Suche Tipps zu Agressionen gegenüber Menschen

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serafina_23

Guest
Hallo ihr lieben... ich bin heute zum ersten mal in diesem Forum und hoffe, dass mir vielleicht jemand ein paar Tipps geben kann...

Meine Kim (Rottweiler / Staffordshire-Mix - aber sieht net so aus :)) hat ein Riesen-Problem mit fremden Menschen... Da ich Sie aus zweiter Hand "freigekauft" habe und Sie schon 4 Jahre alt ist, weiß ich nicht was sie schon so alles erlebt hat.

Wenn ich mit ihr spazieren gehe bellt sie grundsätzlich alle Leute an, die uns entgegenkommen (Spaziergänger mit und ohne Hund, Familien mit Kindern etc.) und sie sieht dabei richtig BÖSARTIG aus! Ich kann sie dann auch nicht ablenken (mit Spielzeug o. ä.), allerdings macht sie das nur wenn ICH mit ihr rausgehe - bei meinem Freund nur ganz selten! Vielleicht denkt sie, dass sie mich beschützen muss oder so... Am schlimmsten ist es wenn ich im Dunkeln mit ihr rausgeh. Dann kriegt sie sich garnicht mehr ein!

Was mir aufgefallen ist: es ist am heftigsten, wenn sie an der Leine ist... Aber ich habe keine Lust, dass sie ein Kind erschreckt(sie rennt knurrend & bellend auf einen zu und springt sogar teilweise hoch!) und behalte sie deshalb lieber an der Leine...

Wie kann ich ihr klarmachen, dass sie mich nicht beschützen braucht...!? Zuhause ist sie super-verschmust und hat auch sonst ein ganz freundliches Wesen, hört richtig gut und mag (fast alle) andere Hunde...

Ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann... Ersteinmal vielen Dank fürs Lesen :)
 
hallo, kann dir nur wenig helfen, da ich noch nie so nen hund hatte, und ich eher das problem der zu viel freundlichkeit habe,...

für mich klingt es aber auch so, als ob du einfach unsicher bist, und mit der unsicherheit zeigst du ihr dann, dass du kein vertrauensvoller rudelführer bist, und sie denkt sich dann "Ok, dann entscheide ich eben selbst, wenn cih mich nciht auf frauli verlassen kann"

also ich denke du solltest einfach selbstsicherer rausgehen,.... und ihr aber auch zeigen, dass ihr verhalten unerwünscht ist, würde nciht mit ihr schreien, oder sie mit lauter stimme und leinen rucks noch mehr verunsichern,... aber mit ruhiger stimme auf sie einreden, und sie absitzen lassen wenn euch jemand entgegen kommt,....

ich habe die übertriebene freundlichkeit so trainiert, habe nun ein kommando, auf das meine kleine mich ansehen muss, sehe ich einen anderen menschen, kind etc. gebe ich das kommando, dann setzt sie sich hin und sieht mich an,... damit habe ich es geschafft sie auf mich zu konzentrieren,...

ob es bei deinem doch sehr anderen problem hilft weiss ich nciht, ein versuch ist es aber wert.

ich würde einfach versuchen ruhe in den hund zu bringen, udn ihr zeigen dass es da ncihts gefährliches gibt, und dass du ganz gut auf dich selber aufpassen kannst,... auf jeden fall würde ich sitz abverlangen und mich dann vor sie stellen und sie damit ablenken

hoffe es hilft

alessa
 
Musst du sie als Anlagehund nicht ohnehin an der Leine halten ? Hat sie den Wesenstest ? Ich würde mich an solch ein massives Problem (gerade mit so einer Rasse, die durch die Medien immer wieder in Verruf kommt und die Leute einfach verunsichert sind) nicht allein angehen und mir einen kompetenten Trainer suchen. Das mit dem Ablenken und auf dich konzentrieren ist glaub ich ein guter Tipp. Und du musst versuchen locker zu bleiben (leicht gesagt ich weiss)- wahrscheinlich verkrampfst du dich schon innerlich, wenn du jemanden auf dich zukommen siehst, dadurch verstärkst du sie unbewusst noch.
 
Anlage Hund ist ein in der Kampfhundeverordnung gelistete Hund.
Wird meist in Anlage I und II unterteilt.
Welche Hunde geführt werden ist von Bundesland zu Bundesland verschieden.

Auf jeden fall überall in Deutschland in Anlage I geführt sind, American Pitbull Terrier, Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier und Bullterrier.
 
Ach noch wegen der Leinepflicht, habe gerade gesehen das sie wohl auch aus Hessen kommt, dann kann sie einen Anlage II Hund nach absolviertem Wesenstest außerhalb geschlossener Ortschaften auch ohne Leine führen.

Zumindest momentan, bei unserem Innenminister weis man ja nie was ihm neues einfällt. :rolleyes:
 
Hi Serafina,

mir ist bei Deinen Zeilen vor allem die Bemerkung ins Auge gesprungen, dass die Hündin sich nur in DEINER Begleitung so benimmt! Als meine ich, liegt es gar nicht an der Hündin, sondern an Dir.

Kann es sein, dass Deine Hündin mit ihrem Verhalten sozusagen nur Deine Erwartungshaltung erfüllt? Du selbst denkst vermutlich, wenn Du Menschen begegnest "jetzt geht das wieder los" - und Dein Hund ist "gehorsam" und tut was Du Dir denkst!

Wir haben darüber einiges beim einem TT-Touch-Seminar gelernt und ich habe das bei meinem Rüden getestet, der keine anderen Rüden mag.

Immer wenn uns ein Rüde entgegenkam, "dachte" ich "was für ein lieber Rüde" und habe das auch mit entsprechendem Ton in der Stimme zu meinem Rüden gesagt. Und jedesmal wenn ich zuckersüss sagte "Juiiiii, schau eínmal, wer da kommt", fing mein Rüde zu wedeln an und freute sich - auch über andere Rüden!

Du kannst das ja mal probieren, kostet nichts und kann nicht schaden.

Inge
 
Original geschrieben von Inge+Afghane
Hi Serafina,

mir ist bei Deinen Zeilen vor allem die Bemerkung ins Auge gesprungen, dass die Hündin sich nur in DEINER Begleitung so benimmt! Als meine ich, liegt es gar nicht an der Hündin, sondern an Dir.

Kann es sein, dass Deine Hündin mit ihrem Verhalten sozusagen nur Deine Erwartungshaltung erfüllt? Du selbst denkst vermutlich, wenn Du Menschen begegnest "jetzt geht das wieder los" - und Dein Hund ist "gehorsam" und tut was Du Dir denkst!


Inge

Naja Inge es kann schon sein das sie sich denkt "jetzt geht das wieder los" aber das hat ja irgendwann einmal begonnen und da hat SIE es sich sicher nicht gedacht - eher seit dem der Hund sich so verhält....also diese theorie kann ja auch nicht ganz stimmen.
 
Rotti-Staffmix müsste aber doch Anlage I sein, oder irre ich mich da ? Bei dem ganzen Sch**** kennst sich doch keiner mehr aus.
 
Original geschrieben von Flummi
Naja Inge es kann schon sein das sie sich denkt "jetzt geht das wieder los" aber das hat ja irgendwann einmal begonnen und da hat SIE es sich sicher nicht gedacht - eher seit dem der Hund sich so verhält....also diese theorie kann ja auch nicht ganz stimmen.

Hi Flummi,

dieser Satz "jetzt geht das wieder los" steht natürlich nur als Beispiel für 1000e andere mögliche Gedanken! Er könnte genausogut "hoffentlich kläfft mein Hund jetzt nicht" gelautet haben.
Wir kommunizieren ja ohne es bewusst zu merken/wissen ja nicht nur verbal " (mit unseren Hunden, sondern viel mehr unbewußt durch Körpersprache und Körpergeruch (z. B. Angstschweiß ist auch eine Form der Kommunikation) und eben telepathisch durch unsere Gedanken. Da ist überhaupt nichts außergewöhnliches oder übersinnliches daran, wir Neu-Menschen habe es nur verlernt, "bewußt" einzusetzen.
(Ich bin z. B. heut grad wieder im Büro, weil wir ein Seminar über Kommunikation, vor allem "non-verbale-Kommunikation" haben.

Das Gehirn (unseres aber auch das unserer Tiere) kann aber nicht "nein-denken", "nein" ist nur eine "Abwehr-Re-aktion", also nicht "aktiv".

Wenn nun ein Hundeführer in irgendeiner Form "...soll nicht tun" denkt, empfängt dies der Hund mit "....soll tun".

Ich könnte jetzt seitenlang darüber schreiben, aber das ginge wohl zu weit.

Am besten, man versucht einfach "positiv zu denken", im konkreten Fall, wenn man anderen Hunden begegnet !!!

Glaub mir, mit der Kraft Deiner Gedanken kannst Du mehr erreichen, als Du Dir vorstellen kannst. Ich bin z. B. barfuß über 700 - 800 Grad heisse Kohlen gelaufen - und hab mich nicht verbrannt!!!

+++

Hier etwas zum Nachdenken:

Ein altes Märchen erzählt von den Göttern, die zu entscheiden hatten, wo sie die größte Kraft des Universums verstecken sollten, damit Sie der Mensch nicht finden könne, bevor er dazu reif sei, sie verantwortungsbewusst zu gebrauchen.

Ein Gott schlug vor, sie auf der Spitze des höchsten Berges zu verstecken, aber sie erkannten, dass der Mensch den höchsten Berg ersteigen und die größte Kraft des Universums finden würde, bevor er dazu reif sei.

Ein anderer Gott sagte, lasst uns diese Kraft auf dem Grund des Meeres verstecken.
Aber wieder erkannten Sie, dass der Mensch auch diese Region erforschen und die größte Kraft des Universums finden würde, bevor er dazu reif sei.

Schließlich sagte der weiseste Gott: "Ich weiß, was zu tun ist. Lasst uns die größte Kraft des Universums im Menschen selbst verstecken. Er wird niemals dort danach suchen, bevor er reif genug ist, den Weg nach innen zu gehen."

Und so versteckten die Götter die größte Kraft des Universums im Menschen selbst und dort ist sie noch immer und wartet darauf, dass wir sie in Besitz nehmen und weisen Gebrauch davon machen.

+++

Entnommen der HP meiner Freundin

http://www.gesunddenken.at/

LG
Inge
 
dein beitrag war ganz toll erklärt und ich bin ganz hin und her gerissen ;) ...wenn du erlaubst liebe inge, dann möchte ich manches von dem ergänzen um vielleicht ein noch besseres verständnis zu erzeugen, bzw. manches be-greiflicher zu machen..
s Gehirn (unseres aber auch das unserer Tiere) kann aber nicht "nein-denken", "nein" ist nur eine "Abwehr-Re-aktion", also nicht "aktiv". Wenn nun ein Hundeführer in irgendeiner Form "...soll nicht tun" denkt, empfängt dies der Hund mit "....soll tun".
in unser aller denkweise ist das sogenannte "nein" bzw. jede art von "verneinung" oder besser ausgedrückt, jede art von "ablehnung", ein akt der gegensätzlichen verwirklichung, denn "ablehnung" erzeugt zwangsläufig "verwirklichung".
ein konkretes beispiel möge dies verdeutlichen.......

wir alle kennen mit kindern bei tisch den ausspruch eines elternteiles "pass auf und wirf das glas NICHT um".......was passiert in der praxis ?......das glas wird mit sicherheit umgeworfen.......warum ?......weil dieser elternteil mit seiner aussage quasi dazu aufgefordert hat.
dieses "NICHT" ist nicht existent im denken, und so geschieht das, was unter allen umständen vermieden werden wollte.
die positivere formulierung hierzu wäre gewesen "pass auf, das dieses glas stehen bleibt".......mit garantie wird dieses glas stehen bleiben.

das problem bei all unseren handlungen ist die negative einstellung, wir denken zuerst negativ und der erste gedanke zu "etwas", ist ein erschaffungsgedanke.
so ähnlich vergleichbar wie wenn man ein samenkorn in die erde legt,.....irgendwann, früher oder später, geht diese saat auf.

gott hat uns die möglichkeit gegeben, alles was wir wollen zu erschaffen, und das erste das für einen erschaffungsprozess von nöten ist, ist der "gedanke".......er ist das samenkorn.
in meiner signatur stehen deshalb einige sätze die damit in zusammenhang stehen.

dieses geschichte von inge, verdeutlicht dies hervorragend,....gott hat all die kraft des universums, seine kraft, IN UNS verankert, wir brauchen sie nur zu nutzen.

Am besten, man versucht einfach "positiv zu denken",
das ist der erste schritt,....weg vom negativen, hin zum positiven,......aber nicht durch "heile, heile, gänschen-affirmation" sondern durch grundlegend positive einstellung.

beispiel,.....meist geht man an eine sache heran und denkt sich als erstes "des wird eh nix".....meist wird es dann auch nichts, weil von grund auf die positive einstellung fehlt, der positiv erschaffende grundgedanke.

dies alles läßt sich jetzt auch auf den umgang mit hunden umlegen, die meisten probleme die man mit hunden hat (auch mit fremden), haben wir zu aller erst mit uns selbst.
wenn ich angst vor rohfütterung und knochen habe, dann werde ich permanent probleme bekommen, bzw. der hund,........
wenn ich angst vor einer möglichen konfrontation mit anderen hunden habe, werde ich permanent in solche situationen kommen.
diese kette ließe sich jetzt beliebig weit fort führen.

wir alle sind unseres glückes schmied,.....soll heißen, was wir wollen, das wird sich auch erfüllen,......wenn wir negatives wollen weil wir eben so gedanklich eingestellt sind, dann wird sich unser glück auch negativ zeigen.
jeder für sich hat die wahl.

es gibt da einen ausspruch der besagt " warum an etwas denken das man gar nicht will,....warum etwas erschaffen was man nicht möchte".
ein bauer wird wohl kaum so gedankenlos sein und zwiebelsamen sähen, wenn er erdäpfel ernten will,.......der mensch hingegen, geht tag für tag davon aus,........der mensch streut täglich zwiebelsamen in seine gedankenwelt und erwartet sich völlig naiv, das erdäpfelpflanzen heraus kommen.

wer das einmal verstanden hat, hat ein universelles grundmuster verstanden und wird mit seinen problemen viel besser umgehen können bzw. weniger davon erschaffen ;)
 
schön erklärt dalmi und recht hast du:)
genau das hab ich mir gestern gedacht,als meine schwägerin ihrem kleinen nachrief "nicht so schnell,du wirst hinfallen" und patsch,lag der zwerg schon da:(
 
Hi Micha,

genau Deine Erklärungen haben noch gefehlt um es eingehend darzustellen!

Hat mich an die Geschichte mit dem Pferd und der Reitgerte beim TT-Seminar erinnert.
Eine Reiterin hatte ein Pferd. Das ging NIE einen Schritt zurück. Sie hatte eine teure neue Gerte gekauft und da das Pferd ohnehin nie zurückstieg, legte sie die neue Gerte hinter das Pferd (glaub d. h. auch Hinterhand) und sagte "steig aber nicht zurück". Was tat das Pferd?? Genau!! Es machte einen Schritt zurück - was es vorher nie tat - und kaputt war die Gerte!!

Wir haben damals auch gelernt, dass man sich einen Hundenamen genau überlegen sollte. Es wäre nicht von Vorteil, einen ohnehin vielleicht durch Grösse und Farbe vielleicht schon für fremde Leute furchteinflössenden Hund noch mit einem "bösen Namen" zu taufen. Denn jeder der diesen Namen dann hört, verknüpft die entsprechenden Gedanken und Vorstellungen!

LG und schönes Wochenende (ich geh jetzt auch nach Hause)
Inge
 
@Inge u. Dalmi

Ich habe das schon verstanden mit den negativen Gedanken und das stimmt ja auch ABER was ich sagen wollte ist folgendes:

Sie hat den Hund ja schon SO bekommen. Sprich du holst dir einen Hund - bist noch ganz locker OHNE negativen Gedanken und dann legt er dieses Verhalten an den Tag. Klar kommt dann "irgendwann" das von euch beschriebene negativ denken...ach gott - nicht schon wieder usw..

Aber bestimmt hat sie nicht von anfang an so gedacht weil sie ja noch gar nicht wusste das der hund alle ankläfft.

daher denke ich nicht, das es an ihren gedanken liegt.
hmm, hab ich das jetzt verständlich geschrieben was ich damit gemeint habe???
 
@inge und dalmi
Ihr sprecht mir aus der Seele! Ich kann's nicht so poetisch ausdrücken, wie ihr beide, aber mir sind heute wieder mal bei einer Fernsehsendung (VOX - neurotische Tiere) die Augen aufgegangen und es ist mir wieder einmal klar geworden, wie sehr unsere Hunde jede kleinste Regung an uns beobachten und sich ggf. auch danach richten.
Der Fall war ein Deutsch Kurzhaar-Rüde mit einer ausgeprägten Furcht vor Schüssen. Er ist, wenn ein Schuss fiel angstschlotternd in einen Schuppen gekrochen. Herrchen hat natürlich sein Übriges dazu getan, indem er den Hund fest getröstet und gestreichelt hat um ihn aus seinem Versteck herauszulocken. Es wurde daraufhin versucht, ihn mittels einer CD, auf der Schussgeräusche zu hören waren, zu desensibilisieren. Der Versuch schlug fehl, der Hund reagierte nicht auf die CD, auch nicht, wenn der CD-Player auf höchste Lautstärke aufgedreht wurde und auch nicht, als die CD im Garten abgespielt wurde. Also schlossen die Experten, dass nicht das Geräusch, sondern irgendetwas anderes den Hund verunsichert. Herrchen lernte , den Hund zu ignorieren, ihn in seinen Ängsten einfach nicht zu beachten.
Dann ging es in Wald und Flur; ein Schuss wurde in einiger Entfernung abgegeben. Ich sage euch, der Hund, der frei hinter seinem Herrn herlief, blieb verunsichert stehen, beobachtete aber sehr genau seinen Besitzer, wie der wohl reagieren würde.
Als da nichts kam, der Besitzer unvermindert weitermarschierte, ging auch der Hund mit.
Fazit: die Schuss-Scheue dieses Hundes war in diesem Fall völlig hausgemacht durch die Unsicherheit des Besitzers und wie er mit seinem Hund umging.
Ich meine, unsere Hunde beobachten uns genauer, als uns lieb ist.....
lg
Helga
 
Original geschrieben von Helga

Ich meine, unsere Hunde beobachten uns genauer, als uns lieb
Ich hatte letztens erst eine gute unterhaltung...
Man nehme sich mal selber:
Wieviele gedanken hat man so den ganzen Tag: Arbeit, Haushalt,Finanzen, Kinder, Privates..diese liste lässt sich endlos fortsetzen..
Den ganzen tag ist unsereiner beschäftigt..mit zahllosen dingen..
Ganz im gegensatz zu unserem hund, man nehme nur den jetzigen Moment..während ich hier sitze und diese zeilen schreibe, liegt gin neben mir und beobachtet mich in ihrem halbschlaf..(könnt ja sein, das ich gleich wieder aufstehe..)..

Während wir uns im Büro mit tausend dingen rumschlagen, liegt er zuhause und wartet auf uns..wir sind nunmal der mittelpunkt im hundeleben..unser hund hat keine Freunde (im sinne wie wir) keine Sorgen die ihm plagen, muss keine Pläne schmieden..sieht sich keinen film an und denkt dann darüber nach..hört nicht musik..für den hund ist eigentlich nur eines von bedeutung..nähmlich wir bzw.seine familie..
Wenn wundert es da..wenn er jede unserer Stimmungen und bewegungen besser kennt als man selbst ...

Liebe Grüsse
Nina
 
@flummi

glaube mir, es liegt sehr wohl nur an unseren Gedanken
ich habe das sehr oft erlebt mit meinen tauben Hunden

nur ein Beispiel: ein Hallenbewerb über 2 Tage- Agility - fremde Geräte- spez. bei der Wippe war ein anderer Belag ...
am ersten Tag ist Anton von der Wippe abgesprungen...hat er sonst NIE gemacht..... am nächsten Tag habe ich nur daran gedacht - na hoffentlich springt er nicht wieder.....ich hatte noch nicht zu Ende gedacht- ist er schon abgesprungen......
umgekehrt funktioniert das genauso
wenn ich mir einen Parcours gut gemerkt hatte, und wir beide konzentriert waren, hatten wir meistens einen sehr erfolgreichen Lauf in den vorderen Rängen
ich erinnere mich - Anton war oft VOR mir und hat- wie wenn er meine Gedanken lesen könnte - die richtigen Hindernisse genommen:confused: :D
beim Agility ist eine besonders gute Bindung zum Hund sehr wichtig, man muss sich schon bei der Begehung des Parcours auf den Hund (seine Sichtweise z.B.) einstellen/einfühlen auch;)
 
@ flummi:

ich weiß schon was du damit sagen willst, aber das von inge und mir gesagte hat schon und trotzdem seine gültigkeit.

sieh mal, viele haben einen hund aus zweiter, dritter oder vierter hand,.....so mancher hat auch seine probleme mit diesen hunden und wenn man den einen oder anderen dann etwas näher kennt und auch sieht wie sich der mensch hinter dem hund verhält, dann kann man erkennen das viele probleme einfach hausgemacht sind.
ich schließe mich da keinesfalls aus, ich merke sehr schnell, wenn mein hund eine neue unangenehme verhaltensweise an den tag legt, das es mein fehler war und wenn ich mich dann anders verhalte, gibt sich meist dieses problem von selbst.
ich sage "meist", nicht immer.

diejenigen wenigen, die keine bis wenig probleme haben, meistern ihre situationen einfach souveräner und genau hier liegt der knackpunkt,.......ausgestrahlte echte souveränität, ist nahezu der schlüssel.

aber das untenstehend gesagte ist im grunde genommen auch nur ein puzzlesteinchen eines großen ganzen,.......was noch hinzu kommt ist auch der umstand das jeder den hund bekommt den er als spiegel für sich braucht.
sicher könnte man sich jetzt auf zufälle im herkömmlichen sinne ausreden, aber es gibt keine zufälle im herkömmlichen sinn.
zufälle gibt es, ja, aber nur in dem zusammenhang das einem etwas "zu - fällt".
dein hund ist einfach ein stück spiegel der dir zeigt was in dir los ist, was du nicht lebst, was du dem leben gegenüber verweigerst, was du weg drängst, verdrängst.
der hund, dein hund, macht nichts anderes als dir zu zeigen was mit dir ist,......du hast die möglichkeit in diesen spiegel hinein zu sehen und dementsprechend für dich etwas zu erkennen und zu verändern, dann wird auch so manches problem deines hundes verschwinden oder du negierst es, tust nicht´s und lebst halt tag täglich mit diesem problem.
so einfach ist das, ein jeder für sich hat immer die wahl.
 
@dalmi

das hast du sehr schön gesagt, aber ein wenig hast du bei uns (Dino/Osiris) schon "Zufall" gespielt

und wie ist das jetzt mit den ersten "Frühlingsgefühlen" von dem Getupften?;) wie soll ich das verstehen?:rolleyes:
geht mir da doch was ab?:cool:

im Ernst, er war heute ganz ruhig, und konzentriert beim Training
er hat sich seinen Namen wirklich verdient....du musst endlich einmal kommen,er ist ein fescher Bursch geworden
60cm/26kg.
wir müssen uns halt vor der Uni treffen, wenn du Dayla mitbringst
oder gehts am Mo. abend im Heustadlwasser?
 
Re: @dalmi

Original geschrieben von agilitytrainer
das hast du sehr schön gesagt, aber ein wenig hast du bei uns (Dino/Osiris) schon "Zufall" gespielt
diesen zu-fall hab nicht ich gespielt, ich war einfach nur zu einer bestimmten zeit an einem bestimmten ort und es ist passiert, was passieren sollte.
ich selbst hab damit relativ wenig zu tun ;)
und wie ist das jetzt mit den ersten "Frühlingsgefühlen" von dem Getupften? wie soll ich das verstehen? geht mir da doch was ab?
diese frage, kannst und solltest nur du dir selbst beantworten und ich denke, wenn du genau in dich rein hörst, dann wirst du die antwort finden.
 
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