Notfall: 12 Katzen aus Wien

kokospalme

Super Knochen
Wir haben von einem Notfall aus Wien erfahren. Eine Dame und ihre Tochter müssen sich aufgrund (finanzieller) Überforderung von insgesamt 12- 13 Katzen trennen. Alle Tiere sind verschmust und lieb, an Hunde und Kinder gewöhnt. Wer weiß einen Fix- oder Pflegeplatz für diese armen Fellnasen?

Die zwei hübschen Brüder Asterix: Langhaarkater schwarz- weiß und Obelix: Langhaarkater: rot- weiß, beide geboren am 16.04.2008 sind sehr verschmust und lieb und kastriert.
Sie befinden sich demnächst in Wien bei Gudrun in Pflege.

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Diese drei Katzen suchen einen Fix- oder Pflegeplatz.
Knuddels, w. sehr magere Glückskatze- muss dringend kastriert werden, Mutter von Asterix und Obelix, geboren 08 2005
Stamperl, m. Langhaarkater: schwarz- weiß, Vater von Asterix und Obelix, geboren am 06.05.2007
Gismo, m. , weiß mit Tigerflecken, hat laut der Besitzer in letzter Zeit abgenommen, weil er nicht fressen mag, geboren 08 2005

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Diese 5 Katzen vertragen sich ebenso alle untereinander:
Moritz, m., geboren am 30.09.2007, schwarz mit weißem Latz, neugierig und liebenswürdig, ein sehr süßer, schlanker Kater, verschmust
Fanny, w., geboren am 11.04.2008, weiß mit grauen Flecken, wurde mit der Flasche aufgezogen, zärtlich, liebevoll, bemuttert gern alle anderen Katzen, wurde am rechten Auge operiert (3. Lid), Schwester von Felly
Felly, w., geboren am 11.04.2008, weiß mit grauen Flecke...n, Schwester von Fanny, auch mit der Flasche aufgezogen, ist aktiv und braucht viel Bewegung und daher viel Platz
Semino, m., geboren am 17.08.2009, rot-weiß getigert, Bruder von Galuppy, ist wie ein Baby und lässt sich gerne herumtragen, sehr verschmuster Kater
Galuppy, m., geboren am 17.08.2009, rot getigert, Bruder von Semino, sehr aktiv, aber sitzt auch gerne auf seinen Menschen und lässt sich verwöhnen, braucht viel Platz und Beschäftigung

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Diese beiden Katzen suchen DRINGEND einen Pflegeplatz. Denn sie sind offensichtlich total überfordert, weil sie mit so vielen anderen Katzen zusammen leben. Ob sie wirklich Einzelgänger sind, weiß ich nicht, aber auch jeden Fall brauchen sie ruhigere und stabilere Verhältnisse.

Bimboli, m, geboren 2006, hellbraun getigert, braucht einen Einzelplatz. Wenn zu viele Katzen um ihn herum sind, hat er Angst und geht nicht auf das Kisterl. Mit Hunden hat er kein Problem. Wurde mit der Flasche aufgezogen.




Vicky, w., geboren am 30.09.2007, schwarz mit weißem Latz, ist eine Einzelgängerin, ist etwas ängstlich aber sehr verschmust, wenn sie von selber kommt.

 
Unsere Kollegin aus Wien hat heute folgende Katzen übernommen: Asterix, Obelix, Stamper, Knuddels und Bimboli.
 
Gehts hier wieder mal um Animal Hoarding? 12 Katzen klingen sehr danach. Sollte man dem ATA melden.
Auch wenn ihr eine meiner Meinung nach falsche Meinung vom Katzenverhalten habt zum Notfall könntet ich bei unserem Katzenheim anfragen, vielleicht haben wir noch ein Platzerl. Müsste nur wissen um welche Katzen es geht.
 
Gehts hier wieder mal um Animal Hoarding? 12 Katzen klingen sehr danach. Sollte man dem ATA melden.
Auch wenn ihr eine meiner Meinung nach falsche Meinung vom Katzenverhalten habt zum Notfall könntet ich bei unserem Katzenheim anfragen, vielleicht haben wir noch ein Platzerl. Müsste nur wissen um welche Katzen es geht.
Hä??? :confused:
Was soll das denn bitte???

Hier gehts nicht um irgendwelche Befindlichkeiten, sondern um die Tiere! Und ich finds super, dass sich jemand grad um die Jahreszeit der Katzen annimmt, wo wahrscheinlich in den nächsten Wochen zig Würfe von trächtigen Katzenmamis erwartet werden!
 
So viel ich weiß vertreten Kittenfriends ja die Meinung dass Katzen keine Einzelgänger wären, was ja nicht stimmen kann schaut man sich die wilden Verwandten unserer Hauskatzen an. Aus lauter "Tierliebe" noch und noch Katzen aufnehmen ist auch nicht immer das Wahre. Hat sich von euch schon jemand über die Befindlichkeit der einzelnen Katzen Gedanken gemacht???
Das mit dem ATA war zugegeben voreilig von mir, aber ich bin sicher dass 12 Katzen miteinander nicht glücklich sind.
Das kann man oft gar nicht beurteilen, weil viele Katzen still leiden. Sicher ist nicht jede unglückliche Katze ein Protestpinkler.
Kann man ja aus eurem Bericht lesen. Wie viele dieser Katzen sind eigentlich kastriert???
So war das gemeint und weil in unserem Katzenheim die Meinung vertreten wird dass die meisten Katzen am glücklichsten in Einzelhaltung sind.
 
So viel ich weiß vertreten Kittenfriends ja die Meinung dass Katzen keine Einzelgänger wären, was ja nicht stimmen kann schaut man sich die wilden Verwandten unserer Hauskatzen an. Aus lauter "Tierliebe" noch und noch Katzen aufnehmen ist auch nicht immer das Wahre. Hat sich von euch schon jemand über die Befindlichkeit der einzelnen Katzen Gedanken gemacht???
Das mit dem ATA war zugegeben voreilig von mir, aber ich bin sicher dass 12 Katzen miteinander nicht glücklich sind.
Das kann man oft gar nicht beurteilen, weil viele Katzen still leiden. Sicher ist nicht jede unglückliche Katze ein Protestpinkler.
Kann man ja aus eurem Bericht lesen. Wie viele dieser Katzen sind eigentlich kastriert???
So war das gemeint und weil in unserem Katzenheim die Meinung vertreten wird dass die meisten Katzen am glücklichsten in Einzelhaltung sind.

Ich hab da mal so einer Statistik gelesen bzw. eine Skizze einer Verhaltensforscherin von Katzen gelesen (die nebstbei auch Tierärztin ist ;) ):
Ein kleiner Teil (vl 5-15%) aller Katzen sind sehr sozial.
Ein weiterer kleiner Teil (etwa derselbe %-Satz) ist assozial.
Der Rest (der dann zwischen 70 und 90% liegt) ist bedingt sozial, dh kann sich durchaus arrangieren und hat kein Problem mit anderen Katzen - will aber nicht immer ein intimes Verhältnis eingehen. Aber ein WG Leben ist durchaus okay. Dann hat man jemanden zu spielen, gegenseitig putzen usw.

Welche wilden Verwandten meinst du denn?
Verwandtschaft bedingt nicht unbedingt zwingend selbiges Verhalten. Sonst würden Ratten und Mäuse auch gut miteinander klar kommen (dem ist aber nicht so).

Wenn man Streunerkatzen auf der Straße beobachtet, dann sieht man selbiges: sie können sozial sein, gemeinsam an einem Futterplatz sein etc, müssen es aber nicht zwingend. Aber sie kommen immer wieder zusammen.

... dennoch: es geht hier um die Katzen, und nicht um deine (oder sonstwelche) Befindlichkeiten.
Bei welchem Verein arbeitest du denn? Oder wie nennt sich das, was du machst?

Ich hoffe die Katzen sind soweit auf einer guten Pflegestelle untergebracht und bekommen bald neue Dosenöffner :)
 
Der Rest (der dann zwischen 70 und 90% liegt) ist bedingt sozial, dh kann sich durchaus arrangieren und hat kein Problem mit anderen Katzen - will aber nicht immer ein intimes Verhältnis eingehen. Aber ein WG Leben ist durchaus okay. Dann hat man jemanden zu spielen, gegenseitig putzen usw.

Dieses bedingt sozial wird ja von einigen Tierschützern sehr überstrapaziert. Bedingt sozial bedeutet für mich in einer 60m² Wohnung max 2 Katzen, ev 3 wenn es ausreichend zu klettern gibt.

Ich weiß nicht wie alt ihr seid aber ich habe selbst seit 30 Jahren Katzen und
miteinander spielen gibts meist nur in den ersten 2 Lebensjahren. Je älter eine Katze wird desto weniger mag sie andere Katzen.( hatte aber selbst eine Ausnahme) Wobei meine Katzen Freilauf haben und daher ein riesiges Territorium. Vielleicht seid ihr noch zu jung um diese Erfahrung gemacht zu haben???
Der Verein ist übrigens das Katzenheim in Liesing mit sehr sehr langer Erfahrung: Und Obfrau ist auch eine Tierärztin.
 
Ich verstehe dein Problem nicht, finde deine Beiträge allerdings höchst bedenklich. Einerseits weil du sehr auf Einzelhaltung polarisierst und andererseits wegen des Freigangs (ich verstehe hier ungesicherten Freigang so nebenbei).

Ich hab auch schon mein Leben lang Katzen und sie haben immer bis ins hohe Alter hinaus gespielt/ miteinander gekuschelt usw. Gerade eben wieder zwei Katzen, die sehr verschmußt sind und die gleichzeitig miteinander balgen/ spielen/ raufen (allerdings nicht bösartig).
Vielleicht sind deine Katzen mit dem Alter ruhiger geworden, oder aber, du hast es nicht bemerkt (ich seh es auch nicht immer wenn meine Katzen spielen) (das können sie hinter meinem Rücken machen und ich kriegs nicht mit, weil sie so leise dabei sind).

Es kommt allerdings auch immer darauf an, wie sehr die Katzen sozialisiert sind. Gut sozialisierte Katzen kommen sehr gut mit anderen aus bzw. sind unglücklich, wenn sie alleine leben. Schlecht sozialisierte Katzen (das sind jene, die man zu früh der Mutter wegnimmt) haben echte Probleme. Ist aber bei uns Menschen auch so.
Aber jeder Katze das Recht auf einem Partner verweigern finde ich schon arg heftig bzw. ist einfach tierschutzwidrig. Ich meine, es gibt ja auch unter Katzen so eine Chemie, die stimmen kann oder eben nicht. Wie bei uns Menschen auch.
 
Mit welcher Erfahrung nimmst du dir das Recht heraus etwas bedenklich zu finden? Ich finde es auch sehr bedenklich einen verschreckten Kater der unbedingt Einzelhaltung braucht mit 4 anderen Katzen aufzunehmen. Hat er nicht nun zum Stress der anderen Katzen den Stress des Ortswechsels? Oder kann er in einem eigenen Raum sein? Vielleicht sind solche Dinge wesentlich bedenklicher als ungesicherter Freilauf in einer verkehrsarmen Gegend. 12 Katzen zu halten, z.Teil unkastriert womöglich in einer Wohnung ist wesentlich bedenklicher als für Einzelhaltung zu plädieren.
Ich hoffe dass die armen Dinger gute Plätze finden.
 
PS: Ich hatte zwei Katzen die 4 Monate gesäugt wurden und nach 2 Jahren nur mehr Rangordnungsstreitereien hatten. So viel zum Thema sozialisiert.
 
Naja es ist besser der Kater kommt erstmal auf eine Pflegestelle mit 4 weiteren Katzen, als das er mit x weiteren Katzen an einem Ort bleibt. Soviel dazu. Insofern ist es eine Verbesserung der Lage.
Ungesicherter Frailauf (auch in verkehrsarmen Gegenden) sind hier gefährlicher - keine Katze ist dir dankbar, wenn sie unter die Räder kommt!

Und soweit ich das mitbekommen hab, haben die Leute von denen die Katzen kommen um Hilfe gebeten, weil ihnen das über den Kopf gewachsen ist. Das ist für mich eine ziemliche Stärke und Erkenntnis und kein Animal Hoarding oder dergleichen. Klar ist das kein optimaler Zustand, aber besser sie ändern etwas und die Katzen können in kleineren Gruppen vermittelt werden, als das sie dort bleiben.
 
Je älter eine Katze wird desto weniger mag sie andere Katzen.
Der Verein ist übrigens das Katzenheim in Liesing mit sehr sehr langer Erfahrung: Und Obfrau ist auch eine Tierärztin.

seltsame meinung:rolleyes: zwei meiner mädels sind 12 und 10 jahre alt und kuscheln mitsammen mit leidenschaft, spielen und toben gemeinsam....

übrigens hat genannte TÄ vor einigen jahren meinen damaligen babykater der wegen erbrechen zu ihr gebracht wurde, ohne vorherigen test schnell mal gegen leukose geimpft..... daran ist er dann gestorben.....
 
Nicht ärgern, nur wundern...

Hier fühlt sich anscheinend jemand persönlich gekränkt, weil wir nicht bereit waren eine soziale Katze in Einzelhaltung zu vermitteln.
Nimm es nicht persönlich, weder die Tatsache mit einem eigenen Verein, einer Tierärztin als Obfrau die auch für Einzelhaltung ist oder sonst wer hätte unsere Entscheidung beeinflussen können - dafür lieben wir unsere Schützlinge zu sehr.
Nicht mal der Papst oder sonstwer bekommt von Kittenfriends eine verträgliche Katze in Einzelhaltung. :cool:

Ich finde es sehr traurig wenn man unbedingt eine soziale Katze zur Einzelhaft verdonnern will, nur weil sie einem optisch gefällt. :rolleyes:

Wenn man nur eine will, sollte man stattdessen lieber eine Einzelkatze aufnehmen und gut ist. Ich versteh dein Problem nicht.

Zu allem anderen wird meine Kollegin die Karin noch Stellungnahme beziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
meine eltern haben seit jahrzehnten freigängerkatzen.
all diese tiere haben sich stets zumindest ein-/zwei anderen katzen gegenüber sozial gezeigt. auch wenn sie zwischendurch mal einzelhaltung hatten (bis neue dazu gerettet/aufgenommen werden konnten), sind immer von den nachbarn katzen zu besuch gekommen und haben sich gut eingefügt.
meistens hatten sie sogar harmonische gruppen von mindestens 3-5 tieren.
wenn es probleme gab, dann nur mit unkastrierten bauernkatern, die zuzogen, weil sie bei ihren besitzern nicht gefüttert wurden und dann nicht einsehen wollten, dass sie eh bei uns mitleben können, sogar heimisch werden, solange sie unseren eigenen katzen nix tun. (fremdkatzen werden erst kastriert, wenn sie tatsächlich bei uns einziehen).
auch als mal 7 kastrierte weibchen gehalten wurden, kann ich mich an keine nennenswerten probleme erinnern. einzelkatzenhaltung in wohnungen ohne auslauf halte ich außer in ganz wenigen ausnahmen (katze bereits unsozial durch jahrelange einzelhaft oder wegen spezialcharakter) grundsätzlich für tierquälerei.
man sollte nur möglichst gleichgeschlechtliche oder gleichalte tiere halten, wobei meine oldies sich oft nicht einmal daran halten und wie gesagt keine troubles deswegen haben. meine eltern können den katzen allerdings aber auch ein riesen gelände mit mehreren gebäuden anbieten.
ich bin von baby an mit katzen aufgewachsen, niemals wäre ich auf die idee gekommen, dass das keine sozialen tiere wären.

lg!

jasmin
 
Katzen sind auch von Grund auf soziale Wesen, die ihresgleichen suchen. Ich hab 3 Pflegi's und keine könnte ohne eine andere Katze ... sie toben miteinander (zum glück um 4 Uhr in der Früh) ... sie schlafen miteinander und sie kuscheln miteinander. Es gibt sicher Katzen die sind Einzelgänger, aber selten werden die bei Vereinen anzutreffen sein, denn die haben meist Mehrkatzenhaltung. In der Vermittlung werde ich oft nach Einzelkatzen gefragt ... ich hab nur keine und such händeringend nach einer Einzelkatze ... Fakt ist, es lässt sich selten eine finden ... vielleicht, weil Katzen doch soziale Wesen sind die eine zweite brauchen um glücklich zu sein? In Liesing einer Katze Freilauf zu genehmigen, halt "ich persönlich" für mutig, denn auch in Liesing fahren genug Auto's. Ich wohn in Favoriten (bei einem Erholungsgebiet) aber ich bremse nicht einmal auf meiner Arbeitsfahrt für eine Katze. Zum Glück haben wir eine 30iger Zone und somit donnert mir der hinten nicht gleich rein ... schade aber um jede Katze die bei mir überfahren wird weil Katzenhalter meinen sie müssten den Katzen ungesicherten Freilauf geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh man! Was ist denn hier los? Danke kamiu für deine guten Beiträge. Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen.

@ Catfan: Ich kann mich eigentlich nur über deine Beiträge nur amüsieren, denn du kritisierst Gegebenheiten, die so überhaupt nicht stimmen.
Du denkst doch nicht im Ernst, dass wir das für gut befinden, wenn jemand wie in dem Fall auf zwei Haushalte aufgeteilt 10 Katzen und 9 Katzen, und zig weitere Tiere auf engem Raum gehalten werden und dann nicht mal mehr für die finanziellen Kosten aufkommen kann??
Warum glaubst du, dass wir die Katzen da rausholen? Eben genau deshalb, weil die Zustände völlig suboptimal sind.

Gehts hier wieder mal um Animal Hoarding? 12 Katzen klingen sehr danach. Sollte man dem ATA melden.

Das kommt darauf an, wie man Animal Hoarding definiert. Für mich hat Animal Hoarding nicht unbedingt direkt etwas mit der Anzahl der gehalten Tiere zu tun, sondern
beginnt 1. dann, wenn man den Bedürfnissen der einzelnen Tiere nicht mehr gerecht werden kann
und 2. wenn die (tierärztliche) Versorgung nicht mehr gewährleistet ist.
Beide Punkte treffen in dem gegebenen Fall zu.
Dieses Projekt ist leider wieder einmal ein typisches Beispiel für falsch verstandene Tierliebe.
Ja und stell dir vor, der Amtstierarzt war angeblich sogar dort. Nichts ist passiert! Wie immer halt, sind es wieder wir die helfen. Die kleinen ehrenamtlichen Vereine helfen wirklich aktiv und setzen Taten und reden nicht nur groß daher.


Aus lauter "Tierliebe" noch und noch Katzen aufnehmen ist auch nicht immer das Wahre. Hat sich von euch schon jemand über die Befindlichkeit der einzelnen Katzen Gedanken gemacht???

Natürlich, warum glaubst du, dass schon 5 Katzen weggeholt wurden? Denkst du das haben wir zum Spaß gemacht, oder wie? Die Pflegemami hat die Katzen jetzt ein paar Tage gut beobachten können und man kann nun einschätzen, welche Bedürfnisse jede einzelne Katze hat. 3 der Katzen sind sozial und gut verträglich Sie mögen sich sehr untereinander sehr gern. Bimboli ist in der Tat ein Kater, der gerne alleine wäre und genau darum suchen wir auch jetzt dringend einen Einzelplatz. Wahrscheinlich wird er sogar in den kommenden Tagen einen Pflegeplatz bekommen, wo er alleine in einem Zimmer sein kann, ohne andere Katzen.
Auf jeden Fall ist es für den Kater jetzt schon mal VIEL besser, dass er von dem ganzen Trubel der vorigen Besitzerin weg ist. Dort wollte er nicht mal mehr aufs Kisterl gehen und ist nur herumgelegen. Auf der Pflegestelle ist er schon viel lebhafter und lustiger. Medizinisch versorgt wurden alle Katzen auch schon. Das war jetzt auch mal sehr wichtig.


So viel ich weiß vertreten Kittenfriends ja die Meinung dass Katzen keine Einzelgänger wären, was ja nicht stimmen kann schaut man sich die wilden Verwandten unserer Hauskatzen an.......

Ich weiß nicht wie alt ihr seid aber ich habe selbst seit 30 Jahren Katzen und
miteinander spielen gibts meist nur in den ersten 2 Lebensjahren......Vielleicht seid ihr noch zu jung um diese Erfahrung gemacht zu haben???
Der Verein ist übrigens das Katzenheim in Liesing mit sehr sehr langer Erfahrung: Und Obfrau ist auch eine Tierärztin.

Ich weiß überhaupt nicht, was das Thema Katzenhaltung mit dem Alter zu haben soll? Erfahrung ist nicht dasselbe wie Wissen! Wenn es dich aber beruhigen sollte Erfahrung haben wir trotzdem bestimmt SEHR viel.
Was das Wissen anbelangt: Der aktuelle Forschungsstand ändert sich manchmal rasend schnell. So war es vor vielen Jahren noch eine weit verbreitete Meinung, dass Katzen Einzelgänger sind. Diese Einstellung gilt nun aber schon als längst überholt und es hat sich gezeigt, dass eine differenzierte Sichtweise viel treffender ist.

Du spricht hier irgendwelche Verwandten unserer Hauskatzen hat. Wen meinst du genau? Du musst dich schon etwas konkreter ausdrücken. Verwandte mit unseren Hauskatzen sind ja alle Wildkatzenarten. Wir wollen doch jetzt nicht etwa vom Verhalten von Löwen, oder Tigern auf unsere schmusigen Stubentiger schließen, oder? *zg*
Da wir bei Kittenfriends sehr viele Streuner- und Bauernhofkatzenprojekte betreuen, haben wir verwilderte Hauskatzen sehr oft in ihrem Sozialverhalten beobachten können. Katzen schließen sich SEHR wohl in freier Natur zu Gruppen zusammen. Sie leben in sozialen Verbänden zusammen- gerade dann wenn sie auch gefüttert und kastriert werden funktioniert dieses Zusammenleben meist sehr friedlich. Immer wieder sehe ich auf Bauernhöfen Katzen die miteinander schmusen und sogar miteinander kuscheln.
Natürlich gibt es so wie bei uns Menschen auch welche die von der Gruppe eher ausgestoßen werden, welche die andere Gruppenmitglieder dominieren...usw.- sprich das sind dann die sogenannten „Einzelgänger.“
Diese Katzen gibt es, sind aber eher die Ausnahmen.
Diese differenzierte Sichtweise ist sehr wichtig, um das Verhalten von Katzen einschätzen zu können. Leider haben sich damit auch einige Tierärzte noch nicht genau beschäftigt. Die Obfrau von eurem Verein dürfte hier auch noch eine sehr veraltete, längst überholte (Lehr-)Meinung vertreten.

Gerade aber bei Wohnungshaltung ist es sehr wichtig, dass verträgliche Katzen einen Partner haben, damit sie nicht aus Unterforderung verhaltensauffällig werden.
Sehr viele Verhaltensprobleme entstehen erst dann, wenn soziale Katzen in Einzelhaltung gehalten werden.
Doch natürlich kann man daraus auf keinen Fall schließen, umso mehr, umso besser.
Was zu viel ist, ist zu viel, aber das kommt auf die einzelnen Tiere drauf an. Manche Katzehalter haben 7 Katzen und das passt sehr gut, andere mitunter nur zwei.
Ich habe auch übrigens auch nur zwei eigene Katzen. Meine Mädel akzeptiert zwar den Kater gut, sie spielen auch miteinander, aber sie ist doch eher egozentrisch. Macht ja nix. Es ist auch ihr gutes Recht meine Prinzessin zu sein.

Wie viele dieser Katzen sind eigentlich kastriert???
So war das gemeint und weil in unserem Katzenheim die Meinung vertreten wird dass die meisten Katzen am glücklichsten in Einzelhaltung sind.

Danke für diese äußerst relevante Frage. Möchtest du denn vielleicht eine Kastrationspatenschaft übernehmen?
Wenn du unseren Verein kennen würdest, dann müsstest du nämlich wissen, dass unsere Tierschutzarbeit sehr auf Kastrationsaktionen fokussiert ist.
Gott sei Dank waren fast alle Katzen kastriert. Knuddels hatte heute Nachmittag den Kastrationstermin.

Abschließend möchte ich gerne private Tierschützer und andere Orgas einladen mit uns zu zusammenarbeiten.

Dein Angebot bzgl. Kooperation Catfan möchte ich dankend ablehnen, denn wie mir deine Beiträge zeigen, habt ihr euch noch nicht eingehend mit der Psyche unserer Samtpfoten beschäftigt. Nur weil man zig Jahre den selben Mist vertritt heißt das noch immer nicht, das er dann mehr wahr wird.
So werden soziale Katzen trotzdem in Wirklichkeit auch nicht zu Einzelgängern, nur weil diese Unwahrheit aus dem Munde einer Tierärztin kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Übrigens weil dir das Alter ja soo wichtig zu sein scheint. Im Wuff- Forum gehört Kittenfriends zu den "alten Hasen“. Hier wirst du mit eurer Einzelhaltungs- Fiebel wohl kaum viele Gleichgesinnte finden. :p
 
Kann mir durchaus vorstellen, dass sich Freigänger ggf. selbst ihre Sozialkontakte aussuchen, wenn die Katzen, die im selben Haushalt leben nicht wirklich zu einander passen - erscheint dann für den Halter so, als bräuchte seine Katze keine weitere im gleichen Haushalt - so entstehen dann diverse Erfahrungen.
 
@SydneyBristow
Damit hast du wohl recht. Bestimmt macht jeder seine eigenen Erfahrungen, von denen man manchmal mehr, manchmal weniger auf andere Katzen schließen kann.

Damit das Ganze hier nicht wieder zu einer endlos Sinnlos- OT- Diskussion führt, möchte ich jetzt aber wieder zum eigentlichen Thema und zu den konkreten Katzen in diesem Thread zurückkehren.

Alle 5 Katzen waren bei der Übernahme recht dünn und hatten ein ungepflegtes Fell. Die 5 Miezen waren heute alle bei der Tierärztin. Knuddels wurde kastriert. 2 Katzen hatten erhöhte Temperatur und eine leichte Augenentzündung. Jetzt werden sie noch ein wenig aufgepäppelt, bevor sie ausziehen dürfen.

Bimboli ist sehr verschmust und menschenbezogen. Er meidet die anderen Katzen und wenn sie ihm zu nahe kommen, dann wird er aggressiv. Von dem her sucht er einen Platz alleine. Asterix und Knuddels mögen sich sehr gerne. Sie würden sich einen gemeinsamen Platz wünschen.
 
Eine letzte Meldung zu diesem „Kindergartenhichac“.
1.Eure Arbeit bezüglich Kastration ist lobenswert und gut. Das zählt aber auch beim Katzenheim zur Hauptaufgabe und das schon seit 50 Jahren (wobei da schon an die 10 000 Katzen kastriert wurden)
2.Wenn ich gewusst hätte dass ihr solche Fanatiker seid hätte ich nie einen Vorschlag gemacht bezüglich Hilfe. Andere Meinungen zu haben ist ja wohl ein Grundrecht in diesem Land. Aber ihr greift mich, unser Heim und sogar die Obfrau an, obwohl die sicher wesentlich längere Erfahrung haben als ihr. Unser Heim hat einen guten Ruf und das wird auch so bleiben.
Wie viele überforderte Katzenbesitzer melden sich denn bei euch die ihre Problemkatzen aus Mehrkatzenhaushalten loswerden wollen? Bei uns viele. Wohlgemerkt keine Animal Hoarder. Übrigens haben wir auch Katzen gehabt, die vormals auf eurer HP standen.
3. Hier wieder eine persönliche Meinung: Vom Sozialverhalten verwilderter und halbverwilderter Katzen auf Wohnungskatzen zu schließen halte ich nicht für richtig. Sobald ein Mensch als Bezugsperson eintritt ändert sich die Lage. Hier kommt das Wort bedingt sehr gut zum Einsatz aber es herrscht sicher immer ein kleiner Konkurrenzkampf um die Aufmerksamkeit des Katzenhalters.
PS: Warum greift ihr eigentlich nicht Hundebesitzer an? Obwohl absolut soziale Tiere werden die meistens in Einzelhaltung gehalten.
4.Wir vermitteln nicht ausschließlich Einzelhaltung, viele Katzen werden dazuvermittelt, manche auch paarweise. Es gibt halt die langjährige Erfahrung dass sich sehr viele Katzen in Einzelhaltung am wohlsten fühlen. Oder melden sich bei euch etwa dauernd frustrierte Besitzer von Einzelkatzen??? Sollte man annehmen so wie ihr das beschreibt.
5. Eine letzte Meinung zum Thema Freilauf!!! Ich persönlich bin ein absoluter Vertreter für Freilauf, bzw. bedingten Freilauf, also in verkehrsarmer Lage, nicht unbedingt in der Nacht, usw. Was macht ein glückliches Katzenleben auch einer Hauskatze aus? Ein kleines Revier aufbauen, Gerüche in der Natur aufsaugen, ein Treffen mit anderen Katzen haben, aber wieder in sein Heim ziehen können, wie wild über eine Wiese rasen, auf einen Baum klettern, eine Maus fangen, den Nachbarkater verprügeln, den kleinen Nachbarhund verjagen,….mir persönlich tut jede Katze leid die das nicht hat, aber das ist wie gesagt meine Meinung.
Dass das Leben auch lebensgefährlich ist sagte schon Göthe, aber keine Mutter würde ihre Kinder einsperren, obwohl etliche Kinder jedes Jahr im Straßenverkehr sterben, keine Eltern ihren jugendlichen Kindern die Führerscheinprüfung verweigern obwohl in der Altersgruppe die häufigste Todesursache im Straßenverkehr liegt.
So und nun alles Gute mit den Katzen der Hoarderin und passt auf dass sie es nicht wieder machen. Auch eine Erfahrung aus dem Katzenheim.
 
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