. Wenn das wirklich so in der Art wäre, könnte ich mir das auch ohne Narkose vorstellen.
Aber ned wirklich.
Ich hab eine Freundin, die hat sich in Dänemark goldstifteln lassen. Mit örtlicher Betäubung.
Sie hat gesagt, wenn sie nicht im Vorhinein bezahlt hätte, wäre sie zur zweiten Sitzung nicht mehr hingegangen. Es hat sehr arg weh getan, besonders die Stiche entlang der Wirbelsäule. (So tief reicht die örtliche Betäubung nicht.)
Und die Tiere könnten verdammt froh sein, dass sie immer eine Vollnarkose bekommen.
Meine Freundin ist absolut kein Weichei.
Meine Tierärztin ergänzte, dies müsse ja ein Horror sein ohne tiefe Betäubung, weil die Stifte mit einer Drehbewegung eingesetzt werden.
Das wolltest du einem unverständigen Tier antun, nur aus Schiss vor der Narkose? Eine mehrtägige Foltersitzung (weil der Patient das nicht in einer Session aushält)?
Maya ist kastriert und ein paar Wochen später goldimplantiert worden. Kein Problem, obwohl dieses Jahr schlimm für sie gewesen sein muss mit Besitzerwechsel in trächtigem Zustand, Welpenaufzucht, Kastration, Goldimplantation, Grundimmunisierung, Zahnsanierung. (Andere Leute kaufen sich teure Autos...)
Loki war vier Monate alt, als er gestiftelt wurde. Auch kein Problem, der hätte noch am Heimweg spielen wollen.
Der Arzt sagte, Narkosemittel seien heute sehr verträglich und es sei absolut kein Problem, im Abstand von 4 Wochen zweimal zu narkotisieren.
Vor GI wird immer (sollte zumindest) eine Akupunkturkur gemacht , grade deswegen, um zu schauen ob's überhaupt hilft.
Nein, wird nicht.
Keiner meiner Hunde wurde "testweise" akupunktiert und auch bei der Freundin ist dies nicht geschehen.
Das Gold selbst ist im Gewebe ja nicht inaktiv, angeblich wirken Goldionen entzündungshemmend. Wie willst du das durch Akupunktur simulieren???
http://goldimplantation-fuer-mensch...-ueberblick---anwendung-und-wirkungsweise.php
Goldimplantate setzen Goldionen frei (dies ist durch Untersuchungen belegt)
Goldionen wirken entzündungshemmend
Der Rückgang von Entzündungen verhindert Schmerzen
Bei Menschen gibt es auch eine (seltene) Allergie gegen Gold. Auch so etwas ist durch Akupunktur nicht zu simulieren.
(Das Hundchen sollte testweise ein Halsband aus gediegenem Gold bekommen, damit man so einen unerwünschten Effekt ausschließen kann.
)
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=medizin1_18_2005
Meine Freundin musste beide Hüften ersetzt bekommen - hier war die Arthrose zu weit fortgeschritten. Ihre Wirbelsäulenprobleme sind mit den GIs deutlich besser geworden.
(Ein goldgestiftelter Mensch darf sich übrigens hierzulande über besonderes ärztliches Interesse freuen. :roll: Da gibts Ärzte, die haben sichtlich weder Hund noch Pferd und kennen keine Goldimplantate.)
Bei der Maya habe ich erst nach etlichen Monaten eine Besserung des Gangbilds gesehen, aber sie kann jetzt mit 10 gut ins Auto springen. Mit 6 Jahren, als ich sie bekam, zeigte sie dabei öfters Schmerz. (Erworbener, arger WS-Schaden.)
Letzten Sommer hatte sie eine Wasserrrute, also pumperlg´sund ist sie nicht. Wie auch, der ruinierte Wirbel bleibt ihr ja. Aber sie kann ein normales Haushunde-Leben führen.
Der Merlin ist mit seinen rachitischen Gelenken alt geworden und gestorben. An OPs hatte er nur die Kastra, die Goldimplantation und die Entfernung eines verdächtigen Knotens.
Und beim Loki kann ich heute nicht sagen, ob ihm die frühzeitige Vergoldung langfristig was bringen wird. Die eine Hüfte, um die es geht, ist nicht so schlimm. Beschwerden wären ohnehin erst im Alter zu erwarten.
Falls er so alt wird, wie es manche Setter werden, profitiert er hoffentlich mit >12 Jahren ein wenig von den Goldstifteln.