stimmt das wirklich? oder ist das übertrieben?

atina

Super Knochen
da ein malinois ein zuhause sucht, habe ich gegoogelt ... und bin auf folgende seite gestossen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Malinois#Was_erwartet_mich_und_worauf_sollte_ich_vorbereitet_sein_.3F


ich zitiere mal einiges:

Charakterlich findet man Hunde innerhalb einer weiten Skala von sehr ängstlich und scheu" über gut sozialisiert und menschenfreundlich" bis zu aggressiv und mit Vorsicht zu behandeln".
Seine ursprünglichen Gene des Hütehundes bescheren den meisten Malinois auch eine gehörige Portion Beschützerinstikt. Sie sind bereit Herrn und Hof mit allen Mitteln zu verteidigen.

oder

Selbst erfahrene Hundeführer anderer Rassen, sind oft nicht darauf vorbereitet was sie mit einem Malinois erwartet.

oder

Durch den hohen Schutztrieb, gepaart mit einer geringen Reizschwelle, kann es bei der Begegnung mit fremden Personen oder Hunden zu ungeliebten Reaktionen kommen. Selbst das Armheben zum Gruß einer bekannten Person, kann durch den Hund schon als Angriff auf den Hundeführer gedeutet werden und eine Drohgebärde auslösen.

und das "i-tüpfelchen"

Alle diese Informationen beruhen auf Erfahrungen von langjährigen Haltern und Hundeführern von Malinois und der Großteil der Rasse entspricht diesen Ausführungen. Natürlich kann es auch Hunde geben, die ganz und gar nicht dieser Beschreibung entsprechen, diese sollten jedoch nicht als Maßstab für die Rasse genommen werden.

also da kann man ja als nichtkenner dieser rasse schon ein wenig erschrecken :eek:

ich meine, man muss sicher alles lesen, weil das was ich zitiert habe ist ja aus dem zusammenhang gerissen, aber irgendwie bleibt für mich persönlich der gedanke "finger weg" hängen :(

kennt wer diese rasse aus der "praxis"?
wenn ja, würde gerne etwas mehr darüber erfahren - hoffe ja doch, dass diese zeilen nur auf mich irritierend wirken.

zusammenfassend: liege ich richtig in der annahme, dass man sich so einen hund nur nehmen kann, wenn man rund um die uhr für ihn zeit bzw. wirklich einen großen garten hat wo er sich -zur not- selbst beschäftigen kann?

zu kleinkindern sollte man ihn gar nicht nehmen?

eigentlich kein "wirklicher" familienhund, oder??? eher ein hund, den man beruflich einsetzen kann/sollte?? ein partner sozusagen???

fragen über fragen :o

lg. anita
 
Hallo Anita,

so wie du es hier kopierst klingt es ja wirklich gefährlich.

Ein Malinois ist nicht mehr oder weniger gefährlich als andere Rassen, er ist nur immer einen Tick schneller als so manche andere Rasse - deshalb sollte man auch schneller in der Reaktion sein, wenn man einen Malinois hat.

Der Malinois wurde (wie eigentlich einmal jede Rasse) für bestimmte Aufgaben gezüchtet, es wurde nach gewissen Kriterien selektiert und demnach sollte man sich auch informieren bevor man sich einen Malinois nimmt (aber gilt das nicht für jede Rasse?).

Ein Arbeitshund ja, und zwar ein ganz ganz toller - aber auch ein toller Hund in der Familie. Das eine schließt das andere nicht aus. ;)

Der Schutzinstinkt lässt sich nicht abstreiten, aber sehr gut unter Kontrolle halten, wenn man weiß wie man mit so einem Hund umzugehen hat und wie man ihn ausbilden muss. Malinois sind sehr feinfühlige und sensible Hunde auch wenn dies oft nicht den Anschein hat und genauso sollte auch die Ausbildung aussehen.

Weißt du Wikipedia ist etwas ganz tolles, aber wenn ich mich für eine Rasse interessiere, dann lese ich dementsprechende Literatur, unterhalte mich mit Züchtern und Hundehaltern dieser Rasse - und dann entscheide ich. ;)

lg
Birgit
 
da ein malinois ein zuhause sucht, habe ich gegoogelt ... und bin auf folgende seite gestossen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Malinois#Was_erwartet_mich_und_worauf_sollte_ich_vorbereitet_sein_.3F


ich zitiere mal einiges:

Charakterlich findet man Hunde innerhalb einer weiten Skala von sehr ängstlich und scheu" über gut sozialisiert und menschenfreundlich" bis zu aggressiv und mit Vorsicht zu behandeln".
Seine ursprünglichen Gene des Hütehundes bescheren den meisten Malinois auch eine gehörige Portion Beschützerinstikt. Sie sind bereit Herrn und Hof mit allen Mitteln zu verteidigen.

oder

Selbst erfahrene Hundeführer anderer Rassen, sind oft nicht darauf vorbereitet was sie mit einem Malinois erwartet.

oder

Durch den hohen Schutztrieb, gepaart mit einer geringen Reizschwelle, kann es bei der Begegnung mit fremden Personen oder Hunden zu ungeliebten Reaktionen kommen. Selbst das Armheben zum Gruß einer bekannten Person, kann durch den Hund schon als Angriff auf den Hundeführer gedeutet werden und eine Drohgebärde auslösen.

und das "i-tüpfelchen"

Alle diese Informationen beruhen auf Erfahrungen von langjährigen Haltern und Hundeführern von Malinois und der Großteil der Rasse entspricht diesen Ausführungen. Natürlich kann es auch Hunde geben, die ganz und gar nicht dieser Beschreibung entsprechen, diese sollten jedoch nicht als Maßstab für die Rasse genommen werden.

also da kann man ja als nichtkenner dieser rasse schon ein wenig erschrecken :eek:

ich meine, man muss sicher alles lesen, weil das was ich zitiert habe ist ja aus dem zusammenhang gerissen, aber irgendwie bleibt für mich persönlich der gedanke "finger weg" hängen :(

kennt wer diese rasse aus der "praxis"?
wenn ja, würde gerne etwas mehr darüber erfahren - hoffe ja doch, dass diese zeilen nur auf mich irritierend wirken.

zusammenfassend: liege ich richtig in der annahme, dass man sich so einen hund nur nehmen kann, wenn man rund um die uhr für ihn zeit bzw. wirklich einen großen garten hat wo er sich -zur not- selbst beschäftigen kann?

zu kleinkindern sollte man ihn gar nicht nehmen?

eigentlich kein "wirklicher" familienhund, oder??? eher ein hund, den man beruflich einsetzen kann/sollte?? ein partner sozusagen???

fragen über fragen :o

lg. anita


Was ist denn ein "Familienhund"? ;)


Ich bin auch der Meinung dass ein Mali in erfahrene Haende gehoert, die ihn entsprechend foerdern (zB Schutz).

Und natuerlich ganz wichtig: von einem serioesen Zuechter kaufen!
 
@ Jessy&Joy:

das war jetzt nur eine reine interessensfrage, weil ich wirklich ein wenig erschrocken bin - normal ist ja eher die formulierung so, dass zwar erwähnt wird "erfahrung mit hunden erwünscht" oder "nicht der optimale anfängerhund" ... also nicht so direkt und gleich mit dem nachsatz, und ausnahmen gibts, sind aber selten.
sind ja ganztagsberufstätig, also für uns käme ein arbeitshund nicht in frage, weil er ja bei uns nicht optimal aufgehoben wäre.


@SnoopDog1977: Was ist denn ein "Familienhund"? ;)

gute frage!
kommt sicher auf jede einzelne familie an, also auf die gestaltung des eigenen lebens.

für uns wäre ein familienhund einer, der nicht übernervös ist, einer der gerne mit uns unterwegs ist, aber auch alleine bleiben kann. einer, der es aushält, mal trubel im haus zu haben, aber sich nicht zu tode langweilt, wenns mal ne zeitlang ruhig ist.
vorallem einer, der sich nicht ausschließlich auf nur eine person konzentriert.

wir werden vermutlich auf ältere hunde fixiert bleiben, bis wir in pension sind oder nen lotto 6er machen ;)

klar, mit nem welpen ists anders, weil der ist ja das leben dann so gewöhnt, aber ich habe da ein wenig alterssolidarität :p - welpen sind supersüss und bleiben somit kaum "über" aber die älteren bleiben halt doch meistens auf der strecke -- und wenns zu unserer familie passen, warum nicht?!

lg. anita
 
Hi,

also ich bzw. ich und meine Family leben mit 3 Malis zusammen.

Klr, ein Mali ist wirklich kein Anfängerhund, der muss gefordert und beschäftigt (gesitig!) werden, sonst kan ndas in die Hose gehen.
Es gibt Malis die sind sehr Wesensfest, andere sehr sensibel. Und beim Arebiten gilt es da bei jedem genau das richtige Mittelmaß zu finden zu viel und zu wenig druck, etc. Und grad bei einem Mali ist diese Schwelle eben sehr klein.

Das seh ich auch bei unseren 3, alle 3 sind völlig verschieden.
Unser ältester (im apil 8, ares) den kann absolut nichts erschüttern. er war der 2. hund meines vaters, geht schh3 und ist dieses jahr auch wieder staatsmeister. aber: mit dme hund kann wirklich nur mein vaer ordentlich arbeiten weil er so extrem fixiert ist und er ist beim arbeiten recht überdreht, sprich bellerei, nervös, "und ich will jetzt! jetzt! jetzt!!"; er ist auch unausstehlich wenn man länger (paar tage) nichts mit ihm macht.
die mittlere (wird im apr. 2, lisa) ist wieder ein arges sensibelchen, sie fürchtet sich schnell mal und der darfst ja nicht zu viel druck geben
schlussendlich die meinige (im märz 1 jahr, eyce). ich kan nsagen, daher das ich wusste was ich nicht will ist sie jetzt schon ein super hund. sie ist weder so überdreht wie der ares (komplett auf ruhe aufgebaut), noch so sensibel wie die lisa (braucht manchmal ihren denkzettl wenn sie spinnt) und ich kann sie auch mal ein paar tage stehen lassen ohne viel mit ihr zu machen.

natürlich müssen eben 3 so arbeitswütige auch ausgelastet sein. sprich wir haben einen großen garten und beim täglichen spaziergang über ne große wiese wird zwischen den 3en ordentlich gefetzt.
aber unsere hunde haben auch gelernt allein zu bleiben. mein vater und die iris arbeiten und ich hab jeden tag mindestens 6 stunden schule. während der zeit sind sie alle im zwinger (ares & eyce, lisa und unser twh) der jeweils ein stück vom garten ist, also können sie dort auch die zeit ohne weiteres die Zeit verbringen.

wie ein mali aber entgültig wird kommt ganz auf den hundeführer an. weil was sie da auf wikipedia geschrieben haben (das hand heben beim gruß) kann genauso gut von jedem anderen hund falsch interpretiert werden, nciht nur bei malis. man sollte eben generell jeden hund gut sozialisieren. rassen die gefährlich werden könnten wenn man nicht richtig mit ihnen um geht dann eben umso mehr und muss auch schauen das man mit ihnen zurecht kommt.
ich weiß ganz genau das ich mir nie einen mali selbst zugelegt hätte, wenn ich nicht wüsste das ich mit einem zurecht komme.

ach ja, und zum thema klein kinder: wie gesagt der ares ist bald 8, die lisa bald 2 und die eyce bald 1. mein kleiner bruder ist 5. und da gabs noch nie probleme.
auch mit unseren 3 katzen gibts keine probleme (außer das sie sich teilweise gegenseitig ärgern :D)


so, für weitere fragen bin ich offen ;)
 
@ Yasrina

nunja, wenn du schon für alle fragen offen bist, bin ich gleich so unverschämt und quetsche dein restliches wissen auch aus ;)

also nur im falle des falles, sagen wir mal da gebe es einen 7 oder 8 jährigen, der gaaaaaanz alleine auf der großen weiten welt wäre, wenn man nichts über sein vorleben weiß und man eben berufstätig ist und nur in einer wohnung wohnt ... würdest du dann eher davon abraten, so aus eigener erfahrung?!

bitte aber jetzt nicht missverstehen, da gehts nur um die grundbedürfnisse die man dem tier bieten kann - weil für menschen die dem hund alles bieten können, dürfte er ja ein traumhund sein, sonst hättet ihr ja nicht gleich drei :)

lg. anita
 
tja, also wie gesagt, unsere hunde sind täglich mindestens 6 stunden am stück alleine. manchmal sinds sogar 9 wenn ich ned früher nach hause komme nur sind sie dann draußen, wo sie nichts zerlegen können oder wo hinmachen wo sie nicht hinmachen sollen.

aber deine frage ist nicht eindeutig zu beantworten. erstmal würde ich den hund so in seinem gewohnten umfeld ne weile beobachten (tierheim doer was auch immer) und dann auch mit ihm spazieren gehen, wo er vielleicht nicht immer hingeht etc, damit ich seh wie er da reagiert, wie er sich verhält.
und natürlich muss eben auch das mit dem alleine bleiben abgeklärt sein. also ob er so von haus aus alleine bleibt oder ob er erst daran gewöhnt werden muss oder ob er extreme trennungsängste entwickelt etc.
ich würd mir auf jedenfall vorher und auch in der ersten zeit wenn ich den hund holen würde viel zeit für ihn nehmen, damit nichts schief geht.
so ein hund hält zwar lange durch ohne mal pinkeln zu müssen (über nacht sind ja auch einige stunden), aber wirklich ewig eben auch nicht. da müsste man wieder wissen wie lange der hund bei dir alleine sein würde.

klar, er braucht nachher auch noch zeit (weil er vermutlich erst erzogen werden muss und uahc so beschäftigt gehört) aber das hängt wieder davon ab wie lange du arbeitest, falls du dir so einen hund holen willst ;)

also ich würde das eben alles erstmal gründlich checken bevor ich mich entscheide ob das geht oder nicht und übehraupt ob ich mit dem hund zurecht komme, ob ich in der lage bin eventuelle probleme zu beseitigen, ob ihc mit ihm auf einer wellenlänge schwimme oder ob wir so überhaupt nicht zusammenpassen das es nicht geht.

so, wie gesagt kann ich deine frage nicht direkt beantworten aber für tipps (und weitere fragen ;)) bin ich immer zu haben
 
@ Yasrina

also im großen und ganzem eh so wie bei allen hunden, die man sich nach hause holen möchte.
ich war nur etwas irritiert nach dem gogglen.

muss halt auch zugeben, dass wir nicht unbedingt einen sehr verhaltensauffälligen hund haben möchten, erstens hat man ihm gegenüber ständig ein schlechtes gewissen, weil man sich fragt "was macht man falsch" und zweitens, es natürlich auch sehr anstrengend ist, mit solchen hunden das zuhause zu teilen.

das übernommene hunde meistens eine längere phase der umstellung haben, nehmen wir gerne in kauf, aber irgendwann sollte halt auch der tag kommen, wo man sieht, dass alles machte sinn.

mir gings wirklich um reines interesse, weil ich manche aussagen (in der charakterbeschreibung) als ziemlich hart empfand.

danke für deine antworten!

lg. anita
 
ja klar ist es wie bei allen hunden. nur brauchen reine arbeitshunde eben doch mehr beschäftigung als schmusehunde.

zum thema "was macht man falsch": wenn man lernt einen hund zu lesen und zu verstehen warum er wie reagiert kann man selbst seine eigenen handlungen die den hund erschrecken etc unterbinden oder/und den hund langsam daran gewöhnen das man nichts böses von ihm will. nur ist das eben meistens ein langwieriger prozess.
 
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