Schäferhunde

Da hier Trumler erwähnt wird, möchte ich etwas in Bezug zur Welpenabgabe mit 8 Wochen sagen:

Trumler stelle fest, dass bei einer freilebenden Hundefamilie ziemlich exakt um den 49. Tag nach der Geburt ein gravierende r Wandel eintritt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Mutterhündin das Sagen, war für die Welpen von zentraler Bedeutung. Ab diesem Tag übernimmt der Vater die weitere Erziehung und "Ausbildung" der Kinder und mit ihm in geringerem Masse der Rest des Rudels. Die Mutterhündin zieht sich ziemlich abrupt von den Welpen zurück.
Nachzulesen in "Das Jahr des Hundes" von Eberhard Trumler.

Dieser physiologische Einschnitt in der Welpenentwicklung soll damit durch die entsprechend frühe Abgabe nachgestellt werden. Okay, ich weiss das wäre nach der 7. Woche, also noch eine Woche früher. Den Grund hierfür weiss ich auch nicht. Dr. Fleig spekuliert in seinem Buch "Die Technik der Hundezucht" darüber, ob das evtl mit dem Kupieren der Ohren zusammenhängt, da die 8 Wochen-Regelung von den Zuchtverbänden vorgeschrieben ist -> Wurfabnahme durch den Zuchtwart
Das entsprechende Kapitel "Der Verkauf (Sozialisierungsphase)" in oben genanntem Buch ist lesenswert. :-)

Cindy
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hans Mosser:
...(insbes. SVÖ und SV) die Angelegenheit regeln, denn da haben sie nach meiner Meinung in den letzten 10 Jahren ihr Versagen bewiesen, sondern nur mehr durch ein strenges Heimtierzuchtgesetz, .....
ist die persönliche Meinung von
Hans Mosser
[/quote]

Hallo Herr Dr. Mosser,
Durch ein Heimtierzuchtgesetz, wenn ordentlich ausgearbeitet und auch durchgesetzt, können noch ganz andere Dinge erreicht werden. Das TschG ist Deutschland ist im Moment das Papier nicht wert auf dem es geschrieben ist. Ich mache im Jahr ungefähr 3-5 Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft wegen Tierquälerei. (ich fahre noch die Tierrettung in Leipzig Land) Es ist ein Hohn wie deutsche Gerichte in vielen Fällen handeln. Durch die Übernahme eines TschG oder Heimtierzuchtgesetz in das Grundgesetz wäre da schon sehr viel erreicht.
meint bandog-Mario
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Cindy:

Das entsprechende Kapitel "Der Verkauf (Sozialisierungsphase)" in oben genanntem Buch ist lesenswert. :-)

Cindy
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Darf ich Dich bitten hier ein kurzes Resumee zu geben ich habe das Buch nicht zur
Verfügung
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pharaoh:
Darf ich Dich bitten hier ein kurzes Resumee zu geben ich habe das Buch nicht zur
Verfügung
[/quote]

Hi, da ich nicht weiss, wie das rechtlich zu werten ist, eine Zusammenfassung hier rein zu posten, sende ich sie dir persönlich. Kleine Zitate sind ja wohl okay, aber ei´ne Zusammenfassung eines ganzen Kapitels?

Cindy
 
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von pharaoh:
Darf ich Dich bitten hier ein kurzes Resumee zu geben ich habe das Buch nicht zur
Verfügung
[/quote]

Hi, da ich nicht weiss, wie das rechtlich zu werten ist, eine Zusammenfassung hier rein zu posten, sende ich sie dir persönlich. Kleine Zitate sind ja wohl okay, aber eine Zusammenfassung eines ganzen Kapitels?

Cindy
 
Hab das Thema erst jetzt entdeckt. Also, die deutschen Schäfer, das sind die, die schräg nach unten in einer Linie im Boden enden , die HD, Verdauungsprobleme und >Allergien haben. Die belgischen, das sind meistens die Malinois, die ganz schön scharf sind, wenn sie nur könnten, und die auch ziemlich giftig sind, aber wenigstens gesund. Aber eher nur Sporthunde, keine Familienhunde.
 
Über die Definition des DSH von Superdog habe ich mich köstlich amüsiert!

Noch eine kurze Anmerkung zum Begriff "Überzüchtet": korrekt bedeutet dieser Begriff ein Übertypisierung, d.h. ein oder mehrere rassetypische Merkmale sind extrem stark ausgeprägt. Das muss nicht zwangsläufig zu Erkrankungen führen muss, tut es aber meistens.

Beispiel: abfallende Rückenlinie beim DSH. Ein "überzüchteter" DSH entspricht der Definition von Superdog, also einem Hund, dessen Rückenlinie schräg abfallend am Boden endet - und das KANN viele Erkrankungen des Bewegungsapparates nach sich ziehen.

Krankheitsanfälligkeit alleine ist kein Merkmal von Überzüchtung - der Volksmeinung zum Trotz gibt es nämlich auch sehr kranke Mischlinge, und die sind nun wirklich nicht überzüchtet!

Inge
 
Hallo Leute,

also einige Bemerkungen in verschiedenen postings zu DSH und Belgier, da hab ich mir im Stillen gedacht: AUA!

Ich kann zu beiden was sagen, habe von beiden Rassen ein oder mehrere Hunde selbst gehalten und habe mit beiden Rassen im Hundesport zu tun, hauptsächlich im SchH aber auch THS und Agility.

Fakt ist der DSH ist überzüchtet und es kommt mittlerweile gehäuft zu Erkrankungen, die sicherlich auch durch viel zu hoch gepowerte Ernährung der Junghunde und Überforderung gefördert werden. Aber eben nicht nur dadurch. Bei der Masse der DSH-Züchter und des vergleichsweisen geringen Interesses am Wesen/Gesundheit der Hunde ist auch das mit ein Grund. Aber auch beim DSH gibt es absolut gesunde Linien (oder soll ich besser sagen Züchter, die mit Liebe und Grips züchten). Mein alter DSH wird jetzt 12 Jahre, war noch NIE krank, ist fit wie ein Turnschuh, hat auch die typische Schönheitslinienform. Der Züchter von ihm hatte in vielen Jahren eigentlich nie ein HD-Problem. Aus dieser Zucht gibt es nur einen Hund, dem es nicht so gut geht, aber ich weiß, dass da der Halter dran schuld ist. Allerdings kenne ich in meinem Bekanntenkreis leider zu viele, die absolut "Pech" hatten, irgendeine Krankheit hat fast jeder der DSH mit Papieren.

Bei den Malinois, einer Varietät der Belgier, sieht es tatsächlich (noch, ich hoffe für lange) so aus, dass aufgrund der Auswahl der Zuchttiere bislang so gut wie keine gehäuften Krankheiten auftreten. In Belgien und Frankreich würde kaum ein Züchter bereit sein über kleinere körperliche Mängel hinwegzusehen, die sind da teilweise knallhart (was sich aber nicht unbedingt dann mit Tierschutz verträgt, ihr wisst was ich meine). In D weiß ich nur aus meiner persönlichen Erfahrung dass der ältere Zuchtverein für Belgier, teilweise die gleichen Probleme mittlerweile hat wie die DSH-Züchter, Tiere sind nicht immer ganz gesund, es wird teilweise etwas zu sehr auf Schönheit nicht auf innere Werte geachtet, dies gilt für Malinois, Tervuren, Groenendal. Aber bitte nicht falsch verstehen, nicht durch die Bank, sondern eben etwas gehäufter. Die Malis aus dem DMC stehen was die Zucht angeht bislang noch ganz gut da, was Gesundheit angeht. Ich kann nur hoffen, dass dies so bleibt, habe aber insgeheim bei der deutschen Züchtermentalität da meine Zweifel. Na ja, im Mali-Club musst Du ja zusätzlich noch Wesensprüfung und Körung zum Züchten haben, und da es bislang in D nur 2 Körmeister gibt, und die haben ein ganz festes Auge drauf, wird es hoffentlich noch ein bisschen länger so bleiben, das der Mali aus dem DMC nicht ganz so schnell unter die Räder gerät.

Ach ja, der Belgier, bzw. insbesondere der Mali sei kein Familienhund. So einen Schwachsinn habe ich lang nicht mehr lesen brauchen. Viele Grüße, von meinem verschmusten Mali, der zwar fremden gegenüber zunächst reserviert ist, aber dann um so verschmuster, wenn er jemanden erst mal kennen gelernt hat.

Fazit: Egal ob einen der vier verschiedenen Belgier oder DSH, Züchter anschauen, vielleicht mal fragen, ob man mit anderen Haltern seiner Hunde Kontakt aufnehmen kann, sich dort die Hunde anschauen, vielleicht mal öfters zu Turnieren oder auf gute Hundeplätze fahren, von denen man weiß, dass man dort beide Rassen trifft und entscheide Dich dann selbst für das, was Dir am besten gefällt. Kostet zwar ne Menge Zeit und Arbeit, aber da Du ja auch mit dem Hund gerne was bestimmtes machen möchtest, sollte es die Zeit Wert sein. Ein Hund lebt 10 - 15 Jahre, was sind da ein paar Monate?

Grüße
charly
 
Grundsätzlich (bis auf vereinzelte Ausnahmen die aber nichts mit der Rasse zu tun haben)
glaube ich das man jeden Hund zu einem Familienhund heranziehen kann,
vorausgesetzt er wächst auch in einer Familie auf.

Allerdings würde ich einen Hund mit einer hohen Reizschwelle (Menschen gegenüber)
vorziehen, z.B. die sogenannten Kampfhunde,
diese Hunde vertragen es auch wenn die Kinder ihnen mal ausversehen auf die Pfoten treten, im gegensatz zu den meisten anderen Hunden, die sowas meistens als Angriff sehen und zubeissen.
Das ist auch mit ein Grund warum ich mir meinen Odin zugelegt habe,
wenn der keinen Bock mehr auf meinen Sohn hat oder sich von meinem Sohn generft fühlt dann verzieht er sich in mein Büro,
dort hat er Ruhe vor ihm,
im Gegensatz zu den meisten anderen Hunden die anfangen zu knurren oder gar zubeisen.

In kämpferischer Gemeinsamkeit gegen Rasselisten aller Art

Thorsten & Odin aus Dortmund
 
Hallo Gipsy,

es tut mir leid, dass Dein Weisser HD hat. Ich hätte da noch eine Frage, hat Dein Hund eine Ahnentafel, oder ist Hobbyzucht für Dich die Definition "ohne Papiere"?

Da ich selbst diese Rasse züchte würde mich die Abstammung Deines Weißen sehr interessieren. Denn wenn mit ihm aus einem Wurf gleich mehrer HD haben, dann scheint es einen genetischen Hintergrund zu haben. Gerne kannst Du mir auch privat eine e-mail senden.
Birgit.Stoll@t-online.de

Liebe Grüße
Birgit
 
Zum Unterschied zwischen Deutschen und Belgischen Schäferhunden habe ich eineige Auszüge aus folgenden beiden Büchern:
"Belgischer Schäferhund" von Dr. Robert Pollet
"Belgische Schäferhunde" von Karla Klapproth

Der Charakter des Belgischen Schäferhundes ist wirklich ein Trumpf:
Sein Verhalten unterscheidet ihn von anderen Schäferhunden. Seine schnellen Reflexe, seine Spontanität, seine Empfindsamkeit und sein Einfühlungsvermögen sind sprichwörtlich...

Er eignet sich für:
Hundesport wie Obedience, Wach- und Schutzhundeprüfung, Flyball, als Fährten- und Hütehund.
Er wird geschätzt als Polizei- und Diensthund, Blinden-, Katastrophen- und Rettungshund...

Zu den Vorzügen des Belgischen Schäferhundes als Haus- und Familienhund gehören
- eine gute Gesundheit mit eher selten medizinischen Problemen,
- seine Wachsamkeit und sein Schutzinstinkt
- seine Bewegungsfreude und sein Tatendrang:)

Er liebt keine gefühlsrohe Ausbildung und er liebt es auch nicht, die immer gleichen Übungsabläufe mit einem phantasielosen Halter zu absolvieren.

Menschen, die den Belgier ausschliesslich im Zwinger halten..., werden ihn nicht erleben, wie er ist, ihnen wird vieles verborgen bleiben.:cool:
 
Zum Unterschied zwischen Deutschen und Belgischen Schäferhunden habe ich eineige Auszüge aus folgenden beiden Büchern:
"Belgischer Schäferhund" von Dr. Robert Pollet
"Belgische Schäferhunde" von Karla Klapproth

Der Charakter des Belgischen Schäferhundes ist wirklich ein Trumpf:
Sein Verhalten unterscheidet ihn von anderen Schäferhunden. Seine schnellen Reflexe, seine Spontanität, seine Empfindsamkeit und sein Einfühlungsvermögen sind sprichwörtlich...

Er eignet sich für:
Hundesport wie Obedience, Wach- und Schutzhundeprüfung, Flyball, als Fährten- und Hütehund.
Er wird geschätzt als Polizei- und Diensthund, Blinden-, Katastrophen- und Rettungshund...

Zu den Vorzügen des Belgischen Schäferhundes als Haus- und Familienhund gehören
- eine gute Gesundheit mit eher selten medizinischen Problemen,
- seine Wachsamkeit und sein Schutzinstinkt
- seine Bewegungsfreude und sein Tatendrang:)

Er liebt keine gefühlsrohe Ausbildung und er liebt es auch nicht, die immer gleichen Übungsabläufe mit einem phantasielosen Halter zu absolvieren.

Menschen, die den Belgier ausschliesslich im Zwinger halten..., werden ihn nicht erleben, wie er ist, ihnen wird vieles verborgen bleiben.:cool:

hast du gesehen von wann der beitrag war?:confused: :rolleyes:
 
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