Rüde? schwerer erziehbar?

Ich habe beides, Rüde und Hündinnen.
Beim Rüden gibts halt manchmal, das er wichtigeres zu tun hat .... machogehabe und so:rolleyes:
Bei den Hündinnen gibts grad um die Zeit der Läufigkeit öfters mal ein Black-out, allerdings ist das wohl hormonbedingt ;)

Ich seh das gelassen und finde nicht, das nun der Rüde schwerer erziehbar ist. Hat beides seine vor- und nachteile.

@ weibsvolk
Meine kastrierte Hündin markiert in etwa gleichviel wie der Rüde.
Die nichtkastrierte Hündin markiert nur während der Hitze viel.
Riechen tut nur die nichtkastrierte Hündin während der Läufigkeit, weiter reicht meine Nase nicht.:D
 
Schönen guten Morgen!

Egal ob Rüde oder Hündin. Wichtig ist, dass sie beschäftigt sind und mit ihnen gearbeitet wird. Je mehr ein Hund zu tun hat, umso leichter ist der Umgang.

Gut, Rüden übernehmen fallweise den Thron, hätten sie gerne - sagen wir so. Das liegt aber sehr wohl in ihren Genen. Der Wolf ist nun mal das Leittier und das Leittier ist in der Freiheit immer oder fast immer der Rüde. Weibchen haben die Gene, sie müssen sich fortpflanzen und unterordnen. Klar in der privaten Haltung ist der Mensch das Leittier, sollte es sein.

Je "stärker" der Besitzer ist, desto weniger Troubles macht der Rüde, weil er den Instink hat, ok das ist mein Leittier.

Wie und was das Tier "arbeiten" kann, findet man ohnedies durch Beobachtung heraus. Manche schnüffeln für ihr Leben gerne, sprich man kann ansetzen, in dem man mit ihnen Fährtenspiele macht. Sie lernen und haben Spaß. Und in vielen Dingen ist es ebenso.

Unser Rüde - zum Beispiel - ist der Ansicht er muss derzeit alles verbellen was vier Pfoten hat. Ohne darüber nachzudenken ob weiblich oder männlich. Er kommt jetzt in das entsprechende Training und wird somit sein Verhalten ändern. Denn oftmals übersieht man als Rudelführer seine Fehler. Hier sollte man einfach nicht scheuen professionellen Rat zu suchen. Aber Achtung - nicht jeder Rat ist professionell. Ich suchte lange.

Rüden sind genauso leicht erziehbar wie die Hündinnen, wichtiger ist einfach, meine Erfahrung nach über 30 Jahren Hundeerfahrung, der Rüde braucht eine etwas "führendere" Hand um seine Gene so zu belassen "Aha ich bin nicht das Leittier". Klingt dämlich, ist aber so.

Beschäftigt gehören sie alle - zugeschnitten auf ihre Charakteren. Und das findet man ohnedies selber schnell heraus, wenn man die Tiere beobachtet.

Der Vorteil bei Rüden, sie werden nicht läufig. Also das ist etwas, was mir nicht wirklich abgegangen ist, seit unsere Hündin ihren letzten Weg ging. Und Fakt ist, wir haben jetzt eine Hündin dazu genommen, also erinnere ich mich wie es war..............:-).

Wenn der Rüde trotzdem zuviel Hormone hat, dann hilft die Kastration, wenn man keine Nachfolger möchte. Und man quält das Tier nicht im Gegenteil, oft ist es danach, wenn die Hormone abgebaut sind, ein großer Wandel.............

Viel Spaß jedenfalls mit dem Rüden und es ist nicht schwerer oder leichter zu "erziehen".

Liebe Grüße
Ria
 
meine Hündin markiert nur im fremden Terrain

wenn sie läufig ist, schleckt sie am fremden Urin und fängt an mit dem Unterkiefer zu vibrieren und zu sabbern - sehr gustiös

es gibt sicher verträglichere Rüden als meine Hündin ist, sie hat starkes Revierverhalten, auf unserem Grundstück akzeptiert sie keinen anderen Hund, egal ob Freund od. Feind

sie ist eine große Schmuserin, die vorige Hüdin wars nicht
 
Der Wolf ist nun mal das Leittier und das Leittier ist in der Freiheit immer oder fast immer der Rüde. Weibchen haben die Gene, sie müssen sich fortpflanzen und unterordnen.

Das ist nicht ganz richtig - in Wolfsrudeln gibt es stets 2 Hierarchien - eine unter den männlichen und eine unter den weiblichen Wölfen und somit 2 Leittiere - Rüde und Fähe. Meistens sind das auch Vater und Mutter. Das Rudel im biologischen Sinn besteht aus einem Familienverband, weitere Rudelmitglieder sind im Normalfall Nachkommen des Leitpaares.

Im übrigen würde ich die Bereitschaft sich unterzuordnen nicht am Geschlecht, sondern am individuellen Charakter des jeweiligen Hundes, sowie den Führungsqualitäten des Hundeführers festmachen.
 
ich les mich gerade schlau... natürlich hab ich auch schon das forum durchforstet! viele tendieren eher zu einer hündin!
sind rüden soviel schwerer erziebar und ist das gassi gehen echt so mühsam?
ich will und ich kann es jetzt eh nicht mehr ändern, wäre aber dankbar für jeden tip!

lg, steffi

hallo,

ich würde mir sofort wieder einen rüden nehmen......aber auf alle fälle wieder kastrieren, da mir an einem unkastrierten rüden einfach die streunerei (wenn eine hündin läufig ist aber ebenso wenn sie die möglichkeit dazu hat) am nerv geht!
ansonsten merke ich keinen unterschied.....kenne beides und habe auch oft eine hündin einige wochen im jahr zur pflege....ich glaub sogar das der rüde gehorsamer ist, kann aber auch daran liegen das der rüde meiner ist und die hündin nicht .....
auf alle fälle ist mein rüde total verschmust und auf mich bezogen und verteidigt mich gegen alles und jeden der mir zu nahe kommt:D (nicht immer erwünschtermassen;)) - ich bin nicht sicher ob eine hündin auch so wäre.....
und wegen markieren.......tun kastr. mädels auch.....zumindest bei den katzen :eek:
 
Das ist nicht ganz richtig - in Wolfsrudeln gibt es stets 2 Hierarchien - eine unter den männlichen und eine unter den weiblichen Wölfen und somit 2 Leittiere - Rüde und Fähe. Meistens sind das auch Vater und Mutter. Das Rudel im biologischen Sinn besteht aus einem Familienverband, weitere Rudelmitglieder sind im Normalfall Nachkommen des Leitpaares.

Im übrigen würde ich die Bereitschaft sich unterzuordnen nicht am Geschlecht, sondern am individuellen Charakter des jeweiligen Hundes, sowie den Führungsqualitäten des Hundeführers festmachen.


Dem kann ich nur zustimmen!!!

Noch ein Gedanke nachträglich zur Wolfsrudeltheorie: Hunde leben seit +- 15 000 Jahren beim Menschen, also ich würd meinen sie sind schon lage keine Wölfe mehr. Sie dürften inzwischen doch fast soweit weg entwickelt sein vom Wolf , wie der heutige Mensch vom Steinzeittypen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist nicht ganz richtig - in Wolfsrudeln gibt es stets 2 Hierarchien - eine unter den männlichen und eine unter den weiblichen Wölfen und somit 2 Leittiere - Rüde und Fähe. Meistens sind das auch Vater und Mutter. Das Rudel im biologischen Sinn besteht aus einem Familienverband, weitere Rudelmitglieder sind im Normalfall Nachkommen des Leitpaares.

Im übrigen würde ich die Bereitschaft sich unterzuordnen nicht am Geschlecht, sondern am individuellen Charakter des jeweiligen Hundes, sowie den Führungsqualitäten des Hundeführers festmachen.

Gut hätte ich die Grund Hierarchie des Wolfes erklärt, wäre ich mit dem Schreiben noch immer beschäftigt. Das es das Alpha-Paar ist, das ist den Meisten wohl ohnedies klar. Trotzdem ist gerade das Männchen, der Dominate. Und in der Natur kommt es ja daher zu den Rangordnungen. Wenn der alte Wolf ausgedient hat, weil er einfach müde ist, wird es einen Nachkommen geben. Der wieder seine Partnerin sucht und wieder ein Alpha-Paar entsteht. Das ist aber im "Hausgebrauch" nicht so zu leben. Denn klar, der Hund sollte sich unterordnen mit Spaß an der Sache, "Hurra ich habe mein Leittier".

Das es am Hundebesitzer liegt, nun das sollte ohnedies jedem/jeder klar sein. Verhätschel ich den Welpen und beschütze ich ihn vor allem und jedem, wird es einige Stunden kosten um ihm davon wieder weg zu bekommen. Lasse ich einen Hund nicht zu anderen Hunden, weil ich ständig Angst haben müsste, er könne gebissen oder verletzt werden, nun dann schade ich dem Tier, je älter es wird. Erfährt der Welpe keine Herausforderung zu anderen Hunden, dann wird der Welpe, der schnell zum Junghund wird, Schwierigkeiten haben...........Ist wie mit Kindern. Will ich sie vor allem und jeglichen schützen, gibt es keine Erfahrungen und das Kind verletzt sich weitaus mehr beim ersten Sturz vom Rad, als wenn es fallen lernen durfte. Auch hier natürlich mit Grenzen..............

Lernen Kinder nicht mit anderen spielen, aber auch Kompromisse zu schließen, werden sie es verdammt schwer haben. Und so ist es mit den Tieren, die uns begleiten. Bis auf Katzen, wobei unsere hören tatsächlich auf ihre Namen, wenn man sie ruft. Und heißt es bei den Hunden "Wir gehen" - sind die Katzen die Ersten, die bei der Türe sitzen. Wobei sie nicht mitgehen.........Anderes Gschichtl.

Katzen markieren nur, wenn sie nicht kastriert bzw. sterilisiert sind, das merkt man dann an den Gerüchen. Gerade draußen im Frühling merkt man es sehr stark, wenn sie streunen sind. Die Gerüche...........

Unser Rüde hat zwar derzeit die Macke alles anzubellen was vier Pfoten hat - wie erwähnt - wir sind gerade im Einzel Training wegen der Sache - aber er würde nicht auf die Idee kommen, die Rottweiler Hündin meiner Freundin nicht in seinen Bereich eintreten zu lassen. Wobei wir sie abholen und gemeinsam nach Hause gehen. Genauso wenn wir zu ihr auf Besuch kommen. Wir treffen uns auf neutralen Boden und können dann zu ihnen gehen. Weder er noch sie würden verteidigen. Knochen weg nehmen, zur Futterschüssel greifen, das hat er von klein auf gelernt. Muss er auch, denn ich bzw. wir müssen ihm was weg nehmen können. Er würde ohnedies schützen, wenn es wirklich sein muss, aber er braucht es nicht ständig. Wenn ich mit der Nachbarin rede und ihr die Hand geben will, dann muss und hat er dies zu akzeptieren. Als Jugendliche hatte ich einen Rüden, der das nicht und nicht akzeptiert hat. Das war weniger witzig. Aber im Alter lernte er es witziger weise dann doch noch. Vielleicht weil er einfach einsah, es bringt eh nichts.

Tiere brauchen eine gerade Führung - eine Beschäftigung auf ihren Charakter bezogen. Einen Jagdinstinkt wird man nie ganz weg bekommen, aber man kann diesen Tick durch ablenken einschränken. Kostet viel Mühe und macht aber auch viel Spaß. Artos ist zum Beispiel gar kein Jäger.....Er galoppiert zwar ein oder zwei Meter, dreht um und holt sich lieber Spielzeug. Wohl in dem Wissen, das Spielzeug bekomme ich - das Andere wäre nur zu aufwendig. Er ist etwas faul, was das betrifft.

Und Auslauf - ohne Auslauf ist kein Tier wirklich entspannt. KOntakt zu anderen Menschen, fremden Menschen - der Vorteil bei der Kleinen, da sie Zug fahren lernt, Autobus und Wien. Der Nachteil bei Artos, das kennt er nicht und so bald sein Verhalten anderen Hunden gegenüber gebessert ist, wird er auch das "lernen". Denn wir möchten mit beiden Tieren auf die Donauinsel fahren..................Oder Reyersdorf oder sonst wo hin. Einfach nur, damit Artos dies auch kennen lernen kann.

Sodale genug ich muss arbeiten
lg
Ria
 
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