Reitbegleithund - Wanderritt

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Super Knochen
Ich habe vor Ende Mai einen Neusiedler See Rundritt mit meinem Pferd zu machen und meine Langhaar Collie Hündin soll mich begleiten.
Die komplette Strecke ist ca. 110 km lang, die auf 3 Tage aufgeteilt wird. Die Strecke ist recht eben.
Die Kommandos (Sitz, Platz, "Straße", Fuß, Warte, ...) werden vom Pferd von ihr sehr brav angenommen, da mache ich mir eigentlich keine Sorgen.
Sie begleitet mich auch jetzt schon bei jedem Ausritt (allerdings waren wir bis jetzt max. 2,5 h unterwegs)

Nur wie trainiere ich, dass sie so eine Strecke ohne Probleme schafft?
Was soll ich beachten?

Die Route wird vorher natürlich noch vor Ort angeschaut bevor wir den Ritt wagen (zwecks Straßen usw.)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich mach mir bei gemütlichem tempo jetzt nicht so die sorgen um die 40 km am tag, allerdings kenn ich die strecke vom radfahren und weiss wie ungeschützt die gegend ist.
ende mai kann es sonnentechnisch schon wirklich grenzwertig werden auch wenn dort immer ganz gut der wind weht.
 
Kann dir zwar keine Tipps geben, finde das aber eine sehr coole Sache :) Irgendwann möchte ich sowas auch mal machen mit meinem Dicken . Wünsch euch viel Spaß :)
 
Ich finds auch total interessant!

Ich bin mit meinen Hunden vorletzten Sommer den Jakobsweg gegangen und da waren wir täglich an die 25 km unterwegs. Mein Rüde ist sehr fit, drahtig, schlank und trainiert und er hätte wohl auch mal 30 km geschafft. Aber drei Tage durchgehend 40 km? Das erscheint mir schon irgendwie viel? Vor allem, weil das Tempo mit Pferd ja doch flotter ist?

Lg Cony
 
Hallo!

Wenn du das einmal machst, dein Hund etwas trainiert ist und du ihr genügend Pausen gibst, würde ich mir keine Gedanken machen.

Wichtiger erscheint mir, der Untergrund, auf dem deine Hündin dann läuft, Asphalt kann die Ballen sehr beanspruchen.

Ich denke, wenn du ihr nach deiner Unternehmung ein, zwei Tage Ruhe gibst, dann kannst diesen Ritt sicher machen.

Ich findes es voll super, wenn du das mit ihr machst, sowas schweißt zusammen.
Habe mit meinem Hund auch schon viel erlebt. Auch körperlich sehr anstrengende Ausflüge, bis jetzt gabs noch nie ein Problem.

Alles Gute!
 
Danke! Wir werden überlegen, ob wir vielleicht 1 Tag anhängen und nach 2 Reittagen, 1 Rasttag einlegen und nicht durchgehend 3 Tage 40 km reiten. Ich hoffe nicht, dass viel Asphalt ist, da es auch für die Pferde nicht ideal ist, aber das werden wir uns vorher sowieso noch vor Ort anschauen.

Edit: Wie trainiere ich meinen Hund speziell auf das hin? Wie weiß ich, dass sie für das bereit ist?
 
Hi,
Pascha begleitet uns schon seit Jahren beim Wanderreiten und auch die Hunde von meinen Reitfreunden. Sie sind mit Begeistung dabei :).
Wir sind auch schon um den Neusiedlersee geritten, hatten hier ausnahmsweise aber die Hunde nicht dabei, da es durch Naturschutzgebiet ging, die Gruppe sehr groß war und man sich nicht kannte (war von einem Verein organisiert). Es ist ein wunderschöner Ritt, die meiste Zeit gingen wir auf Wiesenwegen und nur wenig auf Straße.

Du mußt es langsam aufbauen, die Pferde sind auch im Schritt schnell, der Hund muß hier teilweise traben. 2,5h sind schon ein guter Anfang. Steigere die Zeit jede Woche um ca. eine halbe Stunde - kommt natürlich auf dein Pferd, deinen Hund und auch dich ;) an. Es muß euch immer dabei gut gehen. Macht auch etwas Konditionstraining, zB lange Trabstrecken, die Wege um den See sind wirklich meist sehr eben und man kann dort schön lange traben oder auch galoppieren.

Der Grundgehorsam muß wirklich sitzen: Steh, Sitz/Platz auch auf Entfernung, Fuß - hier vor allem rechts, aber auch der Wechsel auf die andere Seite. Am besten sollte er hier hinter deinem Steigbügel auf den der Straße abgewandten Seite laufen (und das ist eben normalerweise rechts). Dort ist er am sichersten. Und wenn er mal müde wird, sollte er es sich angewöhnen, hinter deinem Pferd zu laufen und nicht hinter einem Fremden.

Dein Pferd muß gut an Hunde gewöhnt sein. Es darf ihm nichts ausmachen, wenn der Hund es mal berührt oder auch auf einmal von hinten vorgeschossen kommt (Gaaallloooppp!!! :D:cool:). Auch der Hund an der Leine darf es nicht irritieren. Es ist nun mal manchmal nötig, ihn anzuleinen und das ist zB im Wald oft eine Herausforderung an Hund, Pferd und Reiter :D.

Beim Ritt direkt ist es wichtig, daß du immer schaust, wie es dem Hund geht. Du weißt am besten, wann er sich wohl fühlt und wann er müde wird. Bei Pascha senkt sich dann langsam der Schwanz bis er ganz runterhängt, er hört auf, hin und her zu schnuppern und am Schluß läuft er stupide hinter dem Pferd her. Spätestens dann muß eine größere Pause eingelegt werden (zB Mittagsrast).

So, das wärs mal fürs erste. Wenn du Fragen hast, auch Ausrüstung etc, kannst du sie mir gerne stellen :). Ansonsten wünsche ich schon mal eine tolle Zeit und einen wunderschönen Ritt!
Lg,
Marion
 
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