Rüden kastrieren!

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Medium Knochen
Hallo,

ich wollte mal nachfragen, welche Vor- und Nachteile es bei kastrierten und unkastrierten Rüden gibt? Welche Meinung habt Ihr? Würde mich sehr über Antworten freuen, da ich ein Exemplar zu Hause habe, dass leider nicht sehr gut mit Rüden kann. Wir haben am Freitag einen Termin beim TA und werden dann besprechen ob wir ihn kastrieren lassen oder nicht...

Lg Babbles
 
Ist halt die Frage, ob sich das nach dem Kastrieren ändert ....

"Andersrum" kann ich Dir sagen, dass mein Rüde, der früher oft von anderen Rüden angepöbelt wurde, nach der Kastration diesbezüglich keine Probleme mehr hatte.

Aber ob sich bei einem Rüden, der ein "Rüdenproblem" hat, nach der Kastration etwas ändert?? Keine Ahnung ...
 
Babbles schrieb:
Hallo,

ich wollte mal nachfragen, welche Vor- und Nachteile es bei kastrierten und unkastrierten Rüden gibt? Welche Meinung habt Ihr? Würde mich sehr über Antworten freuen, da ich ein Exemplar zu Hause habe, dass leider nicht sehr gut mit Rüden kann. Wir haben am Freitag einen Termin beim TA und werden dann besprechen ob wir ihn kastrieren lassen oder nicht...

Lg Babbles


Wie alt ist er denn?
 
Hi Babbles!

Ui, da wird´s wieder eine Pro-Contra-Disskusion geben.

Ich bin weder extrem gegen noch extrem fürs Kastrieren. Allerdings bin ich z. B. sehr wohl dafür, wenn ein Rüde z.B. vor lauter Liebeskummer wochenlang nichts mehr frisst oder ständig abhaut.

Zu Deinem speziellen Problem - es kann sich etwas ändern, muss sich aber nicht. Wenn er ein extremes Problem mit Rüden hat wird sich nur wegen der Kastration (ohne Verhaltenstherapie) nichts ändern. Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht (sowohl bei meinem, als auch bei vielen anderen Hunden im Freundeskreis), dass kastrierte Rüden von fremden unkastrierten nicht so leicht provoziert werden und deshalb auch oft weniger heftig reagieren.

Nachteile hab ich bei keinem einzigen katrierten Rüden den ich kenne erkennen können. Einzig bei roten Dackel, Spaniel, Setter wird das Fell etwas eigenartig (welpenhaft).

lg Tipsy

lg Tipsy
 
gregos schrieb:
Ist halt die Frage, ob sich das nach dem Kastrieren ändert ....

"Andersrum" kann ich Dir sagen, dass mein Rüde, der früher oft von anderen Rüden angepöbelt wurde, nach der Kastration diesbezüglich keine Probleme mehr hatte.

Aber ob sich bei einem Rüden, der ein "Rüdenproblem" hat, nach der Kastration etwas ändert?? Keine Ahnung ...


Jep, das ist auch das Problem, dass er gar nicht anfängt zu raufen, sondern eher er von anderen provoziert wird :o

Lg Babbles
 
Tipsy schrieb:
Hi Babbles!

Ui, da wird´s wieder eine Pro-Contra-Disskusion geben.

Ich bin weder extrem gegen noch extrem fürs Kastrieren. Allerdings bin ich z. B. sehr wohl dafür, wenn ein Rüde z.B. vor lauter Liebeskummer wochenlang nichts mehr frisst oder ständig abhaut.

Zu Deinem speziellen Problem - es kann sich etwas ändern, muss sich aber nicht. Wenn er ein extremes Problem mit Rüden hat wird sich nur wegen der Kastration (ohne Verhaltenstherapie) nichts ändern. Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht (sowohl bei meinem, als auch bei vielen anderen Hunden im Freundeskreis), dass kastrierte Rüden von fremden unkastrierten nicht so leicht provoziert werden und deshalb auch oft weniger heftig reagieren.

Nachteile hab ich bei keinem einzigen katrierten Rüden den ich kenne erkennen können. Einzig bei roten Dackel, Spaniel, Setter wird das Fell etwas eigenartig (welpenhaft).

lg Tipsy

lg Tipsy

Danke für Deine ausführliche Antwort :)

Ich denke auch, dass es besser ist, wenn er kastriert wird... Er hat leider Liebeskummer, läuft jeder Hündin nach und dadurch ist es dann doch etwas schwieriger ihn wieder zurück zu holen :(

Gehorsam wird mit ihm schon geübt ;) Hoffe, dass es nach der Kastration dann auch mehr fruchtet :D

Lg Babbles
 
Babbles schrieb:
Er ist jetzt 2 1/2 Jahre... Ein Border Collie :o

Lg Babbles

Man kann leider nicht hellsehen... das heisst es kann sein,dass sich GAR NIX an seinem Verhalten ändert,ist bei diesem Alter auch wahrscheinlicher als wenn er auf einmal "rüdenfreundlich" wird! :o ;)

lg
 
Lara1982 schrieb:
Man kann leider nicht hellsehen... das heisst es kann sein,dass sich GAR NIX an seinem Verhalten ändert,ist bei diesem Alter auch wahrscheinlicher als wenn er auf einmal "rüdenfreundlich" wird! :o ;)

lg

Na wunderbar :( Sowas ähnliches habe ich mir ja schon gedacht :o

Naja... einfach weiter mit ihm arbeiten, dann wird es dadurch schon besser werden...

Bin im Moment etwas ratlos :(

Lg Babbles
 
Babbles schrieb:
Danke für Deine ausführliche Antwort :)

Ich denke auch, dass es besser ist, wenn er kastriert wird... Er hat leider Liebeskummer, läuft jeder Hündin nach und dadurch ist es dann doch etwas schwieriger ihn wieder zurück zu holen :(

Gehorsam wird mit ihm schon geübt ;) Hoffe, dass es nach der Kastration dann auch mehr fruchtet :D

Lg Babbles

Also wenn er solchen Streß bei läufigen Hündinnen hat würde es für mich auch klar sein ihn kastrieren zu lassen.
Finde nichts schlimmer als so wirklich gestresste und liebeskranke Rüden - da hat ja auch der Hund nichts davon.
 
Tipsy schrieb:
Also wenn er solchen Streß bei läufigen Hündinnen hat würde es für mich auch klar sein ihn kastrieren zu lassen.
Finde nichts schlimmer als so wirklich gestresste und liebeskranke Rüden - da hat ja auch der Hund nichts davon.

Der Meinung bin ich auch... Er ist teilweise schon sehr arm, wenn er liebeskrank in der Wohnung ist :( Das alleine wird schon ein riesen Grund für mich sein, ihn kastrieren zu lassen ;) Nur habe ich halt immer noch die Hoffnung, dass sich auch etwas an seinem Verhalten positiv ändern wird :o

Wie gesagt, ich übe schon mit ihm... Ich habe ihn noch nicht sehr lange, da er meinen Freund gehört und ich noch nicht lange mit ihm zusammen bin...

Ich selber habe eine Hündin und da klappt das wunderbar :) Es kommt mir auch oft so vor, als würde es um meine / "seine" Hündin gehen :(

Lg Babbles
 
marty ist ein border mix (also wahrscheinl) udn irgendwas zwischen 1,5 und 2 (??) kastration war anfang februar, er hatte viele probleme mit anderen rüden, wurde oft bzw fast immer angestänkert und so weiter,.. nach einmaligen schnuppern an seiner hundefreundin die am gleichen tag läufig wurde 3 tage lang fast nix gefressen und nur herum geseufzt und sich dem liebeskummer ergeben...

status quo: (auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass es jetzt noch nicht wirkl. mit der kastration zusammenhängen kann und wir auch viel geübt haben)
hundeverträglichkeit viel besser geworden, wird auch nicht mehr wirkl. von anderen rüden angetänkert und wenn es eine spannungssituation gibt kann man BEVOR der eine auf den anderen losgeht gnaz gut splitten, bzw hund abrufen etc
er hat ein bissi einen flaum bekommen und ist bissi kuscheliger als sonst
läufige hündinnen sind zwar wohl noch interessant aber er leidet nicht mehr tagelang unter liebeskummer und "vergisst" die hündin schneller

bereuen es auf wirkl. nicht den schritt getan zu haben und ich denke es ist für alle beteiligten das beste gewesen.

lg m.
 
*marion* schrieb:
marty ist ein border mix (also wahrscheinl) udn irgendwas zwischen 1,5 und 2 (??) kastration war anfang februar, er hatte viele probleme mit anderen rüden, wurde oft bzw fast immer angestänkert und so weiter,.. nach einmaligen schnuppern an seiner hundefreundin die am gleichen tag läufig wurde 3 tage lang fast nix gefressen und nur herum geseufzt und sich dem liebeskummer ergeben...

status quo: (auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass es jetzt noch nicht wirkl. mit der kastration zusammenhängen kann und wir auch viel geübt haben)
hundeverträglichkeit viel besser geworden, wird auch nicht mehr wirkl. von anderen rüden angetänkert und wenn es eine spannungssituation gibt kann man BEVOR der eine auf den anderen losgeht gnaz gut splitten, bzw hund abrufen etc
er hat ein bissi einen flaum bekommen und ist bissi kuscheliger als sonst
läufige hündinnen sind zwar wohl noch interessant aber er leidet nicht mehr tagelang unter liebeskummer und "vergisst" die hündin schneller

bereuen es auf wirkl. nicht den schritt getan zu haben und ich denke es ist für alle beteiligten das beste gewesen.

lg m.

Danke :) Also im Prinzip auch nur Vorteile aus Deiner Sicht? Eines gibt mir allerdings zu denken... noch kuschliger :eek: Na wunderbar :D

Ich denke mal, dass ich mich "dafür" entscheiden werde...

Danke :) Lg Babbles
 
Für mich käme kastration ohne gesundheitlichen Grund nimmer in Frage, verstehe und akzeptiere aber Leute die es machen =)
Ob es etwas bringt, kann keiner wirklichen sagen, ich denke, das kommt auf den Hund an.

Das mit dem Liebeskummer-leiden, ob da vielleicht auch die Besitzer etwas "mitleiden" und den Hund so bestärken, in dem was er macht?!

Meine Hündin mag auch nicht jede Hündin, ob das durch kastration besser werden würde? Keine Ahnung, ausprobiern möcht ichs nicht ;)

Würde mich aber interessieren wie du dich entscheidest und ob sich dein Hund verändert.
 
hab ich aufgeschnappt http://www.vets4pets.ch/Hunde/kastration_hunde.html
Der Ruede


Die Kastration ist dann empfehlenswert, wenn der Hund dauert darunter leidet, dass er sich sexuell nicht ausleben kann. Symptome hierfuer sind Abmagerung, Aggressivitaet und der Drang, staendig wegzulaufen. Der beste Zeitpunkt zur Durchfuehrung der Operation liegt beim Rueden etwa bei der Vollendung des ersten Lebensjahres.



Bei der Kastration werden einfach die Hoden abgeschnitten. Dies macht den Hund ruhiger und er fuehlt sich mehr zum Menschen hingezogen. Zudem nimmt das Risiko einer Prostataerkrankung ab, da diese zusammenschrumpft. Ferner werden der Vorhautentzuendung und dem Hodenkrebs erfolgreich vorgebeugt.



Bei der Sterilisation werden die Samenstraenge durchgetrennt. Dadurch kann sich der Hund nicht mehr fortpflanzen. Nachteilig wirkt sich aus, dass Hypersexualitaet und Aggressivitaet erhalten bleiben.



Nach der Kastration dauert es ca. zehn Tage bis die Wunde verheilt ist und die Faeden gezogen werden koennen. In dieser Zeit sollte das Tier eine Halskrause tragen, damit es nicht an der Wunde leckt und sich die Faeden schon vorzeitig selber zieht. Verlaeuft alles normal, ist der Hund nach vierzehn Tagen wieder ganz der Alte.




 
Entweder jetzt oder gar nicht mehr .... meiner wurde mit knapp über 2 kastriert, und er ist viel ausgeglichener, pöbelt nicht mehr jeden Rüden an (nur mehr manche *gg*) und besteigt nichts weibliches mehr !
 
Ich danke Euch für die Ratschläge :)

@Camilla2005

Also war das Alter nicht wirklich ein Problem? Es wird diesen Freitag entschieden aber ich halte Euch auf den Laufenden :)

Danke an alle ;)
 
Liebe Babbles,

frage mich seit einiger Zeit auch, ob es für meinen Hund nicht gescheiter wäre...

Er ist ca. 1.5 Jahre alt und am Anfang war es ganz heftig mit anderen Rüden. Mittlerweile haben wir's einigermaßen in den Griff bekommen, aber eher dadurch, dass wir gezielt am Gehorsam generell gearbeitet haben. Also, freuen tut er sich über keinen anderen unkastrierten Rüden, aber wenn er frei läuft ist er jetzt großteils abrufbar. Zwischenfälle gibt's selten, aber doch. Und auch weil gestern eine läufige Hündin in der Hundeschule war, hab ich wieder ernsthaft angefangen zu überlegen.
Ich mach mir halt Sorgen, weil es eben doch eine Operation ist und auch bei Routine-Eingriffen was passieren kann. Und dann denk ich mir wieder: Muss ich meinen Hund ein Stück seiner Persönlichkeit berauben, nur weil es für mich dann bequemer ist?
Auf der anderen Seite habe ich nicht vor, ihn irgendwann zuzulassen, insofern steht er sein ganzes Leben unter dieser Spannung.
Ich weiß weder ein noch aus.

Gibt's eigentlich einen besonders guten Zeitpunkt des Jahres fürs Kastrieren?

Ich hab nur gehört, dass es im Frühling schlimm ist für Unkastrierte, weil da so viele Hündinnen läufig werden...
 
Eine bestimmte Jahreszeit denke ich nicht das es gibt, vielleicht nicht grad im Hochsommer :)

Ich hab nur gehört, dass es im Frühling schlimm ist für Unkastrierte, weil da so viele Hündinnen läufig werden...

Hündinnen werden das ganze Jahr über läufig, hat nix mit der Jahreszeit zutun sondern mit dem alter.
 
Ich hab lange mit mir gehadert, es aber dann doch bei meinem Rüden machen lassen.

Bei ihm war es aber NUR, weil er total ausgeflippt ist, sobald wir eine läufige Hündin im Haus hatten. Da er Probleme mit dem Alleinsein hat(te) und diese immer schlimmer wurden, wenn die Hündin läufig war, war es fast notwendig. Das ganze war im März und jetzt stänkert er kaum mehr (das hat mir aber auch nichts ausgemacht) und wird auch nur noch selten angestänkert. Er ist 2 1/2 Jahre alt. Und läufige Hündinnen sind noch kein Thema, aber wir werden ja sehen was passiert, wenn unsere Hündin hier im Haus wieder läufig wird.

Nur wegen dem Stänkern hätte ich persönlich es nicht machen lassen. Wir hatten das gut im Griff und hatten auch nie eine Rauferei. Je älter er wurde, desto gleichgültiger wurde er anderen Rüden gegenüber. Wurde er angestänkert hat er sich verzogen, es ist immer gegangen.

Überlegt es euch gut.
 
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