S.O.S. Pflanzenkundige bzgl. Vergiftung

easy

Super Knochen
Hallo ihr Lieben, heute brauche ich euren Rat/Hilfe!!!! Das Rottimädchen Amali meines Freundes ist seit heute Früh in der TK. Sie ist 1,5 Jahre und hat 33,5 kg. Begonnen hat alles ganz langsam am Mittwoch: sie hatte Würgereiz, so als ob sie was verschluckt hätte, was ihr stecken geblieben ist. Sie speichelte und es kam auch glasig/schaumiges raus. Am Donnerstag früh ging ich mit ihr raus, da fiel mir auf, das sie einen schwankenden Gang hatte, so als ob sie sich konzentrieren müsste wo sie die Vorderpfoten hinsetzt, draussen dann hatte sie auch mit dem Hintergestell so Schlenkerer, irgendwie wie ein "Welpengang". Mein Freund fuhr dann in die TK, wo sie eine Narkose bekam und eine Magenspiegelung. Mein Freund nahm Amali wieder mit heim. Er machte sich grosse Sorgen, weil es dem Mädchen nicht gut ging, allerdings dachten wir, sie kommt nur schlecht aus der Narkose raus. Sie bekam Megastress als er sie am Abend streicheln und liebkosen wollte und hat ihn angeknurrt, was untypisch ist für die Maus, sie ist die Freundlichkeit in Person. Heute Früh war das ganz noch nicht besser, also wieder in die TK um 07:00 Uhr. Dort hat der TA sie sofort übernommen. Zuerst hiess es Verdacht auf Vergiftung. Um 11:15 Uhr ging es ihr lt. TA besser, wir sollten uns um 16:00 wieder melden. Um 15:30 Uhr riefen wir an, da meinte er sie hätte so einen komischen Gang, wie ein Dressurpferd, dass die Vorderbeine schmeisst. Das deutet event. auf eine Hirnhautentzündung hin. Blutwerte bis dahin ok, ausser leicht erhöhte Harnwerte. Er meinte wir könnten sie mit nach Hause nehmen, Medikamente könnten wir ihr daheim geben und da hätte sie weniger Stress was besser wäre. Wir also hin, rein zu ihm und da meinte er, er könne sie uns nicht mitgeben, während er mit uns telefonierte, war die Pflegerin mir ihr draussen, damit sie sich lösen kann bevor wir kommen. Als sie mit ihr rein kam, hat sie sie wieder in die Box gegeben. Dort hat sie dann gekotet (Ganz untypisch, sie ist rein), zu speicheln angefangen, Stress bekommen und als sie zu ihr in die Box wollten, hat sie so Randale gemacht, dass sie fast nicht reingekommen wären:eek::(. Der TA meinte, er hatte da Gefühl, als ob sie sich in was reinsteigert, was nur sie sieht. Bevor das Ganze anfing hatte sie 39,1 Grad Temperatur, dannach 41,5 Grad. Er hat sie jetzt in Tiefschlaf gelegt, weil er Angst hatte, dass sie wie ein Kelomat explodiert. Für mich hört sich dass an, als ob sie "auf Droge" wäre, irgend was psychisches/halluzinierendes. Wir rätseln, was es sein könnte, vielleicht irgend eine Beere/Pflanze???? Bitte fragt wenn ihr was wissen wollt, vielleicht habe ich ja was vergessen!!!!
 
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ach herrje, das klingt schlimm.....
ich wünsche euch alles gute.
rattengift macht auch cerebrale symptome, das würde man aber sofort an der gerinnung erkennen. ich nehme an, dass daran gedacht wurde ??

und zufällig habe ich vor kurzem von einer sehr seltenen erkrankung gehört, die mir auch völlig unbekannt war - "autoimmunbedingte chronische Hirnhautentzündung".
ihr könnt ja mal danach fragen.

alles gute für die maus und für euch.

p.s. wurde von euch oder vom arzt schon mit der vergiftungszentrale gesprochen ??
 
Hallo bluedog, vielen Dank. soviel ich weiss hat sich unser Arzt noch nicht mit Vergiftungszentrale in Verbindung gesetzt. Werde ich morgen machen. Ich habe heute ein paar Institute angeschrieben mit obigem Bericht, vielleicht krieg ich da eine AW. An Hirnhautentzündung hat TA auch schon gedacht, ist aber wieder davon abgekommen. Ich schreib mal alles auf und werde ihm morgen davon berichten . SHUNT war auch schon eine Überlegung. Blut wurde abgenommen, da war es allerding schwierig an das Blut zu kommen und hat nicht nachgeblutet. Ach ja, sie hatte einen Zeckenbiss vor ca. 6 Tagen! Daher wurde auch schon an FSME gedacht, jedoch wieder hinten angestellt, nach ihrem komischen Verhalten.
 
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Ich kann da leider auch nix dazu beitragen. Vielleicht mit der Vetmed telefonieren morgen, mit allen schon vorhandenen Befunden bei der Hand? Ich drücke jedenfalls die Daumen!
 
Hallo Cato, danke dass du reingelesen hast. Ich werde mich morgen durchtelefonieren, danke!
 
du meinst einen shunt, einen sog. lebershunt.
da gibt es auch cerebrale symptome, der ist aber rel. einfach diagnostizierbar.

könnte sie denn irgendwas gefressen haben ????
oleander ? (der macht aber eher cardiale symptome)

wieso hat der TA die enzephalitis verworfen ? die symptome sind doch eindeutig neurologisch.... ?
 
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Ja, danke, den habe ich gemeint. Oleander habe ich keinen, was giftiges gefressen haben wir auch schon gedacht. Warum er die Hirnhautentzündung verworfen hat weiss ich nicht. Vermutlich weil sie mit Appetit gefressen hat und auch kein Fieber. Bis auf den Schub als sie sich so hineingesteigert hat.
 
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Das einzige was mir einfallen würde: wurden ihre Augen schon angesehen? Wenn sie "wie auf Droge" wäre, würde sie andauernd Sachen sehen und nicht schubweise. Vielleicht kommt es auf den Hintergrund drauf an. Wenn sie eine Hornhautverletzung hat, dann sind das so schwarze Punkte und die sieht sie natürlich eher auf hellen Hintergrund.

Was natürlich absolut nix mit den restlichen Symptomen zu tun hat. Aber wenn sie allgemein so durch den Wind ist, in einer fremden Umgebung... dann könnt ich mir vorstellen dass sie da drauf reagiert.

Aber ich bin Laie, also keine Ahnung. Wär nur etwas an das ich gedacht hätte.

Wirkt sich eine Hirnhautentzündung auch auf das Sehvermögen aus? Evtl. flirren vor den Augen oder Lichtblitze wie bei einer Migräne (ich weiß das es zu Augenschmerzen kommt und evtl. auch nachher noch eine Augenschädigung vorhanden ist)? Dann kanns natürlich sein, dass sie so eine Panik bekommt, dass sich das körperlich bemerkt macht, zumal ihr allgemeinzustand ja nicht so toll ist. Das würd mir sehr logisch erscheinen.
 
Aarons Onkel Otto hatte auch nach einem Zeckenbiss eine Gehirnhautentzündung. In ganz jungen Jahren, ich glaub, er war noch nicht einmal ein Jahr alt. (dürfte auch in Verbindung mit einer Impfung gestanden haben... wann habt ihr denn die Auffrischungsimpfung SHPPi machen lassen?)
Dürfte wie ein epileptischer Anfall ausgesehen haben, bzw. war auch einer. (und nicht nur einer!)
Man hat auch lange herumgerätselt, erst eine Tierklinik kam dann drauf und es wurde endlich richtig behandelt. (wenn ich mich nicht täusche, mit Cortison)
Seither hat der Hund nie wieder etwas gehabt, ist gesund.
Ich weiß jetzt nicht, wie die Tierklinik draufkam, vielleicht Liquoruntersuchung? Auf jeden Fall setzte dann - nach längerer Zeit! - endlich die richtige Behandlung ein.

Alles Gute!
 
Keine eptileptischen Anfälle, keine Verkrampfungen, kein Fieber (ausser in dem Zustand wo sie sich hineingesteigert hat), gefressen mit Appetit, dannach fängt das speicheln an und diese Würgereize. Wir warten auf Rückruf von TK!
@calimero: weisst noch was für eine TK das war??
 
Ich bin leider nicht so pflanzenkundig um einen gescheiten Input abzugeben. Ich kann euch nur die Daumen drücken, damit es der Maus bald besser geht und ihr die Ursache findet. Edit: Insektenstich im Maul/Rachen, mit Schwellung, so daß sie Probleme beim Schlucken hat, und eventuell eine allergische Reaktion? Zeckenbiss: Borreliose, Anaplosmose, Babesiose ?
 
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der Wolfshund meiner Schwester hatte mal so einen ähnlichen "Anfall", als er sich einen Nerv eingeklemmt hatte...incl. gehen wie ein Kutscherpferd..man merkte das er die Beine nicht unter Kontrolle hatte..instabil war..fiel sogar um und er wirkte auch irgendwie desorientiert, allerdings gabe es keine Agression und auch kein Speicheln...aber der Spuk war nach einigen Minuten vorbei...wir waren damals mitten in der Pampa...

klingt wirklich arg...:(ich hoffe sie können der Maus schnell helfen
 
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@sydney: nein, hatte sie nicht.

Waren heute bei ihr in TK, sieht nicht gut aus. Alle Blutwerte sind ok, organisch fehlt ihr nix, Fieber hat sie auch keines. Wir wissen nicht weiter und können nur abwarten und hoffen.
 
Ich würde den Hund zu einem Spezialisten (Neurologen) bringen (lassen) der ein Schädel-CT oder MRT machen kann (muss man ja nicht gleich, aber die Möglichkeit wäre gut).

(Und bei einem speichelnden, aggressiven Hund mit Bewegungsstörungen auch wenns noch so unwahrscheinlich ist, dafür sorgen, dass keine Personen, die nicht Tollwut geimpft sind, in die Nähe kommen!)
 
Keine eptileptischen Anfälle, keine Verkrampfungen, kein Fieber (ausser in dem Zustand wo sie sich hineingesteigert hat), gefressen mit Appetit, dannach fängt das speicheln an und diese Würgereize.

Darmverschluss?

Als ich deinen Beitrag gelesen habe, ist mir das eingefallen. Einer meiner verstorbenen Hunde hatte so reagiert, gefressen dann gespeichelt und Würgereize.
Mein Hund hatte damals auch Fieber, aber nicht ständig. Er hatte einen Pfirsichkern verschluckt, keine Ahnung wo er den her hatte, und dieser ist dann im Darm stecken geblieben. Gott sei dank hat das der Tierarzt damals auf dem Röntgenbild gesehen, so das er gleich operiert werden konnte. Er hat es dann auch überlebt und wurde noch viele Jahre alt.

Wenn du das Gefühl hast, dein Tierarzt kommt nicht weiter, dann würde ich vielleicht noch eine andere Klinik aufsuchen. Ich bin über deinen Satz gestolpert, dass der Hund abgeholt werden sollte, obwohl noch keine Diagnose stand bzw die schlimmen Symptome noch immer nicht erkannt wurden.

Alles Gute für euren Hund.
 
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