schafe jagen und erlegen

Dass die Methode von Konrad Lorenz funktioniert, kann ich mir nicht vorstellen - ich würde es aber auch nicht ausprobieren wollen!

lg
Gerda

Hallo Gerda!

:D Stimmt, ich hab ja schon mal geschrieben, daß auch ein Konrad Lorenz sich irren kann. Ich mein, DAMALS war es wahrscheinlich DIE neue Erkenntnis, ist aber aufgrund der weiteren Forschung und Erkenntnisse überholt. Ich würds auch nicht ausprobieren :o

Aber weißt Du, was ich nicht glaube, nämlich daß man den Hund an einen Geruch, der ihn so fasziniert, "gewöhnen" kann. Das funktioniert auch bei potentiellen Jägern nicht. Man könnte über den Gehorsam trainieren, daß er diese Tiere zu akzeptieren hat. Und der Hund bleibt an der Leine!

Wenn der Hund schon Erfolg hatte und ein Reh erledigt hat, dann wird er es wieder tun, wenn er die Chance dazu hat. Auch wenn Du neben einem Rehgehege wohnst ;)

Ich würde bei einem Hund, den ich nicht "derhalten" kann, unbedingt auch üer den Gehorsam arbeiten, damit ich nicht in so eine Situation komme. (mit einem GUTEN Trainer!)

Was ja auch noch dazu kommt, wenn der Hund mal an Schafböcke gerät, die sich stellen (die gibts genug) und die unerschrocken sind, dann machen die aus dem Hund Kleinholz, wenn er nicht schnell genug ist;)

Ich werd noch nachdenken, vielleicht fällt mir noch was ein.

Liebe Grüße
Karin
 
Puh..hab mich jetzt durch alle Beiträge geackert - eine interessante Diskussion.

Ich glaube, ein Sprühhalsband wird einen Hund mit derartigem Jagdtrieb nicht im geringsten beeindrucken - zumal er auch schon Erfolg hatte.

Interessant finde ich den Tipp mit dem Schaffell am Halsband...das wäre doch einen Versuch wert. Zumindest wenn er nicht mehr ausrastet beim alleinigen Geruch von Schafen, wäre das doch schon ein Erfolg.

Mit Joggergurt bin ich vorsichtig, seitdem mich der Huskyrüde einer Bekannten über einen Graben gerissen hat, als er auf der anderen Seite einen Hasen gesehen hat. Ich weiß bis heute nicht, wie ich über diesen Graben gekommen bin und noch dazu auf den Füssen gelandet bin. Mein Kreuz war jedenfalls nach dieser Aktion wochenlang Schrott und ich binde mir mit Sicherheit keinen Hund mehr an den Körper.
 
Aber weißt Du, was ich nicht glaube, nämlich daß man den Hund an einen Geruch, der ihn so fasziniert, "gewöhnen" kann. Das funktioniert auch bei potentiellen Jägern nicht. Man könnte über den Gehorsam trainieren, daß er diese Tiere zu akzeptieren hat. Und der Hund bleibt an der Leine!


Liebe Grüße
Karin

Hallo Karin!

Wäre es aus Deiner Sicht bei Schieferkaddies Hund (Schäfer-Rottweiler-Mix) nicht auch möglich, dass er die Schafe keineswegs töten sondern eventuell "hüten" möchte? Mir kommt es nämlich schon seltsam vor, dass er bei dem Geruch nach Schafen schon so stark reagiert weil Jagdverhalten ja normalerweise eher durch optische Reize ausgelöst wird.

Zu Konrad Lorenz: der gute Mann hat sich sehr oft geirrt (siehe "Aggressionstrieb"), trotzdem war er ein Genie. Ich kannte ihn persönlich (stolzbin:) ) - er war einfach toll.

lg
Gerda
 
Hallo Karin!

Wäre es aus Deiner Sicht bei Schieferkaddies Hund (Schäfer-Rottweiler-Mix) nicht auch möglich, dass er die Schafe keineswegs töten sondern eventuell "hüten" möchte? Mir kommt es nämlich schon seltsam vor, dass er bei dem Geruch nach Schafen schon so stark reagiert weil Jagdverhalten ja normalerweise eher durch optische Reize ausgelöst wird.

Zu Konrad Lorenz: der gute Mann hat sich sehr oft geirrt (siehe "Aggressionstrieb"), trotzdem war er ein Genie. Ich kannte ihn persönlich (stolzbin:) ) - er war einfach toll.

lg
Gerda

hallo! ich weiß nicht genau wie ein hund der hütet ausieht aber ich bin mir sicher das der jimi das schaf töten wollte..er hats an der kehle gehabt und geschüttelt...

die idee mit dem schaffell finde ich gut..ich habe mir bei unserem bauer schon eins "bestellt" wenn er mal wieder schlachtet..mit dem werde ich dann anfangen ihn zu desensibilisieren...

ich habe heute das buch "hilfe mein hund zieht" von turid rugaas gelesen und werde allgemein versuchen die leinenführigkeit beim jimi zu verbessern ( um mein kreuz zu schonen:o:o)
 
hallo! ich weiß nicht genau wie ein hund der hütet ausieht aber ich bin mir sicher das der jimi das schaf töten wollte..er hats an der kehle gehabt und geschüttelt...

:eek: Oje - ich kann mir vorstellen, dass es Dir dabei nicht gut gegangen ist!

Du hast Deinen Hund ja noch nicht so lange - vielleicht hat er früher schon öfter Jagderfolg gehabt?

Ich glaube aber bestimmt, dass Du das Problem in den Griff bekommst. Du wirst ihn vielleicht nie auf einer Schafweide frei laufen lassen können, aber das geht eh bei den meisten Hunden nicht.;)

lg
Gerda
 
:eek: Oje - ich kann mir vorstellen, dass es Dir dabei nicht gut gegangen ist!

Du hast Deinen Hund ja noch nicht so lange - vielleicht hat er früher schon öfter Jagderfolg gehabt?

Ich glaube aber bestimmt, dass Du das Problem in den Griff bekommst. Du wirst ihn vielleicht nie auf einer Schafweide frei laufen lassen können, aber das geht eh bei den meisten Hunden nicht.;)

lg
Gerda

das war der totale schock..ich habe nachdem mein freund den jimi von dem armen tier runtergezogen hat es noch verarztet (hat am kopf geblutet)

aber es hat überlebt gott sei dank!

ich weiß leider nichts von seiner vorgeschichte..aber es kann mir vorstellen das das nicht sein erstes opfer war aber hoffentlich sein letztes:D

danke nochmals für den Rat!
 
Hallo Karin!

Wäre es aus Deiner Sicht bei Schieferkaddies Hund (Schäfer-Rottweiler-Mix) nicht auch möglich, dass er die Schafe keineswegs töten sondern eventuell "hüten" möchte? Mir kommt es nämlich schon seltsam vor, dass er bei dem Geruch nach Schafen schon so stark reagiert weil Jagdverhalten ja normalerweise eher durch optische Reize ausgelöst wird.

Zu Konrad Lorenz: der gute Mann hat sich sehr oft geirrt (siehe "Aggressionstrieb"), trotzdem war er ein Genie. Ich kannte ihn persönlich (stolzbin:) ) - er war einfach toll.

lg
Gerda

Guten Morgen, Gerda!

Naja, Schieferkaddie schreibt, daß der Hund dem Schaf an die Gurgel gegangen ist, das sieht mir nicht so nach Hüten aus ;)
Hüterlis packen die Schafe schon mal am Bein, aber nicht am Hals.
Schau (angenommen, der Hund dürfte, wie er wollte), er erschnüffelt Schafe, rennt hin. Die flüchten vor dem fremden Hund und er "belohnt" sich mit dem Jagderfolg.

Ich hab auch einen Terrier gekannt, der auf "Fährte" gejagt hat. Er ist seiner Besitzerin abgepascht und wir konnten beobachten (leider war Rufen da schon sinnlos :mad: ), daß er den Hasen, der direkt VOR ihm war, nicht registriert hat, sondern exakt mit der Nase am Boden die Spur verfolgt hat, die der Hase gehoppelt ist. Wenn er auf Sicht gejagt hätte, hätte der den Hasen vermutlich erwischt, aber durch das Verfolgen der Spur war der Hase dann Gott sei Dank doch schneller und weg.

Ich glaube, daß Schieferkaddies Hund früher schon ein oder mehrere "Erfolgserlebnisse" hatte, sonst würde er nicht so reagieren. Die Husky-Malamut-Hündin einer Freundin von mir, hatte bei den Vorbesitzern Erfolgserlebnisse bei Rehen. Sie müßte dann bei ihr an der langen Leine bleiben und ist bei Rehwitterung ausgetickt und hat richtig "geschrien". Sie hat genauso reagiert wie Schieferkaddies Hund, bloß eben bei Rehen. Die Hündin hatte locker 35 Kilo.


**OT zu K. Lorenz** Ja klar war er genial ;) Ich glaub, wir haben darüber schon mal diskutíert. Damals war halt der Stand der Forschung ein anderer und seine Erkenntnisse waren bahnbrechend. Und nicht schlecht!!!!! Nur, bis heute ist weiter geforscht worden und man ist draufgekommen, daß nicht alles so stimmt. Hat aber nichts mit seiner Qualität zu tun!!! **Ende OT**

Liebe Grüße
Karin
 
Wäre es aus Deiner Sicht bei Schieferkaddies Hund (Schäfer-Rottweiler-Mix) nicht auch möglich, dass er die Schafe keineswegs töten sondern eventuell "hüten" möchte? Mir kommt es nämlich schon seltsam vor, dass er bei dem Geruch nach Schafen schon so stark reagiert weil Jagdverhalten ja normalerweise eher durch optische Reize ausgelöst wird.

lg
Gerda

Ich habe vor kurzem einen Border collie (4 Jahre alt) gesehen, der das erste Mal "frei" an Schafen gearbeitet hat - er hat diese am anfang auch sehr unkontrolliert "gejagd", aber keinesfalls verletzt.

Ich glaube nicht, dass der Hund die Schafe nur hüten will :o
 
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