Nurinai
Anfänger Knochen
Nun, mein Dobi-Staff-Mix ist nun 5,5 Jahre alt und mit 3 Monaten erkrankte er an der Katzenseuche.
Mich würde es sehr interessieren, wie sich das genau bei euch geäussert hat und wie eure Tiere behandelt wurden....
Mein Hund hatte zu der Zeit alle Impfen schon weg, war also dagegen geimpft, hatte keinen Kontakt zu anderen kranken Hunden.
Jedoch passierte viel in den letzten 3 Wochen, Zwingerhusten (angesteckt, war er auch gegen geimpft)...dann wurde er von einem Schäferhund gebissen (den wir aber schon 2 Wochen lang kannten und beide sich gut verstanden, hatte zur Folge, dass sein Ohr genäht werden musste in Vollnarkose) und schliesslich erkrankte er dann an Katzenseuche.
Am Anfang äusserte es sich in "leichtem" Durchfall....als er trotz leichter Kost (Huhn/Reis) nicht aufhörte nach 2 Tagen, bin ich sofort zu TA.
Der untersuchte den Hund und meinte, er wäre momentan einfach zu geschwächt und würde sich daher alles mögliche zuziehen.
Vitaminpräparat verabreicht und was gegen den Durchfall und ab nach Hause...
Am nächsten Tag kommt Erbrechen hinzu....nicht oft (1 mal am Tag), was sich aber am nächsten Tag rapide steigerte.
Wieder zum TA....wieder Schultern zucken, der Hund war nämlich augenscheinlich total fit, frass weiter, trank gut und spielte wie sonst auch.
Wieder ein Aufbaupräparat und diesmal Blut abgenommen.
Nach Hause....
Der nächste Tag war einer der schrecklichsten in meinem Leben, als der kleine anfing, Blut im Stuhlgang zu haben und auch jegliches Wasser zu erbrechen.
Kurz darauf wurde er apathisch, da hab ich beim TA angerufen und hab gesagt ich fahr in die Klinik.
Dort hat der kleine in den Behandlungsraum gemacht untern Tisch und der Arzt roch nur kurz und nahm mir den Hund sofort ab, er rief einer Arzthelferin zu, dass der kleine Parvo hätte und danach hab ich ihn eine Woche lang nicht gesehen.
Er bekam eine 24-Stunden-Infusion und wurde still gestellt...
Jeden Mittag durften wir einmal anrufen, wie es ihm ginge....am 7. Tag endlich kommt der Anruf vom Arzt
"Er ist über den Berg, ein Kämpfer, die meisten Hunde sind nach 4 Tagen schon tot...."
Er vermutete eine Umkehrreaktion der Impfe....
Als wir ihn abgeholt haben, kam uns das schwarze abgemagerte Bündel entgegen und hat gefiept und gejault und wich mir keinen Meter von den Füssen.....
Zu Hause mussten wir den Hund erstmal mit einem Waschlappen ganz vorsichtig abwaschen, er war total eingesaut und lag wohl in seinem eigenen Kot!
Vorher hatten wir natürlich alles desinfiziert und haben alles weggeschmissen womit er vorher gespielt hat....
Seitdem mag er keine Fremden und bleibt nicht alleine....nach 5 Jahren haben wir es geschafft, dass er ein paar Minuten im Auto schonmal alleine bleibt beim einkaufen, zu Hause blieb er ein paar mal wenige Minuten alleine, als ich einen kleinen Pflegehund da hatte.
Das war ein grosser Erfolg und wir üben fleissig weiter, obwohl ich mir immer wieder das doofe Geschwätz anhören muss, dass ein "alter" Hund nichts mehr lernen kann....was ein Schmarrn...
Er macht weder etwas kaputt, noch wird er unrein....er bellt, bis er heiser ist...
Mit Fremden haben wir ein Ritual entwickelt, was 100% funktioniert....
Kommt jemand zu uns (klingelt an), dann geht einer mit dem Hund in ein anderes Zimmer, die Fremden kommen herein und setzen sich, dann lasse ich den Hund raus mit den wirklich freudigen Worten (die er kennt und positiv verknüpft)..."Guck mal wer da ist....!!!" Dann wird ganz kurz geschnuppert und losgerannt um 2 Bälle zu holen.
Das Eis ist gebrochen.
Nur beim Spaziergang oder wenn er sieht, wie jemand kommt, darf sich keiner nähern.
Shakespeare steht dann sehr unsicher da, sein Schwanz wedelt etwas, aber er bellt sehr heftig....
So wurde aus einem freundlichen Welpen, der alles toll fand (sogar den TA am Anfang) ein Hund mit vielen Macken, der auch noch ein Kampfhundmix ist (woraus wir nie ein Geheimnis machten).
Wir wechselten kurz darauf den TA, da wir enttäuscht und sauer waren, dass er das nicht vorher geahnt hat, als der kleine Durchfall und heftiges Erbrechen bekam (leider mein erster Hund und habe von der Krankheit nichts gewusst).
Beim neuen TA, der sehr ruhig und freundlich ist, auch da steht mein angeblich "gefährlicher" Kampfhund und macht unter sich und zittert wie Espenlaub.
Mittlererweile hab ich es hinbekommen, dass er sich bereitwilig in Ohren, Mund, Nase und Augen schauen lässt, wenn ich ihn rufe....aber vor ein paar Jahren noch, lief er sofort weg, fing an zu zittern und verkroch sich meist unterm dem Tisch, bis er nach langer Zeit und endloser Liebe begriff, dass ich ihm nichts tue, auch wenn ich "alles angucke" wie der TA.
Der Geruch von Medikamenten macht ihm heute noch Angst und schlafen tut er (auch im heissesten Sommer) immer nur UNTER seiner Decke.
Ich habe die Vermutung, dass er sich geborgen darunter fühlt und sicher.
So äusserte sich die Parvovirose bei uns...mit allen Folgen, die 2 Jahre Hundeschule nicht beseitigen konnten.
Der Hund an sich ist der beste Begleiter, den ich mir vorstellen kann, super sozialisiert, die grösste Memme die ich kenne
Lässt sich alles wegnehmen, über Knochen, Futter, Spielzeug ohne Geknurre ect....und ist ein Langschläfer
Nun lebt meine Familie und ich mit ihm und seinen Macken und ich hoffe, dass die nächste Zeit uns vielleicht eine tolle TH-Hündin bringt, die ihm beibringt, dass man nicht vor allen Fremden Menschen Angst haben muss und vielleicht auch mal ein Stündchen mit ihm alleine bleibt.
Nurinai und Shakespeare
Mich würde es sehr interessieren, wie sich das genau bei euch geäussert hat und wie eure Tiere behandelt wurden....
Mein Hund hatte zu der Zeit alle Impfen schon weg, war also dagegen geimpft, hatte keinen Kontakt zu anderen kranken Hunden.
Jedoch passierte viel in den letzten 3 Wochen, Zwingerhusten (angesteckt, war er auch gegen geimpft)...dann wurde er von einem Schäferhund gebissen (den wir aber schon 2 Wochen lang kannten und beide sich gut verstanden, hatte zur Folge, dass sein Ohr genäht werden musste in Vollnarkose) und schliesslich erkrankte er dann an Katzenseuche.
Am Anfang äusserte es sich in "leichtem" Durchfall....als er trotz leichter Kost (Huhn/Reis) nicht aufhörte nach 2 Tagen, bin ich sofort zu TA.
Der untersuchte den Hund und meinte, er wäre momentan einfach zu geschwächt und würde sich daher alles mögliche zuziehen.
Vitaminpräparat verabreicht und was gegen den Durchfall und ab nach Hause...
Am nächsten Tag kommt Erbrechen hinzu....nicht oft (1 mal am Tag), was sich aber am nächsten Tag rapide steigerte.
Wieder zum TA....wieder Schultern zucken, der Hund war nämlich augenscheinlich total fit, frass weiter, trank gut und spielte wie sonst auch.
Wieder ein Aufbaupräparat und diesmal Blut abgenommen.
Nach Hause....
Der nächste Tag war einer der schrecklichsten in meinem Leben, als der kleine anfing, Blut im Stuhlgang zu haben und auch jegliches Wasser zu erbrechen.
Kurz darauf wurde er apathisch, da hab ich beim TA angerufen und hab gesagt ich fahr in die Klinik.
Dort hat der kleine in den Behandlungsraum gemacht untern Tisch und der Arzt roch nur kurz und nahm mir den Hund sofort ab, er rief einer Arzthelferin zu, dass der kleine Parvo hätte und danach hab ich ihn eine Woche lang nicht gesehen.
Er bekam eine 24-Stunden-Infusion und wurde still gestellt...
Jeden Mittag durften wir einmal anrufen, wie es ihm ginge....am 7. Tag endlich kommt der Anruf vom Arzt
"Er ist über den Berg, ein Kämpfer, die meisten Hunde sind nach 4 Tagen schon tot...."
Er vermutete eine Umkehrreaktion der Impfe....
Als wir ihn abgeholt haben, kam uns das schwarze abgemagerte Bündel entgegen und hat gefiept und gejault und wich mir keinen Meter von den Füssen.....
Zu Hause mussten wir den Hund erstmal mit einem Waschlappen ganz vorsichtig abwaschen, er war total eingesaut und lag wohl in seinem eigenen Kot!
Vorher hatten wir natürlich alles desinfiziert und haben alles weggeschmissen womit er vorher gespielt hat....
Seitdem mag er keine Fremden und bleibt nicht alleine....nach 5 Jahren haben wir es geschafft, dass er ein paar Minuten im Auto schonmal alleine bleibt beim einkaufen, zu Hause blieb er ein paar mal wenige Minuten alleine, als ich einen kleinen Pflegehund da hatte.
Das war ein grosser Erfolg und wir üben fleissig weiter, obwohl ich mir immer wieder das doofe Geschwätz anhören muss, dass ein "alter" Hund nichts mehr lernen kann....was ein Schmarrn...
Er macht weder etwas kaputt, noch wird er unrein....er bellt, bis er heiser ist...
Mit Fremden haben wir ein Ritual entwickelt, was 100% funktioniert....
Kommt jemand zu uns (klingelt an), dann geht einer mit dem Hund in ein anderes Zimmer, die Fremden kommen herein und setzen sich, dann lasse ich den Hund raus mit den wirklich freudigen Worten (die er kennt und positiv verknüpft)..."Guck mal wer da ist....!!!" Dann wird ganz kurz geschnuppert und losgerannt um 2 Bälle zu holen.
Das Eis ist gebrochen.
Nur beim Spaziergang oder wenn er sieht, wie jemand kommt, darf sich keiner nähern.
Shakespeare steht dann sehr unsicher da, sein Schwanz wedelt etwas, aber er bellt sehr heftig....
So wurde aus einem freundlichen Welpen, der alles toll fand (sogar den TA am Anfang) ein Hund mit vielen Macken, der auch noch ein Kampfhundmix ist (woraus wir nie ein Geheimnis machten).
Wir wechselten kurz darauf den TA, da wir enttäuscht und sauer waren, dass er das nicht vorher geahnt hat, als der kleine Durchfall und heftiges Erbrechen bekam (leider mein erster Hund und habe von der Krankheit nichts gewusst).
Beim neuen TA, der sehr ruhig und freundlich ist, auch da steht mein angeblich "gefährlicher" Kampfhund und macht unter sich und zittert wie Espenlaub.
Mittlererweile hab ich es hinbekommen, dass er sich bereitwilig in Ohren, Mund, Nase und Augen schauen lässt, wenn ich ihn rufe....aber vor ein paar Jahren noch, lief er sofort weg, fing an zu zittern und verkroch sich meist unterm dem Tisch, bis er nach langer Zeit und endloser Liebe begriff, dass ich ihm nichts tue, auch wenn ich "alles angucke" wie der TA.
Der Geruch von Medikamenten macht ihm heute noch Angst und schlafen tut er (auch im heissesten Sommer) immer nur UNTER seiner Decke.
Ich habe die Vermutung, dass er sich geborgen darunter fühlt und sicher.
So äusserte sich die Parvovirose bei uns...mit allen Folgen, die 2 Jahre Hundeschule nicht beseitigen konnten.
Der Hund an sich ist der beste Begleiter, den ich mir vorstellen kann, super sozialisiert, die grösste Memme die ich kenne
Lässt sich alles wegnehmen, über Knochen, Futter, Spielzeug ohne Geknurre ect....und ist ein Langschläfer
Nun lebt meine Familie und ich mit ihm und seinen Macken und ich hoffe, dass die nächste Zeit uns vielleicht eine tolle TH-Hündin bringt, die ihm beibringt, dass man nicht vor allen Fremden Menschen Angst haben muss und vielleicht auch mal ein Stündchen mit ihm alleine bleibt.
Nurinai und Shakespeare