Terrier und Rudeltauglichkeit

Hier wäre die zucht gefragt, unverträgliche Exemplare zu kastrieren und nur mit den friedfertigen zu züchten, bzw. gewollt scharfe Hunde nur an Jäger abzugeben, die Arbeit für sie haben und sie entsprechend halten können.

Der American Pit Bull Terrier wurde schon immer nach Leistung selektiert, es war und ist völlig egal wie verträglich ein Hund ist. Das Gesamtpaket aus Wesen, Gesundheit und Leistung muss passen.

Ich mag meine Hunde so wie sie sind und mir ist es egal ob sie sich vertragen.
Wenn ich nicht bereit bin bestimmte Dinge an einer Rasse zu akzeptieren und mir nur die Rosinen rau spicken will, dann sollte ich auf eine andere Rasse aussuchen. Denn dann passt die Rasse nicht zu einem.
 
Der American Pit Bull Terrier wurde schon immer nach Leistung selektiert, es war und ist völlig egal wie verträglich ein Hund ist. Das Gesamtpaket aus Wesen, Gesundheit und Leistung muss passen.

Ich mag meine Hunde so wie sie sind und mir ist es egal ob sie sich vertragen.
Wenn ich nicht bereit bin bestimmte Dinge an einer Rasse zu akzeptieren und mir nur die Rosinen rau spicken will, dann sollte ich auf eine andere Rasse aussuchen. Denn dann passt die Rasse nicht zu einem.

Ist es das angesichts unserer Lebenswirklichkeit (periodisch auftretender Medienhysterie, Rasselisten, erschwerten Haltungsbedingungen, Tötungen allein wegen Rassezuschreibungen) immer noch?

Wenn du deine Hunde so magst, wie sie sind, würdest du sie ja wohl auch nicht weniger mögen, wenn sie sich vertrügen?

Ja, Rassehundezucht ist eine Kulturpraxis. Aber es war immer schon ein dynamischer Prozess, bei dem Menschen Hunde (oft auch zu deren Nachteil) ihren Wünschen angepasst, sich die Rosinen herausgepickt haben.
 
Ist es das angesichts unserer Lebenswirklichkeit (periodisch auftretender Medienhysterie, Rasselisten, erschwerten Haltungsbedingungen, Tötungen allein wegen Rassezuschreibungen) immer noch?

Wenn du deine Hunde so magst, wie sie sind, würdest du sie ja wohl auch nicht weniger mögen, wenn sie sich vertrügen?

Ja, Rassehundezucht ist eine Kulturpraxis. Aber es war immer schon ein dynamischer Prozess, bei dem Menschen Hunde (oft auch zu deren Nachteil) ihren Wünschen angepasst, sich die Rosinen herausgepickt haben.
Wenn sich meine Hunde 100% vertragen würden, wäre es einfacher und ich würde sie genauso mögen. Aber für mich ist Verträglichkeit kein Zuchtgrund.
Wenn bei uns wieder Hunde einziehen, werde ich auch nicht darauf achten ob die Eltern verträglich sind, sondern wie Gesundheit und Leistung ist.
Die Rasseliste ist aufgrund von zwei Mischlingen aus Hamburg ins Leben gerufen wurden. Das hatte mit bestimmten Rassen und richtiger Zucht nichts zu tun.

Nicht ganz, der Mensch hat Hunde selektiert damit sie eine bestimmte Aufgabe erfüllen, nicht das sie schön und verträglich sind.
Die Zucht auf Schönheit hat viele Rassen verunstaltet und krank gemacht.
 
Wenn sich meine Hunde 100% vertragen würden, wäre es einfacher und ich würde sie genauso mögen. Aber für mich ist Verträglichkeit kein Zuchtgrund.
Wenn bei uns wieder Hunde einziehen, werde ich auch nicht darauf achten ob die Eltern verträglich sind, sondern wie Gesundheit und Leistung ist.
Die Rasseliste ist aufgrund von zwei Mischlingen aus Hamburg ins Leben gerufen wurden. Das hatte mit bestimmten Rassen und richtiger Zucht nichts zu tun.

Nicht ganz, der Mensch hat Hunde selektiert damit sie eine bestimmte Aufgabe erfüllen, nicht das sie schön und verträglich sind.
Die Zucht auf Schönheit hat viele Rassen verunstaltet und krank gemacht.

Mir persönlich ist es auch egal, wenn ein Hund, dem ich mein Herz geschenkt habe unverträglich ist (ich habe aber auch keine Ambitionen in Richtung Mehrhundehaltung). Es geht aber nicht um mich, oder um dich. Es geht um die Hunde. Äußere Merkmale können die Lebensqualität einschränken. Verhaltensmerkmale können das auch. Und, wie man sieht, kann das auch ein gewisser "Ruf". Deshalb bin ich der Meinung, dass es nicht falsch wäre, wenn züchterische Bemühungen darauf abzielten, diesen "Ruf" zu widerlegen.
 
Die Vergabe eines unverträglichen Hundes gestaltet sich sehr schwierig zumal ja ein Großteil der Hunde generell und gewisser Rassen im besonderen nicht ein Leben lang beim Erstbesitzer bleibt . Selbst wenn jemand eh keine Mehrhundehaltung anstrebt so haben doch sehr viele Hunde in der Familie, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft ... und möchten sich das Leben nicht unnötig durch einen unverträglichen Hund erschweren ....
 
Ich kenne nur einen Basset Hound von dem her ist meine Erfahrung da sehr beschränkt, aber liegen die nicht eher am anderen Ende der Bewegungskala?
Der Lebensinhalt des einen Bassets bestand darin, der Sonne über den Hof zu folgen und sich ansonst eben zu sonnen :D

Keine Marathonläufer - defintiv. :D

Aber vom Wesen her ruhig. Nicht bewegungsorientiert. Meutehund. Eigensinnig. Unpraktisch in Form und Gewicht. Und in jedem Fall für Nasenarbeit (Mantrailing) zu begeistern.
 
Mir persönlich ist es auch egal, wenn ein Hund, dem ich mein Herz geschenkt habe unverträglich ist (ich habe aber auch keine Ambitionen in Richtung Mehrhundehaltung). Es geht aber nicht um mich, oder um dich. Es geht um die Hunde. Äußere Merkmale können die Lebensqualität einschränken. Verhaltensmerkmale können das auch. Und, wie man sieht, kann das auch ein gewisser "Ruf". Deshalb bin ich der Meinung, dass es nicht falsch wäre, wenn züchterische Bemühungen darauf abzielten, diesen "Ruf" zu widerlegen.
Natürlich muss die Aufmerksamkeit geteilt werden, da ich nicht alle gleichzeitig beschäftigen kann, weil der ein oder andere nicht mit dem anderen kann.
Ist aber nicht schlimm, mit Beschäftigung und Fürsorge geht das auch.
Meine Hunde sind unverträglich, haben aber einen sehr guten Ruf.
Das ist auch ein Grund warum für mich die Verträglichkeit keinen Einfluss auf den Ruf der Rasse haben muss, sondern wie sie gehalten werden ist für den Ruf entscheidend.
 
Wenn sich meine Hunde 100% vertragen würden, wäre es einfacher und ich würde sie genauso mögen. Aber für mich ist Verträglichkeit kein Zuchtgrund.
Wenn bei uns wieder Hunde einziehen, werde ich auch nicht darauf achten ob die Eltern verträglich sind, sondern wie Gesundheit und Leistung ist.
Die Rasseliste ist aufgrund von zwei Mischlingen aus Hamburg ins Leben gerufen wurden. Das hatte mit bestimmten Rassen und richtiger Zucht nichts zu tun.

Nicht ganz, der Mensch hat Hunde selektiert damit sie eine bestimmte Aufgabe erfüllen, nicht das sie schön und verträglich sind.
Die Zucht auf Schönheit hat viele Rassen verunstaltet und krank gemacht.

Du schaust auf Gesundheit-da bin ich ganz bei dir, und Leistung. Um welche Leistung geht es dir? Welche Aufgaben müssen deine Hunde erfüllen? Und würde es dich stören, wenn deine Hunde verträglich wären? Wieso dann nicht daraufhin züchten?
 
*OfftopicOn:

Ist es das angesichts unserer Lebenswirklichkeit (periodisch auftretender Medienhysterie, Rasselisten, erschwerten Haltungsbedingungen, Tötungen allein wegen Rassezuschreibungen) immer noch?

Wenn du deine Hunde so magst, wie sie sind, würdest du sie ja wohl auch nicht weniger mögen, wenn sie sich vertrügen?

Ja, Rassehundezucht ist eine Kulturpraxis. Aber es war immer schon ein dynamischer Prozess, bei dem Menschen Hunde (oft auch zu deren Nachteil) ihren Wünschen angepasst, sich die Rosinen herausgepickt haben.

Gefällt mir sehr gut, dieser Beitrag. Über dieses Thema hab ich auch schon ein paar Mal nachgedacht.

Ich persönlich mag meist v.a. jene Hunde, die nicht das sind, was die heutige Gesellschaft gerne hätte. Hunde mit Verhalten, welches in unserer städtischen Gesellschaft durchaus mehr oder weniger problematisch sein kann. Die Frage ist jetzt: sollte man zu Gunsten der Tiere darauf verzichten und sich solche nehmen, die dem heutigen Ideal entsprechen? Bzw. entsprechende Rassen "umzüchten", damit sie besser entsprechen? Denn: je besser angepasst und akzeptiert, desto mehr Freiheiten sind möglich. Andererseits möchte ich eigentlich den Wunsch nach der immer-lieben eierlegenden Wollmilchsau und jeder Hund für jeden Deppen nicht unterstützen, denn ich finde, Mensch muss nicht immer alles was er toll findet auch besitzen und das Verständnis für Tiere und Natur geht mehr und mehr flöten. Es wär an der Zeit, dass sich die Menschen wieder eines Besseren besinnen und nicht die Natur und alles darin vorkommende immer mehr nach den Bedürfnissen ein paar weniger reicher westlicher Gesellschaften anzupassen...

Verträglichkeit mit Artgenossen ist in der heutigen Zeit und im doch recht beegnten städtischen Lebensraum sicherlich ein großer Vorteil.

OfftopicOff*
 
Mehrere Aspekte zu Verträglichkeit:

1) Hier haben sich zum einen schon einige Leute gemeldet, deren Hunde verträglich bzw. im Rudel gehalten werden.
Daher sind die Rassen (und das es mehrere sind ist hier definitiv zu beachten!) nicht per se mit Unverträglichkeit gleichzusetzen.

2) Ein "unverträglicher Hund" kann ziemlich viel sein. Einerseits gibt's die, denen einfach die Erziehung bzw. auch die führende Person fehlt und die deshalb durch soziale Eskapaden glänzen. Es gibt Hunde, die einfach ihre Ruhe haben wollen, deren Sozialkompetenz aus welchen Gründen auch immer nicht die Beste ist...
Diese Vielfalt sollte man aber bitte dann auch "rassenintern" einräumen. Man kann sicher nicht alles erziehen und sozialisieren, aber bei manchen Hunden wär mehr möglich als der Besitzer tut.

3) Unverträgliche Hunde sind nicht automatisch eine Alltagskatastrophe! Wenn heutzutage nicht jederhund zu jedem "Hallo" sagen müsste und mit jedem spielen wollte, wäre das ganze für viele Halter von unverträgliche Hunde eine riesige Erleichterung. Unverträglichkeit meint weder Leinenpöbeln, ständiges ausflippen bei Hundesichtung oder sonstige Spielchen (was natürlich in Kombination auftauchen kann...).

4) Je verträglicher der Hund, desto angenehmer, klar und dazu würde ich nicht nein sagen. Aber es steht auf meiner Liste nicht wirklich weit oben und ich sehe nicht die Notwendigkeit direkt auf Verträglichkeit zu züchten. Wenn man mit einer Sache so absolut gar nicht kann, sollte man sich vielleicht einfach einen anderen Hund nehmen.
 
3) Unverträgliche Hunde sind nicht automatisch eine Alltagskatastrophe! Wenn heutzutage nicht jederhund zu jedem "Hallo" sagen müsste und mit jedem spielen wollte, wäre das ganze für viele Halter von unverträgliche Hunde eine riesige Erleichterung. Unverträglichkeit meint weder Leinenpöbeln, ständiges ausflippen bei Hundesichtung oder sonstige Spielchen (was natürlich in Kombination auftauchen kann...).

4) Je verträglicher der Hund, desto angenehmer, klar und dazu würde ich nicht nein sagen. Aber es steht auf meiner Liste nicht wirklich weit oben und ich sehe nicht die Notwendigkeit direkt auf Verträglichkeit zu züchten. Wenn man mit einer Sache so absolut gar nicht kann, sollte man sich vielleicht einfach einen anderen Hund nehmen.

Genau das ist ja der Punkt.

Mir ist es grundsätzlich auch nicht wichtig, dass meine Hunde jeden fremden Artgenossen lieb haben. Erstens sind sie eh zu zweit und zweitens haben sie ihre Hundefreunde. Trotzdem schränkt es durch die sich ändernde Praxis (meiner Erinnerung nach gabs bei meinem vorigen Hund bei weitem nicht so viele Tut-Nixe; da wars gang und gäbe, seinen Hund erstmal bei sich zu behalten und zu fragen und dann ggf die Tiere zusammen zu lassen) tw. ein. Ich wohne am Eingang zu einem Grüngebiet (und es ist definitiv weder Hundezone, noch ist Freilauf erlaubt - tw. gibt es - übrigens Dank der vielen rücksichtlosen HH - seit einigen Jahren sogar Hundeverbotszonen) und kann es nur zeitig in der Früh, spät am Abend oder bei Regen nutzen.

Und insofern macht es durchaus Sinn, wenn die städtische Hundepopulation aus Individuen besteht, die weniger territorial sind, keinen zu starken Jagd- und/oder Schutztrieb haben, mit auch fremden Artgenossen halbwegs gut klar kommen, usw. Weils ja für die Hunde selbst auch weniger Stress bedeutet.

Heisst - wie erwähnt - nicht, dass ich das gut finde. Ich hab mein Herz an eine Rasse verloren, die all dies nicht (oder schon - wie man´s nimmt) ist und lebe eben mit den damit verbundenen Einschränkungen. ;)
 
Selbstverständlich sollte das kein Plädoyer sein für eine Vereinheitlichung aller Hunde(rassen) in Bezug auf ihr Sozialverhalten.

Dass es eine große Bandbreite an Möglichkeiten gibt, die gemeinhin unter dem Etikett "unverträglich" zusammengefasst werden gibt, ist mir bewusst.

Und selbstverständlich muss nicht jeder Hund (egal welcher Rasse) everybody's darling auf der Hundewiese sein.

Ich denke nur, dass dieser Nimbus von "Unverträglichkeit" der manchen Rassen anhaftet, diesen auch geschadet hat. Dass man realistischerweise in dieser Hinsicht nicht an die Rationalität der "Massen" apellieren kann (man kann natürlich schon, aber ihr wisst was ich meine). Und dennoch etwas tun sollte.

Deshalb würde ich persönlich - und einmal im Leben möchte ich schon noch gerne auch einen Welpen haben - einem Züchter, der neben anderen Dingen, die mir wichtig sind, auch auf Verträglichkeit achtet, den Vorzug geben. Auch wenn mir das selber in meinem derzeitigen Lebensentwurf nicht so wichtig ist. Wissend, dass das noch lange nicht heißen muss, dass "mein" Hund dann tatsächlich auch "verträglich" wird, und auch wissend, dass, wenn er es wird, das auch an meiner Erwartungshaltung liegen könnte.

Ich hoffe, jetzt ist klarer, wie das gemeint war.;)
 
Ein Hoffnungsschimmer. :)
Ein Bullterrierrüde, kein Reinsteigerer, verträglich mit Hunden und kein Katzenkiller. Und Keiner, der zu Tine Wittler wird, wenn er 5 Stunden alleine bleiben muss. Sowas würde passen. Aber schwierig im Tierschutz zu finden.
Im Moment bin ich beim Basset Hound hängengeblieben. Auch coole und vor allem rudeltaugliche Hunde. Ebenfalls stur mit außergewöhnlicher Optik. :D

Das hört sich nach einem echten Bullimann an ;) sie sind entzückende, stoische Prinzessinnen und bei Regen darfst du sie auf die Wiese tragen :D
Bulli in Not Österreich schon versucht?
Bulli in Not Schweiz vermittelt sonst auch nach Österreich, die haben grad einige Rüden.

Mit einem Basset hatte ich auch schon mal das Vergnügen. Zum knutschen. Auch wenn er mir unentwegt nur den stinkefinger gezeigt hat, der sture Bock :D
Ich glaub, da gab es auch eine Dame oder Verein, der sich drauf spezialisiert hat.
 
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