seltsames Fressverhalten

calimero+aaron

Super Knochen
Nach vielen, vielen Untersuchungen, Blutbildern, US, Ganzkörper CT mit keinem relevanten Ergebnis zeigt Aaron noch immer ein seltsames Fressverhalten. In der Früh zumeist - nichts. Weder Trinken, noch Fressen. Wo mein Hund doch schon in der Früh verhungert vor dem Schüsserl saß.
Mittags dann, wenn ich Glück habe, etwas Hühnerleber oder Hühnerfilet. Wobei - wenn es bei uns zu Mittag Hendl gibt, welches gegrillt wird, kommt er schon. Hier bekommt er die Hühnerbrust - und die frisst er - zumeist. Gestern sogar mit etwas Erdäpfel aus dem Schüsserl. Heute hat er mir das Gemisch aus Erdäpfel und Hendl wieder ausgespuckt, die hingeworfene Hühnerbrust jedoch gefressen.
Jetzt (wie schon einige Male zuvor).... Trockenfutter hingeworfen. Schön Stückchen für Stückchen - so quasi als "Jagderfolg". Das wurde gefressen. Das gleiche Futter im Schüsserl wird nicht einmal ignoriert. Hier schaut er hinein, riecht vielleicht hinein und wendet sich, wenn ich Glück habe, dem Wasserschüsserl zu.
Manchmal kaut er "komisch" - ich habe schon an Zahnprobleme gedacht. Kein TA hat hier aber bei der Inspektion was gefunden. Außerdem - hingeworfenes, hartes Trockenfutter geht, weiches Fleisch oft nicht? Da wird herumgekaut und wieder ausgespuckt?

Bitte sagt mir eure Gedanken dazu! So richtig dement wirkt er ja noch gar nicht!
 
Hat er vielleicht Schmerzen? Bauchweh oder so?
Oder ist ihm übel?

Calea frisst morgen kaum etwas bis gar nichts weil ihr regelmäßig morgens schlecht ist.
Sie bekommt einen Magenschutz dann gehts wieder.
 
Er bekam Magenschutz. Er bekam einen Protonenpumpenhemmer. Er bekam Ursofalk. So richtig genützt hat das leider nicht. Er frisst ja tagsüber manchmal auch nichts. Und dann, wenn man das Trockenfutter hinstreut, fährt er drauf. (aber nicht im Schüsserl)
Da er morgens nichts frisst, aber auch nicht erbricht, (was er früher bei lange nüchternen Magen tat), vermute ich, dass ihm nicht übel ist? Ich kann das so schwer einschätzen. :cry:
 
Was ja auch so arg war, waren diese Hechelanfälle. Da dachte ich schon, dass er Schmerzen hat. Allerdings hat kein Schmerzmittel geholfen. Beim letzten Mal - Gassigehen um Mitternacht. Dann hat er ganz kurz gehechelt, sich hingelegt und Ruhe war. Das klingt auch nicht nach Schmerz.
 
Demenz vielleicht doch, kombiniert mit leichten Magenproblemen, wenn sonst alles abgeklärt ist?
Leinsamen schön schleimig eingeweicht zum Futter dazu könnte man auf Verdacht noch geben, als leichten, harmlosen Magenschutz.
Ansonsten würde ich wahrscheinlich einfach füttern, was er nimmt und so halbwegs verträgt, auch wenn es nicht so optimal erscheint von der Zusammmensetzung her. Hauptsache, ein paar Kalorien kommen in den kleinen Hund, damit er nicht allzu schnell abbaut.
 
Michaela, wie bekomm ich den Leinsamen mit der Hand in den Hund? Aus der Schüssel frisst er nicht und wenn ich ihm ins Mäulchen was gebe, spuckt er es zumeist wieder aus.
 
Das ist ein Argument….
Irgendwas frisst er ja vielleicht doch irgendwann mal wieder aus der Schüssel?
Eine schöne kräftige Suppe vielleicht, ein wenig fett, ein paar Stücke Fleisch dabei?
Oder was auch immer ihm halt schmeckt.
Extra sekkieren würde ich ihn nicht mit irgendwelchen Beigaben.
Nur nächtliche Hechelanfälle lassen doch schon irgendwie an Magen denken?
Eine Hündin von mir (Leberkrebs, Bauchspeicheldrüse und dauernde Magenprobleme) bekam damals alles, was ihr nicht so schmeckte, aber in den Hund reinsollte, mit ein wenig Lachsöl vermischt in einer Spritze aufgezogen reingespritzt. So mussten wir ihr nicht das Fressen verderben.
 
Heute hat er etwas frisch gekochte Hühnerleber aus der Schüssel gefressen. Mein Versuch, etwas gekochte Erdäpfel darunterzuschummeln, schlug fehl. Da frisst er lieber gar nichts mehr - also Hühnerleber aus der Schüssel und Handfütterung. Das geht. Suppe frisst er gar nicht mehr, wo er früher mit Begeisterung das Schüsserl leer geschleckt hat. Muss nun alles nur ganz trocken sein.
Hinsichtlich Magen.... lt. TA möglicherweise doch eher Cushing, bzw. dieser Art. Die Nebenniere fängt spätabends so richtig Cortisol zu produzieren an. Aber Cushing... da passt nicht, dass er eben keinen Heißhunger hat. Und auch keinen Hängebauch. Auch das Fell ist in Ordnung.
Ich hab gestern versucht, ein Video hochzuladen, gelingt mir hier leider nicht.
 
Ich würde schon auf Magenprobleme tippen, zumindest das diese mitspielen, bzw. der TA alles andere ausgeschlossen hat.

Meine ist magentechnisch ein echtes Problemkind, ich habe ca. 1,5 Jahre damit verbracht herauszufinden was ihr nicht guttut, denn es waren nur kleine Veränderungen die erst langsam schlimmer wurden. Hat sehr viel gehechelt, ich wusste lange nicht warum, so gut wie nie erbrochen oder Durchfall, danach konnte ich mich also nicht richten.
Beim TA hatten wir bereits einen Meldezettel (Hauptwohnsitz, nicht Zweitwohnsitz)
Hat dann auch Futter verweigert, habe ich ihr die Schüssel in einen anderen Raum gebracht und ihr gut zugeredet hat sie gefressen.

Jetzt bekommt sie nur mehr Pferd mit gekochten Haferflocken + vor dem Schlafengehen gekochten Kartoffel (heikel war sie nie, hat alles gefressen)
Kurmässig gebe ich ihr Ulmenrinde als Paste, das kann man schön formen, wie ein Leckerli.
2 x jährlich eine Kur für die Darmflora

Hat der TA schon Ultraschall gemacht?
Magen, Darm, Niere, ginge sicher alles gemeinsam ;)

Wünsche euch alles gute, denn ich weiß wie hilflos man sich fühlt wenn man nix weiß und nicht weiß was man tun soll.
 
Danke! Blutbild wurde seit Juli vier oder fünfmal gemacht. Ok, zweimal nur ein großes, sonst Leber und Niere. Harntest auf Cushing - 2mal. Wobei die Werte zwar erhöht waren, dies aber wegen Phenobarbital keine Aussagekraft hat. Ultraschall wurde viermal gemacht. Zuletzt in der Tierklinik in Schwanenstadt, wo auch ein komplettes Blutbild gemacht wurde. Ganzkörper CT wurde in Schwanenstadt ebenfalls gemacht. Wäre was beim Magen gewesen (Tumor oder so) , hätte man das gesehen. Gastritis hatte er - Gastroenteritis. Und Chlostridien. Hier sollte ich wenig Fleisch und mehr Kohlehydrate verfüttern. Hier tut Herr Aaron aber nicht mit! Frisst ja nur Fleisch.
Im Moment schaut es nicht so aus, als wäre ihm übel. Oder hätte er Darmprobleme. Aber das Fressverhalten ist dennoch seltsam. So war er nie!
 
Brigitte, probier einmal, dass du ihm das Futter nicht in seiner Schüssel gibst. Unser Blacky hatte ja ebenfalls Epilepsie und er hat nach Jahren ebenfalls sehr eigenartige Verhaltensweisen beim Fressen angefangen. Ich hatte den Verdacht, dass einfach gewisse Gehirnzellen durch die Anfälle abgestorben sind und er deshalb manchmal sehr eigenartig war. Gefressen hat er z. B. nur mehr auf einer ganz dünnen Gummimatte, egal ob Fleisch, Nafu oder Trofu. Er konnte einfach nicht mehr aus einer Schüssel fressen, die hatte ich sogar getauscht. Das half aber nichts. Zum Schluss begannen dann noch andere Sachen, aber das Fressverhalten war sicher die letzten 2 Jahre sehr sehr seltsam. (Übrigens war natürlich immer der TA sowie die TK involviert!)
 
Ja, danke! Gibt nun eh teilweise Handfütterung. Heute waren wir wieder beim TA, weil er unlängst wieder in der Nacht erbrach (war wohl mein Fehler, er bekam ein wenig Trockenfutter - Pferd - und dann nichts mehr fressen wollte. Befund - eigentlich alles in Ordnung! Bis auf dass er wieder einmal etwas ausgetrocknet war.
Wirklich seltsam... wenn ich ihm mit der Spritze Flüssigkeit (ist nun eine Elektrolytlösung) ins Mäulchen spritze, kommt er kurze Zeit später und frisst! Zwar eher Hühnerleber (die mag er noch), aber wenn ich das mit etwas Hendlfilet und ein paar zermantschten Erdäpfel mische, kann es sein (wie heute), dass es doch in den Hund geht.
 
So, derzeit - Aaron frisst wieder. Sogar gern und viel und trinkt sehr viel. Seit einigen Tagen erhält er wieder Phenobarbital, allerdings reduziert. Die Anfälle kamen leider wieder.
Dafür schwankt er in der Früh, kann gar nicht richtig stehen und gehen.
 
Oben