So viel zur Sinnhaftigkeit des Hundeführscheins..

Du gehst von der Position eines (kompetenten) Hundehalters aus, musst aber bedenken dass die meisten Menschen das nicht sind, nicht sein wollen und auch niemand von ihnen verlangen kann das zu sein. Welche Einteilung bleibt ihnen denn dann über, außer den Hund nach medial verissenen Rassen, dem Equipment das sie tragen (z.B. Drahtmahlkorb vieeel böser als Plastik), oder dem Erscheinungsbild ihrer Halter ein..............

Ich weiß dass du der Meinung bist, dass die Leute den Hund von vornerein nicht anfassen sollten und das stimmt auch. Aber da sind wir wieder bei fehlender Kompetenz von der wir als Laienexperten bei Fremden einfach mal ausgehen müssen, ganz ähnlich wie ich von einem Sechsjährigen der neben der Straße spielt, nicht erwarten kann dass er weiß dass Auto's die Vorfahrt haben. Deswegen sind sie rechtlich aus dem Vertrauensgrundsatz rausgenommen. Im Hundebereich mag es so einen Grundsatz rechtlich nicht geben, aber jeder definiert ihn für sich selbst. Mein (eingeschränkter) Vertrauensgrundsatz umfasst alle Hundebesitzer, der Rest der Leute ist draußen. Bei ihnen kann ich nicht davon ausgehen, dass sie wissen dass man einen Hund nicht einfach an den Kopf fasst.

Natürlich müssen Nicht -HH nicht über großartige Kenntnisse bezügl. Hundeverhaltens verfügen. Sie müssen sich auch in keiner Weise für Hunde interessieren. Der völlig simple Grundsatz "bevor man einen fremden Hund angreift, fragt man den Halter ob's recht ist" würde mir persönlich völlig reichen. Und Deinen Vergleich mit dem "Vertrauensgrundsatz" im Straßenverkehr find ich sehr gut. Ich bin nämlich kein Autofahrer, habe nicht einmal einen Führerschein - und trotzdem war's doch bitte selbstverständlich, daß ich meinen Kindern beigebracht habe, wie man sich im Straßenverkehr möglichst sicher verhält. Da käme doch bitte niemand auf die Idee zu denken "Na wenn meinem Kind im Straßenverkehr etwas passiert ist eh der Autofahrer schuld, also kann's auf die Straße rennen wie's will"

Es gab ja gestern einen aktuellen Anlaß über den ich mich geärgert habe und deshalb danach hier gepostet hab.

Ich war mit meinem Hund unterwegs und ein Kind - vielleicht so 4-5 Jahre alt - läuft plötzlich freudig auf meinen Hund zu. Die Mutter schreit: "Nein, komm zurück" (Kind hat das auch gleich gemacht) und erklärt dem Kind dann, daß es zu den Hunden "die so ausschauen wie der (also meiner)" nicht hinlaufen darf, weil das böse (ja wörtlich) Hunde sind und daß "der" beißen will, das sieht man ja - drum muß er einen MK tragen.

Eh klar, alle Staff's mit Maulkorb würden "Kinder fressen" (nein, meiner mag kleine Kinder sehr und bleibt auch freundlich wenn er von ihnen "überfallen" wird ) aber zu einem Dackel, Yorkie, Goldie etc. ohne MK kann man sein Kind natürlich völlig unbesorgt rennen lassen - die lieben ja allesamt Kinder und haben überdies keine Zähne:rolleyes:

Ich hab zu der Frau gesagt, daß ich mein Kind zur Sicherheit PRINZIPIELL keine fremden Hunde angreifen lassen würde OHNE vorher den Halter zu fragen - sagt mir die drauf "Nur weil Sie so einen haben, soll ich meinem Kind jetzt Angst vor Hunden einreden?". Von Angst vor Hunden hab ich nie geredet - lediglich von einer kurzen Nachfrage, bevor man einen fremden Hund angreift.

Jedenfalls war ich nach diesem Erlebnis frustriert und hab meinen Frust "abgelassen" indem ich hier gepostet hab.

Uns gehts ganz genauso. :(
Ich Endeffekt muß ich mich, sogar wenn ich Fotos von meinen Hunden (die grade draußen sind, also MK tragen) herzeige, rechtfertigen.


LG Ulli

Jap - nachdem mein Hund ja nur im Großstadtgebiet mit MK geht, hab ich auch sehr viele Fotos ohne MK; Aber grundsätzlich ist es genau so - für viele ist ein Hund mit MK wahlweise ein "ganz böser" oder ein "armer gequälter" und genau auf diese "schräge" Einstellung zum Thema MK wollte ich hinaus.

Was mich an der ganzen Geschichte eben auch störte...da wird extra für den Hund der prominenten Dame ein Spezialmaulkorb angefertigt,

:D:D Genau - ich hab mir beim Lesen der Artikel auch gedacht, daß ich gerne gratis so einen schönen maßgefertigten MK für den Simba hätte. Aber ich krieg ja keinen - weil ich nicht prominent bin und mein Hund nicht gebissen hat. Aber der Dame und ihrem Hund sei der MK vergönnt,

Liebe Grüße, Conny
 
Laut Wr. Tierhaltegestz müssen aggressive Hunde im öffentlichen Raum einen Maulkorb tragen.

Nach einem Beißvorfall (egal, ob ein Mensch oder ein Hund gebissen wurde) hat ein Hund lt. Wr. THG lebenslange Maulkorbpflicht - automatisch und ohne, daß die Behörde dies extra anordnen muß. Die Behörde muß noch nicht mal Kenntnis von dem Vorfall haben.

Wir haben bei uns so einen Hund, der im Hundeauslauf Mensch und Tier gebissen hat, Rettung und Polizei waren vor Ort. Das ist jetzt einige Monate her, anfänglich wurde der Hund nur mit MK+Leine geführt, 2 Monate später trug man den MK noch mit. Mittlerweile wird der Hund sogar wieder ausgelassen, natürlich ohne MK, wenn Halter sich sicher glaubt. Ich habe ihn darauf schon aufmerksam gemacht, dass er MK-Pflicht hat, weil bereits gebissen, damals war der HUnd gerade mal 7 Monate alt und die Bisse waren schwerer Natur. Seither weicht er mir halt aus. Aber wenn hier behördlich kein Bescheid vorliegt, wird auch nichts passieren, kann ja nicht jedesmal die Polizei anrufen, bis die kommen, ist er fort. :mad:

Tina
 
Aber wenn hier behördlich kein Bescheid vorliegt, wird auch nichts passieren, kann ja nicht jedesmal die Polizei anrufen, bis die kommen, ist er fort. :mad:

Tina

aber so weit ich weiß, steht es dir frei dass du vom schönen park nette fotos machst, oder?
auch wenn man einen park schon lange kennt, sind fotos zu verschiedenen jahres wie uhrzeiten aufgrund der vielfältigen lichtverhältnisse hochinteressant... ;)
 
aber so weit ich weiß, steht es dir frei dass du vom schönen park nette fotos machst, oder?
auch wenn man einen park schon lange kennt, sind fotos zu verschiedenen jahres wie uhrzeiten aufgrund der vielfältigen lichtverhältnisse hochinteressant... ;)

Da muss sie garkein Geheimnis drum machen was eigentlich photographiert wird. Es gibt in Österreich kein Gesetz das verbietet Fotos von anderen Menschen zu machen, sofern sich der Photograph an einem öffentlich zugänglichen Ort befindet. Ich sage extra nur der Photograph, weil das nicht für den Photographierten gelten muss. Ich darf beispielsweise von einem Gehsteig aus in einen Garten hinein photographieren, wenn ich dabei keine Sichtschutzbarrieren überwinden muss. Finde ich zwar extrem grenzwertig, aber so ist die gesetzliche Situation.
 
Da muss sie garkein Geheimnis drum machen was eigentlich photographiert wird. Es gibt in Österreich kein Gesetz das verbietet Fotos von anderen Menschen zu machen, sofern sich der Photograph an einem öffentlich zugänglichen Ort befindet. Ich sage extra nur der Photograph, weil das nicht für den Photographierten gelten muss. Ich darf beispielsweise von einem Gehsteig aus in einen Garten hinein photographieren, wenn ich dabei keine Sichtschutzbarrieren überwinden muss. Finde ich zwar extrem grenzwertig, aber so ist die gesetzliche Situation.


der arme claude monet, wenn er das gewusst hätte... :D
 
Dass sie fotografieren darf, wurde nunmehr geklärt, nur warum soll sie fotografieren und was soll dann mit diesen Fotos weiter geschehen ?
 
Ja, ich finde auch, daß Wien eine schöne Stadt ist, in der man mit Hund (auch mit Listenhund) grundsätzlich gut leben kann.

Was mich stört, ist diese Einteilung in „freundliche“ und „nicht so freundliche“ Hunde und die Meinung, daß man an MK oder „nicht MK“ erkennen könnte, zu welcher „Sorte“ ein Hund jetzt gehört.

Das stimmt so nämlich schlicht und einfach nicht ganz. Einmal ganz abgesehen davon, daß ein Hund, der nicht in jeder Situation und um jeden Preis „freundlich“ ist, deswegen noch lange nicht „gesteigert aggressiv“ oder „abnormal“ zu sein braucht.

Ein Hund muß es z.B. nicht mögen, daß Fremde ungefragt in den Garten kommen, daß Fremde sein Futter oder sein Spielzeug angreifen. Er muß auch nicht mit jedem anderen Hund engen Kontakt haben wollen oder sich darüber freuen, wenn sich Fremde plötzlich über ihn beugen und ihn tätscheln. Alles das sind Dinge die im völlig normalen "Spektrum" des Hundeverhaltens vorkommen und nichts mit "böser Hund" zu tun haben.

ABER der Hundehalter muß seinen Hund kennen und dafür sorgen, daß der Hund auch dann "keinen Schaden anrichtet", wenn ANDERE sich falsch verhalten. Sei es, daß ein Gartentor abgesperrt wird, sei es daß der Hund einen MK trägt, an der Leine geht - oder was immer halt sinnvoll erscheint.

Trotzdem ist ein (gut passender) MK kein "Folterinstrument" und ein Hund der z.B. im Großstadtgetümmel einen trägt nicht zwangsläufig "böse" bzw. "gesteigert aggressiv".

Ich glaub einfach, daß diese "Vorurteile" - die zumindest ich in Zusammenhang mit MK erlebe - dazu führen, daß manche HH erst gar keinen verwenden, obwohl ihnen ihr "Bauchgefühl" sagt, daß das vielleicht besser wäre. Daher sind diese Vorurteile kontraproduktiv.

Liebe Grüße, Conny

Deine Beispiele passen nicht alle: Es ist jedem anderen wohl ziemlich wurscht, ob dein Hund im Garten keine Fremden mag, oder ob er böse reagiert, wenn ihm jemand sein Futter oder Spielzeug wegnehmen will-in die Situation kommt er nämlich nicht.

Aber wenn man einem Hund draußen begegnet, der einen Beißkorb trägt, gibts entweder nur die Alternativen, daß eben in manchen Situationen nicht gut Kirschen essen ist mit ihm-und Nichthundehalter machen da keinen Unterschied, ob der Hund auf Artgenossen ungnädig reagiert oder auf Menschen (ja, das kann man bemängeln, aber ich find das normal), oder daß der Hund halt alles frißt, was ihm ins Maul fällt. Damit muß man einfach umgehen können. Also ich kann mir nicht vorstellen, daß man deshalb bei einem wirklich bissigen Hund keinen Maulkorb verwendet-das klingt für mich nach einer sehr billigen Ausrede.
 
Auch ich werde regelmäßig gefragt, wenn ich Aaron den Maulkorb drauftue (in Öffis, wenn er mit anderen Hunden spielt und von der Leine kommt, in Geschäften, usw.).."Beißt der? Na, gehn'S, wieso hat er denn einen Beißkorb um? Der Arme!"

Trotzdem.. da geh ich auf Nummer Sicher. Er hat ihn ja eh nicht ständig oben.
Und wenn ich einen Hund hätte, der im Verdacht stünde, wirklich beißen zu wollen, hätte er ihn halt öfter bis ständig um.

Was mich an der ganzen Geschichte eben auch störte...da wird extra für den Hund der prominenten Dame ein Spezialmaulkorb angefertigt, da werden - wieviel? Augen samt Hühneraugen zugedrückt - zumindest habe ich so den Eindruck.

Wenn das der Frau Bumsti aus dem Gemeindebau passieren würde, hätte sie höchstwahrscheinlich schon viel früher Probleme und müsste diese beheben.


Ich will jetzt hier wirklich keinen neuen C+A Thread aufmachen, aber ich versteh wirklich nicht, wieso du deinem Hund grad zum Spielen den BK drauf gibst-mM nach wird er genau dadurch beim richtigen Spielen behindert.


Und nein, ich glaub nicht, daß das am Promibonus liegt (Hand aufs Herz-wer hier hat von der Dame schon gehört bzw würde sie erkennen? ) Ich kenne einen ähnlichen Fall in meinem Bezirk, völlig nichtprominent, da läuft das ähnlich. Und der Beißkorbbauer springt jetzt halt auf, weil es in ein paar Zeitungen war, um Werbung zu machen...
 
Deine Beispiele passen nicht alle: Es ist jedem anderen wohl ziemlich wurscht, ob dein Hund im Garten keine Fremden mag, oder ob er böse reagiert, wenn ihm jemand sein Futter oder Spielzeug wegnehmen will-in die Situation kommt er nämlich nicht.

Aber wenn man einem Hund draußen begegnet, der einen Beißkorb trägt, gibts entweder nur die Alternativen, daß eben in manchen Situationen nicht gut Kirschen essen ist mit ihm-und Nichthundehalter machen da keinen Unterschied, ob der Hund auf Artgenossen ungnädig reagiert oder auf Menschen (ja, das kann man bemängeln, aber ich find das normal), oder daß der Hund halt alles frißt, was ihm ins Maul fällt. Damit muß man einfach umgehen können. Also ich kann mir nicht vorstellen, daß man deshalb bei einem wirklich bissigen Hund keinen Maulkorb verwendet-das klingt für mich nach einer sehr billigen Ausrede.

Es gelingt mir anscheinend bei diesem Thema nicht, mich so auszudrücken, daß ich "rüberbringen" kann, was ich meine.

Daß man einen wirklich bissigen - also "gesteigert aggressiven Hund" mit MK führen MUSS, sollte sich eigentlich eh von selbst verstehen (und ist für mich absolut selbstverständlich).

Daß ein Hund, der zu jedem und allem freundlich ist - egal wie sich sein "Gegenüber" benimmt - nur dann einen MK braucht, wenn er sonst jeden "Müll" inhalieren würde (oder z.B. in den Öffis, wo's halt vorgeschrieben ist), ist soweit ja auch klar.

Es gibt aber relativ viele Hunde, die keineswegs gesteigert aggressiv sind, mit denen man aber trotzdem nicht in jeder Situation einfach "machen kann, was man will". Und genau darauf haben meine Beispiele abgezielt.

Wenn ich z.B. im Park an einem fremden Hund vorbeikomm, der gemütlich in der Sonne liegt und an seinem Kaustangerl knabbert, werd ich nicht hingehen, nach dem Stangerl greifen und sagen "Gib's mir doch". Logisch.

Wenn ich beim Wandern in der Einschicht an einem Gehöft vorbeikomm, wo ein Hund in der Einfahrt liegt und mir deutlich zu verstehen gibt, daß er hier "aufpaßt", werd ich nicht unbedingt versuchen an ihm vorbei auf den Hof zu kommen, weil ich die Bäuerin gerne nach einem Glas Milch fragen möchte. Ebenso logisch.

Und wenn ich in der Großstadt einen fremden Hund seh, beug ich mich nicht einfach über ihn und tätschel an ihm herum - sollte meiner persönlichen Meinung nach ganz genauso logisch sein.

Die Liste ließe sich noch fortführen - schließlich läßt man auch seinen Hund nicht ohne Nachfrage andere Hund bedrängen und seinen Kindern sollte man ebenso sagen, daß man nachfragt bevor man fremde Hunde angreift.

Alle diese doch recht einfachen und logischen Verhaltensregeln haben mir schon meine Eltern beigebracht und dafür bedarf es wirklich keines großartigen kynologischen Wissens.

Es gibt aber - meiner persönlichen Erfahrung nach - in der Großstadt (am Land erleb ich's anders) mittlerweile eine Menge Menschen, denen das Gefühl dafür, daß ein Hund nun einmal nicht den Wunsch haben muß mit jedem wildfremden Menschen zu "knuddeln" und mit jedem fremden Hund zu spielen, völlig abhanden gekommen ist. (Wer mir nicht glaubt, kann sich ja gerne einmal mit seinem Hund jeden Tag in die Öffis setzen - da erlebt man dann manch "Seltsames").

Und wenn man dann seinem, grundsätzlich ohnehin freundlichen Hund, der eh nie jemandem etwas getan hat und lediglich nicht von fremden Lebewesen distanzlos bedrängt werden will, einen MK rauftut, um sicher zu gehen, daß auch dann nix passieren kann, wenn wieder einmal ein Besoffener bei der Wirtshaustür raustorkelt und meinem Hund herumtätschelnd erzählen muß, daß er von allen Hunden geliebt wird - dann ist man noch diversen "Vorurteilen" wegen des MK ausgesetzt.

Mich nervt das - aber eigentlich sollt's mir egal sein, was andere Menschen denken oder reden, das würde das Leben leichter machen.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich will jetzt hier wirklich keinen neuen C+A Thread aufmachen, aber ich versteh wirklich nicht, wieso du deinem Hund grad zum Spielen den BK drauf gibst-mM nach wird er genau dadurch beim richtigen Spielen behindert.


Und nein, ich glaub nicht, daß das am Promibonus liegt (Hand aufs Herz-wer hier hat von der Dame schon gehört bzw würde sie erkennen? ) Ich kenne einen ähnlichen Fall in meinem Bezirk, völlig nichtprominent, da läuft das ähnlich. Und der Beißkorbbauer springt jetzt halt auf, weil es in ein paar Zeitungen war, um Werbung zu machen...


Das hat - zum Thema passend - damit zu tun, dass auch Aaron in gewissen Fällen nicht berechenbar ist. Braucht nur während des Spielens mit ihm bekannten Hündinnen ein fremder Rüde daherkommen. Ich gehe auf Nummer Sicher - von daher verstehe ich Conny sehr! Wenn ich mir - wie anscheinend besagte Dame - denke, eh egal, Schei... mich nix - dann werde ich ihm keinen Maulkorb drauf tun.
Ich vermute, besagte Dame wird so ähnlich denken.
Natürlich kann man vom Standpunkt ausgehen... Was wollen denn die anderen Leute? 100%ige Sicherheit gibt es eh nicht...

Ja. Aber wenn wirklich was passiert, habe ICH das dann zu verantworten.

Ich finde diese Einstellung - wie von besagter Dame - leider oft im realen Leben - Einstellung: "Der Hund muss sich doch ausleben - und das ohne Beschränkungen wie Leine oder Maulkorb."

Sorry, aber wenn's nicht geht, dann geht es nicht. Der Hund dürfte ja aus dem Tierheim übernommen worden sein, wird also seine speziellen Macken schon mitgebracht haben. Ich denke auch nicht, dass das der erste Hund der Dame war. Da sie anscheinend mit Pferden so gut kann, quasi eine "Pferdeflüsterin" ist (las ich irgendwo), denke ich nicht, dass sie so absolut unbegabt in der Hundehaltung ist. Keine Ahnung, ob man das übertragen kann - aber ich mein halt schon. Wer ein Tier versteht, mit ihm umgehen kann, wird's wohl bei einem anderen Tier auch können. Wer Tiere lesen kann, wird das allgemein können.
Von daher wundert mich die Sache - es sei denn, es herrscht eben diese Grundeinstellung vor, dass ein Hund mit Maulkorb oder an der Leine kein schönes Leben hätte - koste es, was es wolle...
 
Hunde aus dem Tierheim haben nicht automatisch Macken und schon gar nicht in Richtung Agression gegen Menschen und/oder Artgenossen.

Als gstandener HH sollte man meiner Meinung nach in der Lage sein seinen Hund vor unerwünschten Antatschversuchen zu schützen.

Ich glaub nicht dass es auch nur einen Hund gibt, der immer freundlich bleibt, egal wie sich das Gegenüber benimmt.
 
Als gstandener HH sollte man meiner Meinung nach in der Lage sein seinen Hund vor unerwünschten Antatschversuchen zu schützen.

Geb ich Dir schon recht - es ist meine Aufgabe meinen Hund vor solchen Situationen zu schützen. Ich kann gerne erklären, was das "Problem" dabei sein kann.

Bitte ich in so einer Situation FREUNDLICH meinen Hund in Ruhe zu lassen, ist es mir schon MEHRFACH passiert, daß ich irgend eine dämliche Antwort ala "Aber ich hab doch früher auch einen Hund gehabt, mich mag jeder Hund" bekomm und weiter an meinem Hund herumgetatscht wird.

Mache ich UNFREUNDLICH klar, daß jetzt sofort von meinem Hund abzulassen ist, versteht mich mein menschliches Gegenüber zwar garantiert - leider versteht dann aber auch mein Hund, daß sich nicht nur er - sondern auch ich - in einem Konflikt mit "dem Tatscher" befinde, und das ist gar nicht gut - da wird er dann nämlich "laut".

Ich halte es mittlerweile so, daß ich in so einer Situation gar nicht mehr red, sondern mich sofort zwischen meinen Hund und den "Antatscher" dräng (und zwar so, daß ich dabei meinen Hund anschau ) und mach mich dann mit meinem Hund gleich "vom Acker". Funktioniert am Besten.

Aber ich bleib dabei: Es ist ein Fehlverhalten fremde Hunde einfach abzutätscheln OHNE vorher den Halter zu fragen ob das paßt. Zeigt von einer ziemlichen Mißachtung gegenüber dem Hund.

Liebe Grüße, Conny
 
Ich tatsche den Antatscher auch an.......gefällt niemanden.....aber gibt jedesmal ein AHA Erlebniss ohne viel Worte:)
 
Aber ich bleib dabei: Es ist ein Fehlverhalten fremde Hunde einfach abzutätscheln OHNE vorher den Halter zu fragen ob das paßt. Zeigt von einer ziemlichen Mißachtung gegenüber dem Hund.

Liebe Grüße, Conny

Wir sind täglich mit tatsächlichen oder zuweilen subjektiv empfundenen Fehlverhalten durch Mitmenschen konfrontiert, das können wir nicht ändern, wir können allenfalls Strategien entwickeln ihnen zu begegnen, es gibt zwischen freundlich und unfreundlich noch die sachlich/emotionslose Variante.
 
Wir sind täglich mit tatsächlichen oder zuweilen subjektiv empfundenen Fehlverhalten durch Mitmenschen konfrontiert, das können wir nicht ändern, wir können allenfalls Strategien entwickeln ihnen zu begegnen, es gibt zwischen freundlich und unfreundlich noch die sachlich/emotionslose Variante.

Aber natürlich; Jeder Mensch macht immer wieder irgendwo einen Fehler - tut irgend etwas, das andere Menschen stört, beeinträchtigt, ärgert, kränkt etc. Das passiert ja sehr oft ohne "böse Absicht", ja oft sogar unbewußt. Man ist in seinem Leben immer wieder mit eigenem Fehlverhalten konfrontiert und genauso mit dem anderer Menschen. Das gehört einfach zum Leben dazu.

Aber ich finde, man darf und soll solche Dinge ansprechen. Und ein "Hundeforum" ist ein guter Ort um "Fehlverhalten" im Umgang mit Hunden anzusprechen. Wenn hier nur ein einziger Mensch mitliest, der sich durch diese Diskussion vielleicht denkt "Hm, war mir bisher gar nicht so bewußt, daß es manche Hunde verunsichert gleich von Fremden angegriffen zu werden - das nächste Mal frag ich vorher lieber doch" - no, dann hat die Diskussion schon praktischen Nutzen gehabt.

Liebe Grüße, Conny
 
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