Tagesablauf - in Wohnung ohne Garten

pops

Neuer Knochen
Hallo ihr Lieben :)

Ich muss schon wieder ein neues Thema eröffnen, da die anderen schon ziemlich lang sind. Ich hoffe, das ist kein Problem.

Und zwar überlege ich ja, mir einen Hund zu nehmen. Ich will schon jahrelang einen und jetzt endlich würde es gehen, weil ich endlich eine eigene Wohnung zusammen mit meinem Freund habe. Mein Freund würde mich unterstützen, es wäre aber MEIN Hund. :)

Meine Wohnung hat 65 qm, ist ein bisschen über Erdgeschoß (4 Stiegen muss man rauf), hat aber keinen Balkon und keinen Garten. Ein paar Meter von der Wohnung entfernt ist ein Wiesenstreifen, da könnte man entlang laufen wenns mal schnell gehn muss mit Gassi, 5 Gehminuten entfernt ist ein Park mit Hundezone. In der Nähe sind auch der Prater und der Stadtpark und noch ein paar andere Hundezonen.

Ich bin noch Studentin und nach meinem Studium dann Lehrerin. Mein Freund arbeitet 8 Stunden am Tag, ich aber eben nicht. Ich lerne zu Hause und bin eben stundenweise an der Uni, eigentlich nie mehr als 4 Stunden am Stück/Tag. Momentan habe ich auch manche Tage ganz frei.
Als Lehrerin bin ich dann hoffentlich auch nur halbtags weg. Würde das gehen?
Der Hund sollte sowieso in den Ferien kommen, entweder im Sommer oder Anfang Februar. (Den ganzen Februar hab ich ja frei.) Dann kann er sich einleben und ich bin immer bei ihm. :)

Jetzt wollte ich noch gerne wissen, wie denn so ein Tagesablauf in der Realität aussehen könnte ...

Ich hab momentan im Kopf:
- in der Früh vor der Uni/Arbeit eine kleine Gassirunde
- wenn ich nach Hause komme eine größere Runde mit Aktivitäten und Beschäftigung
- am Abend nochmal eine kleine Runde

Dazu kommen dann noch evtl. Hundeschule, Ausflüge am Wochenende (schwimmen, wandern, ...)

Ist das ok? Wie macht ihrs? Wie lange kann ein Hund alleine bleiben/wo ist die Grenze, die man ihm zumuten kann?
 
Alleine bleiben? Im besten Fall zwischen 6 und 8 Stunden (kommt auf den Hund an). Im eigenen Interesse: erkundig dich bitte wirklich genau, ob du da nur halbtags arbeiten musst oder auch nachmittags. Was ist, wenn sie dir mehr Stunden aufdrücken? Usw usf...
 
Vielleicht kannst du erst einen Pflegehund aufnehmen, damit du siehst, wie das Leben mit Hund so ist. Ich würde mir auch erst fix einen nehmen, wenn ich wüsste, wie der Arbeitsalltag dann in der Realität so aussieht.
 
ich finde deinen plan ok, allerdings kannst du das nicht gleich von einem tag auf den anderen mit einem Welpen machen.

vor dem schlafen gehen kommt halt noch eine weitere pipirunde...

für notfälle sollte man aber immer jemanden im Hintergrund haben. falls der Hund unerwartet krank wird und man morgens nicht weiss was man tun soll (man muss arbeiten, der Hund aber wohl lieber gleich zum ta).

aja und habt ihr einen aufzug? zuviele treppen sind auch nicht gesund, wobei es bei mir leider (noch) der fall ist.
 
Wenn die Wohnung nur etwas über dem Erdgeschoß liegt, glaub ich eher die TE hat Stufen und nicht Stiegen gemeint :).

Ich kann dazu nur sagen dass sich meine Lebensumstände, privat wie beruflich seit ich vor 11 Jahren wieder Hundebesitzerin wurde, mittlerweile gut und gerne 4-5 Mal verändert haben ... ein Konzept welches ein komplettes Hundeleben abdeckt gibt es nicht, allerdings die erste Zeit sollte schon sehr stabil mit viel regelmäßiger Zeit für den ablaufen, zumal wenn es ein Welpe ist und das scheint mir hier mehr als gegeben !
 
Alleine bleiben? Im besten Fall zwischen 6 und 8 Stunden (kommt auf den Hund an). Im eigenen Interesse: erkundig dich bitte wirklich genau, ob du da nur halbtags arbeiten musst oder auch nachmittags. Was ist, wenn sie dir mehr Stunden aufdrücken? Usw usf...


Geh bitte, vollzeitangestellte Lehrer arbeiten zur Zeit 20 Stunden pro Woche in der Schule (in Zukunft möglicherweise 22), den Rest könnens zu Hause machen wann sie wollen. Also wenn sich ein Lehreralltag nicht mit Hund vereinbaren lässt darf sich niemand mehr einen Hund nehmen.
Im Übrigen finde ich auch dass sich ein Hundeleben von ca. 16 Jahren nicht zur Gänze im Vorhinein planen lässt.....was is wenn man krank wird, wenn man seinen Job verliert oder umzieht....das weiß ich doch nicht im Vorhinein.
Der Hund ist Teil des eigenen Lebens, ich kann dann eben keinen Job annehmen, der sich nicht mit dem Hund vereinbaren lässt, nur weil er mir mehr Spaß machen würde als ein anderer, aber hundefreundlicher Job. Und ich versteh auch immer die Leute nicht die ihre Hunde abgeben weil "in der neuen Wohnung keine Hunde erlaubt sind". So eine Wohnung steht dann eben gar nicht erst zur Debatte.
Ich denke man muss sich nur darüber im Klaren sein ob der Hund diesen Stellenwert im Leben hat, sich bei wichtigen Entscheidungen auch nach ihm zu richten, alles andere muss man auch mal auf sich zukommen lassen.
 
Das die Wohnung keinen Garten oder Balkon hat ist nicht so schlimm, solange du genug mit dem Hund spazieren gehst und er sich woanders austoben kann. :)

Auch die Sache mit den Arbeitszeiten als Lehrer klingt nicht schlecht, ein Hund der langsam ans Alleinsein gewöhnt wird sollte später mit 4-6 Stunden kein Problem haben (außer es ist ein Mops, der wäre am liebsten rund um die Uhr bei seinen Menschen :D).
 
Ich kann dazu nur sagen dass sich meine Lebensumstände, privat wie beruflich seit ich vor 11 Jahren wieder Hundebesitzerin wurde, mittlerweile gut und gerne 4-5 Mal verändert haben ... ein Konzept welches ein komplettes Hundeleben abdeckt gibt es nicht, allerdings die erste Zeit sollte schon sehr stabil mit viel regelmäßiger Zeit für den ablaufen, zumal wenn es ein Welpe ist und das scheint mir hier mehr als gegeben !

Danke, so ist es. Man kann einfach nie alles voraus planen und 100%ig absichern.

@ Pops: ich finde, das klingt sehr gut und auch schon reiflich durchdacht. Klasse! :)

Vielleicht noch ein paar Anregungen:

Auch wenn alles Friede, Freude, Eierkuchen ist - schau, dass der Hund auf allen Papieren (Kaufvertrag, Ahnentafel - falls vom Rassezüchter, Petpass, Registrierstelle ect.) dein Hund ist, damit im Fall einer Trennung kein Zweifel daran besteht. Denkt man oft nicht dran, weil eine Trennung so abwegig erscheint oder man meint, wenn, dann sicher im Guten... Mein Rat - trotzdem auf Nummer Sicher gehen. ;)

Es empfiehlt sich, ein Sparbuch oder Konto anzulegen, wo man monatlich einen bestimmten Betrag drauf überweist. Sollte mal eine teurere OP anstehen oder man durch eine plötzliche Änderung der Lebensumstände gezwungen sein, zumindest kurzfristig; bis man eine bessere Lösung gefunden hat; einen Hundesitter zu engagieren, kommts weniger zu finanziellen Engpässen.

Falls es sich irgendwie "steuern" lässt, währen die Sommerferien für den Einzug eines Welpen sicher idealer. I.d.R. braucht man da nur in Flip Flops schlüpfen und sich max. ein Westerl drüber ziehen und kann schon runter sausen, wenn Welpchen den "ich muss pieseln" Blick aufsetzt. Im Februar wird man um Stiefel, Pulli, dicke Jacke ect. nicht drum rum kommen und grade Anfangs kann das schon zu lange dauern. Außerdem sind 2, 3 Monate Zeit natürlich stressfreier, als eines.

Den Tagesablauf halte ich für einen erwachsenen Hund ok. Eine gewisse Routine kann durchaus Sicherheit vermitteln; in der Realität ist man i.d.R. dann oft ein wenig flexibler. Ich hab z.B. im Sommer wenns heiss ist, meine große Runde erst Abends. Es gibt Tage, da gibts mehr Action und es gibt Tage, da gibts bewusst oder weil´s nicht anders geht, weniger als normal. Find ich wichtig, dass Hund auch mal mit weniger zurecht kommt und sonst versucht, einen vernünftigen Durchschnitt zu halten. So dass Hund physisch und psychisch ausgelastet ist, aber kein Junkie wird. Ich halte an den Tagen wo ich Abends Training am Hundeplatz hab, z.B. die Nachmittagsrunden kleiner. Bei weniger schönem Wetter kann auch vorkommen, dass die Gassirunde kürzer ausfällt, wir dafür daheim dann ein paar Intelligenzspiele machen oder einen neuen Trick lernen.

Ich bin übrigens auch der Meinung, dass bis zu 6 Std. kein Problem sind, wenn Hund gelernt hat, alleine zu bleiben. Meine beiden könnens in der Früh kaum erwarten, bis ich endlich gehe und sie ihr Frühstück (Kauzeugs) bekommen, danach verschlafen sie einfach den Vormittag (ich beneid sie dafür öfters mal :D). Je nach Situation/Organisation können auch bis zu 8 Std. in Ordnung sein; ideal ist es sicher nicht, aber unter Umständen durchaus möglich.
 
- in der Früh vor der Uni/Arbeit eine kleine Gassirunde
- wenn ich nach Hause komme eine größere Runde mit Aktivitäten und Beschäftigung
Das würde anders machen: Wenn du weg gehst sollte dein Hund am besten eine große Runde gelaufen/getobt sein. Mittags kannst du ja dann auch noch mal eine große Runde laufen.
 
Ich habe (wohl da Langschläferin) noch nie viel von langen Gassirunden in der Früh gehalten. Und alle meine Hunde haben sich dem angepasst. Wenn ich heute die Hunde morgens in den Garten schicke, lassen sie sich erst mal 1m vor der Terrassetür auf ihre Decke plumpsen. Meist sogar zu schläfrig zum Lacki machen.
Fazit: jeder Hund muss mehrmals täglich Gelegenheiten zum Entleeren bekommen und braucht zusätzlich je nach Veranlagung noch ca. 1.5 bis 2h Bewegung und Beschäftigung.(grober Richtwert!)
Wie genau man letzteres im Tag verteilt ist aber eher egal.
 
Ich habe es immer so gehandhabt das ich wenn ich weg gegangen bin (mein Hund alleine bleiben musste) mit ihr noch mal richtig aktion gemacht habe damit sie müde ist und am besten überhaupt nicht merkt das ich weg bin (was sie natürlich schon getan hat)

Wie du schon sagst das ist jedem selbst überlassen (wenn ich nicht weg musste, also sie nicht alleine bleiben muss reicht ihr auch die 5min piselrunde am morgen)
 
Man muss auch das individuell betrachten. Es gibt Hunde, denen tut es gut sich ein wenig bewegt zu haben, dann pennen sie einfach. Hunde dagegen, die draussen (noch) Stress haben, für die könnte sowas kontraproduktiv sein.
Die tun sich danach mit dem Alleinebleiben vielleicht leichter, wenn sie nur 10min um die Ecke zum Gassi waren.

Und für viele ist beides OK.
 
Danke für die vielen und positiven Tipps!! :D

Es soll zwar eine Lehrerreform kommen (das sagen sie aber schon seit Jahrzehnten), was aber drauf hinauslaufen wird, dass wir 2-3 Stunden mehr in der Klasse stehen müssen als bisher. Genau, eine ganze Lehrverpflichtung sind ca. 20 Stunden. Es kommen dann zwar noch Sprechstunde, Supplierstunden und sowas dazu, aber mehr als 6 Stunden pro Tag in der Schule sollten es für gewöhnlich nicht werden. Ich denk auch, dass das gehen müsste.
Und bis ich arbeiten gehe, dauert es noch 2 Jahre.
In zwei Jahren ändert sich aber dann für den Hund nicht so viel. Ich bin dann, genauso wie jetzt während der Uni, eben halbtags nicht da. Für mich ändert sich der Stundenplan halt. Und ich lehre dann und lerne nicht mehr :)
Irgendwann wollen mein Freund und ich aufs Land ziehen, wobei das noch mind. 5 Jahre dauern wird. Irgendwas unerwartetes passieren kann ja immer, aber so wies aussieht, würde die erste Zeit schon recht stabil sein.
Ich hab auch ein Ass im Ärmel, nämlich meine Eltern. Die wohnen am Land in einem Haus mit großem Garten und freuen sich über einen vierbeinigen Gast auch gern über mehrere Tage. :) Das haben sie mir schon gesagt.

Pflegehund? Wär irgendwie auch interessant, weiß jemand wo man sich da melden kann, wenn man einen Pflegehund aufnehmen möchte? (Irgendwann soll es schon ein eigener sein, aber einmal zum ausprobieren wäre das sicher nicht so schlecht :) )
Ich tendiere sowieso eher zu einem Tierheimhund, der auch gern schon erwachsen sein kann.

Hahaha, Treppen, Stufen, Stiegen …
Ich meinte 4 Stufen :) Das sollte also kein Problem sein.

Ich bin 100%ig dazu bereit, mein Leben nach dem Hund zu richten :)

Ich werd das auf jeden Fall so machen, dass es schriftlich festgehalten ist, dass es mein Hund ist. Im Falle einer Trennung und so. Aber das ist für meinen Freund vollkommen ok :)

Sparbuch hab ich :) Bin schon fleißig am Sparen.

Danke auch für die Tipps mit dem Spazieren gehen, werd ich sicher beherzigen!
 
Das klingt doch alles gut durchdacht. Vorallem ist es sehr hilfreich, wenn man jemanden hat, der den Hund im Ausnahmefall auch gerne zu sich nimmt. Bin selbst sehr froh, dass meine Kleine bei meinen Schwiegereltern so willkommen ist. :)
 
Das klingt ja fast wir meine Situation beim ersten Hund :) Ich habe auch noch ein paar Jahre studiert und wollte dann mit meinem Mann aufs Land ziehen, was wir dann auch gemacht haben. Mein erster Hund war aus dem Tierheim und schon erwachsen, für mich hat das super gepasst, aber egal ob Welpe oder Senior, Anfang der Sommerferien ist eine super Zeit zum Einziehen.

Als Lehrerin wird das sicher klappen, vor allem, falls du in Wohnortnähe unterrichtest. In meiner Familie sind viele Lehrer, es gibt immer wieder freie Stunden in der Unterrichtszeit, in denen man heimfahren und den Hund kurz ausführen kann.

Auf die klaren Besitzverhältnisse würde ich auf jeden Fall achten, mein Mann und ich sind jetzt acht Jahre verheiratet, aber bei unseren Haustieren ist immer noch klar, wem sie gehören. Ist zwar unromantisch, aber so was muss eben geregelt sein.
 
bei uns gibts morgens kurz pinkeln...dann sind die Hunde ca. 6 bis 7 Stunden alleine..zwar nicht täglich, aber so 3 mal in der Woche sicher...da ich immer unterschiedlich Dienst habe, gibts eine größere Runde mal Vormittags, mal Nachmittags, mal Abends...je nach Zeit und WEtter :)..

Was du noch bedenken solltest, wie schauts mit Klassenfahrten aus ?
Tagesausflügen etc.?
Ich weiß nicht ob ihr das freiwillig machen könnt, oder ob ihr da eingeteilt werdet?

Ansonsten ist jemand der auf den Hund schauen kann immer gut, also den Hund auch daran gewöhnen :), man ist selber entspannter, wenn man weiß das im Notfall wer da ist....und die Hunde haben keinen Stress, wenn sie von klein an daran gewöhnt sind, das auch mal wer anders schaut auf sie
 
bei uns gibts morgens kurz pinkeln...dann sind die Hunde ca. 6 bis 7 Stunden alleine..zwar nicht täglich, aber so 3 mal in der Woche sicher...da ich immer unterschiedlich Dienst habe, gibts eine größere Runde mal Vormittags, mal Nachmittags, mal Abends...je nach Zeit und WEtter :)..

Was du noch bedenken solltest, wie schauts mit Klassenfahrten aus ?
Tagesausflügen etc.?
Ich weiß nicht ob ihr das freiwillig machen könnt, oder ob ihr da eingeteilt werdet?

Ansonsten ist jemand der auf den Hund schauen kann immer gut, also den Hund auch daran gewöhnen :), man ist selber entspannter, wenn man weiß das im Notfall wer da ist....und die Hunde haben keinen Stress, wenn sie von klein an daran gewöhnt sind, das auch mal wer anders schaut auf sie


Darauf sollte grundsätzlich jeder Hundehalter achten, selbst wenn er nicht (mehr) arbeitet, ausfallen kann man immer mal und da ist es für einen selbst sehr beruhigt, wenn man den Hund gut versorgt weiß und für den Sitter (wer auch immer das jeweils ist) ist es sehr vorteilhaft den Hund schon zu kennen, und last but not least für den Hund ist es wichtig dass er das Szenario schon kennt und für ihn nicht gleich die ganze Welt zusammenbricht ....
 
Darauf sollte grundsätzlich jeder Hundehalter achten, selbst wenn er nicht (mehr) arbeitet, ausfallen kann man immer mal und da ist es für einen selbst sehr beruhigt, wenn man den Hund gut versorgt weiß und für den Sitter (wer auch immer das jeweils ist) ist es sehr vorteilhaft den Hund schon zu kennen, und last but not least für den Hund ist es wichtig dass er das Szenario schon kennt und für ihn nicht gleich die ganze Welt zusammenbricht ....

genau so ist es...ich gebe ja sehr schwer die "Kontrolle" ab und meine Hunde werden entweder von meiner Tochter gesittet, oder meine Mom kommt zu mir ins Haus:o:), wenn mal was anliegt....aber ich habe auch Sitterhunde und die sind da total gelassen, freuen sich wenn sie zu mir kommen, am Anfang war ich immer ganz erstaunt, das Hunde das so locker nehmen...
 
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