Schächten

.weintraube.

Profi Knochen
Ich würde gern mal verschiedene Meinungen zum Thema "Schächten" hören.
Vielleicht ergibt sich eine Diskussion, bei der man auch mal die andere Seite hört, also von Leuten, die den betroffenen Religionen angehören und dieses Fleisch essen?


Ist die Religionsfreiheit wichtiger als der Schutz des Lebens?
 
Bei industrieller Schlachtung gibt es leider sehr viele Tiere die nicht richtig betäubt werden und sehr viel mitbekommen (mehr als bei einer Schächtung), auch in kleinen Betrieben. Oft sitzt die Betäubungskugel nicht richtig und es müsste öfters nachgeschossen werden, was aber nicht immer geschieht - Zeit und Kugeln kosten ja Geld. Die Tiere müssen bei beiden Schlachtungsarten noch leben damit sie richtig ausbluten. Von Schutz des Lebens zu sprechen ist komisch - bei einer Schlachtung :confused:

Ich denke es wird auch viel Propaganda gemacht mit dem Thema.


Edit:

Zu dem Thema gab es mal eine sehr interessante Diskussionsrunde im TV, finde ich leider nicht online. In diesem Video hier geht es um Dinge die ich angesprochen habe, der eine Tierartz meint es würden ca. 1% Schweine wieder zu Bewusstsein kommen:
Missstände in Schlachthäusern - Frontal21 [ZDF] vom 06.04.10
http://www.youtube.com/watch?v=JI2BwU9UMqo
 
Zuletzt bearbeitet:
da hast du vollkommen recht, auch bei der herkömmlchen schlachtung geht vieles schief.

aber es ist doch ein unterschied ob ich vorsätzlich so handle und die tiere nicht betäube (bzw. erst nach dem schnitt), oder eben nicht.
 
Die Betäubung von den Tieren hat auch (oder besser gesagt eigentlich) die Funktion die Tiere relativ bewegungslos zu machen, nur so können rasch sehr viele Tiere gleichzeitig ausgeblutet und zerlegt werden. Gleichzeitig ist es ein gutes Tierschutzargument von wegen „Das Tier kriegt ja eh nix mehr mit…“ das etwaige schlechte Gewissen wird dadurch beruhigt.

Schlachtungen sind allgemein sehr sehr grausam, die Tiere bekommen ja lange vorher schon mit was mit ihren VorgängerInnen passiert und haben Panik und begründete Todesangst und wenn dann die Betäubung auch nur halb funktioniert, hängen sie da und bekommen mit wie einem nach dem anderen der Hals aufgeschnitten wird.

In letzter Zeit gibt es ja den „Trend“ auch bei Schächtungen die Tiere vorher zu betäuben (Strom und Bolzenschuss) es wird „tierschutzmäßig“ verkauft – blablabla – besser für die Tiere. Meiner Meinung hat es wirtschaftliche Gründe, weil es einfach schneller geht, wenn sich die Tiere nicht mehr zuviel bewegen und verzweifelt wehren können.

Ich glaube viele Menschen wissen nicht so genau wie eine Schlachtung abläuft (dass das Tier lebend ausbluten muss) und denken das Tier stirbt zuerst durch einen Schuss in den Kopf und wird dann zerlegt.
Deshalb empfinden sie eine Schächtung als viel grausamer und lassen sich leicht dagegen mobilisieren ohne zu überdenken was sie eigentlich selbst mitverantworten müssen.

Gegen Missstände in der Schlachtung geht keineR auf die Straße – weil es in Wirklichkeit keinen interessiert was dort passiert (wird schon passen ist die Devise). Gegens Schächten lässt sich mobilisieren – weil es sich einfach gut mit der Missgunst gegen die „Anderen“ verbinden lässt.
 
Die Betäubung von den Tieren hat auch (oder besser gesagt eigentlich) die Funktion die Tiere relativ bewegungslos zu machen, nur so können rasch sehr viele Tiere gleichzeitig ausgeblutet und zerlegt werden. Gleichzeitig ist es ein gutes Tierschutzargument von wegen „Das Tier kriegt ja eh nix mehr mit…“ das etwaige schlechte Gewissen wird dadurch beruhigt.

Schlachtungen sind allgemein sehr sehr grausam, die Tiere bekommen ja lange vorher schon mit was mit ihren VorgängerInnen passiert und haben Panik und begründete Todesangst und wenn dann die Betäubung auch nur halb funktioniert, hängen sie da und bekommen mit wie einem nach dem anderen der Hals aufgeschnitten wird.

In letzter Zeit gibt es ja den „Trend“ auch bei Schächtungen die Tiere vorher zu betäuben (Strom und Bolzenschuss) es wird „tierschutzmäßig“ verkauft – blablabla – besser für die Tiere. Meiner Meinung hat es wirtschaftliche Gründe, weil es einfach schneller geht, wenn sich die Tiere nicht mehr zuviel bewegen und verzweifelt wehren können.


Ich glaube viele Menschen wissen nicht so genau wie eine Schlachtung abläuft (dass das Tier lebend ausbluten muss) und denken das Tier stirbt zuerst durch einen Schuss in den Kopf und wird dann zerlegt.
Deshalb empfinden sie eine Schächtung als viel grausamer und lassen sich leicht dagegen mobilisieren ohne zu überdenken was sie eigentlich selbst mitverantworten müssen.

Gegen Missstände in der Schlachtung geht keineR auf die Straße – weil es in Wirklichkeit keinen interessiert was dort passiert (wird schon passen ist die Devise). Gegens Schächten lässt sich mobilisieren – weil es sich einfach gut mit der Missgunst gegen die „Anderen“ verbinden lässt.

der bolzenschuss (rind), elektrozange (schwein) haben beide den sinn, das bewusstsein auszuschalten. nicht mehr, und nicht weniger.

nein das läuft eigentlich alles ganz anders ab...
bolzenschuss NACH dem schächtschnitt.
zum schächtschnitt sind sie ja lebendig (!) komplett fixiert, kopf nach hinten gebogen etc...da kann sich keines mehr bewegen.

stimmt sicher, es interessiert einfach niemanden was in schlachthöfen abgeht.
mich hätten halt mehr meinungen noch interessiert. schade dass 173 views drauf sind, und nur du dir gedanken machst...
danke für deine antworten:)
darf ich fragen ob du fleisch ist?
 
der bolzenschuss (rind), elektrozange (schwein) haben beide den sinn, das bewusstsein auszuschalten. nicht mehr, und nicht weniger.

Betäubt wurden Tiere schon bevor irgendwem Tierschutz wichtig war, denn es wäre sonst zu gefährlich und zu zeitintensiv gewesen. Bei Schweinen wurde es zwar teilweise ohne Betäubung gemacht, aber Rindern oder Pferden wurde z.B.: mittels Schlachthammer ein Kopfschlag versetzt oder eine sehr grausame Methode war der Genickstich oder Genickschlag, der das Tier bewegungsunfähig machte aber es war dann bei den weiteren Vorgängen noch bei Bewusstsein. (Wir heute noch bei Kaninchen etc. gemacht.).

nein das läuft eigentlich alles ganz anders ab...
bolzenschuss NACH dem schächtschnitt.
zum schächtschnitt sind sie ja lebendig (!) komplett fixiert, kopf nach hinten gebogen etc...da kann sich keines mehr bewegen.

Es gibt bei der rituellen Schlachtung die Betäubung NACHER (post cut stunning) und es gibt auch eine reversible Elektrokurzzeitbetäubung und Gasbetäubungen - CAS (bei Geflügel) VOR dem Schächtschnitt, die als halal gilt, dies wird bei Rindern, Schafen und Geflügel so gemacht.

Auch die Betäubung durch einen Bolzenschuss vor dem Schnitt ist teilweise als halal anerkannt, die Schlachtung erfolgt lediglich nach bestimmten Regeln (Schnitt statt Bruststich und die Blickrichtung des Tieres). Deutschland exportiert mehrere tausend Tonnen dieses Fleisches als halal.

stimmt sicher, es interessiert einfach niemanden was in schlachthöfen abgeht.
mich hätten halt mehr meinungen noch interessiert. schade dass 173 views drauf sind, und nur du dir gedanken machst...
danke für deine antworten:)
darf ich fragen ob du fleisch ist?


Die wenigsten können und wollen sich eine Schlachtung ansehen, es ist ja auch wirklich grausam wenn ein Tier so stirbt.

Ja ich esse Fleisch, aber nur Weizen- und Fruchtfleisch ;)




 
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