soll ich?

Isi

Junior Knochen
Hallo Leute

ich bräuchte mal eure Meinung weil ich mir mit meiner eigenen unsicher bin.
Es geht um einen sehr großen Bernersennen Mix. (geschätzt über 45 Kg)
Er lebt frei in einem sehr großen Garten und hat dort eine kuschelig eingerichtete Hütte, darf und kann aber auch ins Haus, falls jemand da ist, der ihm die Tür aufmacht. 1x am Tag wird er spazieren geführt.
Die Leute, denen er gehört sind nett zu ihm (wenn sie da sind, was nicht oft der Fall ist) und waren auch mit ihm in der Huschu. Er ist 4 Jahre alt und ich habe mich jetzt drei Wochen vorort um ihn gekümmert als die Besitzer in Urlaub waren.
Er ist unglaublich gutmütig (außer zu manchen Rüden) und freut sich so sehr wenn er Gesellschaft hat, dass es mir in der Seele leid tut zu wissen, wie oft er alleine ist.
So, und nun soll das Haus und der riesige Garten verkauft werden, die Besitzer ziehen in eine Wohnung im 4. Stock mit Balkönchen ohne Garten und sind wie gesagt nicht viel zu Hause.
Der Hund soll abgegeben werden.
ICH WÜRDE IHN GERNE NEHMEN!
ABER: Ich habe auch keinen Garten und wohne mitten in einer historischen Altstadt.
Andererseits arbeite ich nur 30% und er wäre wesentlich weniger allein als vorher. Ausserdem hätte er ja noch meinen Pudel zur Gesellschaft, der übrigens eindeutig Chef ist bei den beiden und den er sehr mag.
Und noch was: Bisher habe ich meinen Pudel beinahe überall mithin genommen (Straßencafe, Grillfest, Kneipe, Stadtbummel, usw.) das könnte ich mit so einem Großen nicht und er wäre dann doch wieder allein.....
Ach, ich weiß auch nicht!
Was meint ihr?
Ich bin dankbar für kompetente Meinungen zur Entscheidungshilfe.
P.S. Ich will schon seit Längerem einen Großpudel, bin auch mit Züchtern in Kontakt, aber klar ist noch nix. Statt dessen diesen Sennen Mix zu nehmen, wäre sicher ein gutes Werk, aber der ist halt doch ein anderes Kaliber ald der größte GP. und außerdem wohl nur bedingt geeignet um mit meiner Hundewandergruppe regelmässig 25km Touren zu machen.

Fragende Grüße von Barbara
 
Mein erster Gedanke? :D:D Kauf das Haus mit Garten und Hund :p

Ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen, aber vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass du ihn vielleicht für ein paar Tage zu dir holst und "ausprobiert" wie er überhaupt in einer Wohnung zurecht kommt. Da er den Garten gewohnt ist denke ich wird ihm dieser vielleicht fehlen...?
Und dann siehst auch gleich wie der Alltag mit dem sanftan Riesen ist.
 
Du könntest dich auch als Pflegeplatz anbieten.

Falls es klappt, kann er bleiben, ansonsten suchst du ihm einen guten Platz auf dem er glücklich werden kann.
 
Pflegeplatz ist wirklich eine gute Idee, dann kannst du eben schaun, wie sich der Rüde mit dir, dem Zweithund und der Wohnung tut und du kannst sehen, ob du mit dem Hund zurecht kommst und ihm ggf ein tolles Zuhause suchen.
Meine alte Hündin lebte über 10 Jahre nur draußen im Hof, bevor sie zu mir kam und nun geht sie freiwillig gar nicht mehr raus (Tür zum Garten steht immer offen) Zu Stadtbummel etc kann ich sie jedoch nur bedingt mitnehmen, da sie gestresst wird und dann so richtig sabbert. Und auch ihre Größe macht es etwas schwieriger, sie wohin mitzunehmen. Das war schon ein bisschen eine Umstellung :)
 
Du könntest dich auch als Pflegeplatz anbieten.

Falls es klappt, kann er bleiben, ansonsten suchst du ihm einen guten Platz auf dem er glücklich werden kann.

Finde auch - Pflegeplatz mit Option auf Fixplatz wenn es funkt, ist eine wunderbare Idee!

Sicher wird es eine Umstellung für den Hund (und natürlich auch für Dich...;)), aber ich denke eher eine Positive.
Und wegen Mitnehmen....meine Beiden haben ca. 43 kg und 30 kg und sind eigentlich immer und überall dabei. Ist einfach eine Frage der Erziehung!
Und das bekommst Du sicher hin!

Und der Großpudel läuft Dir ja nicht davon.....sind wunderbare Tiere keine Frage, aber ich weiss wie es ist, sich eigentlich einen Hund vom Züchter nehmen zu wollen und dann einen Tierschutzhund ein Zuhause zu geben...nämlich ein wunderschöndes Gefühl, jeden Tag auf´s Neue!:)
 
Hallo!

Wie schon geschrieben wurde, übernehme ihn mal als Pflegeplatz bei dir. So hast du es immerhin mal versucht und dem Hund eine Chance gegeben. Wer weiß vielleicht stört ihn die Umstellung überhaupt nicht, weil er vielleicht nur glücklich ist, jemanden öfters um sich zu haben. Klappt es überhaupt nicht, kannst du noch immer einen Gartenplatz für ihn suchen, wo du ihn vielleicht auch besuchen darfst...
 
Das sind doch meist sehr ruhige Tiere, die sich auch in einer Wohnung sehr wohlfühlen..
Ich würde es auch ausprobieren als Pflegehund.. Dann sieht man ob es Probleme gibt, wenn man vorher zu lange überlegt entstehen meist im Kopf Probleme die in Wirklichkeit vielleicht gar nicht aufgetreten wären..
LG und alles Gute
 
Danke für eure Antworten
durch die sich Perspektiven öffnen, an die ich gar nicht gedacht habe (ist immer so ein entweder - oder - bei mir)
Fazit ist: Mich dauert dieser Hund mit seinem derzeitigen Leben, (ob nun zu Recht oder nicht, kann ich noch nicht einmal sagen, schließlich lebt niemand ununterbrochen in Freuden)
Fazit ist auch, dass ich noch nicht einmal sicher bin, ob nicht irgendjemand zu Recht sagen könnte, dass ich das Potential meines eigenen Hundes nicht artgerecht auslaste.
Weiterhin: Ich kann und will kein Messi sein, indem ich jeder, nicht artgerecht gehaltenen Kreatur, ein neues zu Hause anbiete.
Nun also: Ich müsste es testen, ob wir, dieser riesige Hund, mein Pudel und ich, bei mir zu Hause, ein, für alle Beteiligten gutes Leben führen könnten.
Entschieden ist: Ich WERDE es testen (wenn sich zum entsprechenden Zeitpunkt niemand Passenderes gefunden hat.)
Wenn`s nicht klappt....
Na egal...
Kein Messi, nein, aber manchmal muss einfach sein, was man denkt, was sein muss.
Emotional gesehen.
Grundsätzlich, nicht nur hundemäßig.

damit: spätabendlich und, wie sie meint, erkenntnisreich
Barbara
 
Wie schon geschrieben, Pflegestelle ist doch eine gute Option.

Der Riese wird sicher ein bißchen brauchen um sich an die Wohnung zu gewöhnen, aber er kennt Dich und er kennt Deinen Pudel und dadurch wird ihm die Umstellung sicher leichter fallen.
Wir haben 2 Rüden daheim, Goldies, mit jeweils ca. 40kg und nur einen sehr kleinen Garten, das ist aber überhaupt kein Problem. Die gehen alleine nicht raus und mit ausreichend Bewegung ist ein großer Hund auch in einer Wohnung sehr glücklich, wir machen auch immer Suchspiele, danach sind die einfach nur fertig, das ist besser als stundelang monoton durch die Gegend zu laufen.
Große Hunde sind ja eher gemütlich, die brauchen ja nicht die Action, die z.B. ein kleiner Terrier braucht, von da her, also einfacher zum auslasten.

Und wenn Du ihn einmal nicht in die Stadt mitnehmen kannst, wird ihm das auch nichts machen, er ist ja jetzt auch viel alleine, also denke ich das ist sicher kein Problem.

Wenn Du für Dich selber das Gefühl hast, ich muss das tun, dann tu es, der Großpudel ist in ein paar Jahren auch noch da und Du weißt für Dich selber Du hast dem Bären ein schönes Leben ermöglicht.
LG Ingrid
 
warum sollte ein Hund dieser Größe nicht 25 Kilometer wandern können :confused:, wenn er mal auftrainiert ist, schafft er das ganz sicher, vorausgesetzt er ist gesund...schauen das das Gewicht nicht zu hoch ist, Muskeln aufbauen und dann kanns schon los gehen..
Was diverse Feste betrifft, dann selektier halt, man muss ja nicht auf jedem Fest hocken...gehst halt nicht so oft und die paar mal, wird der Hund ohne Problem aushalten...
Was die Umstellung Garten-Wohung betrifft, ...so denke ich, das könnte ein bissl dauern...du musst die Stubenreinheit wohl üben...wird er nicht gelernt haben,....die hohen Temperaturen in der Wohnung werden ihm wohl auch zu schaffen machen, grad im Winter, wenn er es gewöhnt ist, draußen zu schlafen :), aber er wird sich da sicher gut eingewöhnen...

Wenn du einen guten Draht zum Hund hast, wird es gut klappen
 
Kennst du niemanden, der einen Garten hat und den Hund nehmen würde? Ein so großer Hund bedeutet auch viel Dreck in der Wohnung, das darf man bei aller Tierliebe nicht vergessen finde ich, ich habe keinen großen Hund und muss aber täglich kehren/staubsaugen bzw. Boden aufwischen und dann Hundebett waschen und so, Futterplatz säubern.
Wenn du Urlaub fährst, ist es auch schwierig mit so einem Riesenvieh - also ich würde mir das gut überlegen.
 
also den Dreck hast in einem Haus genauso, wenn nicht noch mehr, weil der Hund ständig aus und ein geht. Und vielleicht sollte man sich überlegen, ob man eine perfekt saubere Wohnung, oder einen Hund will. Ich hätt bei Gott nicht die Zeit, jeden Tag zu saugen, zu wischen oder zu kehren und bei mir ist es weder verdreckt noch unordentlich.
Und Dinge wie Hundebett waschen oder Futterplatz säubern musst bei einem kleinen Hund genauso, da ist für mich kein Unterschied. Genauso brauchst Du für einen kleinen Hund jemanden, der im Notfall oder im Urlaub auf ihn aufpasst. Also das sind für mich keine Argumente, sich keinen großen Hund zu nehmen.
 
Kennst du niemanden, der einen Garten hat und den Hund nehmen würde? Ein so großer Hund bedeutet auch viel Dreck in der Wohnung, das darf man bei aller Tierliebe nicht vergessen finde ich, ich habe keinen großen Hund und muss aber täglich kehren/staubsaugen bzw. Boden aufwischen und dann Hundebett waschen und so, Futterplatz säubern.
Wenn du Urlaub fährst, ist es auch schwierig mit so einem Riesenvieh - also ich würde mir das gut überlegen.

:confused: was hat der Garten mit dem Dreck in den Wohnräumen, ob Haus oder Wohnung zu tun?

Ich habe so ein "Riesenvieh", sprich Briard, langhaarig, täglich in Wald und Flur unterwegs.

Ja ich sauge täglich (obwohl kein Unglück, wenns mal einen Tag nicht ist, ich muss nicht vom Boden essen, ich nehme Teller und wem's nicht passt, der möge ins Hilton gehen)

Futterplatz säubern klar

Hundebett waschen ist nicht, da die 3 Hundebeeten mit Leder überzogen sind - spart Zeit

Urlaub hatte ich noch nie Probleme-gut ich mach auch keine "Kreuzfahrt" mit Hund:eek:

Hund täglich pflegen ist auch klar, das hat aber mit der Größe nichts zu tun, sondern mit dem Fell, müssteich bei eine Tibeter auch...., mit dem Umfeld, wo sich der Hund bewegt und meiner pers. Einstellung....

also wo ist der große Unterschied
 
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