Stand: 21.10.2004 Newsletter von alpha@loup.org
Ein Wolf wurde heute morgen durch Schützen der l'ONCFS (= Nationaler Jagdverbund für Jagd und Fauna), im Rahmen des "Plan Loup 2004" abgeschossen.
In diesem Plan wurde 4 Wölfe in den Hauts - Alpes zum Abschuss freigegeben. Proteste der Wolfsschützer gegen diesen Beschluss blieben bislang erfolglos.
Die 18 Monate alte Wölfin wurde erschossen obwohl die Wölfin sich in ihrem Jagdrevier in der Drôme aufhielt. Die Drôme ist ein Gebiet mit Gänsen. Die Wölfin wurde in 280m Entfernung von den Schützen erschossen. Das ganze spielte sich in der Gemeinde von Bouvante ab, diese/s Zone / Gebiet war ohne Schafsherden, da die Züchter die Herden bereits im September von den Almen abgetrieben haben.
Die 18 Monate alte junge Wölfin war im Moment des Abschusses alleine, dass heißt nicht gefolgt von Welpen, noch von anderen Wölfen begleitet.
Eine erste Untersuchung stellte fest, dass sie noch nie trächtig gewesen ist. Der Kadaver der Wölfin wurde für weitere Analysen und für ein ausführliches Gutachten in ein Labor geschickt.
C. Blachier Leiter der l'ONCFS Drôme sagte das die Operation in seinem Departement im Rahmen des "Plan Loup 2004" abgeschlossen sei.
Die Wölfin ist das erste Wolfsopfer im Rahmen des "Plan Loup 2004".
Allerdings ist dieser Abschuss weit von den getroffen Vereinbarungen abgewichen! Diese besagen nämlich: Ein Wolf darf nur abgeschossen werden wenn er Schafsherden gefährdet.
Dieser Abschuss vergrößert die Kluft zwischen Wolfsschützern und Wolfsgegnern, die diesen Vorfall sicher kommentieren werden.
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