Spiky bellt/knurrt/pöpelt Hunde an

Cuddlie

Anfänger Knochen
Ich weiß, dass dieses Thema schon 100..00 mal gibt, allerdings ist jeder Hund von der verhaltensweiße anders, deshalb ein Thema (mal wieder..) um Spiky :D oder bin ich das Problem? :cool:

Spiky (Chihuahua Rüde) 1 1/2 Jahre alt, nicht kastriert.

Vorab: Spiky kommt von schlechtem Züchter, nicht sozialisiert, mit 12 Wochen abgegeben, beim Züchter nie Gassi/draußen gewesen, vermutlich getrennt von anderen Chi's/Geschwister.

Anfangs war er sehr ängstlich, quiekte und schrie sobald ihm etwas Angst machte ( 1. mal Halsband, 1. mal Gassi u.s.w.)
Wir waren in der Welpenschule, Hund voller Panik. Als alle spielten, saß er hinterm Baum zitternd, wenn ein Welpe kam (waren alle ca. so groß wie er) ist er um sein leben gerannt. Also waren wir nur 1x da.

ERST seit der Hundeschule, bellt und knurrt er alle Hunde an. Um so älter ("Pupertät"?) er wurde, um so schlimmer wurde es.
Er sieht so von weitem bellt und knurrt und zieht hin. Wenn der andere Besitzer seinen Hund hinlässt, zwickt Spiky in die Nase (bei großen Hunden) und bei kleinen überall.. da prügelt er sich regelreicht :-(

Mit 1 Hund kommt er "gut" aus, 12 Jährige Chi-Dame (kein Interesse an ihm), kennt er von klein auf. Wenn er sie von weitem sieht, bellt er wie verrückt, aber sobald wir da sind ist er ruhig.

Wenn ein anderer Hund ihn anbellt, dann ist das um so toller :D

Meine Versuche: Ignorieren und weiter gehen. (Nichts) Schimpfen und weiter gehen (Nichts) Stehenbleiben und "ausbellen" (Nichts) Ablenken (Nichts) Schnell dran vorbei gehen und hinterher ziehen (Mäßiger Erfolg) ..ist etwas schwer einen Hund in dieser Größe hinterher zu ziehen ohne das er in die Luft fliegt oder zwischen meinen Beinen landet ;-)

Noch eine Info: Spiky isst draußen überhaupt keine Leckerlies. Keine Wurst/Käse/Leberwurst
Und er spielt nicht mit einem Ball o.ä. d.h. damit kann ich ihn weder belohnen noch ablenken.

:confused::confused::confused:

wo mache ICH den Fehler :rolleyes:

Liebe Grüße
 
Hm... für mich klingt das Verhalten schlicht und ergreifend nach Panik.
Meine erste Hündin (Wildwurf aus Kroatien, mit fünf Wochen von der Mutter getrennt) war am Anfang ähnlich. Sobald sie einen anderen Hund gesehen hat, hat sie angefangen, zu zerren und zu bellen wie eine Verrückte.

Irgendwann bin ich drauf gekommen, dass sie sich dabei immer vor mich stellt, so als wollte sie mich verteidigen. Ich hab dann angefangen, auf jeden fremden Hund zuzugehen, immer in den Knien auf Augenhöhe. Die Leute haben mich angeschaut, als wäre ich komplett gestört ^^

Sobald meine Hündin überrissen hat, dass ich keine Angst vor dem anderen Hund hab, hat sie auch aufgehört zu bellen. Hat mich einige Zeit und viele blöde Blicke gekostet, aber es hat funktioniert.
 
Für mich klingts auch nach "Angriff ist die beste Verteidigung".

Erstmal würde ich vermeiden, dass er direkte Hundekontakte hat - also großräumig ausweichen und den Leuten sagen, dass sie die Hunde nicht herlassen sollen (schlimmstenfalls hat Deiner halt grad Flöhe oder ist irgendwie ansteckend).
Mal davon abgesehen von allem anderen kann das Zwicken böse enden, wenn er an den Falschen gerät. Und jedes "Erfolgserlebnis" in seinen Augen - also der "Feind" verzieht sich nach dem Zwicker - bestärkt ihn in diesem Verhalten.

Und ich habe jetzt schon öfter gehört, dass man gute Erfolge bei ängstlichen Hunden erzielt, wenn man sie hinter sich gehen lässt. Man nimmt damit dem Hund das Gefühl, er müsse die Verantwortung tragen, und geht selbst selbstbewusst voran. Dadurch werden die Hunde angeblich gelassener, weil sie wissen, dass Frauchen das alles für sie regelt.
Falls Dich das interessiert, schick mir einfach eine PN und ich geb Dir einen Link mit Videos, Erklärungen etc ;)
 
Geh bitte in eine Hundeschule mit dem Tier, damit du lernst, was du falsch machst. Das kann dir via Internet nämlich niemand exakt beantworten.
Ich kann mir eure Probleme (ist ja nicht nur dieses eine) zwar lebhaft vorstellen, dennoch: Hundeschule! Rasch! ;)
 
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