Panik vor Geräuschen *heul*

Lilifee

Super Knochen
Schon wieder ein Thread von mir...

geht um meine 7 monate alte dalmatinerhündin.

sie ist seit 1 1/2 wochen läufig und seitdem extrem ängstlich... ich durfte mich nicht mehr aus dem zimmer bewegen, menschen waren gefährlich etc. auch auf geräusche hat sie empfindlicher reagiert...

heute, wir am weg in den park explodiert 10m von uns entfernt hinter einer böschung eine selbstgebastelte bombe... pipi zuckt zusammen, versteckt sich hinter mir, ich beruhige sie und bin froh, das sie sich wieder einkriegt. (ich könnte diese kinder umbringen :mad:)

gut, beim nachhause gehen ratscht die flexileine- die pipi springt mit allen vieren in die luft und hat panik.... neben uns hüpft ein kind mit einem skateboard, wieder dasselbe....

zuhause, sie liegt neben mir am sofa und schläft, ich putz mir die nase, sie springt auf, rast panisch aus dem zimmer... ich bin seit 3 tagen krank, naseputzen ist nichts neues! es war offensichtlich diese explosion, die sie sehr traumatisiert hat...

wie tu ich jetzt am besten weiter? ich war so froh das sie wieder mutiger wird :(
 
Ich hab leider auch nicht wirklich einen Tipp, aber meine Hündin war früher auch extrem ängstlich, wurde aber besser.

Dann ist dieses Silvester ein paar Meter weiter neben uns (es war noch lange nicht 24 Uhr) ein Knaller losgegangen und seitdem ist es leider wieder viel schlimmer :(
 
Hallo!
ich würde dir zu Bachblüten raten-
z.B.Notfalltropfen- gibt es auch in Globuli oder Zuckerl (gelbe Dose) in jeder Apotheke-

spez. bei Schockerlebnissen hilft "Star of Bethlehem"

lass dich beraten welche Blüte man noch dazu mischen soll-
(ev. Kaiserkrone auf der Mariahilferstr.)


übrigens meine tauben Dalmis werden auch wach, wenn ich einmal Niesen muss......sind aber nicht geschockt....
 
bachblüten ist mir grade selber eingefallen- hat mir grade rescue tropfen vom finger geschleckt!

werde ihr nochmal welche mischen lassen!

habt ihr sonst noch tips? vorhin ist sie im bett gelegen, ich hab mich zu ihr gesetzt und mit dem fuß das körbchen gerade geschoben- das geräusch war kaum hörbar, trotzdem panik :(
 
es gibt Hündinen, bei denen durch die Läufigkeit die Unsicherheit noch verstärkt wird..Bachblüten sind ein guter Tipp...aber lass dir etwas speziell für deinen Hündin zusammen stellen..:)
 
und legt sich das nach der läufigkeit wieder? ich dachte immer, hündinnen werden mit der läufigkeit selbstbewusster? meine war davor sehr selbstbewusst, momentan ist sie ein häufchen elend!

bin gespannt wie es heute nacht ist, gestern nacht ist sie die ganze nacht im schlafzimmer rumspaziert...

habe zum glück eine gute freundin, die bachblütenmischungen macht :rolleyes:

kann man ausser bachblüten NIX machen? oder würdet ihr einfach abwarten... was mach ich das nächste mal bei einem geräusch? beruhigen? streicheln? ablenken?
 
Bachblüten sind siche eine gute Sache! Ist mir auch bei meiner Hündin aufgefallen, dass, wenn sie läufig war, extrem unsicher und schreckhaft wurde. Normale Alltagsituationen wurden plötzlich zum Problem, eine Mülltonne zum Monster, vor dem man zurückspringen musste:eek: Lautes Reden, lachen, Geräusche, wurden plötzlich zur Gefahr. Und, sie machte auch Pipi am Gehweg, für sie selbst immer ein Nogo! Sie braucht immer eine Wiese, doch da, setzte sie sich neben die Wiese zum Pipi machen hin!

Das war während der ersten Läufigkeit (stimmt nicht, hatte sie auch mal, als sie 5 Monate alt war), dann mal mit 12 Monaten. Während der zweiten Läufigkeit war das in gemildeter Form. Es verging aber gänzlich.
Ich hatte ihr keine Tropfen oä gegeben. Beim ersten Auszucken beruhigte ich sie, wo sie vor der Mülltonne erschrak oder vor einem flatternden Plastik auf der Straße. Dann ignorierte ich das Verhalten, ging zielsicher am "Unheil" vorbei, ihre Spinnereinen übersehend.
Als vor Silvester ihr direkt ein Knaller landete, leider auch explodierte, riß ich sie grade noch zurück, schimpfte lautstark mit den Jungs, lenkte sie auch damit ab. Beim ersten Gewitter war sie auch unsicher, da lachte ich, tat vergnügt, redete Blödsinn mit lustiger Stimme, zeigte auf den Himmel, etc., lenkte sie ab.
Jep, das unsichere Verhalten vergeht. Wenn man es nicht bestätigt. Ist der Schock groß, dann kann man schon kurz beruhigen, aber sofort zielsicher weitergehen, als wär nix gewesen. Fällt sie beim Schneuzen schon halb um, wirds ignoriert, höchstens noch gelacht, leise weitergenießt, mit Taschentuch gespielt, etc.
Klar, nicht jede Situation ist gleich. doch bei den meisten sollte man das Verhalten ignorieren und seeeehr selbstsicher wirken, auch so tun, als hätte man das selbst nicht bemerkt, cool weitermachen, ohne Beruhigung, streicheln, in den Arm nehmen. Ist das Verhalten extrem, dann NACH der Situation, wo sie auf dich aufmerksam wird, die Unsicherheit vergisst, mit Leckerlie und flötender Stimme, spielen belohnen. Oder schon vor der Unsicherheit eingreifen und ablenken.
lg heidi
 
ok kylie, da erkenne ich meine hündin grade wieder :(

danke für deine tipps, jetzt kann ich mir vorstellen, wie ich am besten reagiere!!
 
Fein, wenn du davon was mitnehmen kannst. Andere mögen andere Tipps haben, ich beschrieb halt nur meine Erfahrungswerte, bei meiner Hündin. Die allerdings schon ein bisserl eigen ist, auch immer war. Das verstärkte sich halt während der Läufigkeit extrem. Ist ein Temperamentsbündel, sehr hibbelig, trotzdem teils manchmal verunsichert. Bei ihr war das Nonplusultra Sicherheit vermitteln. Mit vieeel Feingefühl für die jeweilige Situation. Wünsche gutes Gelingen, aber nach der Läufigkeit siehts meist eh anders aus. D.h., während der Scheinträchtigkeit kann sie ähnlich reagieren, vor allem beim ersten mal. Beim 2.x ist alles halb so wild.
Nur, wenn man bei jeder, vermeintlich erschreckender Situation, zu sehr betüdelt, kann sie das Verhalten auc im Alltag zeigen. Deshalb ist viel Fingerspitzengefühl angesagt. Hineinhören auf Hund und deinen Bauch.
lg Heidi
 
Meine war auch so ein Angsthase. Jeder Holzstapel war für sie eine so grosse Bedrohung, dass wir fast nicht vorbeigehen konnten. Selbstbewusst aufgerichtet, forsch und völlig unbeeindruckt von dem Stapel bin ich halt vorbeimarschiert. Der Hund lernt: Frauli steht da drüber, ich vertraue ihr und da passiert mir nix. Wenn natürlich, so wie bei Dir, eine Situation war in der du selber verängstigt warst und der Hund der Retter in der Not ist dieses Gefühl von "beschützt sein" ins Wanken geraten. Selber einfach ein totales Selbstvertrauen demonstrieren und dem Hund das Gefühl geben dass du ihn auch durch schwierige Situationen bringst. Man neigt natürlich dazu den Hund zu trösten oder zu streicheln weil man ja Mitleid hat, aber der Hund lernt eigentlich nur: ich hatte recht, das war jetzt echt gefährlich sogar Frauli merkt das. Silvester war in den ersten Jahren eine Katastrophe. Schockzustände unter der Essbank mit Augen verdrehen, hecheln, apathisch,... Tagelang ärgste Probleme beim Rausgehen (nicht mal der Garten war möglich).... Dann hatten wir eine EBCA Tierkinesiologie Sitzung und bekamen unsere "Übungen" für zu Hause (also keine Hundetraining oder so, sondern Atemübungen die man beim Hund macht, bestimmte Punkte die man täglich berühren und halten soll,....) und seither ist sie wie ausgewechselt! Wir haben Silvester null Problem, obwohl ich ehrlich gesagt bis Silvester schon wieder vergessen hatte, dass wir diese Übungen für dieses Thema gemacht hatten. Hab Geduld und gib ihr Sicherheit und mit der Zeit wird das sicher besser! Sie muss ja erst Vertrauen aufbauen und richtig erwachsen werden. ;)
 
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