schon wieder ein hund von jäger erschossen

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Also ich finde nicht dass sich Michl da widerspricht.
Es geht nur darum dass 50m, oder lass es von mir aus auch "nur" 40m gewesen sein, zu viel sind im Wald. Es ist doch nicht zu viel verlangt dass Hundehalter ihre Hunde bei sich halten wenn sie im Wald spazieren gehen. Ob sie das nun mit Gehorsam oder Leine machen ist ja dann wurscht.
Trotzdem findet Michl den Abschuss nicht gerechtfertigt. Er hat das schon mehrmals in dem Thread geschrieben. Also ich verstehe ihn und bin da ganz seiner Meinung. Weiß nicht was daran so schwer zu verstehen ist. :confused:

Der Unterschied ist dass ich eben NICHT bereit bin zu akzeptieren dass ein Hund einfach erschossen wird.

MichlSs 1. Absatz und auch deine Ergüsse implizieren, dass man es zu einem gewissen Grad in Kauf nehmen muss dass der Hund stirbt wenn man sich nicht angemessen benimmt.

Ihr könnt dieses "der Abschuss ist nicht gerechtfertigt" so lange wiederholen wie ihr wollt, dem HH in anderen Sätzen die Teilverantwortung, d.h. den schwarzen Peter, zuzuschieben, spricht einfach eine andere Sprache.

NIEMAND hier ist dafür dass man sich auf Spaziergängen wie die Axt im Wald benimmt aber euer "hätte er halt auf den Hund aufgepasst/ihn erzogen/wie auch immer" schafft ein Bild der Realität das so einfach nicht korrekt ist. So argumentieren die Jäger. Eben genau dieses "es ist doch nicht zu viel verlangt".

Nein, ist es eh nicht. Aber das im Zusammenhang mit einem Abschuss zu nennen, ist einfach nur ekelhaft.
 
Ich wär an deiner Stelle nicht zu selbstgefällig.

Es sind auch schon Hunde an der Schlepp erschossen worden.
:rolleyes:

Dann bin ich halt selbstgefällig :confused:

- ich möchte mit meinem Hund so Konfliktfrei wie möglich durchs Leben gehen. Kostet mich nix, außer ein wenig Rücksichtnahme auf mein Umfeld. Das mache ich sehr gerne, damit mir der Spaßfaktor Hund lange erhalten bleibt, immerhin bereichert er mein Leben :)
 
Der Unterschied ist dass ich eben NICHT bereit bin zu akzeptieren dass ein Hund einfach erschossen wird.

MichlSs 1. Absatz und auch deine Ergüsse implizieren, dass man es zu einem gewissen Grad in Kauf nehmen muss dass der Hund stirbt wenn man sich nicht angemessen benimmt.

Ihr könnt dieses "der Abschuss ist nicht gerechtfertigt" so lange wiederholen wie ihr wollt, dem HH in anderen Sätzen die Teilverantwortung, d.h. den schwarzen Peter, zuzuschieben, spricht einfach eine andere Sprache.

NIEMAND hier ist dafür dass man sich auf Spaziergängen wie die Axt im Wald benimmt aber euer "hätte er halt auf den Hund aufgepasst/ihn erzogen/wie auch immer" schafft ein Bild der Realität das so einfach nicht korrekt ist. So argumentieren die Jäger. Eben genau dieses "es ist doch nicht zu viel verlangt".

Nein, ist es eh nicht. Aber das im Zusammenhang mit einem Abschuss zu nennen, ist einfach nur ekelhaft.

so ist es...das ganz schlimme an der Sache...man kommt den Jägern nicht aus...selbst wenn dieses Unsinnige Gesetz endlich geändert werden würde...den im Wald erwischens einen Jäger eher selten dabei...wen er Scheiße baut:cool:
 
@Chimney
Ich glaub du willst mich nicht verstehen.
Ich würd mir halt wünschen dass irgendwann mal der ewige Krieg zwischen Jäger und Hundehalter beendet wird. Bin selber kein Freund der Jagd und ich bin auch der Meinung dass manche Jäger sich zu viel raus nehmen. Ich würd mir auch wünschen dass es bald ein Abschussverbot gibt. Aber dafür erwarte ich auch mehr Rücksicht von manchen Hundehaltern und hohe Strafen wenn sie meinen ihre Hunde müssen sich immer und überall austoben und frei bewegen können. Und bitte das hat jetzt nichts mit dem Fall zu tun, sondern allgemein.
 
Ich frage mich manchmal ob diese Argumentation der Teilschuld des HHs einfach ein mentaler Schutz ist.

Eine Beruhigung, dass einem selbst das nicht passieren kann, denn man ist ja so korrekt, und der andere ist selber schuld, und wie kann man nur. Begleitet natürlich von einem Kopfschütteln.

Ähnlich wie mit den Vergewaltigungsopfern mit den allzu kurzen Röckchen.
 
Ich frage mich manchmal ob diese Argumentation der Teilschuld des HHs einfach ein mentaler Schutz ist.

Eine Beruhigung, dass einem selbst das nicht passieren kann, denn man ist ja so korrekt, und der andere ist selber schuld, und wie kann man nur. Begleitet natürlich von einem Kopfschütteln.

Ähnlich wie mit den Vergewaltigungsopfern mit den allzu kurzen Röckchen.

Tja das lässt jetzt aber schon tief blicken:cool:
 
Aber dafür erwarte ich auch mehr Rücksicht von manchen Hundehaltern und hohe Strafen wenn sie meinen ihre Hunde müssen sich immer und überall austoben und frei bewegen können.

Das steht doch bitte außer Diskussion.

Jeder Pfurz wird mit Geldstrafen geahndet, warum also bitte in diesen Fällen nicht?

Aber weißt du, in jedem Thread in dem es um einen abgeschossenen Hund geht steht spätestens im 3. Beitrag dass der HH selbst schuld ist. Und das kann ich nicht vertragen, das ist für mich Wild-West-Mentalität. Schafft einfach ein extrem ungutes Bild.

Bitte, wenn ich beim Nachbarn übern Zaun steige sollte ich auch nicht damit rechnen müssen dass er mich mit der Schrotflinte abknallt. In einem zivilisierten Land sollte es bitte anders gehen.
 
Ich frage mich manchmal ob diese Argumentation der Teilschuld des HHs einfach ein mentaler Schutz ist.

Eine Beruhigung, dass einem selbst das nicht passieren kann, denn man ist ja so korrekt, und der andere ist selber schuld, und wie kann man nur. Begleitet natürlich von einem Kopfschütteln.

Ähnlich wie mit den Vergewaltigungsopfern mit den allzu kurzen Röckchen.

sorry aber das finde ich daneben...

wennst Deinen Hund nebem dem Gürtel unangeleint rumhüpfen lässt und er wird überfahren ist dann auch der Autofahrer allein schuld? was muss er denn auch da autofahren....die Strasse gehört schliesslich uns allen....?
 
sorry aber das finde ich daneben...

wennst Deinen Hund nebem dem Gürtel unangeleint rumhüpfen lässt und er wird überfahren ist dann auch der Autofahrer allein schuld? was muss er denn auch da autofahren....die Strasse gehört schliesslich uns allen....?

Der Unterschied zwischen einem Unfall (ein Wildschwein wäre z.B. das Äquivalent im Wald) und einem bewussten Abschuss durch eine Person ist dir aber schon klar?
 
Hat schon mal jemand an die Kehrseite der Medaille (Abschussverbot) gedacht?

In der Pampa wo ich unterwegs bin, jagen sehr viele Hunde (wird maximal nachsichtig belächelt und ein bisschen hinterher geschrien) - sieht man immer wieder schon von weitem. Jetzt ist es noch so, das viele sich halbwegs bemühen ihre Hunde vom jagen abzuhalten, weil die Gefahr besteht dass er vom Jäger erschossen wird.

Wenn das Abschussverbot kommt, bin ich mir sicher dass sich viele gar nichts mehr denken wenn der Hund jagt, weil es kann eh nix (mehr) passieren.

Ich kann, ohne dass ich lange nachdenken muss, mind. 10 HH nennen bei denen es dann so sein wird :(

(Alles hat 2 Seiten..)
 
sorry aber das finde ich daneben...

wennst Deinen Hund nebem dem Gürtel unangeleint rumhüpfen lässt und er wird überfahren ist dann auch der Autofahrer allein schuld? was muss er denn auch da autofahren....die Strasse gehört schliesslich uns allen....?

naja...der feine Unterschied....wenn der Autofahrer extra aufs Gas steigt und so lenkt das er den Hund erwischt.....schauts anders aus, als wenn der Hund blöd vors Auto rennt
abgesehen davon, das im Wald herumhüpfen....mit einer stark befahrenen Straße zu vergleichen echt recht seltsam daher kommt:eek:
 
Den Vergleich finde ich aber wirklich passend!
Genau so empfinde ich das auch.
"Das Opfer trägt eine Teilschuld. Weil, es hätte ja nicht in der Nacht alleine da gehen müssen, als Frau. Hätte sich anders kleiden können. Hätte vorher nicht flirten sollen.......usw."

Da gibt es eben Leute, die eine Mitschuld sehen, wenn man etwas durch freiwillige Verhaltenseinschränkungen hätte verhindern können, und andere, die dadurch keine Mitschuld begründet sehen.
Ich gehöre zu letzteren.
 
Der Unterschied zwischen einem Unfall (ein Wildschwein wäre z.B. das Äquivalent im Wald) und einem bewussten Abschuss durch eine Person ist dir aber schon klar?

natürlich, aber vielleicht hab ich mich unklar ausgedrückt...

man hat als HH VERANTWORTUNG

Der Wald ist nicht Hundedisneyland, sondern Wirtschaftsfläche oft sogar Privatgrund. und dementsprechend hat man sich dort zu verhalten....

es gibt unter den Jägern dumme und gefährliche und es gibt unter den HH dumme und gefährliche und trotzdem sind weder alle Jäger noch alle HH dumm und gefährlich.

Und ja wenn die Zeugenaussage die oben zitiert wurde der Wahrheit entspricht muss sich der HH eingestehen selbst zu dem Vorfall beigetragen zu haben, auch wenn der Abschuss nicht gerechtfertigt war. Wär aber ein Hund bei ihm gewesen wär das alles nicht passiert, so einfach, oder?
 
Hat schon mal jemand an die Kehrseite der Medaille (Abschussverbot) gedacht?

In der Pampa wo ich unterwegs bin, jagen sehr viele Hunde (wird maximal nachsichtig belächelt und ein bisschen hinterher geschrien) - sieht man immer wieder schon von weitem. Jetzt ist es noch so, das viele sich halbwegs bemühen ihre Hunde vom jagen abzuhalten, weil die Gefahr besteht dass er vom Jäger erschossen wird.

Wenn das Abschussverbot kommt, bin ich mir sicher dass sich viele gar nichts mehr denken wenn der Hund jagt, weil es kann eh nix (mehr) passieren.

Ich kann, ohne dass ich lange nachdenken muss, mind. 10 HH nennen bei denen es dann so sein wird :(

(Alles hat 2 Seiten..)

Bitte, ihr tut gerade so als gäbe es keine Alternativen mit denen man die HH zur Verantwortung erziehen kann :confused:
Finde ich sehr bedenklich.

Warum stellen wir eigentlich nicht in Wien auf jede Grünfläche einen Typen mit Gewehr, das wär doch sicher effektiv?:rolleyes:

Jetzt ehrlich, erschossene Hunde und Fehlverhalten der HH sind einfach 2 völlig verschiedene Baustellen und sollten nicht permanent in einem Atemzug diskutiert werden.

Umso mehr da doch hier eh immer wieder betont wird, dass nichts den Abschuss rechtfertigt. Da darf man sich fragen- also wie jetzt?
 
Hat schon mal jemand an die Kehrseite der Medaille (Abschussverbot) gedacht?

In der Pampa wo ich unterwegs bin, jagen sehr viele Hunde (wird maximal nachsichtig belächelt und ein bisschen hinterher geschrien) - sieht man immer wieder schon von weitem. Jetzt ist es noch so, das viele sich halbwegs bemühen ihre Hunde vom jagen abzuhalten, weil die Gefahr besteht dass er vom Jäger erschossen wird.

Wenn das Abschussverbot kommt, bin ich mir sicher dass sich viele gar nichts mehr denken wenn der Hund jagt, weil es kann eh nix (mehr) passieren.

Ich kann, ohne dass ich lange nachdenken muss, mind. 10 HH nennen bei denen es dann so sein wird :(

(Alles hat 2 Seiten..)

ja, das ist sicher ein großes Problem, trotzdem kann es nicht die Lösung sein, das der Hund abgeknallt wird, weil der Mensch zu deppert ist...

Bei uns gehen ja selten fremde Leute und die Hunde kennt jeder...da ist es leichter...wenn echt einer wildert, weiß der Jäger gleich wem er gehört...in Einzugsgebieten wo viele fremde Leute unterwegs sind, schauts da anders aus...
 
Bitte, ihr tut gerade so als gäbe es keine Alternativen mit denen man die HH zur Verantwortung erziehen kann :confused:
Finde ich sehr bedenklich.

Warum stellen wir eigentlich nicht in Wien auf jede Grünfläche einen Typen mit Gewehr, das wär doch sicher effektiv?:rolleyes:

Jetzt ehrlich, erschossene Hunde und Fehlverhalten der HH sind einfach 2 völlig verschiedene Baustellen und sollten nicht permanent in einem Atemzug diskutiert werden.

Umso mehr da doch hier eh immer wieder betont wird, dass nichts den Abschuss rechtfertigt. Da darf man sich fragen- also wie jetzt?

naja beides ist Fehlverhalten wenn auch mit Ungleich schlimmeren Konsequenzen. Mancher Jäger zeigt Fehlverhalten und oft leider auch der eine oder andere HH...
 
ja, das ist sicher ein großes Problem, trotzdem kann es nicht die Lösung sein, das der Hund abgeknallt wird, weil der Mensch zu deppert ist...

Bei uns gehen ja selten fremde Leute und die Hunde kennt jeder...da ist es leichter...wenn echt einer wildert, weiß der Jäger gleich wem er gehört...in Einzugsgebieten wo viele fremde Leute unterwegs sind, schauts da anders aus...

da geb ich Dir absolut recht, es kann nicht die Lösung sein dass der Hund gleich erschossen wird.

Nur wie schafft man es das Fehlverhalten von Jäger wie HH im Wald zu ahnden? Vorallem im Umland von großen Städten wo man sich eben nicht kennt...?
 
da geb ich Dir absolut recht, es kann nicht die Lösung sein dass der Hund gleich erschossen wird.

Nur wie schafft man es das Fehlverhalten von Jäger wie HH im Wald zu ahnden? Vorallem im Umland von großen Städten wo man sich eben nicht kennt...?

das wird wohl ein unlösbares Problem sein, fürchte ich....:o, weil eben der Wald Tätern auf beiden Seiten einen gewissen Schutz bietet....
 
Ich denke hier geht es einfach um eine Einstellungssache.

mMn kann man keine Teilschuld an einer Straftat haben, geht einfach nicht. Auch nicht durch Fehlverhalten, wobei das Fehlverhalten an sich natürlich unbestritten bleibt.

Entspricht einfach nicht meinem Rechtsverständnis.
 
das wird wohl ein unlösbares Problem sein, fürchte ich....:o, weil eben der Wald Tätern auf beiden Seiten einen gewissen Schutz bietet....

ja das seh ich genauso...

nur versteh ich es nicht wenn man dann, wenn man andere HH drum bittet im Wald aufzupassen, im Wald sich an gewisse Regeln zu halten usw usf sofort ins Lager der Jäger schubladisiert wird? Es ist doch in unser aller Interesse schöne und gemütliche Waldspaziergänge machen zu können. Und da gehörts halt auch dazu dass man deutlich zeigt dass man gewisse Umstände repektieren kann. Gleichzeitig sollten die Jäger mal ausmisten, dann könnte es deutlich friedlicher zugehen...

Aber solange immer wieder HH provokant ihre Hunde praktisch im Alleingang durch den Wald stromern lassen, solange es solche Jäger wie in dem aktuellen Fall gibt, solange wird das leider vielerorts Utopia bleiben....
 
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