Hallo Lena,
das rote Kreuz bildet selbst keine Rettungshundeführer aus (zumindest hier in Deutschland), kennt aber gewöhnlich Rettungshundeplätze in deiner Nähe.
Der Kostenpunkt ist unterschiedlich, liegt aber selten über den üblichen Hundevereinskosten. Ich hatte das Glück, lange Zeit kostenfrei meinen Hund ausbilden zu können, bevor ich in den Verein eingetreten bin.
Prinzipiell kannst du aus jedem Hund einen Rettungshund machen, allerdings macht es dir ein Hund mit starker Bindung zu dir, ausgeprägter Menschenfreundlichkeit und stark ausgeprägten Spieltrieb sehr viel einfacher. Je jünger der Hund, desto besser! (Sicher, mit einem Welpen wird noch keine "richtige" Ausbildung gemacht, aber einen Welpen auf eine erhöhte Unterlage stellen oder ihn dazu animieren, eine schräge hoch und runter zu laufen oder einen Tunnel zu durchqueren, das geht schon)
Da Rettungshundeausbildung auch Trümmersuche beinhaltet, sollte der Hund absolut gesund sein.
Bist du interressiert an der Rettungsarbeit selbst und möchtest du mit Hund auch eingesetzt werden, sollte der Hund eine mittlere Größe haben und von dir getragen werden können, damit Rettungseinsätze vom Hubschrauber aus (Fallschirmspringen!) möglich sind. Zu kleine Hunde haben mit hohen Hindernissen Schwierigkeiten. (Dafür kommen sie besser mit Leitern zurecht wie große Hunde)
Du wirst verpflichtet zu helfen, d. h. wenn ein Rettungseinsatz ansteht, mußt du kommen, egal was du arbeitest. Die Anfahrtskosten, Lohnausfall u. ä. wird dir in dem Fall erstattet. Du kannst sogar aus Gerichtsverhandlungen herausgeholt werden.
Meistens ist die Rettungshundeprüfung mit dieser Verpflichtung gekoppelt.
Ach ja, einige Rettungshundestaffeln lassen nur deutsche Schäferhunde zu, sie behaupten, andere Hunde seien nicht dazu geeignet! Laß dich davon nicht beeindrucken und such dir dann einen anderen Rettungshundeplatz.
Tschau