Spondylose oder doch was anderes?

Anka

Medium Knochen
hallo,

vorweg es handelt sich nicht um meinen hund, sonder um den hund einer verwandten.

es ist ein pudelrüde, 7 jahre bei dem vor ein oder zwei jahren die diagnose beginnende Spondylose gestellt wurde (röngten)

damals hinkte er beim aufstehen und konnte auch anfangs auch schlecht gehn, eine TÄ hat gemeint es sei die kniescheibe und es gehört sofort operiert (kein röngten ... diagnose nur durch abtasten), anderen TA befragt.

ergebnis: kniescheibe hat gar nix, aber dabei wurde eben Spondylose diagnostiziert.

übermäßige bewegung wurde eingestellt (dogdancing sowie training auf die bgh3), dann als es den hund wieder besser ging wurde wieder mit dem training begonnen.

jetzt eben vor ein paar tagen hat sich der hund in der früh beim gassi gehen immer wieder hingelegt und wollte nicht weitergehen. das machte er pro gassi-geh-runde in der früh ca. 3 mal und am restlichen tag war er wieder "normal"

wieder ta-besuch, diagnose: erkrankung der halswirbel (nur was für eine erkrankung hat er -angeblich- nicht gesagt, nur das man das evtl. auch operieren kann ?!? .... und wieder mal kein röngten oder sonst was - nur greifen evtl. röngtenblich? *ironie*

hat jemand von euch sowas schon mal bei einen hund erlebt? bzw. was könnte das sein? äußert sich so Spondylose?
 
Hallo Anka,

mit solchen ?? Diagnosen wirst Du nie wissen was Dein Hund hat !
In Wien habt ihr sicher eine Uni-Tierklinik, die machen auch Scanner etc.
Als bei unserem Hund die Rückenarthrose festgestellt wurde ( Digitalröntgen)
war er 8 !! Er wurde wegen einer Prostatavergrösserung operiert, da sah man das zufâllig.
Nach einem Jahr, begann er mit dem li.Hinterbein einzuknicken, er bekam Entzündungshemmer, es wurde wieder besser.
Doch 1 Jahr später ging es nicht mehr, er wurde in D operiert. (Laminektomie )
Obwohl er bis jetzt noch laufen kann, hatte sich sein li.Hinterbein nicht mehr ganz erholt.
Ich bedaure, ihn nicht gleich nach dem Einknicken des Hinterbeines operiert zu haben, denn der gedrückte Nerv hätte sich sicher wieder erholt.
Das Jahr mit Entzündungshemmern war zu lange !

Grüsse Erko
 
wie gesagt es ist nicht mein hund!

ja in wien haben wir eine uni-klinik, schön und gut, aber ich möchte nicht hier nicht schreiben was ich von dieser klinik halte .... ich glaub das würde zu endlosen diskussionen führen ...

wenn es mein hund wäre würde ich wieder zu "TA nr.2" gehen (der der das röngten gemacht hat und der weiß was er macht und auch die notwendigen geräte hat), aber da es nicht mein hund ist wird´s so gemacht wie es die besitzerin für richtig hält.

ich halte überhaupt nichts von diagnosen ohne vorher röngten (oder auch andere geräte - je nachdem was angebracht ist) ... nur abtasten und sagen das wird das sein ist es halt nicht.

nun meine fragen:
ihr habt ihm ein jahr lang nur entzündungshemmer "dazugefüttert" oder auch was anderes?
war das einknicken auf die spondylose zurückzuführen?
ging´s ihm immer nur schlecht oder gab´s zwischendurch auch zeiten wo quasi alles ok war?
 
ein Jahr ungefähr bekam er Entzündungshemmer * Previcox * ist gut verträglich, gibt man jüngeren Hunden. es gibt andere Entzündungshemmer die man nicht zulange geben kann, da oft die Nieren leiden. ( gibt man dann eher schon alten Hunden )
Natûrlich kontrolliert man regelmâssig das Blutbild bei der Gabe von Entzündungshemmern. Bei unserem gab es kein Problem.
Das Einknicken kommt natürlich von der Spondylose, da mehr und mehr der Nerv gedrückt wird.
Bei der Laminektomie entfernt man diese Papageienschnäbel, die mehr und mehr den Nerv einengen. ( Bitte korrigieren, falls ich etwas nicht verständlich beschreibe !! )
Ohne OP würde er schon lange nicht mehr laufen, er ist nach der OPwieder ganz gut gelaufen, ohne zu knicken, doch war das li.Bein weiterhin etwas schwach.
Natûrlich jetzt nach 1 1/2 Jahren wurde seine gesamte Hinterhand schwächer, aber er steht noch auf, macht noch kürzere Spaziergänge und was wichtig ist, er hat durch die OP trotz der leichten Behinderung am Bein, keine Schmerzen.
Falls es in nächster Zeit schlimmer wird, was ich annehme, bekommt er rechtzeitig sein Rollstühlchen, damit er sich weiterhin bewegen kann.
Er ist sonst absolut gesund!
Man nennt das, Cauda-equina- Syndrom, oft beim Schäferhund!

Hier ein gut dargestellter Link !

http://www.tierarztpraxis-rogalla-rummel.de/wiss_krank_caudaequina.html

Unser Hund hat genau die Krallen wie auf dem gezeigten Foto !!
 
Unsere Bonny hat Spondylose, es war ein Zufallsbefund, denn eigentlich sollte das Herz geröngt werden. Und dabei hat man dann die Weränderungen an der BWS gesehen. Und die machen vor der LWS nicht Halt. Die haben wir aber nicht röntgen lassen, weil Bonny nicht mehr operiert wird (fast 15J.). Aber ohne Röntgenbild würde ich einen Hund nie operieren lassen. Das ist ja, als fische man im Trüben.

GlG Jutta
 
Das ist eine richtige Einstellung.
Mit 15 Jahren würde ich meinen doch grossen Hund auch nicht mehr operieren, sondern versuchen, ihm einen wunderschönen Lebensabend (ev.mit Schmerzmittelgabe ) zu bereiten.
Gerade in dieser Zeit warten sie nur auf Streicheleinheiten ohne Ende !!:D

Grüsse Erko
 
Hallo Anka,

hab hier einen ganz interessanten Link gefunden, vielleicht nutzt es dir etwas:
http://www.harzerfuchs.net/html/infos_u__spondylose.html

Ansonsten kann ich nur sagen, ich hab so etwas leider selbst und es tut echt weh. Die Tage, an denen ich keine Rückenschmerzen habe kann ich in meinem Kalender rot markern. Oft ist es nur ein unterschwelliger, zu ertragender Schmerz, gelegentlich ist es ein Schmerz ähnlich wie Zahnschmerzen, wenn der Nerv frei liegt und der Arzt daran kratzt, ganz selten so schlimm, dass ich mich nicht bewegen kann. Für Menschen gibt es Ibuprofen und Tramadol etc., bei Hunden...??? Im Link steht einiges drin. Hoffentlich gehts dem Zwerg bald besser. Bewegung möglichst Rücken schonend,aber auf gar keinen Fall vernachlässigen, denn damit schrumpft die Muskulatur und die wiederum hält ja die Wirbelsäule. Wenn der Hund Wasser mag, dann mal schwimmen lassen (vielleicht in der eigenen Badewanne, draussen dürfte es schon zu kalt sein - Kälte ist nämlich auch extrem kontraproduktiv!!!!!)Vl. bei kaltem Wetter(auch wenn´s doof aussieht) so einen Rückensconer - Pulli anziehen, hilft auch schon sehr gut (ich kann nur aus Erfahrung sprechen, Kälte tut mir auch schon richtig weh,gehe im Winter nicht mehr ohne Angora-Bauch- und Rückenwärmer aus dem Haus... :p)
Liebe Grüße
maja
 
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