M
Mama
Guest
Grüß Euch,
ich bin neu hier, kurz zu meiner Vorstellung, ich heiße Nena, bin – wie der Nickname schon aussagt, Mutter, und wir haben seit 3 Jahren unsere Familie mit einem BC-Mädl komplettiert.
Nun verhält es sich so, dass ich unlängst mit unserer Hündin und den Kindern am Strassenrand einer kaum befahrenen Gemeindestrasse spazieren ging. Ich hatte – was wir nicht immer tun (denn sie hütet mitunter Federvieh, gehorcht aufs Wort und wir leben hier in der totalen Einöde) – unsere Hündin angeleint, als von weither ein Auto herankam, begleitet von einem daneben hetzenden Schäferhund. Nat. ohne Leine. Dieses Szenario ist hier, wo wir wohnen, üblich, denn der, der im Auto saß ist Gemeinderat und das Recht daher auf seiner Seite. Da unsere Hündin andere Hunde nicht wirklich mag und der Hund, der uns entgegenkam, als Raufer bekannt ist, war ich nun irgendwie in einer verzwackten Lage, denn an der einen Hand führte ich unseren Hund und an der anderen unsere 2 jährige Tochter, knapp dahinter unser 7-jähriger am Fahrrad und vor mir unsere 4-jährige am Tretroller. Wir alle sahen diesen Hund auf uns zurasen und was ich am wenigsten brauchen konnte, war ein Hundekampf in unmittelbarer Nähre zu unseren Kindern. Also leinte ich instinktiv unsere Hündin ab, damit sie zumindest flüchten könnte. Was mich aber in diesem Moment erstaunte, sie flüchtete nicht, sondern stellte sich zwischen die Kinder und dem Schäferhund, der sich sofort in sie verbiss, aber unsere Hündin verteidigte uns tapfer. Alles Schreien, um die beiden Hunde zu trennen, nützte nichts. Schließlich gewann unsere wendige Hündin Oberhand gegen den bestimmt doppelt so schweren Schäferhund und biss den anderen Hund irgendwo am Hals, sodass dieser jaulend weglief. Besagter Gemeinderat fuhr einfach mit seinem PKW an uns vorbei, stoppte dann ca. 50 Meter nach uns, lud seinen Hund ein, indem er nur die Türe seines Wagens öffnete, nicht einmal ausstieg, und fuhr davon. Hätten wir eine Anzeige wegen Ehrenbeleidigung bekommen, ehrlich, ich hätte es verstanden, denn das, was ich diesem Hundebesitzer nachrief, war wenig fein. Unsere Kinder (2, 4 und 7 Jahre alt) weinten und schrieen sehr, das Entsetzen und die Angst war ihnen ins Gesicht geschrieben. Naiverweise hatte ich erwartet, dass dieser Mensch zumindest ein paar tröstende Worte findet, meint, dass es ihm leidtäte, er uns nicht gesehen hätte ... .
Tags darauf suchten wir das Gespräch mit ihm bzw. seinem Sohn, der als angehender Bürgermeister unserer Gemeinde, weniger ausfällig in der Wortwahl ist. Dennoch meinte er, er bedauere zwar den Zwischenfall, aber dieser Schäferhund werde auch weiterhin ohne Leine neben seinem Auto herlaufen können, weil er – wörtlich – aus seinem Hund keinen Kettenhund machen wird.
Nachdem auch ein Gespräch mit seiner Frau nichts fruchtete (schließlich sind unsere Kinder bei der gleichen Tagesmutter) und der Hund erneut in den nächsten Tagen mehrmals neben dem Auto an unserem Haus vorbeihetzte, entschlossen wir uns, die örtliche Polizei einzuschalten, die zu einer Anzeige riet, weil hier einfach Unbelehrbarkeit herrscht. Und nun kam das Schreiben der BH – angezeigt wurden ...
wir, weil wir unseren Hund absichtlich freiließen und damit diesen Hundekampf erst zuließen.
So, Frust herausgeschrieben, brauche kein Bedauern oder wie auch immer, aber … wie würdet Ihr reagieren, wenn Ihr mit Euren Kindern spazieren seid, Euren Hund vorschriftsmäßig angeleint habt und ein anderer Hund kommt frei neben einem Auto laufend auf Euch zu und Ihr wisst von vorhergehenden Begegnungen schon … das endet blutig ...
Nena
ich bin neu hier, kurz zu meiner Vorstellung, ich heiße Nena, bin – wie der Nickname schon aussagt, Mutter, und wir haben seit 3 Jahren unsere Familie mit einem BC-Mädl komplettiert.
Nun verhält es sich so, dass ich unlängst mit unserer Hündin und den Kindern am Strassenrand einer kaum befahrenen Gemeindestrasse spazieren ging. Ich hatte – was wir nicht immer tun (denn sie hütet mitunter Federvieh, gehorcht aufs Wort und wir leben hier in der totalen Einöde) – unsere Hündin angeleint, als von weither ein Auto herankam, begleitet von einem daneben hetzenden Schäferhund. Nat. ohne Leine. Dieses Szenario ist hier, wo wir wohnen, üblich, denn der, der im Auto saß ist Gemeinderat und das Recht daher auf seiner Seite. Da unsere Hündin andere Hunde nicht wirklich mag und der Hund, der uns entgegenkam, als Raufer bekannt ist, war ich nun irgendwie in einer verzwackten Lage, denn an der einen Hand führte ich unseren Hund und an der anderen unsere 2 jährige Tochter, knapp dahinter unser 7-jähriger am Fahrrad und vor mir unsere 4-jährige am Tretroller. Wir alle sahen diesen Hund auf uns zurasen und was ich am wenigsten brauchen konnte, war ein Hundekampf in unmittelbarer Nähre zu unseren Kindern. Also leinte ich instinktiv unsere Hündin ab, damit sie zumindest flüchten könnte. Was mich aber in diesem Moment erstaunte, sie flüchtete nicht, sondern stellte sich zwischen die Kinder und dem Schäferhund, der sich sofort in sie verbiss, aber unsere Hündin verteidigte uns tapfer. Alles Schreien, um die beiden Hunde zu trennen, nützte nichts. Schließlich gewann unsere wendige Hündin Oberhand gegen den bestimmt doppelt so schweren Schäferhund und biss den anderen Hund irgendwo am Hals, sodass dieser jaulend weglief. Besagter Gemeinderat fuhr einfach mit seinem PKW an uns vorbei, stoppte dann ca. 50 Meter nach uns, lud seinen Hund ein, indem er nur die Türe seines Wagens öffnete, nicht einmal ausstieg, und fuhr davon. Hätten wir eine Anzeige wegen Ehrenbeleidigung bekommen, ehrlich, ich hätte es verstanden, denn das, was ich diesem Hundebesitzer nachrief, war wenig fein. Unsere Kinder (2, 4 und 7 Jahre alt) weinten und schrieen sehr, das Entsetzen und die Angst war ihnen ins Gesicht geschrieben. Naiverweise hatte ich erwartet, dass dieser Mensch zumindest ein paar tröstende Worte findet, meint, dass es ihm leidtäte, er uns nicht gesehen hätte ... .
Tags darauf suchten wir das Gespräch mit ihm bzw. seinem Sohn, der als angehender Bürgermeister unserer Gemeinde, weniger ausfällig in der Wortwahl ist. Dennoch meinte er, er bedauere zwar den Zwischenfall, aber dieser Schäferhund werde auch weiterhin ohne Leine neben seinem Auto herlaufen können, weil er – wörtlich – aus seinem Hund keinen Kettenhund machen wird.
Nachdem auch ein Gespräch mit seiner Frau nichts fruchtete (schließlich sind unsere Kinder bei der gleichen Tagesmutter) und der Hund erneut in den nächsten Tagen mehrmals neben dem Auto an unserem Haus vorbeihetzte, entschlossen wir uns, die örtliche Polizei einzuschalten, die zu einer Anzeige riet, weil hier einfach Unbelehrbarkeit herrscht. Und nun kam das Schreiben der BH – angezeigt wurden ...
wir, weil wir unseren Hund absichtlich freiließen und damit diesen Hundekampf erst zuließen.
So, Frust herausgeschrieben, brauche kein Bedauern oder wie auch immer, aber … wie würdet Ihr reagieren, wenn Ihr mit Euren Kindern spazieren seid, Euren Hund vorschriftsmäßig angeleint habt und ein anderer Hund kommt frei neben einem Auto laufend auf Euch zu und Ihr wisst von vorhergehenden Begegnungen schon … das endet blutig ...
Nena