Protest-Aktion von Katze

[Karin & Cleo]

Hallo!
Ich wollte euch zu einem Problem, dass sich nun bei uns aufgetan hat, um Rat fragen:

Seit Okt. 2008 haben wir zusätzlich zu unseren 2 Kätzinnen (beide 1,5 Jahre alt und kastriert) unseren Hund (5 Monate).
Freilich müssen die 2 Stubentiger jetzt ein bissl zurückstecken, weil ein Junghund nun mal seine Aufmerksamkeit fordert. Ich bemüh mich aber sehr, dass sich das in Grenzen hält und meine Miezen auch zu ihren Streicheleinheiten und Schmusestunden kommen.

So, nun ist es aber trotzdem so, dass die sensiblere Phoebe (eigentlich kann's nur sie sein) nun schon fast täglich entweder ein Hauferl oder Lackerl macht - und zwar in dem Zimmer, wo tagsüber der Hund ist.
Es ist ganz offensichtlich eine Protest-Aktion - aber könnt ihr mir sagen, was ich dagegen tun kann?!


Liebe Grüße,
Karin

 

[Eaglehawk]

Hallo Du!

Wir haben auch so eine "Protest-Tante" zuhause, die früher auf Besuch oder kurzzeitige Anwesenheit von Hunden so reagiert hat. Als wir jetzt unsere Familie mit einem Hund aufgestockt haben - haben wir sie eindeutig bevorzugt, d.h. wesentlich mehr Aufmerksamkeit als dem neuen Familienzuwachs gezeigt. Ein paar Streichelheiten mehr und sich wenn ein Protestlackerl oder Häuferl auftritt, es kommentarlos entfernen und ja keinen Ärger zeigen.

Irgendwann wird sie dann einsehen, dass dieser Protest nichts bringt und sich gleichzeitig an die neue Situation gewöhnen.

Da kommts jetzt drauf an wer "Dickköpfiger" ist Viel Glück und halt mich auf dem Laufenden

Lg, Josch

 

[Karin & Cleo]

Hallo Du!

Wir haben auch so eine "Protest-Tante" zuhause, die früher auf Besuch oder kurzzeitige Anwesenheit von Hunden so reagiert hat. Als wir jetzt unsere Familie mit einem Hund aufgestockt haben - haben wir sie eindeutig bevorzugt, d.h. wesentlich mehr Aufmerksamkeit als dem neuen Familienzuwachs gezeigt. Ein paar Streichelheiten mehr und sich wenn ein Protestlackerl oder Häuferl auftritt, es kommentarlos entfernen und ja keinen Ärger zeigen.

Irgendwann wird sie dann einsehen, dass dieser Protest nichts bringt und sich gleichzeitig an die neue Situation gewöhnen.

Da kommts jetzt drauf an wer "Dickköpfiger" ist Viel Glück und halt mich auf dem Laufenden

Lg, Josch

hallo und danke für deine antwort!!

weisst, das komische ist ja, dass die cleo nun schon 4 monate bei uns ist - und phoebe jetzt erst diese untugend an den tag legt - aber sie braucht für alles ein bissl länger ...

witzigerweise ist mir schon aufgefallen, dass sie nun (zwangsweise) auch schon mal aktiver um streicheleinheiten "betteln" kommt. früher war sie total passiv, zurückgezogen und scheu. jetzt kommt sie, wenn ich ihr rufe (wenn der hund nicht in der nähe ist), kuschelt ganz kurz mit mir und maunzt auch mal (früher hat sie keinen pieps gemacht). sogesehen hat ihr der hund ja auch gut getan, weil sie nun auf uns zukommt.

blöd ist halt, dass cleo immer gleich daher gerannt kommt, wenn ich irgendetwas mit den katzen mache, und deshalb "sperr" ich meinen freund + hund in ein anderes zimmer, damit ich mal ein paar ruhige minuten mit meinen 2 süßen verbringen kann. sie will halt immer mit den katzen spielen und versteht nicht, dass sie zu grob ist für die katzen.

ma, ich hab sooo darauf geachtet, dass meine kleinen durch unseren hundenachwuchs sich nicht vernachlässigt fühlen - und jetzt ist es doch passiert ... fühl mich grad als totale raben-katzenmama

lg,
karin

 

[Eaglehawk]

hallo und danke für deine antwort!!

blöd ist halt, dass cleo immer gleich daher gerannt kommt, wenn ich irgendetwas mit den katzen mache, und deshalb "sperr" ich meinen freund + hund in ein anderes zimmer, damit ich mal ein paar ruhige minuten mit meinen 2 süßen verbringen kann. sie will halt immer mit den katzen spielen und versteht nicht, dass sie zu grob ist für die katzen.

ma, ich hab sooo darauf geachtet, dass meine kleinen durch unseren hundenachwuchs sich nicht vernachlässigt fühlen - und jetzt ist es doch passiert ... fühl mich grad als totale raben-katzenmama

lg,
karin

Naja ist ja irgendwie klar, dass der freundliche Hund sofort ankommt weil er ja ein Lieber und ohne Argwohn ist . Katzen sind da eben ein bisserl raffinierter - unsere Melissa (griechische Import-Katze) hat herausgefunden, dass Bobby immer gerügt wird wenn er sie "jagt" - aber sie fordert ihn manchmal direkt dazu auf und wenn er dann seine "Schelte" kriegt - freut sie sich ihres Lebens. Aber sie hat keine Skrupel sich aus seinem Napf zu bedienen und er steht daneben und lässt es geschehen.

Seien wir mal ehrlich - eine faire Chance hat ein Hund bei Katzen nie . Und dieses Gefühl von "Rabeneltern", das kenne ich gut - manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen wegen unserer armen Katze, dann wieder wegen meines armen Hundes .

Aber da wir uns Gedanken darüber machen, habens unsere Tiere vielleicht gar nicht so übel bei uns getroffen. Was denkst du?

Also liebe Grüsse ins "Kriegsgebiet"

 

[Karin & Cleo]

du hast recht: hunde sind schleimer! (ich hoff, cleo wird noch mehr schleimer - denn momentan ist es noch viel lustiger, zu versuchen frauchen aufzufressen ...)

hihi, und es stimmt auch: katzen sind biester! die tamy ist ja in dieser hinsicht auch ein richtiges luder! (sie ist auch die wildere und mutiger von den beiden katzen) die geht oft richtig provokant bei der cleo vorbei, wenn die grad mal ein paar ruhige minuten hat und brav auf ihrem platzerl liegt. na und ist doch dann logisch, dass die "kleine" (is nun mal die jüngere von den 3 mädels *g*) aufspringt und ihr hinterherjagt. die katzen haben dann das privileg, dass sie aufs bett dürfen und von dort zeigt ihr dann die tamy die lange nase ... und tut recht arm, wenn ich nachgucken komm!

ich würd es mir und auch den mädels soooo sehr wünschen, dass sie sich irgendwann mal anfreunden und zusammen kuscheln ... *träum* - aber bis dahin ist sicher noch ein langer weg! meinst, legt sich das ungestüme getue bei der cleo einmal? grundsätzlich ist sie ja ein voll ruhige und ausgeglichene maus *dreimalaufholzklopf*

aber es ist halt schon doof, wenn man die aufmerksamkeit und zuneigung, die man vorher fast ungeteilt empfangen hat, nun mit so einem blöden köter, der noch dazu voll lästig, aufdringlich, laut, grob und ungestüm ist und noch dazu ständig seine zunge übers gesicht ziehen will, teilen muss! *maunz*

aber spass beiseite: das mit dem nicht-mehr-stubenrein-sein schreckt mich jetzt schon, weil ich immer gesagt habe, dass meine 2 lieblinge nienicht zu kurz kommen dürfen und ich echt deswegen bedenken hatte! und nun sind meine befürchtungen trotzdem in erfüllung gegangen, denn (misse-)taten sagen mehr als worte ... schaut so aus als müsste ich mein zeit- und aufmerksamkeitsmanagement neu überdenken ...

wie lange hats eigentlich bei dir gedauert bis sich hund und katze an einander gewöhnt haben - oder ist das eh nur utopische träumerei??!!!

LG von der front
karin

ps: welches foto meinst du?

 

[Eaglehawk]

also das Profilfoto mit kleiner Cleo und "Plüschhund?". Hmm wie lange hat es gedauert ... manchmal denke ich es dauert immer noch - na mal ernsthaft, denke es ist wie bei Geschwistern ab und an fliegen die Fetzen, dann wieder Momente der totalen Eintracht - aber sobald ich das mit der Camera aufnehmen will - streiken beide -keine Beweisfotos. Und ich weiß manche Leute verkrampfen sich jetzt aber meine Tiere schlafen im Bett - und da ist absolutes Friedensgebiet. (War einfach zu mühsam sie dauernd rauszuwerfen ...)

Ich würde das Protest-Kacken nicht so tragisch nehmen -ausser es wäre Durchfall oder sonst irgendwie auffällig -wenn es sich aber so ausmacht wie im Normalzustand dann einfach wegräumen - keinen Ärger zeigen - denn das will man ja offensichtlich - Aufmerksamkeit - und das Beste hoffen. Und die Katzen schrecklich, schrecklich bevorzugen - genug Rückzugsgebiete schaffen

Steht das Katzenkisterl für den Hund unerreichbar? Vielleicht fühlt sie sich da ja in ihrer heiligen Ruhe gestört - seit unser Bobby im Haus ist - wurde der Futterplatz der Katze zweimal verlegt (was ein Skandal für Melissa war) und das Kistchen so hingestellt, dass der Hund weder gucken noch schnuppern kann ... oder sonstwas "rausklaut" . Gib Ihnen noch einen Monat dann sieht die Welt anders aus. Und nicht einmischen wenn es mal Zoff gibt - denn so ein gezielter Pfotenhieb entspannt die frustrierte Katze und ist erzieherisch für den Hund - und wenn du mit dem Hund raus gehst kannst du sie ja für die ganze Qual entschädigen . Aber irgendwann sind sie die dicksten Freunde - da bin ich mir ganz sicher.

Lg, Josch

 

[Karin & Cleo]

Guten Morgen!

Ma, danke für deinen netten Zuspruch! Dann geb ich die Hoffnung (noch) nicht auf, dass die 3 mal die besten Freunde werden ...
Naja, die Cleo ins Bett lassen, wird sich nicht spielen, denn wenn sie mal ausgewachsen ist, beansprucht so ein Rottweiler doch ein bissl mehr Platz als ein Yorki ...
Außerdem will ich den Katzen eben schon ein paar Platzerl (Couch, Bett, ...) lassen, wo der Hund nicht hin darf - sie sollen ja doch ein paar Privilegien haben, waren ja schliesslich auch zuerst da. Rückzugsmöglichkeiten hättens somit eigentlich eh genug ...

Ach ja: Ärger zeig ich eh keinen und schimpfen tu ich auch nicht - bringt ja nix mehr, wenns nicht inflagranti erwischt werden. Sie machens, oder besser: sie machts (weils zu 99 % ist es die Phoebe) ja immer in der Nacht.

Katzenkisterl steht im Vorzimmer und Cleo liegt in der Nacht im Schlafzimmer, dh. sie können ganz ungestört aufs Kisterl gehen und haben fast die ganze Wohnug für sich. Cleo rührt auch weder Kisterl noch Katzenfutter an (außer Wasser - aber dafür trinken eh die Katzen bei ihrem Napf).
Es ist halt so, dass das jetzige Hunde-Zimmer früher hauptsächlich Katzen-Zimmer war - und das wird ihnen halt gar net schmecken, wenn sie das jetzt zeitweise "hergeben" müssen ...

Vielleicht hat Phoebe gehofft, dass der "blöde Köter" ja nur vorübergehend eingezogen ist und bald wieder verschwindet. Und nun hat sie realisiert, dass ihre Hoffnung vergebens ist ... denn die Piesl- und Kack-Attentate haben ja erst vor ca. 2 Wochen angefangen - und Cleo ist ja nun schon 3 Monate bei uns!

Noch etwas musst du wissen: die Katzen teilen keine Hiebe aus (nur bei mir ...). Beim Hund rennen sie immer nur davon, springe wo rauf (Tamy) oder verstecken sich unter der Couch (Phoebe). Ich hätts der Tamy eh schon so oft gesagt, dass sie der Cleo mal eine gscheite mitgeben soll, dann würde die Cleo mal ihre Grenzen sehen und a bissl Respekt kriegen - aber bis jetzt hat sie noch kein einziges Mal hingehagelt ... Pf, da mimt sie plötzlich die Pazifistin!

Gestern hab ich intensiv mit Phoebe gekuschelt und mit beiden gespielt - heut war wieder ein Lackerl im Zimmer ... Aber ich weiss: Geduld ... *seufz*

Liebe Grüße,
Karin

 

[Eaglehawk]

Null Problemo! Ich weiß noch der erste Tag, nachdem Bobby bei uns eingezogen ist - musste von heute und morgen von seinem zuhause weg und war ein Häufchen Elend - hab ich mich so schuldig gefühlt wegen der Katze - nicht logisch - aber das Gefühl war da.

Und die erste Zeit war Melissa auch die friedliche Katze, aber glaub mir die "Watschen" für den Hund folgen noch - irgendwann "reichts" und dann werden die Fronten geklärt und zurück bleibt ein Hund, der doch nur spielen wollte und furchtbar arm ist ... Und Katzen sind niemals Pazifisten - sie tun nur so ...

Ja, nicht klagen - erdulden und Zähne zusammenbeissen - denn wenn man keine Sorgen hat nimmt man sich Haustiere

Liebe Grüsse an das Kampfteam!

 

[Karin & Cleo]

Ja, nicht klagen - erdulden und Zähne zusammenbeissen - denn wenn man keine Sorgen hat nimmt man sich Haustiere
Liebe Grüsse an das Kampfteam!

Hahaha... da hast du wohl gar nicht so unrecht! Irgendwie muss man schon eine Mischung aus barmherziger Samariter und Masochist sein ...
Aber irgendwie schaffen sie es doch immer wieder, dass man ihnen - egal welchen Blödsinn sie gerade angestellt haben - gar nicht (lange) bös sein kann und alles menschenmögliche anstellt, damit es ihnen gut geht!

Liebe Grüße zurück!