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Obedience vs. BGH

Tamara1986

Super Knochen
Hallo allerseits!

Ich wär für ein paar Infos dankbar, bezüglich Obedience und BGH. Wie sehr unterscheiden sich die zwei Sportarten von einander? Muss man sich für eine entscheiden, oder kann ich theoretisch auch beides machen?

Eigentlich wollte ich immer mit meinem Großpudel Obedience machen, das Angebot in Graz ist aber wohl eher dürftig bzw. bin ich in meiner Hundeschule sehr zufrieden was die Art und Weise der Trainer betrifft, dass ich nur ungern wieder auf die Suche nach anderen brauchbaren Trainern gehn möchte.

Nun hab ich in meiner Hundeschule den BGH-Kurs auf Sporthundebasis angefangen. Heute hab ich eine Ausschreibung für ein Obedience-Seminar bekommen und bin am überlegen ob ich da mitmachen soll.

Was meint ihr, verwirr ich den Hund da vollends, oder stellt das eigentlich kein Problem dar?

Viell hat jemand ein paar Erfahrungswerte für mich, würd mich freuen.
 
Natürlich kann man beides machen.
Manche fangen mit der BGH-Schiene an und wechseln dann in die Obedience.
Hab ich mit meinem Großen auch so gemacht und er hatte nicht wirklich Probleme beides zu machen.

Wobei ich mit meinem Kleinen jetzt direkt mit Obedience angefangen habe.
Bin der Meinung, dass Obedience den Hunden einfach mehr Spaß macht und ja leider auch in vielen BGH-Kursen nicht so sehr auf Exaktheit und Genauigkeit geachtet wird - außerdem eine BGH kann ich auf jeden Fall immer noch gehen.

Das Seminar würd ich mir an Deiner Stelle auf jeden Fall anschauen - Horizonterweiterung kann nie schaden...;)
 
Hallo allerseits!

Ich wär für ein paar Infos dankbar, bezüglich Obedience und BGH. Wie sehr unterscheiden sich die zwei Sportarten von einander? Muss man sich für eine entscheiden, oder kann ich theoretisch auch beides machen?

Eigentlich wollte ich immer mit meinem Großpudel Obedience machen, das Angebot in Graz ist aber wohl eher dürftig bzw. bin ich in meiner Hundeschule sehr zufrieden was die Art und Weise der Trainer betrifft, dass ich nur ungern wieder auf die Suche nach anderen brauchbaren Trainern gehn möchte.

Nun hab ich in meiner Hundeschule den BGH-Kurs auf Sporthundebasis angefangen. Heute hab ich eine Ausschreibung für ein Obedience-Seminar bekommen und bin am überlegen ob ich da mitmachen soll.

Was meint ihr, verwirr ich den Hund da vollends, oder stellt das eigentlich kein Problem dar?

Viell hat jemand ein paar Erfahrungswerte für mich, würd mich freuen.

Hallo,

also ich mache mit Charlie BGH und Obedience gemischt derzeit. Wir haben letztes Jahr die BGH 1 mit tollem Erfolg geschafft und wollen im Herbst die BGH 2 machen und danach ins Obedience einsteigen!

Der Unterschied zwischen BGH und Obedience ist der, dass im Obedience alles exakter und genauer geschieht. Die Richter schauen nicht nur darauf dass der Hund Fuss geht, sondern wie exakt, wie nahe am Bein, die Schulter vom Hund sollte auf der Höhe des Beins des Hundeführers sein, wie exakt sind die Winkel und Wendungen, welche und wie stark gibst du Körperhilfen, Hund-Mensch-Zusammenspiel, und und und... :) Das wird alles bei einer Prüfung im Obedience bewertet, was vielleicht bei einer BGH-Prüfung noch nicht so stark gewertet wird.

Wie gesagt, wir trainieren derzeit eben für die BGH 2, Voran, Bringen, Fuss gehen (aber schauen auch da schon aufs exakte nahe gehen und Blickkontakt, sowie kaum sichtbare Körperhilfen), Winkel, Wendungen, Sitz, Steh und Platz aus der Bewegung, Ablegen, Hereinrufen, aber wir trainieren auch schon Übungen nebenbei aus Obedience wie z.B. die Box (was für Charlie viel einfacher ist als das Voran senden aus der BGH, da er ein Ziel hat), Identifizieren, Hürdensprung, Kegel,...

Ich finde nicht, dass es Charlie verwirrt, wenn ich die Obedience-Übungen nebenbei mittrainiere, da es ja andere "Kommandos" sind und auch für den Hund neue spannende Aufgaben und das Bringen und Fuss gehen, Winkel, usw. brauchen wir ja eh in beiden Sportarten. Also haben wir von Anfang an drauf geschaut, dass es auch schön und exakt aussieht. :)

Charlie und ich trainieren BGH/Obedience in der Hundeschule, aber auch zuhause alleine, ich habe mir z.B. 4 Kegel für die Box besorgt und "trainiere" ein wenig spaßhalber auch zuhause mit ihm. Oder identifizieren verstecke ich sein "Identifizierholz" mal beim Spazierengehen im hohen Gras und er muss es suchen. Alles auf Spiel und Spaß aufgebaut und ihm taugt das voll! Er ist mit vollem Eifer dabei! :)

Ein Seminar würde mich auch interessieren und würde ich auch sehr gerne mal besuchen, da aber mein Wauzibär nicht so verträglich ist, ist es immer ein wenig schwierig, bei soetwas teilzunehmen...

Hast du schon Prüfungen gemacht? Hast du auch Prüfungen und Turniere im Auge (egal welche Sportart) oder spaßhalber?

Ich weiß nicht ob ich dir weiter helfen konnte, aber dachte mir ich schreib dir einfach, dass wir auch beides machen und es keine Probleme gibt! :)

(sorry das es so lang geworden ist... :o)

Liebe Grüße Tina
 
Danke ihr Zwei, hat mir schon weitergeholfen.

Zur Zeit geh ich mit Finn eben die "Sporthundelinie" bei uns in der Hundeschule. Das ist kein üblicher BGH Kurs, sondern wir sind eine Gruppe, die Hunde werden aber einzeln gearbeitet. Auch wird hier eben auch schon auf Genauigkeit und einen exakten Aufbau etc. geachtet.

Eine andere Trainerin meinte zu mir mal, ich müsse mich entscheiden ob Obi oder BGH, weil es sich unterscheidet. Aber ich dachte mir auch, die Kommandos sind ja unterschiedlich und ein "Sitz" bleibt ein "Sitz...

Wenn wir gut genug sind, möchte ich viell schon auch mal Prüfungen und Tuniere machen. Finn ist jetzt 10 Monate alt und ich hab quasi erst mit der UO angefangen. Mal sehen wie weit wir kommen *g.

Über weitere Erfahrungsberichte würd ich mich natürlich freuen.
 
Ich habe mit meiner Hündin auch in BGH begonnen und bin dann in Obedience gewechselt.

Du kannst sicher beides machen, denn es finden sich fast alle Elemente von BGH in Obedience und halt noch einiges mehr. Das macht Obedience viel abwechslungsreicher und daher auch viel interessanter für den Hund.

Auch wenn du in Richtung BGH-Turniere gehst, darf doch dein Hund auch noch andere Dinge lernen. Wenn du immer nur die paar Elemente aus der BGH-Prüfungsordnung trainierst, wird es für deinen Hund doch sehr eintönig und wird ihm auf lange Sicht nicht wirklich Freude machen.

Die Übungen die anders sind, wie in der BGH z.B statt Voransenden ein senden in die Box musst du sowieso mit einem anderen Komando belegen, also wird dein Hund damit sicher kein Problem haben.

Ich an deiner Stelle würde das Seminar mitmachen, danach kannst du immer noch entscheiden, ob Obedience das Richtige für euch ist.
 
Hallo!

Auch meine beiden Hunde machen beides und haben damit null Probleme, jede Übung ist doch eh eine einzelne und hat ein eigenes Kommando. Und wie schon geschrieben, Fuss, Sitz, Platz bleibt ja eh gleich, die exaktere Ausführung bringt in der BGH sicher auch keine Abzüge *gg* :)

Lg
 
Danke für die vielen Antworten.

Ich werde das Seminar auf jeden Fall besuchen, bin schon total gespannt.

Das Seminar am 7.6. hab ich auch entdeckt, ist mir aber zu kurzfristig und auch etwas zu weit weg.
 
Eine andere Trainerin meinte zu mir mal, ich müsse mich entscheiden ob Obi oder BGH, weil es sich unterscheidet. Aber ich dachte mir auch, die Kommandos sind ja unterschiedlich und ein "Sitz" bleibt ein "Sitz...

das ist absoluter Blödsinn.

Es wird wie schon erwähnt bei Obi etwas strenger gerichtet, auf mehr Feinheiten geachtet - je nachdem in welcher Klasse du startest. Aber Fußarbeit hast bei beidem, Bringen bei beiden...

Und bei der BGH halt noch das Voransenden ohne der Box - heißt bei uns "Voran" und dann eben in Obi die "Box". In der Box rufe ich sie zuerst mit einem Steh ab und dann ins Platz, während beim Voran gleich ins Platz.

Ich werde auch oft gefragt, ob ich meinem Hund nicht zu viel zumute mit Agi, Obi und BGH. Aber für uns macht es keinen Unterschied, ob ich Obi oder BGH trainier, ich trainier, wenn ich Unterordnung trainiere, somit ja immer beides, weil es für uns keinen Unterschied gibt. Sitz ist Sitz, Platz ist Platz, Bring ist Bring.
Und wenn es bei einer Prüfung mal keine Distanzkontrolle oder mal keine Box gibt, ist es für den Hund vielleicht sogar besser, weil er dann aufhört, in einem gewissen Schema zu denken.
 
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