Probleme beim Aufstehen/ Niederlegen

Tigerlilli

Profi Knochen
Guten Morgen!

Mein schwarzer Senior hat seit gestern abend Probleme beim Aufstehen und Hinlegen, er erinnert ein bisschen an die Szene in Walt Disneys "Bambi" als Bambi und Klopfer aufs Eis geraten. Er kriegt das Heck kaum in die Höhe bzw. runter, steht nach dem Aufstehen kurz völlig buckelig da und geht die ersten Schritte hinten recht steif. Nach ein paar Metern, wenn er "warm" geworden ist, werden auch die Bewegungen wieder flüssiger. Dreibeinstand beim Pinkeln ist kein Problem, ebenso das Hinhockerln beim Hauferl machen. Der Kot ist normal geformt. Der Appetit und die Freude am Gassi gehen sind unverändert positiv.
Nachdem ich keine Idee hab was das sein könnte fahren wir nachher gleich einmal zum Tierarzt. Ich hoff jedenfalls dass es nix Schlimmes ist, immerhin ist er doch nimmer der Jüngste und groß ist er außerdem :o

LG von einer besorgen Lilli und einem hatschenden Hündchen
 
Guten Morgen!

Das mit dem TA ist schon mal eine gute Maßnahme.
Vermutlich wird er deinem Senioren erstmal ein Schmerzmittel verschreiben, das hatten wir mit Paula letztes Jahr auch.

Gibst du schon was für die Gelenke zum Futter? Grünlippmuschel oder so? Wenn nicht, wäre das eine Maßnahme, die ihm helfen wird. Das Zeug riecht zwar unglaublich widerlich, Hunde stehen aber drauf!

Wenn es für deinen Hund zumutbar ist, würde ich ihn röntgen lassen, damit eine Arthrose oder ähnliches ausgeschlossen/diagnostiziert werden kann.
 
Er bekommt das Luposan Gelenkspulver, schon seit einigen Jahren, er nimmts auch ohne zu zögern an, zum Glück. Ich hab ihn auch nüchtern gelassen falls er wg Röntgen sediert werden müsste. Schmerzmittel hat er von mir keine bekommen da ich hier nicht abschätzen kann was schadet oder nutzt und auch nicht, inwieweit es dann die Diagnosestellung beeinträchtigt.
Hat sich Deine Paula wieder "derfangen"?

LG Lilli
 
Du schreibst zwar nicht, wie alt Dein Hund ist, aber aus dem Text ist zu entnehmen, dass es eine Alterserscheinung sein könnte. Hattest du schon jemals ein Röntgen gemacht??? Eventuell eins machen, dann siehst du auch was los ist. Ich halte Dir die Daumen.
 
11 Jahre und 8 Monate. Unfall oder Stolpern oder Ähnliches haben weder mein Mann noch ich beobachtet aber klar kann man nie sagen ob er einmal eine blöde Bewegung gemacht hat. Geröngt ist er bisher einmal geworden, allerdings die Vorderhand. Das war voriges Jahr im Jänner, da war alles in Ordnung.
 
11 Jahre und 8 Monate. Unfall oder Stolpern oder Ähnliches haben weder mein Mann noch ich beobachtet aber klar kann man nie sagen ob er einmal eine blöde Bewegung gemacht hat. Geröngt ist er bisher einmal geworden, allerdings die Vorderhand. Das war voriges Jahr im Jänner, da war alles in Ordnung.


es muss kein "unfall" schuld daran sein, sondern eine normale alterserscheinung wie z.b. arthrose und auch diese sieht man am besten am röntgen. ich meine, bevor der ta sie jetzt vollpackt mit medis, mal schaun wie die gelenke aussehen. sollte es das sein, so ist auch schwimmen und wie schon erwähnt die zugabe von "gelenksunterstüzern" sehr gut.
 
Ich bemüh mich ruhig zu bleiben und weder ihn noch mich aufzuregen :o sondern amal mit Ruhe auf die Abklärung zu warten. Schwimmen ist sicher super, ich hab nur Sorge dass ihm das kalte Wasser mehr schadet als nutzt wenn er Schmerzen hat? Ich bin allerdings auch noch nicht so lange in Graz und kenn nur die Feldkirchener Au mit der Mur. Hab auch schon an Physiotherapie gedacht, sollte es Sinn machen.
 
Ich bemüh mich ruhig zu bleiben und weder ihn noch mich aufzuregen :o sondern amal mit Ruhe auf die Abklärung zu warten. Schwimmen ist sicher super, ich hab nur Sorge dass ihm das kalte Wasser mehr schadet als nutzt wenn er Schmerzen hat? Ich bin allerdings auch noch nicht so lange in Graz und kenn nur die Feldkirchener Au mit der Mur. Hab auch schon an Physiotherapie gedacht, sollte es Sinn machen.


ruhig bleiben ist immer gut ;). ich hab dir eine pn geschickt. vielleicht können sich hier auch die grazer äußern, wo man mit hunden schwimmen kann.
 
wir müssen dann eh bald losstarten, ich geh davon aus dass es schon ein bisserl dauern wird. bin froh dass ich heut und morgen frei hab, am feiertag ist mein mann zuhause. :)
 
Hat sich Deine Paula wieder "derfangen"?

LG Lilli


Danke der Nachfrage - Paula geht es schmerztechnisch blendend! Sie läuft zwar nicht wie ein gesunder Hund, jedoch schmerzfrei. Das Überköten hat sich fast komplett gegeben, sie hat keinen Krallenabrieb oben auf den Hinterkrallen mehr. Aufstehen kann sie gut, hinlegen auch.
Damals (ok, so lange ists nicht her) die Goldimplantate haben gut was bewirkt!
 
das was du beschreibst, macht mein senior seit einigen wochen auch. er wird aber bald 14 jahre alt und es sind halt alterswehwehchen. er hat sicher arthrose und bekommt hie da mal schmerzmedikamente und gelenksunterstützende sachen sowieso schon seit jahren.

zum ta schleife ich ihn nicht mehr. ich werd jetzt einfach umsteigen auf tägl. medikation, in dem alter auch durchaus vertretbar :)

hoffe, dass es bei deinem auch nur "alterswehwehchen" sind und ihr viell. mit einer schmerzkur auskommt. sollte er arthrose haben, dann lass ihn bitte nicht ins kalte wasser zum schwimmen, dass ist absolut nicht gesund für seine alten knochen.
meine hunde haben da immer stark danach reagiert mit steifen gang und tlw. sogar humpeln. so trocken bekommst sie nämlich bei den dzt. temperaturen nicht mit nachher spazieren gehen
 
Wir sind gerade zurückgekommen, ich maßlos erleichtert, er noch ein bisschen "damisch". Der TA hatte bereits nach glaub ich drei Handgriffen das Problem lokalisiert, der Schwarze wurde dann sediert und geröngt. Brust- und Halswirbelsäule sind sowas von in Ordnung dass der TA echt von den Socken war in Anbetracht von Alter und Rasse (Labrador-Schäfermix). In der Lendenwirbelsäule variieren allerdings die Abstände zwischen den Wirbelkörpern stark. Im Endeffekt lautet die Diagnose Spondyloarthrose. Er bekommt jetzt einmal für drei Wochen Schmerzmedikamente, immer abends 1 Tablette mit dem Futter mit, Spazieren gehen mit Hundefreunden ist ok, Stop&Go´s sind verboten. In drei Wochen sind wir wieder dort zur Kontrolle.
Ansonsten ist er ein durch und durch gesunder Hundesenior, ich muss echt auf Holz klopfen!!!
Ich bin so froh, das letzte Mal beim Sedieren hatte er Atemaussetzer und ich bin durchgedreht, mit sämtlichen Horrorvisionen (war aber auch bei einem anderen TA). Angeblich ist das normal, ich hab meinen Hund aber vorher nie nicht atmen gesehen und hab in meiner Panik die halbe Klinik zusammengebrüllt. Heut ist es wirklich superruhig abgelaufen, er ist gut eingeschlafen und auch superschnell und absolut kreislaufstabil aufgewacht.
Er war jetzt noch pinkeln, hat ein bissl was zu saufen bekommen und jetzt schläft er sich aus (auch das haben sie mir gesagt, dass er nachschlafen wird. Und, auch wenn es logisch ist, es ist für mich aus Frauerl doch ein anderes Gefühl wenn der Arzt mit mir redet und ich es mir nicht zusammenreimen muss).
Es gibt ja offenbar noch einige Hunde hier, die betroffen sind - was macht Ihr alles um das Übel so gering als möglich zu halten? Goldimplantate hab ich mitbekommen, Nahrungsergänzung, im Akutfall auch Schmerzmittel. Und im Alltag? Ich denke, moderate Bewegung ist gut, wir haben da auch das Glück, dass wir eigentlich nie oder zumindest nur kurze Strecken auf Asphalt gehen müssen. Kälte und Nässe, vor allem in Kombination, eher meiden. Schwimmen ist ok wenn es wirklich so warm ist, dass das Fell schnell wieder trocken ist.
Was gebt Ihr an Nahrungsergänzung? Kango bekommt eben das Luposan Gelenkpulver, das in der grünen Dose mit dem orangen Deckel.
Ist jetzt ein ziemlicher Roman geworden, sorry!

Danke an alle für die Tipps und Infos!!! :daisy:
 
Wir sind gerade zurückgekommen, ich maßlos erleichtert, er noch ein bisschen "damisch". Der TA hatte bereits nach glaub ich drei Handgriffen das Problem lokalisiert, der Schwarze wurde dann sediert und geröngt. Brust- und Halswirbelsäule sind sowas von in Ordnung dass der TA echt von den Socken war in Anbetracht von Alter und Rasse (Labrador-Schäfermix). In der Lendenwirbelsäule variieren allerdings die Abstände zwischen den Wirbelkörpern stark. Im Endeffekt lautet die Diagnose Spondyloarthrose. Er bekommt jetzt einmal für drei Wochen Schmerzmedikamente, immer abends 1 Tablette mit dem Futter mit, Spazieren gehen mit Hundefreunden ist ok, Stop&Go´s sind verboten. In drei Wochen sind wir wieder dort zur Kontrolle.
Ansonsten ist er ein durch und durch gesunder Hundesenior, ich muss echt auf Holz klopfen!!!
Ich bin so froh, das letzte Mal beim Sedieren hatte er Atemaussetzer und ich bin durchgedreht, mit sämtlichen Horrorvisionen (war aber auch bei einem anderen TA). Angeblich ist das normal, ich hab meinen Hund aber vorher nie nicht atmen gesehen und hab in meiner Panik die halbe Klinik zusammengebrüllt. Heut ist es wirklich superruhig abgelaufen, er ist gut eingeschlafen und auch superschnell und absolut kreislaufstabil aufgewacht.
Er war jetzt noch pinkeln, hat ein bissl was zu saufen bekommen und jetzt schläft er sich aus (auch das haben sie mir gesagt, dass er nachschlafen wird. Und, auch wenn es logisch ist, es ist für mich aus Frauerl doch ein anderes Gefühl wenn der Arzt mit mir redet und ich es mir nicht zusammenreimen muss).
Es gibt ja offenbar noch einige Hunde hier, die betroffen sind - was macht Ihr alles um das Übel so gering als möglich zu halten? Goldimplantate hab ich mitbekommen, Nahrungsergänzung, im Akutfall auch Schmerzmittel. Und im Alltag? Ich denke, moderate Bewegung ist gut, wir haben da auch das Glück, dass wir eigentlich nie oder zumindest nur kurze Strecken auf Asphalt gehen müssen. Kälte und Nässe, vor allem in Kombination, eher meiden. Schwimmen ist ok wenn es wirklich so warm ist, dass das Fell schnell wieder trocken ist.
Was gebt Ihr an Nahrungsergänzung? Kango bekommt eben das Luposan Gelenkpulver, das in der grünen Dose mit dem orangen Deckel.
Ist jetzt ein ziemlicher Roman geworden, sorry!

Danke an alle für die Tipps und Infos!!! :daisy:

mein senior bekommt das coseflex und von DHN das senior pyt tägl.
dazu geb ich regelmäßig bananen ins futter wegen dem magnesium, weil er manchmal nach "längeren" spaziergängen krämpfe bekommen hat.
und einen vit.B komplex wegen der nerven

alles gute deinem senior :)
 
... und überhaupt ist die welt gemein und frauchen ganz besonders...


da kann ich mir heute was einfallen lassen zum wieder gut machen ;-)

@shana2006: danke, euch auch!
 
Mein Senior hat mit Arthrose sieben Jahre noch sehr gut gelebt. In der Stadt hat er schon fast täglich ein Schmerzmittel bekommen, was wohl vor allem an unserer Wohnung im zweiten Stock und den Treppen lag. Nach dem Umzug aufs Land konnten wir auf Schmerzmittel ganz verzichten, der Untergrund beim Spazierengehen und das ebenerdige Wohnen scheinen also eine große Rolle zu spielen.

Als Schmerzmittel hat er jahrelang Metacam bekommen, das hat sich aber auf die Nieren geschlagen. Wir haben dann auf Tramal retard gewechselt, die waren besser verträglich. Als Nahrungsergänzung hat er reines Grünlippmuschelpulver (von Masterdog) bekommen und kurweise zweimal im Jahr Teufelskralle.

Bei so einem alten Hund solltest du dich nicht dafür scheuen, langfristig und täglich Schmerzmittel zu geben, wenn nötig. Er soll seine letzten Jahre schmerzfrei verbringen können. Ich würde aber dann jedes halbe Jahr ein Blutbild machen, um das Medikament gegebenenfalls wechseln zu können.
 
Wir wohnen im ersten Stock (mit der ebenerdigen Wohnung isses leider nix geworden, aber was nicht ist kann ja noch werden ;-) ) haben aber eben das Glück, ganz am Stadtrand zu wohnen und dort viel Wiese zu haben. Beim Gehen merkt man auch überhaupt nix, da trabt er federnd wie immer dahin. Stiegen sind blöd, Aufstehen und Hinlegen/ -setzen. Gestern abend wollte er sich auch nicht in der Wiese wutzeln, da kann er normalerweise nie widerstehen. Jetzt war ich mit ihm eine kleine Gassirunde, wieder ganz normaler Gang mit rundem Bewegungsablauf und er hat sich auch wieder mit Begeisterung ins Gras geworfen. Ich könnte mir vorstellen dass das auch am Wetter liegt, es ist wirklich warm und trocken und angenehm draußen!
Insofern wird er am Wochenende sicher ein armer Hund, im wahrsten Sinne des Wortes :(
 
... ich hab ein Hirn wie ein Jausensackl - um neun isses leer... :eek:

wie alt waren Eure Hunde als die Arthrose bei ihnen diagnostiziert wurde?

ich war im März auch mit dem Schwarzen beim TA weil ich wild davon überzeugt war, dass er einen Tumor hat. Hat sich zum Glück nicht bestätigt, ich hab dann nach einem Blutbild gefragt, um ganz sicher zu gehen. der TA meinte, wir könnten gern eins machen wenn ich darauf bestehe, es sei allerdings so, dass, wenn man Veränderungen im Blutbild einmal feststellen könne, es meistens schon zu spät sei. Ich bin kein Veterinärmediziner, ich kann das überhaupt nicht beurteilen. Es wurde bei meinem Hund 2009 einmal ein Blutbild gemacht im Rahmen einer OP-Vorbereitung. Routine? Sinnvoll? Gehen da einfach die fachlichen Meinungen auseinander? Es interessiert mich wirklich, ich kann es echt nicht beurteilen!
 
Ich hab meinen Großen schon mit Arthrose aus dem Tierheim bekommen, da war er nicht mehr jung, aber auch noch nicht wirklich alt.

Was das Blutbild angeht, hat das bei uns sehr viel gebracht, weil es ja hauptsächlich um die Nierenwerte ging, wegen der Medikamente. Und diese Werte haben sich mit dem anderen Schmerzmittel wieder völlig erholt.

Das normale Gangbild nach dem Warmlaufen ist typisch für Arthrose. An das steife Aufstehen am Morgen, nach längerem Liegen oder einer Autofahrt wirst du dich gewöhnen müssen, gerade dann, wenn alles kalt und steif ist und an feuchten Tagen tut die Arthrose besonders weh. Warme, trockene oder kalte, trockene Tage sind gut, Frühling und Herbst waren immer schwieriger als Sommer und Winter. Eventuell würde ich ein Mäntelchen probieren, ein alter Hund hat ein Recht auf seine Bequemlichkeiten. Das ist eine der wenigen Situationen, in denen Hundekleidung wirklich sinnvoll ist.

Was auch wichtig ist, ist getreidefrei füttern.

Und lass dir nicht zu viele Schauergeschichten einreden, ein alter Hund hat halt seine Wehwehchen, auf die man Rücksicht nehmen muss, aber es ist kein Ende seiner Lebensqualität. Mir hat die Tierärztin gesagt, mit der Arthrose könnte er nicht länger als zwei Jahre leben, dann müssten wir zumindest ein Bein abnehmen, bis zu seinem Tod sieben Jahre später hat sich sein Zustand nie wieder verschlimmert, sondern immer wieder auch verbessert, und er ist dann an Krebs gestorben, nicht an den Gelenksproblemen.
 
Hallo :)

Das mit getreidefrei füttern ist schon einmal ein Punkt, den wir erfüllen.
Ich werd mich auch umsehen wegen eines Mantels, mir ist das gleich ob das jemand komisch findet oder nicht, wenn er es braucht dann braucht er es eben. ;)
Mir ist wichtig, dass es ihm gut geht, dass er sich bewegen kann und dass er keine Schmerzen hat, wenn er Schmerzmittel braucht dann soll er sie auch bekommen.
Er ist nicht mehr der Jüngste, auch wenn ich da immer wieder verdräng :( mir macht das echt Mut, dass auch Arthrosehunde gut leben können!

Das Tramal, hast Du das über den TA bezogen? In Tropfen- oder Tablettenform?

Ich werd aber jedenfalls in drei Wochen wenn wir bei der Kontrolle sind ein Blutbild machen lassen. Schaden kann es in keinem Fall ;)

Bein amputieren?! Autsch!!!!!!!!
 
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