Pupertät??

Mona & Russells

Medium Knochen
Hallo ihr Lieben!

Ich muss auch mal was loswerden, ich bin total frustriert !!
Meine Melody ist jetzt 9 Monate alt und wohl in der Pupertät. Jedenfalls habe ich es sehr schwer mit ihr, weil sie mich zur Zeit mit Vorliebe ignoriert und jeden anderen freudig beachtet. Außerdem bettelt sie ständig und ich versuche ihr das abzugewöhnen.
Gestern am WB saß ein Paar bei einem der Tische und meine Melody schoss hin und sprang rauf wie immer. Da haben die beiden Doofis sie total vollgestopft mit irgendwelchen Leckerlis. Ich rief sie, sie kam nicht. Darauf holte ich sie und sagte den beiden, sie sollen nicht füttern, sie darf nichts haben. Seit der Kastration neigt sie sowieso zum Zunehmen. Ich nahm sie mit und wir gingen weiter, da lief sie mir wieder weg und zurück und der Mann stopfte sie wieder voll. Jetzt kam sie überhaupt nicht mehr zu mir zurück, ich konnte rufen, sie drehte sich nicht einmal um nach mir. Ich mußte sie anleinen und dann mit ihr gehen, denn ein Hund mit Leine in der Hundezone ist auch doof!!!

Gibt es irgendeinen Trick, wie ich ihr das abgewöhnen kann? Ich habe es satt, dass sie mich ignoriert und bei Fremden bettelt.

Ich würde mich über Tipps sehr freuen,
lieben Gruß
Mona :(
 
Mona & Russells schrieb:
. Ich nahm sie mit und wir gingen weiter, da lief sie mir wieder weg und zurück und der Mann stopfte sie wieder voll. Jetzt kam sie überhaupt nicht mehr zu mir zurück, ich konnte rufen, sie drehte sich nicht einmal um nach mir.

Hallo Mona!
Na..da wundert mich aber gar nix mehr...bei solchen *k*dnkn*.. :mad:
Bei uns gibt es auch so eine tolle Dame..die immer ganz stolz ist,das ihr alle hund zugehen..Kein Wunder, läuft sie doch mit prall gefüllten Leckerli-Taschen rum und stopft alle Hunde voll..
Da kannst rufen und rufen und ihr tausendmal sagen sie solle dies unterlassen..hilft nix..
Meine gin is ja auch so ein Friesling..und ich habe oft genug mit meiner Verwandschaft zu kämpfen, die der Meinung sind mein Hund verhungert und ihr ständig etwas vom Tisch geben..

Wenn ich potentielle Leckerli-Lieferanten draussen entdecke, versuche ich Gin schnell in ein Stockerl-bring spiel zu verwickeln, da dies das einzige ist ,das für sie interessanter als Fressen ist..
Und zuhause hilft eben nur aufpassen das kein Famlienmitglied fressen hergibt und so dieses verhalten immer wieder bestärkt...
Nützlich hat sich dabei erwiesen den Hund aus *platz* zu schicken und ihn nach der Menschen-Mahlzeit zu belohnen.Bei uns immer mit einem kurzen Spiel um ihre Fressucht nicht noch zu verstärken..(wenns nach ihr ginge könnte sie ja 24.Stunden nur essen..)
Ich muss aber auch sagen das es sehr lange gedauert hat, bis Madame gin endlich wirklich liegen geblieben ist..auf alle fälle muss man sehr konsequent sein..auch wenn das eigene essen kalt wird..

Nur nicht aufgeben!! :)
Lg,Nina
 
Danke Nina, ich habe jetzt mal in einem Buch geblättert, da steht drinnen, wie man mit einem Trainingspartner den Hund vom Betteln abhalten kann.
Ich werde es mal ausprobieren und werde dann weiterberichten, ob es klappt.

Lieben Gruß
Mona
 
Du könntest noch etwas ausprobieren. Und zwar das der Hund NUR von der linken Hand was nimmt. Und das geht so:

Leckerli in die rechte Hand nehmen, Hund anbieten, will ers nehmen, dann mit einem "Pfui" wegziehen. Vor den Augen des Hundes das Leckerli von der rechten in die linke Hand geben. Hund anbieten und dann wenn ers nimmt, fest loben.
Ich hab das allen meinen Hunden beigebracht (bei Leni hab ich dann aufgehört, weil sie sowieso nicht verfressen ist) und ein Hund kapiert das innerhalb von 5-10 Minuten. Wenn man das konsequent macht, dann nimmt er nie mehr wieder was von Fremden, die ihn mit der rechten Hand füttern (wenns ein Linkshändler ist, hast Pech gehabt ;) ).

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Hallo Mona!
Kann das mit dem Leckerli - verteilen mehr als gut verstehen, meine Schwiegeroma ist das beste Beispiel für so eine Spezial - Hundefreundin, wenn wir Sie besuchen hat der Hund natürlich nur Augen für Sie, bis sie ihm dann was zum Naschen gibt, "dann gibt er Ruhe". Hier hilft am besten, wenn wir Ihr dann erzählen, das der Hund die Leckerlis nicht verträgt, davon erbricht oder ähnliches... (oder das er nur sein eigenes spezialfutter fressen darf, weil er sonst Ausschlag oder ähnliches bekommt, wäre auch ein guter Schmäh) -Denn wenn man solchen Leuten erklären will, warum man Hunde nicht so vollstopfen soll, glauben sie mir das meistens gar nicht.
Und wenn Dein Hundi zu anderen hinläuft und Dich ignoriert, hast Du es schon mit verstecken versucht?
lg
Kim
 
Hallo Kim, was macht dein Russell??
Ich habe jetzt den Vorschlag von Biggi ausprobiert, funktioniert nicht, weil meine so ein Springfloh ist und den Leuten auf den Schoß und ins Gesicht hüpft vor Freude, wenn die was haben, sie schaut überhaupt nicht auf die Hände.
Verstecken bringt nichts, sie schaut sich nicht einmal um nach mir, ich könnte heim gehen und ihr wäre es egal. Sie ist sehr selbstständig und weiß alles besser.

Ich übe fleißig mit ihr, möchte aber zu gerne wissen, ob es da irgendwelche Tricks gibt, die uns helfen könnten.

lg
Mona
 
Ach Mona, die Pubertät ist schon eine schwere Zeit - für die Besitzer ;)
Da gibt es nur eines: durchhalten und konsequent wie gewohnt weitermachen.
Eine Frage an Dich: du zeigst deiner Pubertierenden aber schon deine absolut und ständige groooossse Freude, wenn sie zu dir zurückkommt?
Vergiss auf diesen Aspekt nicht ganz; Du bist ganz schnell für dein Hundsi uninteressant, wenn du nicht für ihn den "Kasperl" machst!!!! Immer!!!
Nicht sagen: hilft eh nix!

Meine Kiwi hat die Pubertät jetzt hinter sich und ist (meistens) soooo brav. Heute bin ich fast auf 2 m gewachsen, als sie sich problemlos aus dem Spiel mit anderen Hunden mit einem freundlichen "Kiwi - schau mal" und "zu mir" herausrufen liess!!!! Ich könnt meine Rakete abbussln vor Freude!

Warum ich dir das erzähle? Weil es bei uns unzählige Zeiten gegeben hat, in denen ich glaubte: ich werde niemals für diesen Hund irgendetwas bedeuten! Sie warf sich ausnahmslos winselnd vor Freude vor fremde Menschen, sie rannte zu jedem Hund..... ich hätte mich mit Knackwürsten behängen und Samba-Tanzen können - es wär ihr völlig egal gewesen.
Und jetzt: freu-freu-freu! :) :) :)
Das wird sicher bei euch genauso werden - nur Geduld!

Helga und Kiwi
 
Hallo!
Das mit dem Verstecken haben wir am Anfang beim normalen sapzierengehen(ohne andere Hunde) gemacht, hat so naja geholfen; bei anderen Hunden würde das auch nicht helfen, glaube ich!
Zwischendurch hatte meiner eine Zeit, da ist er immer zu den Nachbarn gegangen die Hühner fangen, eines hätte er auch schon fast abgemurkst, aber das hat sich auch schon gelegt, immer wenn er frei im garten war und Richtung Ausgang/Nachbar ging, hab ich mit ihm geschimpft und in die andere Richtung gezeigt, wo er hinsoll. -Ich weiß nicht, ob das jetzt die "richtige" Methode war, aber geholfen hat es schon!
Und seit wir wieder in die Hundeschule gehen, ist er sowieso "braver", da kann ich mich nicht beschweren! Nur das er Katzen/Hasen hinterherjagt, wenn er frei ist, werde ich ihm glaube ich nicht abgewöhnen können, aber ich glaube das ist mehr oder weniger der Instinkt!
Fremde Leute anspringen tut er eigentlich auch nicht mehr, nur die Leute die er kennt, aber das ist auch nicht sooo extrem ausgeprägt bei ihm! (Wenn er bei mir, wenn ich nach Hause gekommen bein, herumgehupft ist, habe ich ihn ignoriert, weggedreht oder Platz gelegt)
->ich würde also daher darauf hoffen, das das alles auf die Pubertät zurück zu führen ist, meiner wird nächstes Monat ein Jahr alt und hat die schlimmsten Flegelmonate überstanden(ich hoffe, er hat es...!)
 
servus zusammen,
so habe ich es meiner hündin gelernt: wenn meine hündin wieder mal der meinung war sie muß sich von mir trennen und weglaufen bin ich ihr nicht hinterher gerannt sondern ich habe mich umgedreht und bin ihr davongelaufen also quasi in die andere richtung geganen und hab sie gerufen...laaaaaaaaiiiiiiiiiikkkkkkkaaaaaaaaaa hieeeeeeeeeeeeeeeeeerrrrrrrr her! bin weiter weg von ihr in die hocke gegangen und gerufen.....es hat immer geklappt! wenn sie da war habe ich sie gelobt ! ich bin nie zu ihr hin und hab sie nie geholt sie ist immer gekommen! und was ich auch nie gemacht habe ich hab sie nie gleich angehängt wenn sie gekommen ist sondern bin mit ihr ein stückerl gelaufen..hab sie gelobt und dann erst angehängt! ich war nie mit ihr in einer hundeschule! sie geht zu keinen fremden hin und futtert auch nichts von fremden!
lg
 
laika30 schrieb:
servus zusammen,
so habe ich es meiner hündin gelernt: wenn meine hündin wieder mal der meinung war sie muß sich von mir trennen und weglaufen bin ich ihr nicht hinterher gerannt sondern ich habe mich umgedreht und bin ihr davongelaufen also quasi in die andere richtung geganen und hab sie gerufen...laaaaaaaaiiiiiiiiiikkkkkkkaaaaaaaaaa hieeeeeeeeeeeeeeeeeerrrrrrrr her! bin weiter weg von ihr in die hocke gegangen und gerufen.....es hat immer geklappt! wenn sie da war habe ich sie gelobt ! ich bin nie zu ihr hin und hab sie nie geholt sie ist immer gekommen! und was ich auch nie gemacht habe ich hab sie nie gleich angehängt wenn sie gekommen ist sondern bin mit ihr ein stückerl gelaufen..hab sie gelobt und dann erst angehängt! ich war nie mit ihr in einer hundeschule! sie geht zu keinen fremden hin und futtert auch nichts von fremden!
lg



Das finde ich super, es ist sicher sehr schön für dich, dass dein Wuff so brav ist. Welche Rasse ist es denn?
Ich habe schon festgestellt, dass sogenannte Begleithunde ein Bedürfnis haben, den Besitzer nicht aus den Augen zu verlieren. Meine Terrier sind für das selbstständiges Handeln gezüchtet worden, den Jagd und Beutetrieb umzulenken ist eben sehr schwer.
aber ich stelle schön langsam eine Besserung fest, wir bleiben dran.

lg
Mona
 
servus,

ich habe eine staffordmalinos-mix hündin...

lg 3 cats one dogs

schönen tag
 
rufen trotz Ablenkung

Mona & Russells schrieb:
.....

Gibt es irgendeinen Trick, wie ich ihr das abgewöhnen kann?
Ich habe es satt, dass sie mich ignoriert und bei Fremden bettelt ...

Mona :(

Grüß dich Mona,

von Tricks halte ich nicht viel - ich möchte dir hier einen Tip für einen Trainingsaufbau geben.


Ich empfehle dir, das "herrufen" der Hunde durch eine freundliche Geste von dir zu beginnen.
Hol dir zuvor Aufmerksamkeit des Hundes.
- durch hinhockerln, erleichterst du das Herkommen am Anfang.
- durch seitliches wegdrehen erleichterst du das herkommen zusätzlich.
(weil der Blickkontakt unterbrochen wird)
- ist der Hund bei dir; würde ich ihn belohnen
=> achte darauf, dass der Hund das als Belohnung sieht
=> orientiere dich z.B. an Beschwichtigungssignalen
(Beschrieben von der norwegischen Hundetrainerin Turid Rugaas)
=> gerade Russells schlecken, blinzeln oder drehen den Kopf weg,
wenn die Belohnung, das Lob oder die Freude des Besitzers zu "laut" erfolgt
- du solltest am Anfang nichts sagen => noch kein "Signalwort" verwenden
- für deine eigenständigen Terrier würde ich in einem Raum mit wenig Ablenkung beginnen.
- nach 3 - 5 Versuchen würde ich eine Pause machen
- Hunde sollten sich dabei entspannen
- das Gelernte setzt sich in Regenerationsphasen

= An einem anderen Tag, beginnst du das Training am selben Ort wieder mit der Geste
= steigerst nach 1 - 2 Versuchen mit mehr Abstand
= verändere abwechselnd den Abstand mehr und weniger

+ an einem anderen Tag wechselst du den Ort
+ dabei würde ich den Abstand wieder wesentlich verringern
+ diesmal kannst du die Steigerung der Schwierigkeit rascher zu erhöhen, als zuvor
+ achte darauf deine Hunde nicht zu langweilen

: Zeitpunkt für eine Pause
: solange du und dein Hund noch Freude und Konzentration haben
: zu erkennen am verbesserten Ergebnis und der Art der Ausführung
: achte auf die Konzentrationsfähigkeit je nach Alter und Trainingserfahrung des Hundes

# wenn die Geste zum "herrufen" für den Hund gut trainiert worden ist,
# kannst du diese Geste durch ein Signalwort "benennen"
# sag das Signalwort (z. B. "Hier") oder mach ein Geräusch
# mach anschließend die Geste zum "herrufen"
# durch diese Reihenfolge bildest du eine Verhaltenskette

Bei dieser Steigerung, würde ich wieder einen Ort wählen,
an dem kaum Ablenkung für den Hund vorhanden ist.
Danach veränderst du wieder Ort und Abstand

* Als nächstes kannst du kleine Ablenkungen für deinen Hund einbauen
* bei Terrier wirst du dich dabei nicht anstrengen brauchen
* Wechsle verschiedene Ablenkungen, Abstände und Orte aus
* ruf die Hunde auch in Situationen, wo sie dich nicht sehen
* überleg dir Situtationen, wo die Ablenkung besonders groß ist

Es ist mir wichtig, dass Hunde im Training nicht überfordert werden.
Ich achte darauf dass
- weder Angst (durch mein Verschwinden)
- noch übertriebene motivierende Aufforderungen
das Lernen für den Hund behindern!


Ich bin mir sicher, das du nach so einem Trainingsaufbau mit Gelassenheit deine Hunde zu dir holen wirst.

Bücher:
"So lernt mein Hund", Sabine Winckler
"Possitiv Bestärken, sanft Erziehen", Karen Pryor

lg
Herbst
 
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