderschön anzusehen.
 
@ akela

Naja, aber ich denke, dass ein gewisser Grad an Selbstaufgabe dabei ist, wenn die Pferde einfach nicht mehr vor den Busen, Radfahrern usw. scheuen, oder?
....


tut mir leid, aber das ist echt zu komisch.:D:D:D

die mehrzahl von bus ist busse - busen ist die weibliche brust. *lol*

lg
 
tut mir leid, aber das ist echt zu komisch.:D:D:D

die mehrzahl von bus ist busse - busen ist die weibliche brust. *lol*

lg
du bist sooo frech :eek::D nachdem ich ständig zwischen diesem Thema und meinem anderen hin und her rutsche, ist mir halt ein Huppsala passiert :D

Aber weißt du, welche Frauen in der Stadt ihren Busen entblößen? Vielleicht würdest du da auch scheuen :eek::D
 
@chrisi


siehst genauso wie man ein pferd an straßenlärm und einen hund ans u-bahn fahren gewöhnen kann - kann man menschen anti-busen-scheu machen.

lg
 
@akela: du ersparst mir einiges an Tippselei. :D

@fellnase: was sagst du zu Schulpferden bzw. Reitschulen? Die Pferde dort müssen auch mehrere Stunden pro Tag "arbeiten". Es ist übrigends besser ein Pferd bekommt Bewegung, als dass es 23 Stunden am Tag in der Box steht. Von den 8 bzw. 12 Stunden ist das Pferd ja nicht ununterbrochen unterwegs, es kann dazwischen einige Zeit am Standplatz dösen (jaaa, Pferde pennen im stehen). Und eben nicht 7 Tage die Woche.
 
@akela: du ersparst mir einiges an Tippselei. :D

@fellnase: was sagst du zu Schulpferden bzw. Reitschulen? Die Pferde dort müssen auch mehrere Stunden pro Tag "arbeiten". Es ist übrigends besser ein Pferd bekommt Bewegung, als dass es 23 Stunden am Tag in der Box steht. Von den 8 bzw. 12 Stunden ist das Pferd ja nicht ununterbrochen unterwegs, es kann dazwischen einige Zeit am Standplatz dösen (jaaa, Pferde pennen im stehen). Und eben nicht 7 Tage die Woche.

Hallo Kurenai,

Schulpferde und Reitschulen stehe ich genauso kritisch gegenüber - mit dem Unterschied dass die wenigstens den Sinn erfüllen Mensch und Pferd den gegenseitigen Umgang zu erlernen. Eine Reitschule die ihre Schulpferde schindet (kein/wenig Koppelgang, zu viele Stunden/Tag, aufgesattelt schon in der Box auf den nächsten Schüler warten, uvm. ...) würde ich ebenfalls nicht unterstützen (also keine Stunden nehmen, ...) - mehr kann ich leider nicht tun - genausowenig wie ich für die (meiner Meinung nach) armen Fiakerpferde was unternehmen kann außer dass ich sicher niemals einsteigen und mit meinem Geld den Fortbestand unterstützen würde.

Fiaker waren mal schön und haben vor langer Zeit vielleicht ins wiener Stadtbild gepasst ... aber die Zeiten haben sich geändert und die Bedingungen für die Pferde sind leider nur negativer geworden.

Jedem das seine, aber sorry - ich kanns nicht gut finden und ich find´s traurig wenn ich seh dass ein Tier an seine Grenzen getrieben wird nur damit sich Menschen daran finanziell bereichern (egal ob Fiakerpferd, Rennpferd, Schulpferd, ...)

Aber jeder kann/soll sich seine eigene Meinung bilden :)

- ach ja: Pferde legen sich auch wirklich gern mal hin und dösen hab ich echt schon mal gesehn :)

lg
fellnase
 
@kurenai

ich finde es ja immer wieder interessant wie unter den haustieren unterschieden wird.

ein hund ist in der stadt, wo er tagtäglich (und sogar mehr als 8 stunden pro tag) mit der stadt, den autos, den menschen, ... konfrontiert ist - gut aufgehoben, obwohl er ebenfalls auf beton schei**en muss, an straßen bei vorbeifahrenden autos cool bleiben muss, ...

das arme, arme pferd - da ist es tierquälerei ??


ich denke, viele leute haben das bild im geistigen auge, dass pferde auf weiden stehen, glücklich sind wenn sie 1-2 stunden am tag geritten werden - trallala.

genauso wie es ein falsches bild ist, dass hunde in gartenhaltung herumlaufen, die Besitzer mit ihnen 4x täglich einen ausgiebigen spaziergang machen,... ebenfalls trallala.


die wahrheit sieht so aus, wer ein haustier hält und nicht von natur aus reich ist - der muss arbeiten und geld verdienen um auch das haustier erhalten zu können. einen hund kann man wenn man glück hat zur arbeit mitnehmen, ein pferd steht in einer box oder auf einer koppel herum und muss warten bis man zeit hat (der hund halt dasselbe spiel zuhause, wenn er nicht zur arbeit mitdarf)
die restliche tierhaltung ist zeitmanagement und von spitzenaufwand bis vernachlässigung ist alles dabei. egal bei welchem tier. und es ist vielleicht bei 1% in der tierhaltung so, wie es im besten bilderbuch-fall ist.

von daher kann man nicht gleich alles verwerfen was nicht perfekt ist.

es gibt bei allem und jedem kompromisse - solange es dem tier nicht schadet ist es aber auch nicht gleich schlecht. ;)


wer mit zweierlei maß misst, der sollte sich mal überlegen wie tierschutzwidrig therapietiere sind. die müssen sich auch streicheln lassen und zwar dann, wenn frauli oder herrli zeit hat ins krankenhaus (oder altersheim) zu marschieren - und dass sich ein hund/katze whatever sich das gefallen läßt ist genauso übung und training wie das kutsche am ring neben straßenbahn hinter sich herziehen, ...

wir alle verlangen von unseren tieren tagtäglich dinge, die sie sich wahrscheinlich freiwillig nicht aussuchen würden (die hätten sicher viel besseres im sinn) - wir leben halt nicht im schlaraffenland und so wie ich dinge tun muss, muss es auch mein hund, muss es auch der vogel von meinem onkel, muss es auch das reitschulpferd,....

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
ach ja: Pferde legen sich auch wirklich gern mal hin und dösen hab ich echt schon mal gesehn :)

lg
fellnase

das tun sie so ca. 2 Stunden am Tag, also dafür bleibt genug Zeit.

Ich sag ja auch nicht das es das Beste für die Pferde ist, was es gibt. Aber als Tierquälerei würde ich es (gute Haltung, so wie bei meiner Bekannten vorausgesetzt, denen gehts wirklich super) bei weitem nicht bezeichnen. Ihre Pferde werden übrigends auch geritten, sodaß sie Abwechslung haben. Und zwar im Wald im Prater. Also die sehen nicht immer nur die Straße und kommen wie gesagt auch täglich in einen Paddock, wo sie sich nach Lust und Laune die Füße vertreten können.

Ein normales Freizeitpferd, das jeden Tag vielleicht ne Stunde oder zwei bewegt wird und sonst auf der Koppel steht, hats da auch net wirklich besser. :o

Mein Hund wär auch glücklicher am Land mit ner Herde Schafe. Trotzdem bin ich kein Tierquäler.

Ich würd - rein persönlich - aber auch keinen Fiaker mit meinem Geld unterstützen, wo ich nicht weiß, das es den Pferden gut geht (sieht man eh am Zustand der Tiere). Bei der Martina kann man allerdings mit gutem Gewissen jederzeit in die Kutsche einsteigen. Die macht das auch nicht hauptberuflich, sondern aus Leidenschaft, weil sie die Arbeit mit den Pferden liebt, nebenbei bietet sie auch Therapiereiten an usw.

Das was mich wirkliich ärgert, ist das nicht JEDER Betrieb kontrolliert wird regelmässig vom Amtstierarzt. Wenn da wer die Pferde in Ständerhaltung (=Anbindehaltung) hat, dann sollte der ne Frist von 2 Monaten haben eine bessere Stallung zu suchen und falls das nicht geht: Konzession weg! Da wird oft zu lasch rangegangen, wo ich mich dann wieder frag, wofür das neue Tierschutzgesetz überhaupt gemacht wurde. :rolleyes:

Wo ich noch weiß (aus erster Hand), dass es den Pferden sehr gut geht, ist beim Ponykarussell im Prater. Keine Seltenheit das die Pferde dort über 30 werden und ihre Pension dort verbringen, ausgemustert wird nicht. Die Stallungen sind wirklich schön mit großen, geräumigen Boxen. Es gibt nen eigenen "Schichtbetrieb" sodaß kein Pferd allzu lange gehen muß, Paddocks gibts auch. Ich hab mal mit der Besitzerin dieses Betriebes getratscht und bin sogleich in die Stallungen eingeladen worden, also war völlig unvorbereitet dort. Die Pferde sind sowas von tip top gepflegt, da kann sich mancher Privathalter noch ne Scheibe davon abschneiden! :eek:
 
Hab ich das gestern in dem Beitrag übrigens richtig verstanden, dass jene Fiaker, die ihre Pferde in Standhaltung hatten, bis 2009 Zeit haben, das umzuwandeln??
Wenn ja, frage ich mich da schon... wozu kriegt der eine 2-Jahres-Frist??
 
@chrisi


ich kann mir gut vorstellen, dass es eine lange frist gibt - da es ja nicht nur fiaker gibt, die 1 kutsche und 2 pferde haben.

es gibt betriebe, die 30 pferde und mehr haben - da ist es sicher nicht so leicht neue stallungen zu finden, bzw. vorhandene stallungen für so viele pferde von heute auf morgen umzubauen.

lg
 
@chrisi


ich kann mir gut vorstellen, dass es eine lange frist gibt - da es ja nicht nur fiaker gibt, die 1 kutsche und 2 pferde haben.

es gibt betriebe, die 30 pferde und mehr haben - da ist es sicher nicht so leicht neue stallungen zu finden, bzw. vorhandene stallungen für so viele pferde von heute auf morgen umzubauen.

lg

Gut, das hab ich gar nicht bedacht, dass die ja auch mehr als 2 Pferde haben können :D

Ich verstehe nur nicht, wie man überhaupt auf die Idee kam, Pferde in Standhaltung zu halten.... wisst ihr etwas, ob man früher gedacht hat, das hätte irgendeinen besonderen Nutzen oder warum war man früher der Meinung, dass man Pferde so halten muss/soll?
 
Gut, das hab ich gar nicht bedacht, dass die ja auch mehr als 2 Pferde haben können :D

Ich verstehe nur nicht, wie man überhaupt auf die Idee kam, Pferde in Standhaltung zu halten.... wisst ihr etwas, ob man früher gedacht hat, das hätte irgendeinen besonderen Nutzen oder warum war man früher der Meinung, dass man Pferde so halten muss/soll?

Früher war man der Meinung das Pferde eh ausschließlich im stehen schlafen. Deswegen war die Ständerhaltung Gang und Gäbe.

Ich denke die lange Frist bis 2009 resultiert auch daraus, dass die Pferde nicht beim Schlachter landen, wenn so schnell kein anderer Stall gefunden werden kann. Bzw. haben dann die Fiaker auch lange genug Zeit ihre Pferde notfalls zu verkaufen und langsam den Betrieb zu verkleinern. Wenns jetzt heißen würde: sofort dicht machen, wäre das Einkommen weg und damit könnten die Pferde nicht mehr gehalten werden.

Ich dachte die Frist war schon vorbei und die Pferde stehen noch immer in Ständerhaltung (Deswegen war ich so sauer und sprach von ner kurzen Frist). Ich bin stark dafür, daß man - wenn Missstände herrschen, nach Ablauf der Frist, dann nur mehr eine zwei oder dreimonatige Gnadenfrist gibt. Selbst wenn dann ein paar Pferde beim Schlachter landen sollten, es kommen wengistens keine neuen mehr nach. :o

@Chrisi: freut mich echt, dass du die Martina und ihre Pferde (Prinz und Jacob) gesehen hast. Im damaligen Thread hat mir ja Anfangs keiner geglaubt, daß die wirklich Auslauf usw haben. :D
 
Früher war man der Meinung das Pferde eh ausschließlich im stehen schlafen. Deswegen war die Ständerhaltung Gang und Gäbe.

Ich denke die lange Frist bis 2009 resultiert auch daraus, dass die Pferde nicht beim Schlachter landen, wenn so schnell kein anderer Stall gefunden werden kann. Bzw. haben dann die Fiaker auch lange genug Zeit ihre Pferde notfalls zu verkaufen und langsam den Betrieb zu verkleinern. Wenns jetzt heißen würde: sofort dicht machen, wäre das Einkommen weg und damit könnten die Pferde nicht mehr gehalten werden.

Ich dachte die Frist war schon vorbei und die Pferde stehen noch immer in Ständerhaltung (Deswegen war ich so sauer und sprach von ner kurzen Frist). Ich bin stark dafür, daß man - wenn Missstände herrschen, nach Ablauf der Frist, dann nur mehr eine zwei oder dreimonatige Gnadenfrist gibt. Selbst wenn dann ein paar Pferde beim Schlachter landen sollten, es kommen wengistens keine neuen mehr nach. :o

@Chrisi: freut mich echt, dass du die Martina und ihre Pferde (Prinz und Jacob) gesehen hast. Im damaligen Thread hat mir ja Anfangs keiner geglaubt, daß die wirklich Auslauf usw haben. :D

Ich bin mir da auch nicht so hundertpro sicher wie das mit der Frist war. Ich hab es so verstanden, als hätten die noch bis 2009 Zeit... zumindest 2009 ist gefallen.

Ja, hab die Martina gesehen. Und ich muss sagen, bei ihr und ihren Pferden merkt man die Harmonie! (bin ich froh, dass das die einzige Frau in dem Beitrag war, so sprechen wir wenigstens wirklich von der selben :D)
Es war ja auch der Tierarzt begeistert und hat gemeint, dass die Hufe schön gemacht sind usw.
 
Hallo!

Martina kenne ich auch und ich glaube sie ist in der Fiaker-Szene (was die Haltung, den Umgang etc. betrifft) echt eine Ausnahme! - Leider! (die meisten haben ja ihre Pferd auch mitten im 17. Bezirk in einem Hinterhof stehen - die sehen grün nur beim vorbeifahren :( )
Jedenfalls its Martina eine echt liebe und lustige, die super auf ihre Hottis schaut!

LG
Marianne
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist auch eine Hundehaltung "mitten in der Stadt" nicht artgerecht (wobei: was ist schon artgerecht?)

Ich möchte nie mehr mit Hunden in Wien wohnen, ist einfach zu stressig und mühsam.

Am Land habens Tiere (und die Menschen ;)) halt allgemein schon besser

Bzgl. Fiaker:

Das ist eine mehr als überholte "Tradition" - ich wäre für die sofortige Abschaffung!
 
@chrisi

man muss aber dazu sagen, dass fiakerpferde 4 tage arbeiten und danach 4 tage frei haben.

da es die konzessionen vorschreiben, dass in einem fiakerunternehmen nur jede 2te kutsche fahren darf, haben viele pferde sogar einen 1tag arbeit 1tag frei rythmus.

lg

da wäre interessant zu wissen, wer denn das genau kontrolliert, ob das auch wirklich eingehalten wird. Ich glaube nämlich nicht, dass es so ist.
dass es die konzessionen vorschreiben ist schön und gut, allein, ich glaube nicht an die umsetzung dieser Vorschrift!

aber ich kriege lust, mir den spass zu machen und das mal eine woche lang selber zu kontrollieren, ist gar nicht so schwer.

(wenn ich daran denke, dass es autofahrer gibt, die -zig jahre ohne führerschein unterwegs sind und erst bei einem kleinen unfall zutage kam, dass sie überhaupt keinen hatten....kommt oft genug vor, wurde auch nicht kontrolliert, ob der autofahrer überhaupt von gesetzes wegen fahren darf)
 
@juka

sowas wird zum einen von der polizei kontrolliert und zum anderen von einer eigenen behörde in zivil. die kontrollieren übrigens auch, dass die pferdeschweife nicht an die kutschen angebunden werden, das ich nämlich auch verboten. weiters kontrollieren sie ob die kutschen mit poobags ausgestattet sind,...

bis vor wenigen jahren war es so, dass an einem tag die ungeraden nummerntafeln fahren durften und am tag drauf die geraden - und so immer abwechselnd.

ich weiß nicht, wie es jetzt ist. eine freundin von mir hat auch ein fiakerunternehmen und die hat nur 1 kutsche und ist täglich unterwegs - dafür nur in der sonnigen saison und im winter haben alle (auch die pferde) urlaub. vielleicht ist das so auch erlaubt, dass man eine gewisse tagesanzahl im jahr die pferde einsetzen darf und die restliche zeit gewährleisen muss, dass die pferde geschont werden ??

keine ahnung wie sich sowas überprüfen läßt - vielleicht mit dem chip ?

es gibt ja unternehmen, die eine woche 2 bestimmte pferde in der stadt einsetzen und danach eine woche lang 2 andere pferde.

vielleicht gilt das auch ??

lg
 
Früher war man der Meinung das Pferde eh ausschließlich im stehen schlafen. Deswegen war die Ständerhaltung Gang und Gäbe.

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vielleicht eher die tatsache, dass mehr pferde auf geringem raum platz hatten und man leichter misten kann, denn liegen ist zumindest eingeschränkt möglich.

für ein königshaus gibt es zb. das modell des halbrund angelegten ständer-bogens, der ermöglicht, dass der könig die mit blick zu ihm angebundenen rösser ohne einschränkung und ohne pferdepopo vor der nase begutachten kann.

ein großteil der gespanne ist eine schande und als touristen-attraktion als absolut ungeeignet.
 
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