Streuner in Rumänien

DamianZ

Gesperrt
Medium Knochen
Hi,
habe gerade im Teletext (S. 143) gelesen, dass in Bukarest mehrere Streuner ein Kind totgebissen haben.

Ich will das jetzt gar nicht kommentieren, da ich die näheren Umstände nicht kenne.
Was mich allerdings auf die Palme bringt ist der 2. Absatz.:mad::mad:
Da ich in Bulgarien lebe, habe ich hier die gleiche Situation.
In meinem Umfeld (und ich lebe abseits, nicht im Zentrum) habe ich schon fast 70 Freiläufer der verschiedenen Art (es werden immer mehr:().
Ich habe selten so soziale Hunde gesehen wie hier.
Klar sind ein paar Rabauken dabei... aber nicht agressiv.
Ich habe selber ein Bordermädchen, dass mit allen gut auskommt beim tägl. Spaziergang/Fütterungsrundgang.
Agressiv sind die Kettenhunde, von denen es leider etliche gibt.
Die Hunde haben ihre Bereiche, in denen sie sich bewegen.
Fremde/angrenzende Bereiche werden gemieden/verteidigt.
Einzig meine Hündin wird akzeptiert /zwar manchmal verbellt... aber nicht angegriffen.
In etwa 1 km entfernung lebt ein Pascha mit 2 Hündinen... heuer bereits 2 Würfe.

Und das jedes Jahr.
Manche verhungern, werden zusammengeführt, totgeschlagen,....
Aktuell sind 7 Welpen da, werden von mir mit den Müttern bevorzugt versorgt.

Vor einerWoche sagt meine Frau, bei den Mistkübeln in der Nähe liegt ein weisser Welpe aus dem Wurf... etliche hundert Meter von seinem Stammplatz entfernt.
Unsere Hündin hat ihn gerochen/gefunden.
Ich natürlich soforthin, ein häufchen Elend.
Nach Hause gebracht, gefüttert... zu seinen Geschwistern retour gebracht.
2 Tage später liegt er wieder dort... keine Ahnung wie er da hin kam.
Vermute mal, mit seinem Vater auf strawanzertour gegangen, Kraft verlassen...
Wieder hin... geholt..,. gefüttert.
Nächsten Tag mit ihm zum Tierarzt, durchgecheckt,entwurmt, entlaust... sonst alles in Ordnung.

Nach einer intensiven entwurmung und entlausung und mehrern "Schönheitsbädern":) liegt sie jetzt in ihrem Körbchen neben unserem Bordermädchen.
Wurde von ihr adoptiert, spielen bereits mitsammen....

Nun aber zum 2. Absatz des Teletext Artikels:
Haben die verantwortlichen dort alle die Tollwut??
Die Hundefütter werden bestraft???:confused:

Den möchte ich sehen, der mir das Füttern der freien Hunde verbietet.:whip::whip:
Der bekommt von mir eine 14 tägige Nulldiät verornet.

Gibt es im Forum jemand aus dem Rumänischen Tierschutz, der den Artikel bestätigern kann?

Bulgarien, Rumänien sind EU... da können sie sowas sicher nicht ungestraft machen.
Es gibt auch viele Einheimische, die wenig haben, trotzdem dies noch mit den Hunden teilen.
Dann sollen sie auch noch bestraft werden??
Natürlich gibt es auch genug Ar...., die die Hunde noch quälen.
 
Hört doch endlich auf die wilden Hunde zu füttern!
Einfangen-kastrieren-und wieder frei lassen! Und gut is!

So Popcorn und Redbull bereitstellen! :-)
 
Hört doch endlich auf die wilden Hunde zu füttern!
Einfangen-kastrieren-und wieder frei lassen! Und gut is!

Bin deiner Meinung - wobei ich würd einfangen, kastrieren, frei lassen UND füttern :p

So Popcorn und Redbull bereitstellen! :-)

Redbull is aber seeehr ungsund :D:cool:

Hab den Artikel im Teletext übrigends nicht gefunden (und auch nirgendst im Netz) - welcher Sender?
 
ich befürchte jetzt, dass nach den neuesten beissattacken und dem todesfall des kindes verstärkt jagd auf die streuner gemacht wird und sie mit brutalen methoden eingefangen/vergiftet/erschossen/erschlagen werden. sehr traurig das ganze :(
 
ich befürchte jetzt, dass nach den neuesten beissattacken und dem todesfall des kindes verstärkt jagd auf die streuner gemacht wird und sie mit brutalen methoden eingefangen/vergiftet/erschossen/erschlagen werden. sehr traurig das ganze :(


Tja.... leider wirst damit Recht haben Angelika. Es ist einfach nur beschämend. Diese Länder bekommen enorme Summen von der EU für die Straßenhunde/Streuner, damit die versorgt werden, kastriert und gefüttert werden und damit dort endlich im Tierschutz etwas weiter gehtl. Diese Gelder verschwinden aber in den Taschen der kommunalen Angestellten und landen nie bei den Tieren, somit wird einfach nichts gemacht.
 
Hört doch endlich auf die wilden Hunde zu füttern!
Einfangen-kastrieren-und wieder frei lassen! Und gut is!

So Popcorn und Redbull bereitstellen! :-)

Du bist aber schon im Vollbesitz deiner geistigen Kräfte?:confused:

einfangen... kastrieren... freilassen... verhungern lassen?
Wäre es da nicht billiger/sinnvoller > nach deiner Logik< das ganze von hinten zu beginnen.

Gehirnakrobaten gibt es....:mad:
 
einfangen... kastrieren... freilassen... verhungern lassen?

füttern - nicht kastrieren - der unkontrollierten Vermehrung zuschauen?

Und das ist besser?:confused::confused:

So lang nicht umfassend kastriert wird, vergrößert alles andere das Leid nur noch mehr. Je besser der Ernährungszustand, desto größer die Zahl der Welpen, desto größer die Zahl der ungeliebten Streunerhunde, desto größer die Zahl der Attacken auf Menschen, desto drastischer die Maßnahmen, die früher oder später drohen....

Auf deinen Tonfall geh ich jetzt mal nicht ein, der spricht eh für sich
 
füttern - nicht kastrieren - der unkontrollierten Vermehrung zuschauen?

Und das ist besser?:confused::confused:

So lang nicht umfassend kastriert wird, vergrößert alles andere das Leid nur noch mehr. Je besser der Ernährungszustand, desto größer die Zahl der Welpen, desto größer die Zahl der ungeliebten Streunerhunde, desto größer die Zahl der Attacken auf Menschen, desto drastischer die Maßnahmen, die früher oder später drohen....

Auf deinen Tonfall geh ich jetzt mal nicht ein, der spricht eh für sich


Ich denke, Du hast den Beitrag von DamianZ missverstanden.....
Ich hab das so verstanden, dass man natürlich die Hunde einfängt und kastriert, rigoros alle kastriert, damit es zu keiner Vermehrung mehr kommt und man sie wieder frei lässt und auch füttern darf.

Und aufgrund des Tonfalles und der Meinung von andreota hat DamianZ so herablassend geantwortet, denn der meint ja, dass es gerecht ist, dass das Füttern der Straßenhunde bestraft gehört..... sie sollen nur eingefangen und kastriert werden und dann wieder frei gelassen werden (was ja auch Sinn macht), aber dann darf niemand sie füttern.... also sollens jämmerlich verrecken dort, weil ja die Menschen die Bestrafung fürchten, wenns die Hunde füttern.

Immerhin bekommen ja die Kommunen in diesen Ländern dafür auch Fördergelder von der EU, damit sie den Straßehunden Herr werden, nur versickert das Geld irgendwo in irgendwelchen Taschen irgendwelcher Politiker..... :eek:

Jetzt alles klar Frau Leopold? ;)
 
wichtig wäre...Kastrationspflicht für alle Hunde, dann alles kastrieren was streunt und Futterstellen einrichten, die Hunde würden sich dann in dieser Umgebung aufhalten...was Brennpunkte in Städten weg bringen würde..zusätzlich Impf-Entwurmungsprogramme starten......aber es redet sich leicht und man setzt es so schwer um:(:o
 
wichtig wäre...Kastrationspflicht für alle Hunde, dann alles kastrieren was streunt und Futterstellen einrichten, die Hunde würden sich dann in dieser Umgebung aufhalten...was Brennpunkte in Städten weg bringen würde..zusätzlich Impf-Entwurmungsprogramme starten......aber es redet sich leicht und man setzt es so schwer um:(:o

in diesen armen ländern, in denen es den meisten menschen nicht gut geht, ist kaum liebe und mitgefühl für tiere vorhanden.

die billigste und einfachste methode ist das brutale einfangen und töten. und das wird dort ganz sicher bald passieren (ich erinnere mich noch gut an das brutale vorgehen gegen streuner in der ukraine anlässlich der fussball em 2011) :(
 
in diesen armen ländern, in denen es den meisten menschen nicht gut geht, ist kaum liebe und mitgefühl für tiere vorhanden.

die billigste und einfachste methode ist das brutale einfangen und töten. und das wird dort ganz sicher bald passieren (ich erinnere mich noch gut an das brutale vorgehen gegen streuner in der ukraine anlässlich der fussball em 2011) :(


Keine Frage ist es großteils so Angelika, es gibt aber auch die andere Seite, wo Menschen, die nicht viel haben, noch das Wenige mit den Tieren teilen.

An die Ukraine erinnere ich mich auch noch gut... :eek:

Jedoch wurde dem dann schon Einhalt geboten, weil die westliche Welt da mal ein Aufsehen gemacht hat. Solange sich halt die EU-Beamten nicht die Mühe machen, mal zu prüfen, wo denn die Gelder in diesen Ländern verschwinden und was damit gemacht wird, wird das auch von oben her nix ändern..... einige haben den Säckel voll und die EU schüttet weiter Gelder aus und prüft nicht, was mit diesen Geldern wirklich passiert und wo die versickern.

Wie sagt man so schön.... der Fisch beginnt vom Kopf zu stinken. Man kann nicht nur eine Seite sehen, sondern muss alles in Augenschein nehmen. Frag bei Dir im Büro mal nach, ob man da nicht was anregen kann, dass geprpüft werden muss, was mit den EU-Geldern in diesen Ländern passiert, die es ja gibt .....
 
Ich denke, Du hast den Beitrag von DamianZ missverstanden.....
Ich hab das so verstanden, dass man natürlich die Hunde einfängt und kastriert, rigoros alle kastriert, damit es zu keiner Vermehrung mehr kommt und man sie wieder frei lässt und auch füttern darf.

Und aufgrund des Tonfalles und der Meinung von andreota hat DamianZ so herablassend geantwortet, denn der meint ja, dass es gerecht ist, dass das Füttern der Straßenhunde bestraft gehört..... sie sollen nur eingefangen und kastriert werden und dann wieder frei gelassen werden (was ja auch Sinn macht), aber dann darf niemand sie füttern.... also sollens jämmerlich verrecken dort, weil ja die Menschen die Bestrafung fürchten, wenns die Hunde füttern.

Immerhin bekommen ja die Kommunen in diesen Ländern dafür auch Fördergelder von der EU, damit sie den Straßehunden Herr werden, nur versickert das Geld irgendwo in irgendwelchen Taschen irgendwelcher Politiker..... :eek:

Jetzt alles klar Frau Leopold? ;)

Ob und wie viel Geld von der EU für Kastrationsaktionen etc bei Streunerhunden aufgewendet wird und wo das versickert, kann ich ad hoc nicht beurteilen. Ich zweifel aber auch nicht an, dass es so ist.;)

Dennoch bin ich aber der Meinung, dass auch jeder vor Ort eine Verantwortung hat, wenn er Tiere schon füttert, auch für deren Kastration zu sorgen oder zu kämpfen. Noch dazu, wenn ihm Tierschutz ein Anliegen ist.

DamianZ schreibt ja selbst, dass er in der Nähe einen Rüden mit zwei Weibchen versorgt und jedes Jahr 2 Würfe da sind:eek:

(Exkurs:): Mich erinnert das sehr an die uuuuunglaublich lieben älteren oder auch jüngeren Damen, die bei uns die Streunerkatzen füttern. "Neiiiin, das ist nicht meine Katze. Sie kommt nur seit zwei Jahren täglich zum Futter. Man kann´s ja ned verhungern lassen, des oarme Katzerl. Neiiiiin, ich hab keine Ahnung, wieso da jetzt auf einmal 15 Katzen kommen. Aber die besen Nachbarn beschweren sich schon. Neiiiiin, kastrieren kann ich die keeiiiiiinesfalls lassen. Und um 15 Katzen kann i mi a nimma kümmern. Sind ja nicht meine Katzen.....")

Mir ist schon klar, dass die Probleme in Rumänien und vermutl auch Bulgarien nicht von Privatpersonen oder Vereinen alleine gelöst werden können. Und dass es schwer ist, nicht zu füttern und den Hunden beim Hungern zuzuschauen. Aber lieber ein paar Hunde weniger füttern und die auch kastrieren, als nur zu füttern und zuzusehen, wie die Vermehrung weiter geht. Das bedeutet dann nämlich wirklich das Todesurteil für noch viel mehr Hunde.
 
Ob und wie viel Geld von der EU für Kastrationsaktionen etc bei Streunerhunden aufgewendet wird und wo das versickert, kann ich ad hoc nicht beurteilen. Ich zweifel aber auch nicht an, dass es so ist.;)

Dennoch bin ich aber der Meinung, dass auch jeder vor Ort eine Verantwortung hat, wenn er Tiere schon füttert, auch für deren Kastration zu sorgen oder zu kämpfen. Noch dazu, wenn ihm Tierschutz ein Anliegen ist.

DamianZ schreibt ja selbst, dass er in der Nähe einen Rüden mit zwei Weibchen versorgt und jedes Jahr 2 Würfe da sind:eek:

(Exkurs:): Mich erinnert das sehr an die uuuuunglaublich lieben älteren oder auch jüngeren Damen, die bei uns die Streunerkatzen füttern. "Neiiiin, das ist nicht meine Katze. Sie kommt nur seit zwei Jahren täglich zum Futter. Man kann´s ja ned verhungern lassen, des oarme Katzerl. Neiiiiin, ich hab keine Ahnung, wieso da jetzt auf einmal 15 Katzen kommen. Aber die besen Nachbarn beschweren sich schon. Neiiiiin, kastrieren kann ich die keeiiiiiinesfalls lassen. Und um 15 Katzen kann i mi a nimma kümmern. Sind ja nicht meine Katzen.....")

Mir ist schon klar, dass die Probleme in Rumänien und vermutl auch Bulgarien nicht von Privatpersonen oder Vereinen alleine gelöst werden können. Und dass es schwer ist, nicht zu füttern und den Hunden beim Hungern zuzuschauen. Aber lieber ein paar Hunde weniger füttern und die auch kastrieren, als nur zu füttern und zuzusehen, wie die Vermehrung weiter geht. Das bedeutet dann nämlich wirklich das Todesurteil für noch viel mehr Hunde.


Da hast Du natürlich auch Recht!
Die Probleme gibt es schon ab der ungar. Grenze, also auch in Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Moldawien, Weißrussland, Ukraine usw. Aber auch im Süden, wie Griechenland, ehem. Jugoslawien, Italien, Spanien, Portugal.....

Alle diese Länder bekommen EU-Gelder für die Straßenhunde und nirgendwo kommen die Gelder dort an, wo sie hin sollen, die versickern irgendwo in irgendwelchen Taschen..... Daher gehört natürlich auch da von der EU mal angesetzt, dass diese Länder Buch führen müssen und belegen müssen, was mit den Geldern passiert ist.

Verstehst, worauf ich eigentlich hinaus will ?
 
Leopold: Ahnungslos von der Situation vor Ort...

Allgemein:
Ich kann natürlich nur von Bulgarien reden, Rumänien wird aber nicht anders sein.
Die freilaufenden Hunde weden versucht zum einfangen.
Werden geimpft, untersucht, kastriert/sterilisiert.
Die "behandelten" Hunde werden mit roten und blauen Ohrenmarken versehen und an ihren ursprünglichen Orten wieder ausgesetzt.
Das Problem ist in der Stadt ja noch halbwegs zu machen.
Nur bei mir heraussen ist viel Wald und Rückzugsgebiet für die Hunde.
Schwer zu fassen... verschwinden im Gehölz....
Ausserdem werden viele Hunde aus Haushalten ausgesetzt wenn sie größer werden und mehr kosten.
Das liegt in der Verantwortung der Bevölkerung, da ist die Verwaltung machtlos.
Die Anzahl der Hunde in meinem Umfeld wird immer größer... wo die alle herkommen... keine Ahnung.
Vielleicht haben sie auch ein "soziales Netzwerk", das sie informiert über Versorgungsmöglichkeiten;).

Und nochmals:
Hungernde Hunde sind selten agressiv, eher unterwürfig.
Da sie nur so Futter erhalten (Mitleidsmasche zieht immer).
Ein Hund der agressiv auftritt erhält selten was zum fressen, wird vorrangig verjagt.

Agressiv sind meist die Kettenhunde (ausgerissen, freigelassen).
Revier verteidigen gegen einen möglichen Eindringling.
Fehlverhalten der Leute bei der Hundebegegnung.



Das ist meine Erfahrung nach etlichen Jahren hier und intensiver Beobachtung der Tiere.
 
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