Rozsdi, ca. 5 Jahre alter Mudi-Kelpie-Mix - vom Regen in die Traufe...

pinkSogg

Super Knochen
http://www.pfotenhilfe-ungarn.de/rueden_30-50_cm.html?&tx_phutiervermittlung_pi1[hundeID]=2880

Rozsdi.JPG


Rozsdis Schicksal verschlägt mir grad die Sprache, daher hier der Vermittlungstext der Pfotenhilfe Ungarn:

Rozsdi stammt aus der Hundehölle von Sopron. Dort hatte sich ein Psychopath das Ziel gesetzt, Hunde zu züchten, die kein Futter und kein Wasser benötigen. Außerdem hat er für die Fellindustrie "produziert". Über 200 Hunde, zumeist Mudis, aber auch andere ungarische Rassen, waren auf kleinstem Raum zusammengepfercht, teilweise an viel zu kurzen Ketten, größtenteils in Verschlägen ohne Schutz vor der Witterung. Sie bekamen, wenn überhaupt, verdorbene Restaurantabfälle zu fressen und mussten ihren eigenen Urin trinken, um nicht zu verdursten. Die Tiere haben sich teilweise von den Kadavern ihrer verstorbenen Mitgefangenen ernähren müssen, um nicht zu verhungern. Alle waren sehr dünn, nicht sozialisiert und krank.

Im März 2006 ist das Lager aufgelöst, die überlebenden Hunde beschlagnahmt und auf Tierheime oder Tötungen verteilt worden. Rozsdi kam leider vom Regen in die Traufe. Er wurde einer Frau übergeben, die sich zwar als Tierschützerin bezeichnete und Geld für ihre Tierschutzarbeit sammelte, in Wirklichkeit jedoch ein „animal hoarder” war, d.h. sie sammelte Tiere. Sie hat in ihrem Haus mehrere Hundert Hunde gehalten.

Nach einer erneuten Beschlagnahme kam Rozsdi dann in ein Tierheim. Dort saß er sechs Monate lang nur in einer Ecke. Er hatte eine Höllenangst vor Menschen und kam nur nachts hervor, um ein wenig zu fressen. Mit sehr viel Arbeit ist es den freiwilligen Helfern des Tierheims gelungen, ihm die Angst zu nehmen. Rozsdi hat es sogar geschafft, eine Gehorsamsprüfung abzulegen! Jeder, der einen Sopron-Mudi sein eigen nennt, weiß, dass das eine kleine Sensation ist.

Rozsdi hat also ins Leben gefunden. Er ist leinenführig, haut nicht aus dem Garten ab und kann auch stundenweise allein bleiben. Er ist stubenrein und kein Kläffer. Menschen gegenüber ist Rozsdi freundlich-abwartend. Er lässt sich im Allgemeinen gut handhaben. Wenn er im Garten ist, dann meldet er zuverlässig, wenn ein Fremder am Zaun auftaucht. Ein guter Wachhund ist er also auch.

Das sind seine guten Eigenschaften. Kommen wir jetzt zu seinen Eigenarten: Wenn Rozsdi beim Spaziergang von der Leine gelassen wird, kommt sein Mudi-Erbe durch. D.h. erblickt er eine Katze, einen Vogel oder einen anderen Hund, dann rennt er bellend hin und fängt an, das „Opfer“ zu treiben, als würde es sich um Schafe handeln. Die Betroffenen sind meist etwas erschrocken, was Rozsdi genießt, denn dann sind die ja sehr schafähnlich und er gibt noch mehr Gas. Wenn der andere Hund sich allerdings bei ihm "beschwert" und sich gegen ihn wendet, hört er mit der Treib-Übung sofort auf.

Rozsdi ist katzenfreundlich, solange die Pflegemutter zu Hause ist. Wenn sie weg ist, dann versucht er sich wohl mit Katzentreiben, was die Katzen ziemlich annervt. Jogger und Motorradfahrer geben nach Rozsdis Meinung ebenfalls hervorragende Ersatz-Schafe ab. Sie werden angebellt.

Außerdem findet es Rozsdi ziemlich klasse, Sachen anzukauen, die aus Leder hergestellt sind, seien es Schuhe, Gürtel oder Taschen. Die muss man wegräumen, wenn man von zu Hause weggeht. Aber das fördert ja nur den Ordnungssinn.

Sie merken, Rozsdi ist ein recht außergewöhnliches Exemplar der S-Klasse-Mudis und es könnte einige Arbeit und Nerven kosten, seinen Hütetrieb in andere Bahnen zu lenken - es sei denn, Sie haben ein paar Schafe oder Kühe und benötigen Hilfe, diese von der Weide zu holen. Ansonsten müssen Sie kreativ werden und Rozsdi andere Beschäftigungsmöglichkeiten bieten. Wenn Sie sich dieser Aufgabe stellen wollen, gehe ich jede Wette mit Ihnen ein, dass Sie irgendwann in den Chor der Mudi-Besitzer mit einstimmen werden: Einmal Mudi, immer Mudi.
 
Habe die Rettungsaktion damals verfolgt ,viele Hunde wurden dort rausgeholt ,
etliche "verschwanden" in Ungarns Tierheimen .Etliche waren so traumatisiert das an Vermittlung nicht zu denken war.
Hier ein Bericht dazu :www.tierasyl-international.at.
Sopron das Grauen am Weinberg
einer der vielen Hunde damals dort knietief im Dreck an Meterketten
"gehalten" wer starb wurde den anderen zum Fraß vorgeworfen


Dann dürfte Rozsdi dort hin gekommen sein dieses ungarische "private Tierheim wurde vom Budapester Amtstierarzt geschlossen.


Dieser Hund hat wirklich ALLE Tiefen eines Hundelebens bereits erlebt - unfassbar !


Die Hunde wieder in verschiedenen ungarischen TH untergebracht.
Das dürfte dann das TH Kesckemet gewesen sein (pfotenhilfe -ungarn.de)

Rozsdi alles Glück dieser Welt für dich

 
Oben