TEAM Balance->Ekard Lind

Julietta

Neuer Knochen
Hallo WUFFler,

ich bin auf der Suche nach Mensch & Hund, die nach LindArt (von Ekard Lind) arbeiten, ggf. schon einen TEAM-Balance Kurs bei einem LindArt Trainer durchlaufen & eventuell die Prüfung abgelegt haben.
Würde so gerne jemanden kennenlernen, mit dem ich Erfahrungen, Tipps und so weiter austauschen kann. Freue mich über jede ernstgemeinte Antwort von LindArt Fans!

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....Liebe Grüße von Julia mit Einstein & Joyce
Hunderunde in und um Köln
http://www.hunderun.de
 
Hallo,

wollte nur sagen, dass meine Suche nach Lind-Leuten immer noch aktuell ist. :D Scheinbar ist die Art mit Hunden umzugehen nicht sonderlich gefragt :confused:
 
Die Art, mit Hunden umzugehen, wär ja nicht schlecht, wenn er selbst so arbeiten würde. Aber Wasser predigen und Wein trinken, ist nicht so mein Fall.
Hab Seminar I und II mitgemacht, aber der Typ nervt schwer :mad:
Hält sich für Gott persönlich und weiß auf Fragen (z.B. in Obedience) keine brauchbaren Lösungen.
Außerdem wurde er im Verein in Salzburg mehrmals mit Stachler erwischt, danke....(meine Freundin lügt nicht, wozu auch? Haben ja mehrere gesehen)

Die Idee "Richtig Spielen mit dem Hund" ist gut, aber er verkauft sich und seine Produkte mit einer unverschämten Keilermanier, das ist nicht grad toll.
Wer in als Halbgott akzeptiert, ok, ich tus nicht. Da gibts bessere!

lg
Forintos
 
Hallo Forintos,

warum so aggressiv? Ich habe Ekard Lind in Düsseldorf mit der LindArt Company bei einem Auftritt gesehen und musste feststellen, dass Ekard Lind und sein Hund die einzigen der Truppe waren, die nicht nahezu perfekt waren. Sein Hund war auch derjenige, der am wenigsten Freude von allen bei der Vorführung hatten.
Ich kann Deine Meinung verstehen und nachvollziehen. Finde es auch nicht gut "Wein trinken & Wasser predigen", aber es geht mir nicht um Ekard Lind selbst, sondern um seine Art die er in den Bücher beschreibt. Ob er das nun selbst macht oder nicht. Er ist kein >Hunde-Guru< für mich´, brauche auch keine Götter als Vorbilder.

Wir haben schon sehr viel probiert. Von Kettenhalsband mit Ruck-Ruck für's "Fuss gehen" auf einem Hundeplatz, familiengerechte Hundeschule mit clicker+Targetstick, Hundepfeife, Schleppleinentraining und mehr (um jetzt nicht alles aufzuzählen). Wir probierten Agility, Obedience und Apportieren.

Lind Art ist die einzige Art mit meinem Hundi zu trainieren, die zu MIR und MEINEM Hund passt (ganz individuell!!). Wir haben in LindArt eine Möglichkeit gefunden zusammen Spaß zu haben und unser Team-Gefühl zu stärken. Das haben wir beide (Hund + ich) bei keiner anderen Art gehabt.
Ob nun Ekard Lind sonst im Privaten ein Brett vor dem Kopf hat, eingebildet, unfreundlich ist oder seine gepredigte Art mit Hunden umzugehen gar nicht selbst durchführt -> Bitte! Mir egal. Solange ich und mein Hund und daran freuen!
Uns macht LindArt super viel Spaß, egal was Ekard Lind für eine Persönlichkeit hat.
 
Ich hab' auch Probs meinen dummen Barosi was beizubringen und habe mich an Lind erinnert. Und irgendwie funzt es, man muss nur heraus finden, wie man den Hund motivieren kann. Bei Yankee sind's Laufspiele (Eckard Lind ist auch der einzige Trainer, der mal explizit auf Barosis eingegangen ist und nicht 'ne Ausbildung nach dem Motto "ist auch nur ein Hund" durchgezogen hat). Leider habe ich wenig Zeit, hatte mir aber schon oft überlegt, mal an einem Seminar von ihm Teil zu nehmen.

Meine Trainerin hat auch mehrere Seminare besucht: http://www.familienhundausbildung.de/

Marc
 
Hallo!

Die Methode ist okay, den Typen finde ich ...

Bei unserem Verein hätten die Trainer an E. Lind pro Kursteilnehmer Geld bezahlen müssen, damit sie nach seiner Methode trainieren können.
Diese Trainer wurden dann aber auch vom Verein ausgeschlossen, weil dieser dagegen war.

LG Nina
 
bei unserer hundeschule wird ein video von lind und eines über beschwichtigungssignale am beginn vorgeführt. mir ist die lind methode zwar lieber als herkömmliche "strenge" erziehungsstile, aber ich glaube ich werde nie mit so einem enthusiasmus mit einer spielzeugbeute leicht gebückt und verschiedene beutegeräusche von mir gebend über die wiese hüpfen...
so erfolgreich die lindmethode auch sein mag für mich ist das nichts. da find ich klickern besser. ausserdem hat ein beutespiel auch sehr schnell mit agression zu tun, je nach temperament des hundes, sollte man das nicht auf eigene faust ausprobieren.
 
so erfolgreich die lindmethode auch sein mag für mich ist das nichts. da find ich klickern besser. ausserdem hat ein beutespiel auch sehr schnell mit agression zu tun, je nach temperament des hundes, sollte man das nicht auf eigene faust ausprobieren.

Also Lind hat keine Methode erfunden, sondern er hat das "Richtige Spielen mit dem Hund" als Video/Buch/MOT etc. herausgebracht. Man kann doch nicht cklickern mit Lind vergleichen :rolleyes: , selbst wenn Du cklickerst, wirst Du ja wohl noch spielen mit dem Hund? Was hat denn das mit Aggression zu tun? :confused:
 
...also wie gesagt, ich habe LindArt für mich und meinen Hund als Ausrichtung entdeckt, die 100%tig zu uns passt. Wir beide haben absolut Spaß daran und seit dem wir LindArt machen, klappt alles viel besser im Zusammensein / Zusammenhalten / ein TEAM bilden.
Das ist uns die Hauptsache. Egal, wie ich Ekard Lind persönlich finde. Darüber wollte ich nicht diskutieren. Wobei ich sagen muss, dass ich ihn so richtig persönlich noch nicht gesprochen habe. Nur gesehen, auf dem DOG DAY '04 in Düsseldorf. In Österreich scheint er ja auch mehr unterwegs zu sein.... :D

Wir haben einen TEAM-Balance Kurs absolviert und werden im Sommer die Prüfung antreten.
 
Wer erzählt mir mehr über Herrn Lind (ich mein seine Methode???) - ich glaub, ich steh im Moment ein bissl auf der Leitung .....
 
Die Grundidee vom Lind war, daß man den Hund nur mit Spiel ausbilden kann.
Er setzt das sogenannte MO (MotivationsObjekt) ein, um damit den Hund dazu zu kriegen, aufmerksam zu sein, Spannung reinzukriegen.
Du kannst ein blitzschnelles "Platz" hinkriegen, wenn Du aus dem Spiel das MO einsetzt, oder ein schönes, aufmerksames "Fuß".

Er baut über den Beutetrieb Spannung auf und "löst" den Hund dann durchs Spielzeug wieder aus. Das Ziel ist, daß der Hund immer aufmerksam ist, die Übungen schnell und freudig ausführt.
Das ganze ist leichter, wenn man es auf Video sieht :D

Wie gesagt, die Methode ist gut, aber nicht neu. Da hat Roger Mugford schon einiges mehr drauf. Ich find auch, daß es nicht für jeden Hund das Allheilmittel ist und das es auch mit Keksi oder Leberkäs super funktioniert :D
Extreme Balljunkies haben eher negativ überreagiert. Aber das hat der Lind nicht so ganz geschnallt.
Er kommt vom Schutz und kann sich manchmal nicht in andere Probleme reindenken.
Ich glaub, ich hab das Video noch. Wer dran interessiert ist, ich borg es gern her (wenn ich es verlässlich wiederkrieg :D :D )

lg
Forintos
 
Danke für die Erklärung - also isser nicht der Typ mit dem "Futterbeutel" :confused: ;)
Das bedeutet also, er spielt mit dem Hund, sagt während dem Spielen z.B. "Platz" und wenn es der Hund macht, dann bekommt er das Spielzeug??
Ich glaube, ehrlich gesagt, für meinen Hund wär das nix (siehe Deine Zeile "Balljunkie") - wenn der merkt, dass ich einen Ball habe, dann gibts da kein schnelles Platz oder ähnliches mehr, da isser nur auf den Ball konzentriert.
Als Belohnung allerdings funktioniert der Ball gut - dh. Hund macht eine Übung, ist die Übung korrekt, dann hole ich den Ball aus der Tasche und werfe ihn.
(oder hab ich da jetzt was falsch verstanden??)
 
Hi Gregos!

Ja so in etwa. Lind hat z.B. das Spielzeug (so ein gerilltes Ding mit Schnürl) um den Hals hängen. Geht Fuß, der Hund schaut ihn an (eigentlich ja das Spielzeug) und der Zweck ist erreicht. Hund schaut aufmerksam rauf. Und dann blitzschnell zur Belohnung runter mit dem Spieli und der Hund bekommt es.

Oder man spielt und rangelt mit dem Spielzeug und dann mitten aus dem Spiel kommt ein "Platz" (gleichzeitig die Hand mit dem Spielzeug auf den Boden). Wenn sich der Hund schnell fallen läßt, dann jippieh, zack, er kriegt das Spielzeug.

Der Hund kommt dabei ziemlich auf Touren :D

lg
Forintos
 
Danke für die Erklärung - also isser nicht der Typ mit dem "Futterbeutel" :confused: ;)
Kann es sein, dass Du da eher Jan C. M. Nijboer meinst?


Das bedeutet also, er spielt mit dem Hund, sagt während dem Spielen z.B. "Platz" und wenn es der Hund macht, dann bekommt er das Spielzeug??
Jep.

Ich glaube, ehrlich gesagt, für meinen Hund wär das nix (siehe Deine Zeile "Balljunkie") - wenn der merkt, dass ich einen Ball habe, dann gibts da kein schnelles Platz oder ähnliches mehr, da isser nur auf den Ball konzentriert.
Wenn er es einmal geschnallt hat, > schneller das Platz, > schnell der Ball, geht das im Grunde schon bei jedem Hund, denk ich.

Als Belohnung allerdings funktioniert der Ball gut - dh. Hund macht eine Übung, ist die Übung korrekt, dann hole ich den Ball aus der Tasche und werfe ihn.(oder hab ich da jetzt was falsch verstanden??)

Genau so, nur hat E.L. das MOT ( wie er es nennt: das Motivationsobjekt :p ) entweder eingesteckt oder an seiner MOT-Krawatte (ja, sowas gibts auch :D ) befestigt. D.h. der Hund sieht das Ding ab einem bestimmten Ausbildungszeitpunkt auch nicht mehr.

Ich finde sowohl die Bücher, als auch die Videos okay. Besonders die Videos sind auch sehr unterhaltsam: Lind-Stimme: "Das MOT bewegt sich, es rennt, es springt, es schreit, quietscht, stellt sich tot und flüchtet!" :D
 
Och ... unser Spieli rennt, hüpft, flüchtet, quietscht und stellt sich auch tot! *gg* Und JA, manchmal komm ich mir seeehr blöd vor dabei!! :D :D
 
Sehr schön, so langsam kommt die Disklussion ja ins rollen *lach* :D
Ich möchte jedoch betonen, dass LindArt natürlich auch nicht für jeden (!) sein soll. Es soll ja auch zu dem Mensch-Hund-Gespann passen. Zu mir & Joyce passt es 100%.
Wenn Gregos Hund nichts damit anfangen kann, dann ist die Art ja auch nicht für ihn die richtige... Muss ja auch nicht. :rolleyes:
 
nee mit Futterbeutel hat Lind Art nix zu tun. Das ist die natural Dogmanship Fraktion.
Wir haben unseren Team-Balance-Kurs im Radio gewonnen.
Meine Hübschine war damals 8 Jahre alt, wir hatten nie Gehorsamsprobleme und sie war auch ohne Lind Art ein alltagstauglicher Begleithund. Den Mensch-Hund-Harmonie-Kurs habe ich dann sogar gerne bezahlt, weil es mir und meinem Hund viel Spass und Freude gemacht hat.
Nach Lind-Art zu trainieren bedeutet auch nicht lediglich mit einem MOT zu arbeiten. Die Methode basiert auf dem Erkennen und Nutzen des hundlichen Verhaltens in der Ausbildung des Hundes. Den Hund für erwünschtes Verhalten zu loben gehört auch dazu. Dieses Lob kann freundliche Ansprache sein, ein Beutespiel z. B. Beutestreiten, ein Futterbrocken, ein streicheln ...
Grundlage für das Üben nach Lind ist eine entspannte fröhliche Stimmung beim Hund zu erzeugen, und damit einen aufmerksamen lernbereiten Hund zu haben.
Damit orientiert sich diese Methode an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über das Lernverhalten.
Mit Freude lernt Hund (und auch Mensch) viel nachhaltiger als mit Zwang.
Sicherlich ist Muggford dem Hernn Lind meilenweit voraus. Der beschäftigt sich aber auch schon ein bisschen länger mit Hunden als Herr Lind.
Damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Ich halte weder Herrn Muggford noch Herrn Lind für einen Guru.
Ich nehme mir die Freiheit von der Arbeit beider zu profitieren.
L& U&O
 
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