Hans Mosser
Medium Knochen
Irgendwie eine nette APA-Meldung, die ich Euch nicht vorenthalten will: Aber Achtung, möglicherweise berichtet der Kurier, bekannt für seine monstertriefende Berichterstattung zu diesem Thema durch den Lokalreporter D. Schreiber, morgen ganz anders darüber. Es folgt die APA-Meldung von heute 2. Juli:
Streunender Bull-Terrier versetzte Dorfbewohner in Schrecken.
Utl.: Vierbeiner ohne Gewaltanwendung "festgenommen" =
Bregenz (APA) - Stunden voll Angst und Schrecken erlebten die Bewohner der Gemeinde Satteins (Bezirk Feldkirch) am Samstag. Ein unbekannter, herrenloser Bull-Terrier streunte stundenlang durch das Dorf. Die Gendarmerie konnte den "Kampfhund" schließlich einfangen. Nach mehreren Aufrufen im Radio meldete sich der Besitzer des Vierbeiners. Er hatte angeblich gar nicht bemerkt, dass sein Tier ausgerissen war.
Beim Gendarmerieposten Satteins liefen am Samstag die Telefone heiß. Dutzende Dorfbewohner meldeten: "Ein Kampfhund ist los." Der diensthabende Gendarmeriebeamte Werner Konzett machte sich im Auto auf die "Fahndung". Kurze Zeit später entdeckte er den streunenden Bull-Terrier auf der Dorfstraße. Eine Horde Buben auf Fahrrädern folgte dem Tier. Das war dem Vierbeiner offenbar zu viel, er flüchtete in einen Garten und setzte sich vor die Eingangstür eines Hauses. "Sobald man sich dem Hund näherte, begann er zu knurren", berichtete Konzett der APA. Der Beamte rief den Leiter der Gendarmerie Diensthundestaffel, Josef Bertsch, telefonisch zu Hilfe. Kurze Zeit später traf der Experte ein, ausgerüstet mit einer Hundebox und einem zwei Meter langen Stab samt Schlinge. Den Gendarmen gelang es, den Bull-Terrier zu fixieren, doch das Tier wehrte sich mit aller Kraft dagegen, in die Box gesteckt zu werden. "Mit Gewaltanwendung hätten wir es schon geschafft, aber das wollten wir nicht", betonte Konzett. Die beiden Gendarmen verständigten den örtlichen Tierarzt, der dem Tier eine Betäubungsspritze verpasste. Der Hundebesitzer muss mit einer Anzeige rechnen.
**** Ende der APA-Meldung.
Das Ganze als Kontrast zu einem Vorfall von gestern in Hamburg, wo Nachbarn die Polizei informierten, dass in der Nachbarwohnung der Hund, angeblich ein Pitbullterrier, bellt. Polizei drang mit Hilfe der Feuerwehr ein, Hund knurrte (natürlich), Polizei schoss auf den Hund mehrmals, der dann flüchten wollte und verletzt vom 2. Stock auf die Strasse sprang, und dann dort von den Polizisten mit mehreren weiteren Schüssen getötet wurde. Die Nachbarn werden sich wohl die Hände gerieben haben ... Tu felix Austria!
[Dieser Beitrag wurde von Hans Mosser am 02. Juli 2001 editiert.]
Streunender Bull-Terrier versetzte Dorfbewohner in Schrecken.
Utl.: Vierbeiner ohne Gewaltanwendung "festgenommen" =
Bregenz (APA) - Stunden voll Angst und Schrecken erlebten die Bewohner der Gemeinde Satteins (Bezirk Feldkirch) am Samstag. Ein unbekannter, herrenloser Bull-Terrier streunte stundenlang durch das Dorf. Die Gendarmerie konnte den "Kampfhund" schließlich einfangen. Nach mehreren Aufrufen im Radio meldete sich der Besitzer des Vierbeiners. Er hatte angeblich gar nicht bemerkt, dass sein Tier ausgerissen war.
Beim Gendarmerieposten Satteins liefen am Samstag die Telefone heiß. Dutzende Dorfbewohner meldeten: "Ein Kampfhund ist los." Der diensthabende Gendarmeriebeamte Werner Konzett machte sich im Auto auf die "Fahndung". Kurze Zeit später entdeckte er den streunenden Bull-Terrier auf der Dorfstraße. Eine Horde Buben auf Fahrrädern folgte dem Tier. Das war dem Vierbeiner offenbar zu viel, er flüchtete in einen Garten und setzte sich vor die Eingangstür eines Hauses. "Sobald man sich dem Hund näherte, begann er zu knurren", berichtete Konzett der APA. Der Beamte rief den Leiter der Gendarmerie Diensthundestaffel, Josef Bertsch, telefonisch zu Hilfe. Kurze Zeit später traf der Experte ein, ausgerüstet mit einer Hundebox und einem zwei Meter langen Stab samt Schlinge. Den Gendarmen gelang es, den Bull-Terrier zu fixieren, doch das Tier wehrte sich mit aller Kraft dagegen, in die Box gesteckt zu werden. "Mit Gewaltanwendung hätten wir es schon geschafft, aber das wollten wir nicht", betonte Konzett. Die beiden Gendarmen verständigten den örtlichen Tierarzt, der dem Tier eine Betäubungsspritze verpasste. Der Hundebesitzer muss mit einer Anzeige rechnen.
**** Ende der APA-Meldung.
Das Ganze als Kontrast zu einem Vorfall von gestern in Hamburg, wo Nachbarn die Polizei informierten, dass in der Nachbarwohnung der Hund, angeblich ein Pitbullterrier, bellt. Polizei drang mit Hilfe der Feuerwehr ein, Hund knurrte (natürlich), Polizei schoss auf den Hund mehrmals, der dann flüchten wollte und verletzt vom 2. Stock auf die Strasse sprang, und dann dort von den Polizisten mit mehreren weiteren Schüssen getötet wurde. Die Nachbarn werden sich wohl die Hände gerieben haben ... Tu felix Austria!
[Dieser Beitrag wurde von Hans Mosser am 02. Juli 2001 editiert.]