Tagsüber bellen!

K

klwemu

Guest
Hallo!

Mein Hund ist tagsüber ca. 4-5 Stunden alleine (große Whg) er bellt, jault die ganze Zeit - entprechend große Probleme habe ich mit den Nachbarn. Was kann ich machen - außer meinen Job zu kündigen?

Zum "Josi" (das ist der Hund):
Er ist ein ca. 7 Monate alter Mischling, sehr lebendig, sehr freundlich. Er ist bisher nicht alleine gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hast du ihn denn an das Alleinsein gewöhnt? Du musst ihm langsam und mit viel Geduld beibringen dass es nichts Schlimmes ist wenn er allein Zuhause sein muss. Hat er eine Beschäftiguntsmöglichkeit wenn du nicht da bist? Übe mir ihm zuerst mal nur ein paar Minuten allein sein. Und dann immer steigern und loben wenn er nicht bellt.
 
Für einen jungen Hund ist das schon schlimm....
Vorher lange spazierengehen, dann füttern ( falls du 2 x täglich fütterst, 60% der Tagesration), Radio und/oder Fernseher aufdrehen...
Auch am Wochenende um die Tageszeit, in der er normal alleine bleibt, keine Action - also Langeweile pur in der Wohnung! Damit der Ablauf immer gleich bleibt!
Wenn gar nichts hilft, fällt mir nur noch ein:
ein 2. Hund dazu, in dem Fall kommt wohl nur ein älterer in Frage, der aber sicher kein Problem mit alleinebleiben hat.
 
Cato schrieb:
Auch am Wochenende um die Tageszeit, in der er normal alleine bleibt, keine Action - also Langeweile pur in der Wohnung! Damit der Ablauf immer gleich bleibt!

Das halte ich nicht für notwendig.

Cato schrieb:
Wenn gar nichts hilft, fällt mir nur noch ein:
ein 2. Hund dazu, in dem Fall kommt wohl nur ein älterer in Frage, der aber sicher kein Problem mit alleinebleiben hat.

Das heißt aber noch lange nicht dass es dann automatisch klappt. ;) Mein Mikosch (12 Jahre alt) bleibt brav allein, während meine 6 Monate alt Labi Mischlingshündin Nica überhaupt nicht gerne alleine bleibt, es ist ihr völlig egal ob Mikosch in ihr Gebell mit einstimmt oder nicht. :rolleyes:
 
Cato schrieb:
Wenn gar nichts hilft, fällt mir nur noch ein:
ein 2. Hund dazu, in dem Fall kommt wohl nur ein älterer in Frage, der aber sicher kein Problem mit alleinebleiben hat.

Sorry, aber davon halte ich nichts.

Ich kenne ein paar Hundehalter, die meinten, ein 2. Hund beseitigt die Probleme, die sie mit dem 1. Hund haben. Hat nie geklappt, die Probleme wurden eher größer.

Denn das Problem ist nur selten der Hund und meist der Halter.

Ein Hund muss Schritt für Schritt an das Alleinsein gewöhnt werden. Hat man das versäumt, macht er Ärger. Nur ist das eben kein Fehler des Hundes, woher soll er denn wissen, dass es okay ist, wenn sein Rudelführer ihn regelmäßig allein läßt?

Ich würde in diesem Fall mal einen Hundepsychologen zu Rate ziehen.

Und wahrscheinlich muss man mal den Jahresurlaub opfern und über 4-5 Wochen die Alleinseinzeit von wenigen Minuten auf 4-5 Stunden kontinuierlich steigern. Ob das jetzt noch was hilft, weiß ich nicht. Ist ja eigentlich eine Maßnahme, die man ganz zu Anfang bei der Hundeanschaffung macht.

Tschüss

Ned
 
Hundepsychologe, wenn ich das schon höre, uff....

Wo gibt es denn diese Ausbildung???

Es ist ganz einfach so, daß es für einen Hund unnatürlich ist, ganz alleine zu sein, und auch wenn es im Einzelfall vielleicht nichts gegen das Bellen hilft, ich traue mich zu wetten, daß ein Hund, der ganz alleine ist, mehr leidet, als einer, der diese Stunden in Gesellschaft eines Artgenossen verbringt, vorausgesetzt, die zwei vertragen sich.
( Man könnte es ja vorher mit einem Pflegehund abtesten - wenn zB die Freundin auf Urlaub fährt und ihren Hund abgibt für eine Woche....)

Es sagt ja doch niemand, daß mit einem Zweithund alle Probleme gelöst werden, ich habe mich hier wirklich ausschließlich auf das Alleinesein bezogen!

Das mit dem langsam daran Gewöhnen ist sicher nicht schlecht. Vielleicht auch ein ausreichend großer Zimmerkennel, mit Decke zugehängt - für's Höhlengefühl.
 
Lustig, dass es auch andere Leute gibt die ihren Hunden den Radio einschalten. Dachte schon ich spinne :D

Ich hab meinen Hund (knappe 8 Monate) anfangs den Radio in der Küche leise laufen lassen. Vorher lang spazieren gegangen und viel mit ihm gespielt, dass er richtig müde war und dann hat er eig. (GLAUB ICH HALT) nur mehr geschlafen. Jetzt brauchen wir den Radio gar nicht mehr. Er dürfte brav sein und nicht bellen, zumindestens hat keiner der Nachbarn was gesagt! :)

wir hatten auch lange das problem das er geweint hat als wir nur 5 min. rausgegangen sind. Hab ihm dann oft ein rinderohr oder ein rinderkopfhautstangerl (stinkt zwar fürchterlich, aber ihm schmeckts :D ) gegeben und so hatte er auch bissi eine beschäftigung.
 
@ klwemu, entweder Du nimmst Dir Urlaub und lernst Deinem Hund alleine zu bleiben,so auf die Schnelle klappt das sicher nicht oder Du schaust, das Du ihn bei einem Hundesitter unterbringst.
Frag mal bei Deinem TA ob er jemanden weiß.

Sich einen 2. Hund zu nehmen, ist ein Risiko. Dann heulen vielleicht beide.

LG Biggi
 
hallo!
hat dein hund die ganze wohnung zu verfügung? bei manchen ist es besser,
wenn sie nur einen raum zur verfügung haben. am besten einen ruhigen, wo er nicht viel hört und auch von den nachbarn nicht gehört wird ;)
in diesen raum würd ich auch was zum kauen, die lieblingsdecke und auch ein radio stellen. :)
lg
 
Cato schrieb:
Hundepsychologe, wenn ich das schon höre, uff....

Wo gibt es denn diese Ausbildung???

Damit ist von mir jemand gemeint, der etwas mehr Psychologiehintergrund hat als der 08/15 Trainer einer Normalo-Hundeschule.

Ich meine z.B. so jemand:
http://www.dogs-academy.com/sites/steckbrief-angeladolma.html
Frau Dolma kennen wir persönlich (deshalb das Beispiel). Als unser Hund als Scheidungswaise (allerdings aus sehr guter Haltung) mit 13 Monaten zu uns kam und uns wenig Zeit blieb, uns auf so einen Jungerwachsenen einzustellen (wir wollten eigentlich mit einem Welpen alles zusammen lernen), haben wir zu Anfang ihre Hilfe in Anspruch genommen. Unser Rüde war kein Problemhund, aber wir wollten Anfängerfehler so weit es geht vermeiden, damit er auch keiner wird.

So haben wir sie und ihre Arbeit kennen gelernt. Wir haben uns dann bald anders orientiert, weil bei ihr die Problemhunde (eigentlich mehr die Problemhundebesitzer, schließlich ist ja nur selten der Hund die Ursache :D ) überwogen und uns das wenig brachte. Wir hatten halt nicht solche Probleme.

Tschüss

Ned
 
ich lege meinem wenn ich in der früh ausser haus gehe um in die arbeit zu fahren, so gut wie immer einen kauknochen hin und wenn ich wieder da bin, ist der fast immer zusammengefuttert und er liegt dann meistens auf seinen platz und schläft.
er hat es aber auch in langsamen schritten gelernt, dass es für ihm normal ist, auch mal allein zu bleiben, hat zwar etwas gedauert, aber immerhin lässt sich der erfolg sehen.
lg
 
Biggi schrieb:
@ Sich einen 2. Hund zu nehmen, ist ein Risiko. Dann heulen vielleicht beide.

LG Biggi

Das muß natürlich einer sein, bei dem man vorher schon sicher weiß, daß er keine Problem damit hat, alleine zu sein.
Aber ich bin da wohl nicht objektiv, ich gebe es zu. Hatte lange Zeit immer nur einen Hund, dann 2, jetzt 3 ;)
Fazit: 2 sind ( in unserem Fall ) besser als einer, bei 3 wird es manchmal schon ein klein wenig stressig...
 
Ned schrieb:
Damit ist von mir jemand gemeint, der etwas mehr Psychologiehintergrund hat als der 08/15 Trainer einer Normalo-Hundeschule.

Ich meine z.B. so jemand:
http://www.dogs-academy.com/sites/steckbrief-angeladolma.html
Tschüss

Ned

Ok, diese Trainerin hat wirklich eine fundierte Ausbildung, das ist leider die Ausnahme. Du kannst sicher verstehen, daß ich zuerst immer skeptisch bin, wenn ich diese Bezeichnung höre, bei all den selbsternannten Hundeflüsterern und Tierpsychologen, die plötzlich überall auftauchen.... :(
 
Cato schrieb:
Ok, diese Trainerin hat wirklich eine fundierte Ausbildung, das ist leider die Ausnahme. Du kannst sicher verstehen, daß ich zuerst immer skeptisch bin, wenn ich diese Bezeichnung höre, bei all den selbsternannten Hundeflüsterern und Tierpsychologen, die plötzlich überall auftauchen.... :(

Natürlich, allerdings sollte man dabei auch nicht vergessen, dass es durchaus fähige Fachleute gibt.

Irgendwie haben wir das Glück, in der Regel an solche zu geraten.

Es kann allerdings auch weniger mit Glück als vielmehr damit zusammen hängen, dass wir uns im Bedarfsfall sehr umfangreich kritisch umschauen. :cool:

Nicht immer ist die Hundeschule gleich um die Ecke die beste, nur weil sie zufällig die dichteste ist.


Sowieso scheinen sich die Hundeflüsterer eher in Internetforen austoben, wo man ihre realen Leistungen nur schlecht nachprüfen kann. :D

Tschüss

Ned
 
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