Hi Kati
Warum kaufen sich sehr viele Leute um teilweise wahnsinnig viel Geld einen Hund?
Weil sie einen gesunden, wesenfesten Hund eine rbestimmten rasse möchten? Weil sie eventuell Hundeanfänger sind und mit einem oft teilweise verkorksten Tierheimhund nicht zurecht kämen* ist kein Vorurteil sondern einfach Fakt, ich hab auch schon so einige schwierige Exemplare hinter mir* usw.
Bekannte von mir kauften sich vor zwei Monaten einen Labrator um 1.300,00. Für das Geld geh ich einen Monat lang arbeiten....
Dafür ist der Hund sehr wahrscheinlich gesund, von gesundne Vorfahren, bestens sozialisiert usw.
Ehrlich gesagt ist ein Hundekauf beim Züchter für mich, angesichts der Lage in Tierheimen im In- und Ausland, moralisch und emotionell nicht vertretbar.
Nun die Meinung sei Dir unbenommen, aber lasse auch anderen ihre Meinung.
Noch dazu gibts in fast allen Tierheimen auch Rassehunde (nur wahrscheinlich ohne Papiere - aber wozu brauch ich schon Papiere - ich will eh nicht krampfhaft mit meinem Hund auch noch Geld machen und die "Hundeindustrie" antreiben) und Welpen und Rüden und Hündinnen und und und....
Nun z.B um mit ihnen bei einem Schlittenhunderennen zu starten? Ich glaube bei Agility benötigt man in gewissen Bereichen auch Papiere*sorry ist nicht mein Sportbereich* usw. es geht nicht immer nur ums züchten. Vermehren und züchten ist nämlich immer noch ein gewaltiger Unterschied.
Das klingt jetzt sicher ein bisserl zynisch aber dass sind meine Gedanken zu diesem Thema und mich würde interessieren, wie das andere (Rasse)Hundebesitzer sehen.
Nein, das klingt ein bisschen wenig durchdacht, aber ist durchaus ok.
Nun erzähle ich halt kurz wie ich zu meinen Fünfen kam.
Asko Husky Nummer ein, damals wollte mein Mann einen Husky, ich habe mich informiert was braucht Husky und wir haben einen Husky gekauft *mit FCI Papieren* Nun durch in wurde unser Huskyfieber geweckt*gg* und irgendwann auf einer Ausstellung*ja ich Böse gehe auch auf Ausstellungen weil es meinen Hunden Spaß macht, zumindest denen die gehen, die anderen die nicht wollen bleiben daheim* tapste so ein fünfmonatiger Junghund aus seiner Box und informierte mich das er mich adoptiert hat, obwohl ich eigentlich eine rote Huskyhündin wollte. So nun hatte ich halt einen grau-weißen mit ÖHU Papieren unseren Arkon. Husky Nummer drei stammt aus einer Zuchtauflassung durch Scheidung und so wie die Hündin ausgesehen und wesensmäßig drauf war*1,5 Jahre fast nur im Zwinger, fast ohne menschliche Zuwendung und extrem wenig Futter* und Akasha hatte ÖHU Papiere. Husky Nummer vier Akyra entstammt aus einem Hoppala wo aber die Elterntier Gott sei Dank schon lange vorher HD, Ed usw. untersucht waren, also ohne Papiere aber aus gesundem Elternhaus. Husky Nummer fünf wurde gekauft, wurde überflüssig, einer Freundin gegeben die in nicht behalten konnte und landete mit 16 Wochen bei mir, vorher bereits durch zwei ! Hände gegangen, er hat ÖHU Papiere. Also du siehst oft kann auch ein Rassehund mit Papiere ein Notfall sein. Es muss nicht immer ein Tierheimhund sein. Von dort würde ich mir z.B keinen Hund nehmen, nicht weil sie keine Papiere haben, will ich heute ein Rennen fahren kann ich ihn auch registrieren lassen und züchten will ich sowieso nicht. Aber bis jetzt habe ich noch kein TH gesehen das keine Vorurteile gegenüber Musher hätte, aber viele Tierheime die Null Ahnung von Huskys haben :-(
Das viele Züchter an ihren Hunden wenig oder gar nix verdienen, kann ich mir nicht vorstellen. Ich rechne da nur so: durchschnittlich 5 Welpen x ca. 1.300,00 = 6.500,00, bei den Decktaxen kenn ich mich nicht aus aber ich rechne mal mit ca 1.500,00, Tierarzt ca. 700,00 und füttern müssen wir unsere Hunde alle, ob trächtig oder nicht. Bleiben 4.300,00 (noch immer 60.000,00 Schilling - ich krieg die Schillinge einfach nicht aus dem Kopf) pro durchschnittlichem Wurf .
So dann beginnen wir mal zu rechnen. Ich nehme mal Huskys als Anhaltspunkt, da kenne ich mich ein bisschen aus

Ich rechne alle Posten denn ein Züchter muss das beste kaufen und kann nicht mit Durchschnitt arbeiten oder Durchschnitt füttern, wie viele Hundehalter es tun usw.
Du brauchst zuerst ein Mal eine Hündin Kostenpunkt ca. 1000 Euro
HD, Ed und andere Erbkrankheiten,Impfungen eventuell Chippen da dies inzwischen Pflicht ist. Usw. Gute 500 Euro. Aufzucht, Ausstellungen, Prüfungen bis zum zweiten jahr*also deckfähigem Alter* ca. ca. 100 Euro. Zwingeranmeldung usw*sorry kenne ich nicht die Kosten da ich nie selber züchten wollte.
So nun die Suche nach einem geeigneten Deckrüden, Telefonate, Internet, Gespräche mit Zuchtwarten usw. da gehen auch so einige Euros weg. Danach die Fahrt zum Rüden, eventuell sogar noch Übernachtung da sind ruck zuck insgesamt mind. 2000 Euro*oft mehr* weg.* so nun ist der Deckakt passiert, Tierarztuntersuchungen, erhöhte Futterkosten vor und nach der Geburt bei der Hündin kosten locker 300-400 Euro. Dazu kommen noch die Futterkosten der Welpen, die Impkosten, die Kosten damit der Zuchtwart zur Zuchtabnahme kommt, die Papiere, Aufgabe von Inseraten usw. locker noch ein Mal 1000 Euro.
Wenn man noch rechnet die Kosten für artgerechte Haltung, Zwinger, und Außenauslauf, Schlitten, Trainingswagen, Geschirre usw. würde es noch teurer, aber wir sind human das rechen wir nicht, auch nicht das eine Hündin erst ab zwei Jahren eingesetzt wird und mit spätestens 7 Jahren aus der Zucht geht, aber die Futterkosten usw. noch viele Jahre weiterlaufen *und jetzt bitte nicht die Argumentation die hätte er so auch, wer weiß wenn er nicht züchten würde und mal abgesehen davon wir reden rein von der Kostenrechnung und die ist nun mal so!
Aber zurück zur Rechnung. Also wir haben jetzt insgesamt Kosten in der Höhe von 5900 Euro. Dazu kommen noch wie erwähnt die Reinigungskosten, Kosten die durch Beschädigung der Welpenzähnchen entstehen usw.usw. Würde all das ein seriöse Züchter hochrechnen, der sein Welpen richtig sozialisiert würde ein Welpe wohl unerschwinglich werden

Aber rechnen wir human noch Mal nur ca 300 Euro dazu, sind wir auf 6200 Euro. Nun nehmen wir die durchschnittliche Welpenanzahl von fünf Welpen, Kostenpunkt beim Husky ca. 990 Euro, also sagen wir 1000 Euro, und hoppsala der Züchter hat einen VERLUST von 1200 Euro! Ich kenne einige gute und seriöse Züchter die erst nach 5-10 Jahren wirklich ein klein wenig Gewinn hatten, und ich denke das ist durhaus legetim bei der Arbeit und Mühe die sie hatten. Ich kenne aber auch Züchter die dachten jetzt kommt das große Geld mit der Zucht und schnell pleite gingen und aufgaben,e ben weil es einfach nicht so ist.
eine schöne Stange Geld für einen relativ geringen Geld- und Zeitaufwand (verglichen mit einer Berufstätigkeit.
*gg* ich kenne keinen Züchter der nicht berufstätig wäre, zumindest einer der Partner, dazu ist Zucht ein viel zu teures Hobby.
Lg Uschi & Rudel