pro und kontra Zweithund

Bei mir stand die Frage schon ein paar Jahre an.
Vorletztes Jahr ist sie pro entschieden worden.
Geplant war eigentlich ein Welpe vom Züchter, geworden ist es dann doch ein erwachsener Hund aus dem Tierschutz. Aber das wollte einfach so sein...;)

Ich denke es muss einfach passen.
Sowohl für den Hundehalter als auch für den Ersthund.
Wenn es passt, ist es sicher eine absolute Bereicherung für alle.

Ich hab meine Entscheidung nie bereut.
Wobei mein Großer durchaus ohne zweiten Hund leben könnte, ihn aber trotzdem absolut zu seiner Familie zählt - der Kleine wäre ohne dem Großen sehr unglücklich.
 
Hmmm... also bei mir is´ es so:

Sie verfuttern zu 2. schon mehr als alleine - ist also durchaus ein höherer Kostenaufwand. Beide sind zum Glück nicht anfällig für Krankheiten oder benötigen dauerhaft Medikamente oder so. Trotzdem - ist der Eine brav, fällt dem Anderen ein Blödsinn ein, was mitunter nicht nur Nerven, sondern eben auch Geld kosten kann. Zum Beispiel: einmal mim Wolfhund beim Arzt, weil sie sich durch ihr deppates wildes herumtoben weh tut, dann meint der weiße Köter er muss Schnee fressen und weil ihm daraufhin schlecht wird, verputzt er ein halbes Tischtuch gleich mit - wieder zum Arzt. Und natürlich justament immer dann, wenn keine Ordi mehr ist, so dass es von Haus aus schon teurer wird...

Sie orientieren sich mehr aneinander und bringen sich gegenseitig gerne auf blöde Ideen. Auch hier wieder: ist der Eine brav, klopft beim Anderen das Vogi an und umgekehrt. Außerdem wiegeln sie sich gern mal gegenseitig auf - einer allein bei Wild abrufbar oder bei fremden Hunden passabel - zu zweit rennen garantiert beide Wild hinterher und fühlen sich gegenüber fremden Artgenossen super-stark, so dass man gern mal den Macker raushängen lässt. Auch hier gilt wieder: ist der Eine brav, fängt sicher der Zweite mit so einem Blödsinn an und reisst den anderen dann mit. :p

Dementsprachend kanns dann auch mehr Management brauchen, wenn man mal wen zum aufpassen braucht. Eben weil sie als Team mit mehr Voraussicht und mehr Bedacht geführt werden müssen.

Sind die Nachteile, die mir auf die Schnelle einfallen. Und trotzdem: nie wieder Einzelhund. Man kann einen Artgenossen als Mensch einfach nicht ersetzen. Die Kommunikation, die Interaktion zwischen 2 miteinander vertrauten Hunden ist einfach was super-schönes... :)
 
Eigentlich kann ich mich meinen Vorschreibern nur anschließen.

Die Interaktion zwischen 2 Hunden, die als Familie zusammenleben kann man einfach nicht mit ab und zu Hundekontakt oder als Mensch ersetzen. Ein richtig zusammengewachsenes Team ist wunderschön, aber natürlich können sich gerade dadurch Probleme ergeben.

Zurzeit ist es bei uns so, dass einmal Blacky und einmal Nero mit seinen Hüften Schwierigkeiten hat. Die Kälte ist nicht gut bei Gelenkssachen und zurzeit lasse ich daher keinen Fremdhundekontakt zu, weil immer der eine den anderen beschützen will.

Die Kosten dürfen natürlich nicht vernachlässigt werden, 2 Hunde sind doppelt so hohe Medikamenten-, Tierarzt-, Hundesteuer-, Versicherungs-, Huschu- oder Urlaubskosten! 2 große Hunde brauchen dementsprechend mehr Platz und natürlich wird dadurch das Auto automatisch größer.

Zeit- und Schmutzaufwand sind natürlich ebenso höher, gerade am Beginn muß man auch alleine trainieren. Außerdem genießen es auch die Hunde jetzt noch, wenn sie auch manchmal alleinige Könige sind!

Ich könnte mir keinen Einzelhund mehr vorstellen:)!
 
Das ist ein Thema, auf das ich auch eine Antwort suche, kann also zur Lösungsfindung nichts beitragen. Würde mich aber auch freuen, mehr Erfahrungsberichte zu lesen.

Unsere Hündin ist sehr verträglich - ob mit Rüden oder Hündin, egal - nur ist dieses Vorhaben bisher ( abgesehen davon, dass Herrli vorläufig noch auszieht, wenn ein 2. Hund einzieht ;)) daran gescheitert, dass man eben nicht weiß, ob die Hunde einander nicht die Ungezogenheiten beibringen, anstatt dass der "Brave" dem "Schlimmen" vorlebt, wie es sein soll. Das sind nur Wunschträume ....

Dass es gehen könnte, habe ich vor ein paar Wochen gesehen, als uns Lonnas Spielfreund mitten in der Nacht "besucht" hat, aber auf Dauer ist es ja doch etwas Anderes.....
Außerdem geht meine Hündin mit "arbeiten", das wäre mit 2 Hunden dann nicht mehr möglich.

Die ev. Kosten lasse ich jetzt absichtlich einmal beiseite, wichtig für mich ist erst einmal das Grundsätzliche.
 
Okay, das, dass der Ersthund schon dementsprechend erzogen sein sollte, habe ich vergessen zu erwähnen.

Wahrscheinlich daher, da mein Großer in jeder Hinsicht ein absoluter Traum ist. Egal ob Menschen, andere Hunde, Abrufbarkeit in jeglicher Situation - da konnte und kann der Kleine nur laufend positiv von ihm lernen. Besonders da der Kleine anfangs immense Angst vor Menschen hatte und auch dem Jagen nicht abgeneigt war.
Nachdem er sich aber absolut am Großen orientiert und ich natürlich von Anfang an daran gearbeitet habe, hat sich das schon sehr zum Positiven entwickelt.

Und ja klar, Kosten sind doppelt - aber die Freude halt auch!;)
 
Okay, das, dass der Ersthund schon dementsprechend erzogen sein sollte, habe ich vergessen zu erwähnen.

Wahrscheinlich daher, da mein Großer in jeder Hinsicht ein absoluter Traum ist. Egal ob Menschen, andere Hunde, Abrufbarkeit in jeglicher Situation - da konnte und kann der Kleine nur laufend positiv von ihm lernen. Besonders da der Kleine anfangs immense Angst vor Menschen hatte und auch dem Jagen nicht abgeneigt war.
Nachdem er sich aber absolut am Großen orientiert und ich natürlich von Anfang an daran gearbeitet habe, hat sich das schon sehr zum Positiven entwickelt.

Und ja klar, Kosten sind doppelt - aber die Freude halt auch!;)

you made my day... mehr dazu wenn ich mehr zeit hab!

ich danke für jeden kommentar hier und erhoffe noch weitere!!
 
Najaaaa, kann aber durchaus vorkommen, dass der Erste schon brav ist und sich dann just den Blödsinn vom Neuen abschaut, anstatt dass sich der Neue am Alten ein Beispiel nimmt.

Und ja klar, Kosten sind doppelt - aber die Freude halt auch!;)

Jo und der Ärger auch, wenn sie einen mal ärgern. :p :D
 
Also, für mich mind. 2 Hunde, obwohl ich damals auch nicht sicher war. Nach längerem Überlegen kam eine ältere Tierheimhündin zum vorhandenen älteren Rüden dazu, alles soweit super, bisserl anfängliche Eifersucht, hat sich aber wunderbar gelegt. Die TH Hündin hat ganz toll vom Rüden gelernt, sich super an ihm orientiert - war relativ easy.
Jetzt ist der alte Rüde verstorben und noch zu seinen Lebzeiten kam ein Welpe dazu, die (mittlerweile 20 Monate) schaut sich mal gar nix ab (auch nicht vom Rüden als er noch gelebt hat , von der älteren Hündin auch nicht :rolleyes::D) , macht was sie will, ist ein Hans Dampf in allen Gassen. :D
Also sich drauf zu verlassen, dass sich ein weiterer Hund an einem vorhandenen Hund orientiert, würd ich jetzt nicht unbedingt raten. Sie schaut sich zwar auch nicht die Ängstlichkeit ab - zum Glück, aber das Brav-sein erst recht nicht. Ob die andere jetzt jagen würde oder nicht ist ihr ebenso egal, wie wenn die "Alte" ihre Panikattacken bekommt. Das rührt sie null, sie ist sie. :p
Auch wenn man ständig daran arbeitet, gibts in der Hundewelt mächtige "Freigeister".:)
Die Kosten sind doppelt, die "Arbeit" ist doppelt, aber die Freude ist ebenso doppelt. Ich würd einen Hund nicht mehr alleine halten wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Najaaaa, kann aber durchaus vorkommen, dass der Erste schon brav ist und sich dann just den Blödsinn vom Neuen abschaut, anstatt dass sich der Neue am Alten ein Beispiel nimmt.



Jo und der Ärger auch, wenn sie einen mal ärgern. :p :D

HIER!!! :D meine super erzogene ersthündin macht jetzt den ganzen schwachsinn, den mein 7 Monate alter Rüde verzapft :D da kosten 2 hunde dann halt doppelt nerven :D auch der aufwand ist nicht zu unterschätzen..gerade wenn man 2 große hunde hat..ob das der platz im auto, der schmutz, futter, organisatorisch etc ist. ein hund alleine ist halt doch mal schnell mitgenommen/untergebracht.

trotzdem: nie wieder einzelhund - ich könnte die zwei den ganzen tag nur miteinander beobachten.die interaktion/kommunikation hab ich meiner hündin als mensch 5 jahre lang nicht bieten können - das tut mir fast leid.
 
Negativ: alles doppelt ! Tierarzt,Futter,leckerlis, spielzeug ...ect.
Die aussage von manchen ...es sei egal ob man mit einem oder zwei gassi geht ist auch quatsch. den es dauert länger ...den sie kacken ja nicht gleichzeitig.
Also wenn so a Wetter ist wie momentan,braucht man mit zwei wauzis aufjedenfall länger.
Streitereien vorprogeammiert. es wird immer so sein das es mal zu reibereien kommt wegen futter zb.

Positives: sie beschäftigen sich auch mal miteinander so das sich das frauli auch mal faul auf die Couch legen kann.(ACHTUNG negativ...wenn sie dies nicht tun,müsst du beide bespassen !!)
 
Positiv: wenn sich die 2 gut verstehen, hat man viel glücklichere Hunde, sie sind nie alleine, sie haben immer einen "Ansprechpartner", man hat viel zu schauen und zu lernen, wenn man 2 Hunde die zusammen leben beobachten kann, immer wieder interessant, doppelter Kuschelfaktor für den Menschen ist natürlich auch nicht zu verachten :)

negativ: doppelte Kosten...das Futter oder die Impfungen sind ja nicht tragisch, aber wenn mal Krankheiten daher kommen, gehts ins Geld,
Urlaub...pro Hund 10 Euro am Tag sind keine Seltenheit...das geht dann bei 2 Hunden ordentlich ins Geld,
die angesprochenen Blödsinne...bei meinen Hunden war es zum Glück nie so, das sie sich gegenseitig Dummheiten beigebracht haben, aber das ist echt Glückssache:) gewesen...Jagdverhalten ist nicht zu unterschätzen...2 sind da viel schwieriger im Griff zu haben, als 1 Hund...

ich bin aber immer wieder für 2 Hunde....weil es für die Hunde einfach viel schöner ist:)
 
Ich hatte Nando als Einzelhund, immer wieder mal den einen oder anderen Pflegehund, was immer gut geklappt hat. Bonita ist dann einfach geblieben, obwohl die Beiden gut ohne einander könnten, aber sie akzeptieren sich. Wir haben auch weiterhin immer wieder Pflegehunde, was auch immer gut klappt. Voraussetzung für einen 2.Hund ist für mich auf alle Fälle, dass der Ersthund gut erzogen ist und man sich auf ihn verlassen kann, da der "Neue" auf alle Fälle am Anfang mehr Zeit und Aufmerksamkeit braucht. Da meine Beiden wirklich top hören, ist es eben auch möglich Pflegehunde zu nehmen und da hab ich die Erfahrung gemacht, dass gerade unsichere Hunde sehr von den "Alten" profitieren, sie wissen ja nun gar nicht, wie der Hase so läuft und sind froh, dass sie jemanden haben, der es ihnen zeigt. Ich hatte bis jetzt immer Glück, dass sich meine Beiden keinen Blödsinn von den Pflegis abgeschaut haben, wahrscheinlich weil sie beide ziemlich eigenständige Persönlichkeiten sind. Mit der jetzigen Pflegehündin spielt Bonita sogar manchmal und Nando teilt sein Körbchen mit ihr.

Es muss halt einfach die Chemie zwischen den Hunden passen. Um das zu testen ist die Aufnahme von Pflegehunden eine gute Option.

Spass hat man auf alle Fälle mehr mit mehreren Hunden, aber natürlich potenzieren sich die Kosten für Futter, Versicherung, Steuer, TA,....

Bedenken muss man auch, dass sich eine gewisse "Rudeldynamik" entwickelt und man als Hundehalter oftmals gefragt ist, wirklich gut zu führen, denn zu zweit macht das Leinenpöbeln viel mehr Spass als ganz allein.

Es gibt viele Dinge, die für einen Zweithund sprechen, aber man muss sich voll darüber im Klaren sein, dass vieles mit einem Hund viel einfacher ist (Wohnung finden, Ferienunterkunft finden, fahren mit Öffis, Taxis etc.,...)
Außerdem wird man immer noch oft schief angeschaut, wenn man mit mehr als einem Hund Gassi geht (das ist mir aber ziemlich egal).
 
Jaaa, gute Frage :D

Wir haben selbst zwei Hunde und ich denke, das wird auch immer so sein.

+ doppelte Freude :)
+ ich denke, für zwei Hunde, die sich verstehen, gibt es nix Besseres (Hundewiese oder Spaziergänge mit fremden Hunden können dieses Miteinander nicht ersetzen)
+ man kann vielseitig mit den Hunden arbeiten (was zu jedem passt)
+ die Hunde sind in Fraulis Abwesenheit nicht ganz allein
+ ein unsicherer Hund kann von einem sicheren viel lernen (so wars bei uns)

- Kosten (im Urlaub, Futter, TA)
- Macken sind ganz schnell vom anderen abgeschaut
- Unterbringung, wenn man krank ist, ist etwas schwerer als bei einem allein
- mit mehreren Hunden ist man nicht überall gern gesehen (Restaurant, Hotel, etc)
- manchmal auch die doppelte Zeit (z.B. beim Training)

So Sachen wie Erlaubnis in der Wohnung oder die Größe des Autos muss man halt individuell abklären oder bedenken.
 
Ich habe Mutter und Sohn. Manchmal Mutter und Söhne.

Die trächtige Second-Hand-Hündin brachte nicht nur Kindersegen, sondern auch einen Haufen Unarten mit. VORHER weiß man nicht, was für kreative Ideen ein Neuzugang auf Lager hat. Das zeigt sich erst im Alltag.

Ich hatte sie zu erziehen und dazu den Na-gut-diesen-behalten-wir-Welpen. Gleichzeitig.

Spaziergänge:
Das erste Jahr hindurch grundsätzlich immer getrennt. Heute meist gemeinsam.

Hundesitter:
Meine sittenden Eltern gehen immer noch doppelt, weil sie mit der Gespannführung überfordert sind. Bei einem bezahlten Sitter würde ich darauf bestehen, dass er erst mit einem, dann mit dem anderen Hund geht. Es ist einfach sicherer.

Und ja, der Rüde hat andere Gassi-Gewohnheiten als die Hündin. Sind beide kurz angeleint, können sie das nicht richtig erledigen.

Für den Sitter ist der Gassi-Aufwand also DAUERHAFT verdoppelt.
Für zwei Hunde einen Sitter finden ist viel schwerer als für einen Hund.

Erziehung:
Der Aufwand vervierfacht sich.

Jeder Hund muss die Grunderziehung beherrschen und dazu sind Grundlagen der Gespannführung nötig.

Meine zwei gehen nebeneinander auf meiner linken Seite Fuß, die Hündin immer außen, der Rüde immer innen.
Heranrufen muss für beide oder nur für einen möglich sein. Das braucht dann bereits zwei verschiedene "Hier"-Kommandos.
Ein Hund muss beim Tierarzt verläßlich in einer Ecke warten, obwohl ihn die Tierarztkatze provoziert, während der zweite am Tisch ist.
Beim Anblick eines Rehs müssen zwei Hunde gehorchen, obwohl sie zu zweit wesentlich triebiger reagieren als allein.
Gesittetes Einsteigen ins Auto erfordert, dass ein Hund daneben wartet, während der andere verstaut wird.

usw., usw., usw.

Die Alternative zu furchtbar viel Erziehungsarbeit besteht darin, seiner Umgebung als "Oh Gott, der/die Depperte mit die zwei/drei/vier spinnerten Hund" bekannt zu werden. Gibt ja genug solche Zeitgenossen.

Innerartliche Kommunikation:
Ich habe Rüde und Hündin. Wäre der Rüde nicht extrem gutartig, könnte ich Hundebegegnungen vergessen. Die Frau Mama schätzt andere Hündinnen eher nicht.

Kosten
Futterkosten steigen proportional zur Größe des Zweihundes.
Kosten für Zubehör verdoppeln sich.

Tierarztkosten erreichen astronomische Höhen. Wie richtig erwähnt wurde, werden immer beide Hunde krank, bevorzugt am Wochenende und bevorzugt so, dass verschiedene Tierärzte benötigt werden, die an entgegengesetzten Seiten Wiens ordinieren.

Dabei bin ich noch glücklich, denn bei Mutter und Sohn ist einigermassen vorhersehbar, was für Wehwehchen sie haben. Manchmal krieg ich Doppelpack-Rabatt.

Hätte ich z.B. einen Schäferhund mit Pankreasinsuffizienz und einen Aussie mit Epilepsie, würde ich es finanziell nicht mehr packen. (Ich habe einen meiner Uni-Ausbildung entsprechenden, gut bezahlten Job und einen Nebenverdienst.)

Bespaßung
Zwei Hunde sind fadisiert, wenn ich nicht daheim bin.
Zwei Hunde wollen beschäftigt werden. Der Rüde will Such-verloren spielen, seine Mama will Fußball spielen. Gleichzeitig. Erst einer, dann der andere geht nicht. Du beachtest ihn/sie, dann beachte mich gefälligst auch.

Vorteile

Für die Hunde ist es eindeutig artgerechter, zu zweit zu leben. Wobei ich den Familienverband als beste Option ansehe.
Sie hängen aneinander, putzen sich die Ohren, geben sich Rückhalt etc.

Für Menschen ist ein einziger vierbeiniger Begleiter IMO artgerechter.
 
ich hab ja auch 2 Wuffels und kann mich meinen Vorrednern in vielerlei Hinsicht anschließen.

immer gut ist ein gut ausgebildetet Ersthund.

Dann gilt es eben die höheren Kosten, ev Hundesitter, die Eignung der Wohnsituation etc zu berücksichtigen.

Der Aufwand der Pflege ist nicht nur verdoppelt. Denn es gilt ja nicht nur den Zweithund zu erziehen, sondern auch noch beide miteinander(Leinenführigkeit, Fressverhalten, Rudeldynamik...)

Was -finde ich- auch nicht außer Acht gelassen werden sollte wenn man einen Welpen dazunimmt: was macht man wenn sich die beiden -wenn der Welpe herangewachsen ist- nimmer verstehen. Das kommt gottseidank nicht allzuoft vor, aber es kann passieren. Hat man die Zeit und Möglichkeit die beiden dauerhaft zu trennen? Schafft man es notfalls auch sich von einem wieder zu trennen wenn es gar nicht klappen sollte?

Bei uns war der Zweithund eindeutig die richtige Entscheidung. Für meine Hündin wars ein echter Jungbrunnen und die beiden verstehen sich richtig gut. Es gibt keine Streitereien und das was an Verhalten/Kommunikation unter den Hunden stattfindet, könnten wir als Mensch niemals ersetzen.

Nichtsdestotrotz-der Zweithund sollte wirklich immer gut durchdacht sein...

LG
 
Servus

Die meisten Sachen wurden schon erwähnt.
Ich habe die Situation, dass zwei Einzelprinzen, die davor jahrelang Alleinherrscher gewesen sind, nun als "Verband" leben. (Mein Hund und der Hund meines Freundes)
Sie aktzeptieren sich, aber Rudeldynamik ist wohl etwas anderes. Jeder könnte ganz problemlos ohne den anderen. Außer es steht ein Reh auf der Wiese, da wären sie ein Wahnsinnsrudel, innerhalb von Sekunden.
Was bei uns schon ein Problem war, dass beide Hunde schon ihre Ressourcen stark verteidigt haben und auch größtmöglichen Wert auf ihre Individualdistanz gelegt haben.Also v.a. die Fütterung muss streng getrennt werden und herumliegende Spielzeuge und Kaustangerl sind ein absolutes No-Go, jeder hat seinen eigenen Platz. Gemeinsames Spazierengehen geht mit den Zweien nur an der Leine, v.a. weil der ein richtiger Jagdhund ist und der Meinige sich da super animieren lässt.
Aber genauso wie man lernt die Körpersprache von einem Hund zu lesen, lernt man auch zwei zu durchschauen. Am Anfang hat's ein paar mal gekracht, inzwischen reicht eine Mahnung und Situation ist entschärft.

Also ich finde die Lösung so ganz akzeptabel, bin aber auch ganz froh, dass die Verantwortung für die Beiden gut geteilt ist. Also ich kümmer mich um die Unterbringung von meinem Hund im Urlaub, mein Freund um die des seinen. Dadurch kriegt auch jeder einzeln Aufmerksamkeit.

Weil das muss ich schon sagen, es würde mich nicht interessieren, mit 2 Hunden getrennt spazieren zu gehen. Mal ein bisschen Üben ohne den anderen oder Spielen, aber meine Spazierrunden von 2-3h würd ich mit Bestimmtheit nicht 2mal machen.

Lg Selina
 
ich danke euch für eure ehrlichen Antworten und für eure Mühe!

Wir werden es erstmal bei einem Hund belassen. Unser Rüde wird im Februar 2 Jahre alt.

Hauptgrund dafür:

wir lieben es am Wochenende mal weg zu fahren! Wandern, Spazieren gehen, Berg gehen usw. Auch den Sommerurlaub verbringen wir nur mit dem Hund.

Unser Rüde ist so brav und problemlos, der kommt überall mit. Ob das mit zwei Hunden dann auch so unkompliziert wäre wage ich zu bezweifeln.

DANKE an alle :-)
 
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