hmmm...
also die meisten Züchter klären so gut wie gar nicht auf.
Weder über die Bedürfnisse noch über die Pflege!
Der normale HH der noch nie nordische Hunde hatte, kann sich kein Bild, über das überdimensionale Haaren, machen.
Allein hier sind schon viele überfordert. Von der Beschäftigung der Hunde mal abgesehen.
Dazu die Vielzahl an Züchter.
Warum gibt es 18 Sib Züchter aber nur einen für Grönlandhunde?
Viele Züchter ergeben viele Würfe und die müssen an den Mann/Frau gebracht werden.
Da kann ich aus eigener Erfahrung absolut widersprechen. Als wir wieder auf Suche waren, und mein Mann einige Züchter besucht hatte, waren
alle von denen gerne bereit für ein ausführliches Gespräch, obwohl er teilweise unangemeldet kam, weil er halt grade in der Gegend war. Ohne Ausnahme hätten wir von jedem von ihnen einen Welpen genommen. Natürlich haben wir schon vorher eine engere Auswahl getroffen, welche Zuchtstätte in Frage kommen könnte.
Ich denke, dass ein guter Züchter auch Einiges an Menschenkenntnis besitzt, und dass potentielle Welpenleute sehr viel über sich preisgeben, obwohl sie ja eigentlich umgekehrt den Züchter einschätzen möchten.
Der Züchter unserer Lonna hat uns, als wir uns schon entschieden hatten, noch so viel über "den Husky an sich" erzählt, obwohl er wusste, dass es der 3. Husky sein wird, der bei uns einzieht. Es war ihm ein Bedürfnis. Er hat aber auch bewusst die Entscheidungen gelenkt - es war damals noch eine andere Familie gleichzeitig dort - uns hat er die eindeutig temperamentvollere "aufegedruckt"...
Und was mir damals sehr gut gefallen hat: wir hatten "unseren" Hund schon an unserer Leine, um ihn mitzunehmen. Sind dort noch gesessen, um das "Geschäftliche" zu erledigen. Da wollte dieses Gfrastsackl
doch dauernd auf dem seinen Schoß sitzen, obwohl sie ja schon - fast - unser Hund war.
Den Artikel im Wuff habe ich nicht vollständig gelesen, weil ich die Zeitschrift nicht abbonniert habe, außerdem ist das ja auch schon eine Weile her, deshalb weiß ich nicht, wie der Husky dort beschrieben ist. Für mich ist ein Husky ein überaus freundlicher und kontaktfreudiger Hund - zu Mensch wie auch zu anderen Hunden. Beschäftigung braucht er natürlich, aber das heißt nicht, dass er ununterbrochen Action braucht. Sogar mein Wildfang ist zu Hause sehr ruhig und schläft gerne eine Runde, sie ist im Büro sehr brav, tja aber wenns los geht, geht's los ...
Dass sich Huskies an seinen Menschen nicht so binden wie andere Hunde, ist meiner Meinung und Erfahrung nach auch ein Märchen. Das wird nur falsch eingeschätzt, weil sie allen anderen Menschen gegenüber auch freundlich sind, und neugierig darauf, jeden kennenzulernen.
Heute Vormittag habe ich genüsslich beobachtet ( obwohl ich eigentlich hausfraulichen Pflichten nachgehen hätte sollen), wie sie eigentlich draussen sein wollte, um ein Nickerchen zu machen, das aber nicht auf ihrem Betti, sondern am nackten Steinboden vor der Terassentür, um mich ja nicht aus den Augen zu lassen. Dabei sind ihr genauso wie einem kleinen Kind, "das ja gaaar nicht müde ist", die Augen immer wieder halb zugefallen, bis sie endlich doch dem dringenden Schlafbedürfnis nachgegeben hat.
Das Haaren ist tatsächlich überdimensional... Überhaupt, wenn es mitten im Winter plötzlich so warm wird, dass es vor der Zeit losgeht.
Überfordert ist da aber lediglich mein Staubsauger. Meine neue Putzfrau (T'schuldigung, die leist ich mir halt) wäre fast daran verzweifelt, bis ich ihr gezeigt habe, wie ich das immer mache: zuerst mit dem Schrubber drüber und wegkehren, und dann erst mit dem Staubsauger. Bekomme übrigens demnächst einen neuen Wunderbesen, mit dem das ganz einfach gehen soll. Mal sehen. Staubsauger habe ich übrigens auch gerade einen neuen gekauft, der dafür wirklich sehr gut geeignet ist. Trotzdem habe ich schon oft daran gedacht, die Haare zu sammeln und einen Pullover daraus zu stricken. Müsste überaus wärmend sein, wenn ich bedenke, dass mein Hund bei zig Minusgraden draussen schlafen möchte, und wenn sie dann doch hereinkommt, immer noch ein warmes Baucherl hat ....Nur hat mir mal jemand gesagt, dass die Haare zu fein sind, um Wolle daraus spinnen zu können.
Ah ja, zur Sicherheit noch was, bevor wieder jemand schreit: mein Hund hat auch
im Haus ihr Körberl, bzw. verschiedene Platzerl, wo sie sein darf.
LG Eva