Soraya ein Angsthund sucht ein Zuhause

Jürgen

Anfänger Knochen
[SIZE=+1]Soraya[/SIZE] Soraya, Gos De Atura-Mix?, Hündin, geb. ca. Oktober 2005 Pflegestelle in Bremen
Soraya ist gerade erst ein Jahr und hat trotzdem eine gebrochene und traumatisierte Seele.
Wir wissen nicht, was sie erlebt hat, aber es muss schlimm gewesen sein. Sie hatte einen eng ums den Hals gewickelten Draht, der ihr langsam die Luft nahm.
Zudem hatte sie überhaupt kein Vertrauen in Menschen und bes. vor Füssen hatte sie grosse Angst. Es war fast unmöglich sie vor Ort einzufangen.
Nun ist sie bereits eine Weile in Deutschland. Sie hat grosse Fortschritte gemacht und lebt das Leben der Pflegestelle gut mit. Das heisst, sie versteht sich wunderbar mit den vorhandenen Hunden, kommt mit Katzen klar, geht an der Leine spazieren und läuft sehr gut frei. Allerdings lässt sie sich dann schwer wieder anleinen, weil sie Angst bekommt wenn man sie am Halsband greift. Sie springt aber problemlos ins Auto. Sie ist stubenrein, meldet aber nicht. Deswegen sollten Gassigänge in der ersten Zeit zu geregelten Zeiten erfolgen.
Soraya ist wachsam und meldet, wenn es klingelt. Ist aber kein Kläffer.
Dinge wie Bürsten, Festhalten etc. werden sicherlich noch eine ganze Weile benötigen, bis sie es sich ohne Probleme gefallen lässt. Derzeit verfällt sie dabei schnell in Panik und versucht zu flüchten. Wenn man sie dann gegen ihren Willen festhält, schnappt sie (obwohl sie sonst völlig agressionslos ist).
Ganz wichtig ist für sie ein Zweithund an dem sie sich orientieren kann. Es sollte ein Hund sein, der Nähe mag und es ihr z.B. erlaubt mit ins Körbchen zu kommen. Zudem selbstbewusst, damit er Soraya die "grosse, weite Welt" zeigen kann. Vor fremden Hunden hat sie erst Angst und fängt regelrecht an zu schreien, wenn sie bedrängt wird.
Trotz allem ist Soraya verschmust und liebt ihre Menschen. Mit ihr hat man einen besonderen Hund, der aber sicher sein Leben lang gewisse Ängste behalten wird. Trotzdem lohnt es sich ihr Vertrauen zu gewinnen.
Zukünftige Besitzer müssen sich im Klaren sein, dass sie gerade in der Anfangszeit sehr gut auf sie aufpassen müssen.
Wir wünschen uns für sie ein ruhiges Zuhause, mit mindestens einem Artgenossen und eingezäuntem Garten.
Email-Kontakt: Silke Kuttner oder Tel: 0421 / 6361762
ASPA Friends Germany
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Bisher haben sich leider noch nicht die richtigen für Soraya gefunden denn es ist nicht leicht für einen Angsthund der auch mal schnappt ein Zuhause zu finden.

Gruß
Jürgen
 
Bisher haben sich leider noch nicht die richtigen für Soraya gefunden denn es ist nicht leicht für einen Angsthund der auch mal schnappt ein Zuhause zu finden.

Dass es unbedingt ein Platz mit Garten und Zweithund sein muss, macht es sicher nicht gerade leichter. Wichtiger fände ich es, auf die Erfahrung des künftigen Halters in Sachen Angstverhalten zu schauen.
 
Dass es unbedingt ein Platz mit Garten und Zweithund sein muss, macht es sicher nicht gerade leichter. Wichtiger fände ich es, auf die Erfahrung des künftigen Halters in Sachen Angstverhalten zu schauen.
Als Besitzer eines Angsthundes weiß ich wie wichtig ein selbstsicherer Zweithund ist. Den kann man auch mit noch so viel Erfahrung nicht ersetzen.
Wir haben auch den direkten Vergleich, denn von den Dachbodenhunden zu denen unsere Perry gehörte wurden auch welche als Einzelhunde vermittelt. Dort war es alles noch viel problematischer.
Ein Hund der kein Vertrauen zu Menschen hat orientiert sich an einem anderen Hund und schaut ständig zu seinem Hundekumpel ob eine Situation bedrohlich ist oder nicht.

Ach ja, Daumen drücken: Vielleicht hat Soraya eine passende Familie gefunden.

Gruß
Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein gut eingezäunter Garten ist auch wichtig bei Angsthunden, da diese oftmals gar nicht an der Leine gehen bzw. sich absolut nicht lösen aus lauter Angst, wenn sie draussen an der Leine geführt werden. Bekannte von mir hatten einen Bardino, der ein ganzes Jahr nicht anzufassen war geschweige denn Gassi geführt werden konnte. Er war nur im Garten und hat seine Angst nur über einen von ihm akzeptierten Hundekumpel soweit abgelegt, dass er ins Haus kam und mittlerweile im Kreis seiner Familie ein normaler Hund geworden ist. Draussen ist er immer noch sehr ängstlich, aber er geht schon normal spazieren (nach über einem Jahr !)
 
Uns geht es nicht um schnelle Vermittlung sondern um eine wirklich gute Vermittlung im Sinne Sorayas mit den Vorraussetzungen die wir wichtig für sie finden.
Lieber bleibt sie länger auf der Pflegestelle als das sie zurückkommt und ihre ohnehin schon geschundene Seele noch mehr Schaden nimmt.

Aber die ganze Diskussion ist wohl nicht mehr nötig. Nächste Woche zieht Soraya in ihr neues Zuhause, sie wird eine kleine Schweizerin.

Gruß
Jürgen
 
Blanca soll am 30.12. kommen und wir sind schon ganz aufgeregt.
Hoffentlich akzeptiert Perry eine weitere Hündin.

Gruß
Jürgen
 
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