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Britenpower
Guest
Tys-Frauchen : Du wirst einem Border Collie den "provozierenden" Blick nicht abtrainieren können
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Magst du uns nicht mal beschreiben, wie die Körperhaltung bei Ty ist, wenn er in so einer Situation ist.
Wie hält er die Rute ?
Wo hat er das Körpergewicht, eher Vorne oder eher auf den Hinterbeinen ?
Ohrenstellung ?
Wo guckt er hin ?
Guckt er dich erst nochmal an bevor es los geht ?
Weißt du,
es ist schwierig das von hier aus zu beurteilen, weil man ja den Hund nicht sieht ?
Ok, ich versuchs mal. Versuch dir folgendes vor zu stellen: Ein Gelände von ca. 2,5 x 2,5 qkm - alles Wiesen. Es treffen sich 3 Menschen (mein Mann und ich sowie die Nachbarin) mit drei Hunden (unser Ty, die Hundedame von unser Nachbarin und deren kleiner Jagdterrier) - wie täglich seit Wochen. Überschwengliches Begrüssen auf allen Seiten. Es wird gespielt - wie täglich - ein klein bisserl gerankelt - wie täglich - und dann plötzlich versucht der Jagdterrier den Ty zu besteigen. Der dreht sich weg. Eddie (der Terrier) gibt nicht auf, versucht es noch mal. Ty knurrt. Eddie knurrt und packt Tys Ohr. Und dann gings los und Ty hat kräftig mitgemischt.
Das hört sich jetzt an, als ob wir alle Zeit der Welt gehabt hätten zu reagieren. Aber so war es nicht. Alles ging wahnsinnig schnell.
Hinzu kam noch, das unsere Nachbarin auch hysterisch wurde und zu kreischen begannn, unser Ty würde ihren Terrier umbringen. Mein Mann hat dann den Ty am Nacken gepackt, rausgehoben, abgesetzt und angeleint. Passiert ist nix. Ich hab dann den Kleinen untersucht - nur Sabber, nicht eine einzige Schramme. Ty auch nicht.
Natürlich versuchen wir immer, nicht in eine solche Situation zu geraten und es ist leicht gesagt, geht halt mit denen nicht mehr spazieren. Aber ich glaube, dass auch ein Border Kontakt zu anderen Hunden haben muss und dieser Kontakt war ja auch bisher sehr positiv verlaufen.
Eigentlich ist unser Ty ein ganz Lieber. Trotzdem kommt es immer wieder zu Problemen. Er geht keiner Rauferei aus dem Weg. Das heißt konkret, er ist NICHT der Agressor, wenn er aber "angemacht" wird, ob durch Knurren oder direktem Angriff, mischt er mit und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Meine Frage ist nun nicht, wie trenne ich raufende Rüden, sondern wie gewöhne ich ihm ab mitzumachen. Oder wie gewöhne ich ihm an, derartige Anfeindungen zu ignorieren.
Beispiel: Wir gehen seit Monaten mit einer benachbarten Hundedame spazieren und diese und Ty sind mittlerweile recht gut befreundet. Nun hat die Nachbarin von ein paar Wochen einen 2jährigen Jagdterrieer aus Griechenland gerettet und auch mit dem klappte es auf Anhieb gut - bis heute. Eddie (so heißt der Kleine) stach der Pfeffer, plötzlich knurrte er unseren an und schnappte zu. Die Rauferei war in kürzerster Zeit so schlimm, dass meinem Mann nichts anderes übrig blieb als daziwschen zu gehen und Ty raus zu zerren. WARUM ZUM TEUFEL HAT ER DIESE ANMACHE NICHT EINFACH IGNORIERT???????????
Moin,
woran merktet ihr, das die Rauferei besonders schlimm wurde?
Rauferei gehört bis zu einem gewissen Grad zur normalen Hundekommunikation.
Tschüss
Ned
Dein Hund hat vorbildlich reagiert und gezeigt, daß er das nicht will.und dann plötzlich versucht der Jagdterrier den Ty zu besteigen. Der dreht sich weg.
Wenn defensives und beschwichtigendes Verhalten nicht zum Erfolg führt, ist das die nächste Stufe. Wieder völlig normal. Ty hat den anderen gewarnt: "wennst nicht gleich Ruhe gibst, aber dann..."Eddie (der Terrier) gibt nicht auf, versucht es noch mal. Ty knurrt.
Der Stänkerer in dieser Situation ist eindeutig Eddie. Ty hat gezeigt, daß er Ruhe haben möchte und hats (sozusagen) gesagt (mit Knurren). Wenn die kleine Lästwanze das dann noch immer net kapiert hat (und die Besitzerin ihren Hund net abruft, wenn der andere Hunde belästigt), bleibt dem Ty nur der Weg, es sehr deutlich zu sagen.Eddie knurrt und packt Tys Ohr. Und dann gings los und Ty hat kräftig mitgemischt.
Blöde Kuh!Hinzu kam noch, das unsere Nachbarin auch hysterisch wurde und zu kreischen begannn, unser Ty würde ihren Terrier umbringen.
Ich hoffe, er hat das jetzt nicht als Strafe für sein (völlig korrektes) Verhalten aufgefaßt.Mein Mann hat dann den Ty am Nacken gepackt, rausgehoben, abgesetzt und angeleint.
Ein weiterer Beweis, daß mit Eurem Hund alles in Ordnung ist.Passiert ist nix. Ich hab dann den Kleinen untersucht - nur Sabber, nicht eine einzige Schramme. Ty auch nicht.
So, wie Du es schilderst besteht kein Grund zur Panik.Natürlich versuchen wir immer, nicht in eine solche Situation zu geraten
Ich denke mal, die Hunde hätten kein wirkliches Problem damit. Manchmal muß man auch Freunden etwas deutlicher die Meinung sagen.und es ist leicht gesagt, geht halt mit denen nicht mehr spazieren.
"Muß" ist ein großes Wort. Besser kein Kontakt, als ein immer wieder negativ verlaufender. Wegen der einen Kappelei würde ich mir allerdings keine Sorgen machen. Das halten Hunde, die einigermaßen sicher sind, schon aus.Aber ich glaube, dass auch ein Border Kontakt zu anderen Hunden haben muss
Da nur Sabber im Fell des jeweils anderen war, wars ja keine schlimme Rauferei.woran merktet ihr, das die Rauferei besonders schlimm wurde?
Seh ich ganz genauso. Gelegentlich gehört ein bißl Getöse schon dazu.Rauferei gehört bis zu einem gewissen Grad zur normalen Hundekonikation.
Eine ernste Rauferei wäre es dann, wenn sich die Hunde wirklich ineinander verbeißen, mit der Absicht, den anderen zu verletzen. Das, was Du schilderst, sieht nur wild aus (soll es ja auch, denn Hunde können ja nicht sagen: "Ich verklag Dich!" ).Am Hysterischen Kreischen der Nachbarin - nein - Spass beiseite - ich bin mir nicht sicher, aber am Zähnefletschen und Schnappverhalten.
Eine ernste Rauferei wäre es dann, wenn sich die Hunde wirklich ineinander verbeißen, mit der Absicht, den anderen zu verletzen. Das, was Du schilderst, sieht nur wild aus (soll es ja auch, denn Hunde können ja nicht sagen: "Ich verklag Dich!" ).
LG, Andy
Es hätte wohl nix geändert, wenn Dein Hund angeleint gewesen wäre (wäre vielleicht sogar schlechter gewesen). Denn schleißlich konnte die andere Frau ihren Hund nicht halten.Ich weiß, dieser Vorfall hätte nicht passieren können, hätte ich Ty angeleint. Aber so ist das leider, viele Dinge würden nicht passieren, wenn.....
Tys-Frauchen,Ok, ich versuchs mal. Versuch dir folgendes vor zu stellen: Ein Gelände von ca. 2,5 x 2,5 qkm - alles Wiesen. Es treffen sich 3 Menschen (mein Mann und ich sowie die Nachbarin) mit drei Hunden (unser Ty, die Hundedame von unser Nachbarin und deren kleiner Jagdterrier) - wie täglich seit Wochen. Überschwengliches Begrüssen auf allen Seiten. Es wird gespielt - wie täglich - ein klein bisserl gerankelt - wie täglich - und dann plötzlich versucht der Jagdterrier den Ty zu besteigen. Der dreht sich weg. Eddie (der Terrier) gibt nicht auf, versucht es noch mal. Ty knurrt. Eddie knurrt und packt Tys Ohr. Und dann gings los und Ty hat kräftig mitgemischt.
Hallo,
hier schreibt Clarissa v. Reinhardt. Normalerweise antworte ich in Foren nicht auf Behauptungen, die über uns aufgestellt werden, aber die Art und Weise, wie hier der Hund Ty und sein angeblich inkompetentes Training dargestellt werden, ist so unfair - auch denen gegenüber, die versuchen, hier mit Ratschlägen zu helfen - dass ich kurz etwas dazu schreiben möchte.
Ty ist durchaus NICHT rüdenverträglich, fängt Raufereien von sich aus an! Deshalb hat ihn die erste Trainerin auch zu mir geschickt, nachdem Ty von sich aus (!) Rüden im Gruppentraining derart anging, dass die anderen Teilnehmer Angst um ihre Hunde kriegten.
Bei mir im Training zeigte sich Ty gehorsam, verträglich mit Hündinnen und provozierte mit Imponierstellung, durchgedrückten Gliedmaßen, gestellter Bürste, provozierenden Blickkontakt und direktem vor die Nase pinkeln Rüden, die nur durch einen Zaun von ihm getrennt waren. An ein Zusammenlassen war gar nicht zu denken - was auch seine Halter bestätigten. Sie sagten selbst, dass sie mit eigenen Augen gesehen hatten, wie stark Ty auf Streit aus sei. Da ich ja (fast) immer in Begleitung von Praktikanten bin, gibt es hierfür auch Zeugen!
Immer wieder weise ich auf Vorträgen darauf hin, dass ich KEIN genereller Befürworter der Rüdenkastration bin. Man braucht mir ganz sicher nicht zu sagen, dass die Kastration kein Allheilmittel ist. Aber ICH habe den Hund in vier Trainingsstunden erlebt, kann sein Verhalten deshalb einschätzen und bin nach langen Diskussionen mit den Haltern und genauem Abwägen zu dieser Empfehlung gekommen - unter anderem deshalb, weil Tys Frauchen sich sowohl körperlich, als auch nervlich nicht in der Lage sah, ihn zu führen, solange er mit Rüden so drauf ist. Was ich übrigens gut vertehen konnte - es aber super unfair finde, hier im Forum dann nicht zu sagen, wie es wirklich ist.
So. Ich denke, dass wirft vielleicht schon ein anderes Licht auf die Angelegenheit.
Viele Grüße, Clarissa
Hallo, Frau von Reinhard, Sie sollten Sich - bitte - auch meine anderen Beiträge ansehen, in denen ich schreibe, dass ich nach wie vor von der animal-learn-Ausbildungsmethode überzeugt bin.
Aber ein paar Dinge muss ich trotzdem gerade rücken. Die andere Trainerin hat uns etwas ganz anderes gesagt, nämlich dass sie mit der Situation überfordert sei und uns deshalb empfehle zu Ihnen zu kommen. Die Rauferein seien zu keinem Zeitpunkt lebensgefährlich gewesen, sie möchte aber verhindern, dass die beiden Hunde zu Raufern werden und deshalb sei es besser, sie nicht mehr zusammen zu lassen.
Und: Ich war zu KEINEM Zeitpunkt überfordert. Wir haben uns rausgehalten, weil Sie uns beim ersten Treffen gesagt hatten, Sie wollen den Hund führen um Vertrauen aufzubauen und ihn kennen zu lernen.
Ausserdem: Einige Tips von Ihnen haben wir mit deutlichem Erfolg praktiziert. Danke dafür.
Nur kastrieren lassen wir ihn nicht, weil nach unseren bisherigen Informationen eine Wesensänderung a) nicht garantiert ist und B) auch nicht erforderlich.
mfg ds
So. Ich denke, dass wirft vielleicht schon ein anderes Licht auf die Angelegenheit.