Ich hebe es einfach mit meinen selbst mitgebrachten Plastiksackerln auf und sobald ich irgendwo einen Mistkübel sehe, schmeiße ich es weg.
Aber die Idee mit natürlichen Sackerln, die man dann in der Botanik ebenfalls natürlich entsorgen kann ist wirklich nicht schlecht.
jap-ist bei uns hilfreich denn hier kannst lang nach einem Mistkübel suchen
wisst ihr wie lang die maisstärke sackerl zum verrotten brauchen?
ich hab mal nen artikel gelesen, finde ihn momentan nur leider nicht, in dem beschrieben wird, dass diese sackerl leider auch sehr lange brauchen um zu zerfallen, daher wird einfach nachgeholfen. laut diesem artikel schenken sich plastiksackerl und maisstärkesackerl nicht viel. (ich bilde mir ein, dass dieser artikel sogar in einer "bio" zeitschrift stand.) jedenfalls hat mich das ziemlich erschrocken, da ich auch immer brav die anderen sackerl gekauft habe.
wie ist das denn mit den papiersackerln?
hmm also die Maisstärkesackerl die ich für den Biomüll verwende die sind relativ schnell dabei zu verrotten, teilweise-wenns zu warm und feucht ist-noch bevor ich sie auf den Kompost bringe(und das ist im normalfall derzeit bei ca 1 Woche)
Hab einen Artikel zu den Maisstärke Sackerln gefunden:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen...omuell-tueten-stinken-kompostbauern-1.1080315
Finde das Material aber generell bedenklich. Woanders auf der Welt sterben Menschen am Hunger und hier werden aus Mais Sackerl (für Hundesch...) gemacht? Kann's ja auch nicht ganz sein.
Am besten fänd ich ja, sie würden die Gassisackerl aus Zellulosefolie machen. Wird aus Holz gemacht (-> nachwachsender Rohstoff) und ist biologisch abbaubar.
http://www.meierverpackungen.at/Home/News/NEU-im-Sortiment/Zellulosefolien
Also zu dem Artikel-klar in 6 Wochen ist der Maisstärkebeutel wohl nicht verrottet, für den normalen Kompost daheim geht sich es wohl aus-zumal meiner Erfahrung nach sich die Beutel wenn sie Feuchtigkeit und Wärme ausgesetzt sind sehr rasch zersetzen(und in einem guten Komposthaufen sollts doch recht warm sein). In Sachen Hundehaufen-nunja wenn ich jetzt überlege ob Plastik oder Maisstärke-dann für mich klar die Maisstärke. Immerhin mal CO2 Neutral und in absehbarer Zeit abbaubar. Bei den blöden Plastikbeuteln verbrauchen wir Erdöl und beim Verbrennen wird "extra" CO2 freigesetzt. Verrotten würden diese Teile wohl in 100 Jahren nicht.
hab auch bemerkt dass es wohl verschiedene Qualitäten gibt. Die Biomüllbeutel und Gacksackerl haben einen ganz anderen Griff, eine andere Festigkeit als zb. dies Hofer-Einkaufssackerl aus "Biokunststoff", die Biomüllbeutel sind zb kaum reißfest.
Zu der Sache-mit woanders hungern die Menschen-richtig. Und wirklich ein berechtigter Einwand. Nur würden sie nimmer hungern wenn ich statt Maisstärke Plastik nehm? Ich fürchte nicht, zumal diese Maisstärke ja aus Industriemais hergestellt wird, und ich hoffe dass dafür auch nicht nur das Maiskorn-sondern auch die Pflanze selbst herangezogen wird.
Baut man jetzt auf der selben Fläche statt Mais Holz für Zellulose an, ist den hungernden Menschen auch nicht wirklich geholfen-zumal es wahrscheinlich länger braucht bis der Baum geerntet werden kann im Vergleich zu Maispflanze....
Es ist letztlich wohl "ghupft wie gsprungen"-irgendeinen Pferdefuß hat wohl jede Methode und von der Nachhaltigkeit allein wärs wohl wirklich besser den Hundehaufen einfach liegen zu lassen. Nur das können wir halt in den meisten Fällen unseren Mitmenschen nicht antun....