Nicht geimpfte Hunde und Katzen aus dem Tollwutgebiet

SimoneB

Medium Knochen
jetzt in Göppingen, bei und in München,

dank der liebevollen Unterstützung ihrer Freunde
auch in Wien und bei Verwandten in Niederösterreich

AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Erster Tollwutfall in Baden-Württemberg seit 1996 (07.12.2004)

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Stuttgart (aho) - Wie das baden-württembergische Ministerium für Ernährung
und Ländlichen Raum am Dienstag (7. Dezember) informierte, ist der
Tollwutverdacht bei einem ausgewachsenen Fuchsrüden, der in Elztal-Muckental
(Neckar-Odenwald-Kreis) erlegt wurde, durch das Friedrich Löffler-Institut
auf der Insel Riems (Ostsee) bestätigt worden. Das Tier wurde in einem
Gebiet erlegt, in dem seit des Auftretens von Tollwutfällen in Hessen und
Bayern die Füchse zweimal pro Jahr vorsorglich gegen Tollwut mittels
Fressköder geimpft worden sind. Dadurch soll eine Einschleppung verhindert
werden. Eine aktuelle Beköderungsaktion als Ringimpfung um den Erlegungsort
werde in Abstimmung mit den Nachbarländern Bayern und Hessen derzeit
geprüft.
Der letzte Tollwutfall trat in Baden-Württemberg im Jahre 1996 auf.

In Hessen wurden in diesem Jahr schon mehrere Fälle von Tollwut bei Füchsen
und Rehwild festgestellt. Der Fuchs im Neckar-Odenwald-Kreis war durch eine
Lähmung der Hinterläufe aufgefallen, erlegt und an das Untersuchungsamt in
Heidelberg eingesandt worden. Im bestehenden Impfgebiet und an dessen Rand
sollen künftig alle erlegten Füchse sowie andere seuchenverdächtige oder für
die Tollwut empfängliche wild lebende Tiere unverzüglich zur Untersuchung
eingesandt werden.

Aufgrund der früheren Tollwutfälle in Hessen waren in Baden-Württemberg
bereits zum gefährdeten Bezirk erklärt worden:

Stadtkreis Mannheim: ganz
Stadtkreis Heidelberg: ganz
Rhein-Neckar-Kreis: ganz
Neckar-Odenwald-Kreis: ganz
Landkreis Karlsruhe: 1 Gemeinde (Östringen).

Mit diesem neuen Tollwutfall in Elztal-Muckental wurde der gefährdete Bezirk
wie folgt erweitert:

Main- Tauber- Kreis: 11 Gemeinden (Bad Mergentheim, Lauda-Königshofen,
Tauberbischofsheim, Külsheim, Wertheim, Freudenberg, Königheim, Ahorn,
Boxberg, Assamstadt, Werbach)

Hohenlohe- Kreis: ganz
Heilbronn- Kreis: ganz
Stadtkreis Heilbronn: ganz

Die Gemeinden innerhalb des gefährdenden Bezirks werden an den Ortsschildern
mit entsprechenden Warnschildern auf die Tollwut hinweisen. Das Ministerium
appelliert an die Jäger im Land, Füchse schärfstens zu bejagen und
unverzüglich den zuständigen Veterinärbehörden zu melden, wenn verendete
Füchse oder andere verhaltensauffällige Tiere gefunden würden. Zur Abklärung
der Infektionsursache und der möglichen Verbreitung sind umfangreiche
ergänzende Untersuchungen der Fuchs- und Wildtierpopulation, insbesondere um
den Ort des Abschusses, notwendig.

Hinweise:

Im gefährdeten Bezirk dürfen Hunde und Katzen nicht frei laufen gelassen
werden. Hiervon ausgenommen sind Hunde, die nachweislich unter wirksamem
Impfschutz stehen und die von einer Person begleitet werden, der sie
zuverlässig gehorchen. Ebenso Katzen, die nachweislich unter wirksamem
Impfschutz stehen.

Für Hunde und Katzen ordnet die zuständige Behörde die sofortige Tötung an,
wenn anzunehmen ist, dass sie mit seuchenkranken Tieren in Berührung
gekommen sind und keinen Impfschutz besitzen.
Hunde- und Katzenausstellungen
sowie Veranstaltungen ähnlicher Art mit Hunden und Katzen sind mindestens
acht Wochen vor Beginn anzuzeigen.
Solche Ausstellungen und Veranstaltungen können beschränkt oder verboten
werden, wenn es aus Gründen der Seuchenbekämpfung erforderlich ist.

Das war mal der Ursprungsort. Bewogen durch ihre nicht geimpften Schützlinge hielten es einige Besitzer für sinnvoll, zu ihren Freunden und Verwandten zu reisen.

To whom it may concern

Wirklich nur in Göppingen, bei und in München,
dank der liebevollen Unterstützung ihrer Freunde
auch in Wien und bei Verwandten in Niederösterreich
?
 
Zuletzt bearbeitet:
SimoneB schrieb:
dank der liebevollen Unterstützung ihrer Freunde
auch in Wien und bei Verwandten in Niederösterreich
Starke Behauptung. Hast du Bekannte, die mit ihren nicht geimpften Hunden von dort hierher gekommen sind?

Ich werde aber keine Panik schieben, weil irgendwo in D ein infizierter Fuchsrüde erlegt wurde...
 
Nicht nur stark :D - ich kenne die Ortschaften und ihren Hundebestand.

Muckental, Dallau und Umgebung und wer sich dort zu welchem Status bekennt und wohin abgereist ist :D .

Panik, Dimmi, muss nur schieben, wer schlecht informiert ist ...

dazu habe ich mich nie gezählt. :D

Aber es soll ja bekanntlich auch Impfgegner geben ... :rolleyes:

und
Für Hunde und Katzen ordnet die zuständige Behörde die sofortige Tötung an,
wenn anzunehmen ist, dass sie mit seuchenkranken Tieren in Berührung
gekommen sind und keinen Impfschutz besitzen
 
SimoneB schrieb:
Panik, Dimmi, muss nur schieben, wer schlecht informiert ist ...
Leider gibt es aber viel zu viele Menschen, die nur einseitig informiert sind.

Aber es soll ja bekanntlich auch Impfgegner geben ... :rolleyes: ...
Und es soll sogar Impfkritiker geben, die hinterfragen und überlegen und sich nicht alles vorkauen lassen und brav schlucken :).

lg
Bonsai
 
@SimoneB:
Panik schieben...die bösen deutschen Impfgegner mit ihren bereits toolwutinfizierten da nicht geimpften Hunden überschwemmen Österreich...nehmt Euch in acht :p :p :p :p :p :p
Grüsse,
Valerie
 
Bonsai schrieb:
Und es soll sogar Impfkritiker geben, die hinterfragen und überlegen und sich nicht alles vorkauen lassen und brav schlucken :).

hi!
dieses thema dreht sich im kreis.
ich persönlich impfe nicht alles, aber komplettes nichtimpfen find ich für ausgesprochen dumm......aber jedem das seine :rolleyes:
lg
 
Bonsai: Alles schön und gut, nur Tiere haben können nicht selbst entscheiden. Bei Tollwutverdacht wird gnadenlos eingeschläfert.
 
haben sammy letztens wieder gegen tollwut impfen lassen habe aber auch schon öfter gehört das es besser wäre blut abzunehmen und es untersuchen zu lassen.
denn oft reicht die erste impfung also quasi die von 2003 noch aus.
aber haben ihn halt weils momentan bei uns so schlimm ist wieder impfen lassen.

noch ne andere frage wie kann er sich denn eigentlich damit anstecken?
nur durchs blut? also wenn er ein wildtier bekommt? oder auch durch den Kot?

gruß cathy
 
Cathy1982 schrieb:
noch ne andere frage wie kann er sich denn eigentlich damit anstecken?
nur durchs blut? also wenn er ein wildtier bekommt? oder auch durch den Kot?

soweit ich weiss auch durch den speichel eines infiszierten tieres... :confused:
 
Ganz naiv und langsam zum mitschreiben

Ein infiszierter Fuchs sagen mir mal , schleckt wo rum, kurze zeit später kommt ein Hund und schleckt dort auch rum und dann kann er Tollwut kriegen, sofern er nicht geimpft ist ?
 
EvaJ schrieb:
Ein infiszierter Fuchs sagen mir mal , schleckt wo rum, kurze zeit später kommt ein Hund und schleckt dort auch rum und dann kann er Tollwut kriegen, sofern er nicht geimpft ist ?


die frage ist interessant :). wenn die zeitdauer kurz ist, kann ich mir das schon vorstellen. normalerweise aber eigentlich durch den biss an sich, durchs aufschlecken hab ich sowas noch nie gehört oder gelesen.

sags dir morgen genau, interessiert mich jetzt selber. bin morgen beim TA, werd dort mal die frage in den raum stellen und lauschen was die dazu meinen :)
 
EvaJ schrieb:
Ein infiszierter Fuchs sagen mir mal , schleckt wo rum, kurze zeit später kommt ein Hund und schleckt dort auch rum und dann kann er Tollwut kriegen, sofern er nicht geimpft ist ?


theoretisch ja, wenn der hund irgendwo eine offene wunde, kratzer hat und mit dem speichel in berührung kommt.
ich weiss aber nicht wie lange das virus überlebt. übrigens kann die inkubationszeit bis zu 6 monaten sein.
 
...nein, Eva, nur nicht die Panik...:ich kopier Dir mal was raus, bin schon zu faul zum Schreiben:

Die Tollwut ist eine lebensbedrohliche, durch Viren ausgelöste Infektionserkrankung, die in der Regel durch den Biss eines erkrankten Tieres übertragen wird. In Deutschland werden ein bis drei Fälle jährlich gemeldet. Die typischen Symptome sind starke Schmerzen an der Bissstelle, Wasserscheu, Schluckstörungen, Speichelfluss, Angst und Gemütsschwankungen. Infolge zunehmender Lähmungen endet jede Erkrankung nach dem Auftreten der ersten Symptome tödlich. Durch sofort nach einem Biss eingeleitete Maßnahmen mit u.a. einer passiven Immunisierung kann der Ausbruch jedoch meistens verhindert werden. Es gibt auch eine Tollwut-Schutzimpfung, die für beruflich gefährdete Personen empfohlen wird.
Erreger

Das Tollwut-Virus gehört zu der Gruppe der zylindrisch geformten RNA-Viren, der sogenannten Rhabdo-Viren.
Infektion

Die Infektion erfolgt durch virushaltigen Speichel, der bei einem Biss oder einer Hautabschürfung durch die verletzte Haut in den Körper des gebissenen Tieres oder Menschen gelangt. An der Infektionsstelle vermehrt sich das Virus erst in den Muskelzellen, dann wandern sie durch die Nerven in das Gehirn, wo sich eine weitere Vermehrungsphase anschließt. Von dort aus gelangen sie in die Speicheldrüsen, in die Bauchspeicheldrüse und die Haarbalgdrüsen, wo sie sich wiederum vermehren und mit dem Sekret (Speichel, Verdauungssekret, Schweiß) abgegeben werden.
Verbreitung

In unseren Breitengraden finden sich diese Viren hauptsächlich in den wildlebenden Fleischfressern (z.B. Füchse, Dachse), in Amerika sind es die Waschbären und Skunks, die die Krankheit auf Hund und Katze übertragen können. Durch Hund- und Katzenbisse kann dann auch in Ausnahmefällen eine Infektion des Menschen mit dem Virus erfolgen. Während in Deutschland durchschnittlich nur 1-3 Fälle pro Jahr auftreten (Europa 30 Fälle), ist die Tollwut in Asien (China 5000, Indien 15000) ein weitaus größeres Problem, dies sollte auch bei Auslandsreisen beachtet werden (siehe Prophylaxe).
Inkubationszeit

Durchschnittlich 1-3 Monate, in Extremfällen auch 10 Tage bis 10 Monate. Die Dauer der Inkubationszeit hängt stark von der Virusmenge und der Entfernung der Bisswunde vom Gehirn ab. Bei Kopfwunden ist mit kürzerer Inkubationszeit zu rechnen als z.B. bei Verletzungen an Armen und Beinen

Grüsse,
Valerie
 
und hier ein bissl was anderes...... :D

Das Eindringen des Erregers durch die intakte Haut ist so gut wie unmöglich. Daher ist die Infektionsgefahr beim einfachen Kontakt (z.B. Streicheln) sehr gering. Auch der Kontakt mit dem Speichel des infektiösen Tieres stellt nur eine geringe Gefahr dar. Eine Infektion kann aber erfolgen, wenn man sich nach dem Kontakt zum infizierten Tier mit den ungewaschenen Händen die Augen reibt. Ein sehr großes Infektionsrisiko besteht durch Bisse oder Kratzverletzungen, auch wenn diese nicht bluten.

hier nachzulesen

http://www.netdoktor.de/krankheiten/reisemedizin/tollwut.htm
 
ja so kenn ich das auch wie du dalmhome. aber wenn wirklich ein fuchs wo schleckt und drei minuten später der hund den speichel aufnimmt, ist das gar nicht so abwägig, daß noch erreger da sind oder?

nach drei vier stunden sicher nimma, aber nach paar minuten?

ich mein wie gesagt, gehört oder gelesen hab ich von solchen vorfällen noch nie...aber wenn man so drüber nachdenkt, ist das durchaus vorstellbar.
 
SimoneB schrieb:
@Dalhome: Schön, dass Du keinen Hund hast :D

...fast...Impfkritiker, nicht Impfgegner: Die Damen sind gegen Tollwut geimpft...

Kannst Du mir vielleicht auch erklären, warum Du diesen Beitrag ursprünglich gepostet hast? Willst Du gewisse Leute anschwärzen ("die Geflüchteten"), Massenhysterie hervorrufen...?????

Grüsse,
Valerie
 
Danke Valerie !

Übrigens keine Panik ;) ich hab nicht aus Panik gefragt sondern aus reiner Neugier ;)

Inkubationszeit bis zu 10 Monaten ist aber auch ein Hammer !
 
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