Sertralin/Sylvester

Fina07

Neuer Knochen
Thundershirt, Pheromone, Xylkene, Xanor-
all das haben wir wegen der Panik bei der Knallerei schon eingesetzt-
mit mässigem Erfolg.
Nun ist eine neue Möglichkeit aufgetaucht-

Sertralin

(ich kenn die Substanz eh aus der Humanmedizin, ist ein Serotininwiederaufnahmehemmer, wird bei Angst, Depression etc. eingesetzt.....)
Hat jemand von Euch damit schon Erfahrung (nicht an sich selbst, sondern am Hund!:) )
 
Danke für die Belehrung!
(zu Silvester feiert man den Namenstag von Silvester, den man alter Schreibweise zufolge auch mit y schreibt - da ist mir wirklich ein schwerer Fehler unterlaufen....)
Meine Frage war schlicht und einfach:
Gibt es Erfahrungen-
und ich bereue schon, sie gestellt zu haben!.....
(was ich blöderweise nicht geschrieben hab: die Tierärztin hat es empfohlen.....!!!)
 
Erfahrungen damit habe ich nicht. Man findet im Internet allgemein sehr wenig dazu, wie das bei Hunden wirkt, wie mir scheint.

Meine Hündin hat letztes Jahr Xanor bekommen. Das hat ihr soweit geholfen, dass die Angst auf einem recht erträglichen Level war (nur die paar Stunden direkt rund um Mitternacht ängstlich und unsicher, aber nicht mehr akut panisch) und daher bekommt sie das dieses Jahr wieder.

Ich glaube, letztlich wirst du um ausprobieren nicht herum kommen =/
Auf wikipedia steht bei den Nebenwirkungen allerdings auch Erregung und Nervosität. Das wäre ja das Gegenteil von dem, was man eigentlich will.

Wie zeigt sich ihre Angst denn? Warum hat das Xanor nicht geholfen?
 
Schon zu spät für Sertralin - die Wirkung setzt ja erst nach Wochen ein . Abgesehen davon würde ich sowas nicht nur wegen der Knallerei rund um Sylvester geben ... von mir aus auch Silvester :p
 
was erhofft man sich davon genau zu silvester?

"Sertralin wirkt bereits bei der ersten Einnahme antriebssteigernd, nach etwa sieben Tagen setzt die stimmungsaufhellende Wirkung ein, dieser Effekt baut sich dann während der danach folgenden 7–21 Tagen aus. In seltenen Fällen wurde bereits nach dem ersten Tag der Einnahme über einen die Stimmung aufhellenden Effekt berichtet."
 
Wär's mein Hund würde ich ein Xanor geben (Nicht 2x verteilt eine Ganze, weil das wäre ja "Menschen Dosis". 0.25 mg oder Viertel Tablette auf 2x aufteilen bei 20 kg Hund würd ich sagen, aber das weiß jeder Tierarzt besser wie ich, weil es vielleicht bei Hunden weniger stark oder sogar stärker wirkt!). Da ich selber Panik Attacken habe weiß ich wie das wirkt. Es setzt einem ein wenig die rosa Brille auf und man nimmt alles gelassener. Aber man ist nicht zugedröhnt oder "high" und leidet unter Kontrollverlust. Das wäre ja der Horror schlechthin, in einer Panik Situation komplett sich nicht rühren können, weil man so zugedröhnt ist.

Und all diese Antidepressiva die normalerweise gegen Angstzustände gegeben werden dauern mal 2 Wochen bis sich die aufbauen. Die helfen auch nicht bei Panikattacken. Sondern sie schalten jemanden nur ein wenig runter, damit man sie nicht sooo leicht bkeommt. Wenn die Panik aber da ist, nutzt dir das nix. Xanor schon.

Mit Xanor wird der Hund sicher noch immer Angst haben, weil es halt nun mal nicht komplett zudröhnt, aber die Angst wird besser zum managen sein.

Ich weiß man kann Hunde nicht direkt mit Menschen vergleichen, aber die Leute die ich kenne haben mit Xanor beim Hund auch recht gute Erfahrungen gemacht, im Gegensatz zu anderen Mitteln.
 
wenn ein hund wirklich panik schiebt, ist das xanor wertlos
meine alte flo hatte es vor jahren mal bekommen, nix war mit schlafen. die ist im bett gelegen und hat gescheppert, wie wenns gar nix bekommen hätt
meine jetzige ta hat mir erklärt, wenn hund aufgeregt ist, wirkt schlafmittel nicht
opium d30, eine gabe am 30en und eine gabe am 31 haben sie ruhiger gemacht
 
mein hund bekommt acepromazin,das wirkt innerhalb einer stunde.ich muß ihm das geben weil er stessbedingt krampfanfälle bekommt.letztes jahr hat er ca. um 22 uhr eine tablette bekommen,und kurz danach eine zweite tablette.mußt natürlich mit deinem TA besprechen,dieses medikament bekommt man sowieso nur beim doktor.
 
mein hund bekommt acepromazin,das wirkt innerhalb einer stunde.ich muß ihm das geben weil er stessbedingt krampfanfälle bekommt.letztes jahr hat er ca. um 22 uhr eine tablette bekommen,und kurz danach eine zweite tablette.mußt natürlich mit deinem TA besprechen,dieses medikament bekommt man sowieso nur beim doktor.


Hier wird aber davon abgeraten und das von einem TA:
https://www.facebook.com/Kleintierp...4407390997592/764777523627240/?type=3&theater
 
Vielleicht wegen der Anfälle?
Einem “nur“ panischen Hund soll man es jedenfalls nicht geben!

Übrigens die gleiche Idee wie die Frau Strodtbeck hatte ich auch vor 20 Jahren: meine damalige Hündin hatte eine Panik entwickelt, nachdem junge Burschen von einem Balkon herunter direkt neben sie Schweizerkracher geworfen hatten.....

Watte, Schal um die Ohren und damals noch Baldriandragees.
 
klar ist es was anderes einen hund zu beruhigen der möglicherweise einen krampfanfall bekommt,aber wenn ein z.b. herzkranker hund sich so aufregt würde ich ihm auch ein medikament geben,und wegen zwei tabletten im jahr würde ich mir echt gar keine sorgen machen.es gibt auch humanmediziner (leider) die gegen schmerzmedikamente sind,dabei ist erwiesen daß ein dauernder schmerz dem körper mehr schadet als eine gute schmerztherapie.
 
Darum geht es nicht. Sondern darum, dass der Hund nur äußerlich ruhig wird, die psychische Panik kann dadurch erst recht noch schlimmer werden!
 
Meine Gina war auch so ein Panikhund zu Silvester, nachdem an ihrem ersten Silvesterabend eine Rakete direkt vor uns hochgegangen ist. Davor war sie voll cool und locker und eher neugierig, diese eine Rakete hat gereicht. Wir sind aber trotzdem wir in Wien gewohnt haben, ohne Medikamente ausgekommen. Ich bin halt am Nachmittag irgendwo weit raus gefahren mit ihr, damit sie die Knallerei nicht gehört hat und am Abend haben wir uns daheim eingeigelt, alles zugemacht und auch Vorhänge zu, nicht im Dämmerlicht gesessen wie sonst, sondern alle Lichter in der Wohnung an und auch Radio oder Fernsehen auf gute Lautstärke gedreht und wenn sie Körperkontakt wollte, was so ziemlich immer der Fall war, hat sie diesen bekommen. Wir sind dann gegen in der Früh, meist so zwischen 3 und 4 Uhr nochmals raus zum Pieseln und gut wars.
 
den drei vorgängern vom teuferl hab ich nie zu silvester etwas gegeben,da wurde auch nur der fernseher laut gedreht und die jalousien runtergelassen,es war aber keiner so geräuschempfindlich wie der jetzige.die waren einfach "normal" ängstlich zu silvester.man muß halt den nutzen und das risiko abwägen,und beim teuferl ist das risiko einen krampfanfall zu bekommen einfach zu hoch.ich hatte auch nicht das gefühl daß er nach den tabletten trotzdem panisch ist,der war einfach entspannt.ich hab ihn nicht so zugeschüttet daß er nix mehr mitbekommt,er hat normal seine abendspielstunde gehabt und seinen abendlichen kauknochen.es gab auch keine nachwirkung am nächsten tag,der war putzmunter wie immer.
man muß das halt von fall zu fall entscheiden was man dem hund zumuten kann.
 
wenn ein hund wirklich panik schiebt, ist das xanor wertlos
meine alte flo hatte es vor jahren mal bekommen, nix war mit schlafen. die ist im bett gelegen und hat gescheppert, wie wenns gar nix bekommen hätt
meine jetzige ta hat mir erklärt, wenn hund aufgeregt ist, wirkt schlafmittel nicht
opium d30, eine gabe am 30en und eine gabe am 31 haben sie ruhiger gemacht


Ich glaube, das kann man nicht verallgemeinern.
Bzw. kommts natürlich darauf an, was du unter "wirklich Panik schieben" verstehst.
Ich hätte Finya schon als panisch bezeichnet und der hilft es.

Mein Anspruch ist aber auch nicht, dass der Hund ruhig gestellt wird. Sie muss zu Silvester auch nicht zwanghaft schlafen (dazu müsste sie schon wirklich sehr gechillt sein bei dem extremen Lärm und Gestank in Wien), aber sie soll fähig sein sich mit ihrer Angst auseinander zu setzen. Das heißt, sie soll Futter nehmen können, und sich entspannen können, wenn ich an ihrer Seite bin. Dass sie vielleicht in dem Moment, wo ich am WC bin etwas mehr Angst hat, ist für mich okay, denn sie wird nicht mehr panisch und das ist mir wichtig.
Mit Angst kann man arbeiten, aber Panik macht kopflos und verschließt dem Hund die Möglichkeit zu lernen.


Dazu kommt noch, dass man das Xanor einschleichen und wieder ausschleichen muss. Dazu ist die richtige Dosierung wichtig, denn bei Hunden wirkt es nur 5h und muss danach wieder aufgefrischt werden.
 
wir sind damals in ein ferienhaus ins waldviertel geflüchtet, weil ich dachte, daß es dort ruhiger sei als in wien. nada
die dortige ta hat gemeint, ich soll es ihr geben, wenn ich will, daß sie schläft
die war aufgrund eines schocks so panisch, da hätts wahrscheinlich eine holznarkose gebraucht
 
Na gut, das ist dann wirklich ein Griff ins Klo gewesen.
In Akutzuständen wirkt Xanor ja nicht mehr so wie es soll und ein Beruhigungsmittel ist es schon gar nicht. Es ist eher ein bisschen wie Alkohol, habe ich das Gefühl. Es enthemmt, macht locker und offen, ohne den Hund zu vernebeln.
Traurig, dass euch die dortige TÄ so schlecht beraten hat =(
 
Mein 11jähriger Hund bekam Sertralin tierärztlich verordnet, weil er trauert und sich in der ihm völlig unbekannten Einzelhund-Situation ängstlich zeigt, sich zurückzieht, matt wirkt.

Das ist ein Stimmungsaufheller. Den gibt man längerfristig wegen Depressionen und Trauer, nicht wegen konkreter Ängste.

Wenn man als Mensch Panik vor Spinnen hat und sich den Australienurlaub mit Sertralin behübschen will, wird man einfahren.

Eigentlich wollte ich ergoogeln, ob auch Hunde von Sertralin Kopfweh bekommen.
 
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