"news" und der kampfhund

G

gregos

Guest
auf der "news"-hp hat wieder mal der kampfhund einzug gehalten!! es gibt die geistreiche umfrage "sollen kampfhunde in österreich verboten werden" - man kann mit "ja" oder "nein" antworten. und natürlich führt antwort "ja" - was für eine überraschung. dafür ist der dazugehörende artikel aber für "news"-verhältnisse eigentlich recht "harmlos".
 
unglaublich - die umfrage ist total subjektiv. ich habe versucht, mehrmals auf "nein" zu klicken - schon hat sich das ergebnis um etliche prozentpunkte zugunsten der "kampfhunde" verändert.

teilweise sind die ansätze der überlegungen nicht schlecht, wie z.b. steuerbefreiung bei kursbesuch (bin eher für befreiung bei ablegung einer prüfung, denn der kursbesuch alleine sagt nicht viel aus), verbot aggressiver linien innerhalb einer rasse (nur - wie findet man diese heraus, bzw. wer kann das wie beurteilen?)

der hundeführerschein könnte erstmals sehr leicht eingeführt werden: uo-prüfung in kombination einer theoretischen prüfung der halter direkt bei den vereinen. ich glaube, dass man durchaus die leistungsrichter der dachverbände dazu einsetzen könnte. der theoretische teil könnte von fachleuten ausgearbeitet werden (- siehe autoführerschein: es gibt einen fragenkatalog - keiner weiss, was genau kommt, also muss man alles lernen und ist somit gezwungen, sich mit dem thema auseinander zu setzen.)das wäre zumindest ein ansatz - ob es praktikabel ist und auch was bringt, bleibt abzuwarten.
falls sich das nicht verwirklichen lässt: eigene uo-prüfung, erstellt durch fachleute, die unabhängig von den verbänden ist. (was ich meine: kein hund sollte durch die prüfung fallen, falls er die "falsche" grundstellung macht, usw.) abgenommen wird diese prüfung von fachleuten gemeinsam mit der theorie 1 - 2 x pro jahr bei den hundevereinen, die eine solche prüfung beantragen.

ausserdem gehört nicht nur beurteilt, wie "friedlich" der hund ist, sondern auch ob und wie er unter kontrolle des halters steht. ein kontrollierbarer hund, der sich vielleicht nicht von fremden berühren lässt, ist weniger gefährlich als der schmusetiger, der unerzogen ev. verkehrsunfälle verursacht und kinder umschmeisst. alle reden immer nur von beissattacken, aber was ist mit den anderen unfällen?

fachleute: da ist das nächste problem. wer ist ein fachmann(frau)? sicherlich nicht irgendwelche kursleiter von hundevereinen oder diverse exektivorgane (kann im einzelfall so sein, ist aber eher nicht die regel). eher schon leistungsrichter für die uo und tierärzte für die theorie, wenn beide entsprechendes wissen aufweisen können (prüfung??? - aber wo, was und bei wem?)

was mir in dem ganzen artikel fehlt: wo bleibt eine verpflichtende haftpflichtversicherung für jeden hund? das verhindert zwar keine unfälle, sorgt aber dafür, dass, wenn etwas passiert (egal ob biss oder autounfall oder ...) die opfer entschädigt werden. ausserdem glaube ich, dass die versicherungen über kurz oder lang auch irgendwelche befähigungsnachweise verlangen werden, um ihre kosten zu senken.

das sind jetzt ein paar kreuz- und querüberlegungen, die für jeden verantwortungsvolle hundebesitzer soundso eine selbstverständlichkeit sind.
 
hello,

zu deinen gedankengängen chico,kann ich nur sagen...das funktioniert nicht....

1. sind ca 50.000 hunde in wien gemeldet,hast dir schon mal überlegt wieviele es tatsächlich gibt?

2. Haftpflichtversicherung,hundeführerschein,etc.. sind mit kosten verbunden,die sich nicht jeder leisten kann und manche auch sicher nicht leisten wollen....

und nicht leisten können,heisst nicht,das es den hunden schlecht geht.ich kenne sehr viele familien die sich soetwas nicht leisten könnten,den tieren aber trotzdem an nichts fehlt...

jetzt ein kleines beispiel zur versicherung.ich hatte früher einen DSH und einen Mischling,beide versichert.kostenpunkt: 2200,- im jahr.(für beide)
jetzt habe ich einen AmStaff kosten würde mich die selbe versicherung(gleiche firma,selbes paket) 3000,- im jahr.

Gibt einem doch zu denken,oder????

zum hundeführerschein.
wer sollte den machen?alle?oder nur vereinzelte?
kannst du dir eine 70 jährige omi dabei vorstellen wie sie bei der prüfung zum HF sitzt?ich nicht...und ich denke,dass betagte damen und herren sicher nicht auf ihre 4 beinigen lieblinge verzichten...

noch eine frage...wer soll das alles kontrollieren?
es wird ja jetzt nicht mal kontrolliert ob die hunde eine marke haben oder nicht..

mit solchen dingen,steigt der hund zum "luxusobjekt",nur reichere könnten sich das alles leisten...

brauchst nur mal einen blick in unser nachbarland werfen...Die "kampfisteuer" von bis zu 2000,-DM jährlich,der wesenstest,die haltergenehmigung,und und und,das ist auch alles mit hohen kosten verbunden ,viele können es sich wirklich nicht leisten und die hunde sitzen im tierheimen oder werden eingeschläfert...

und soetwas brauch ich hier wirklich nicht....

liebe grüsse
manu
 
Hm, also ich bin schon für eine verpflichtende Haftpflichtversicherung. Denk doch mal nur was es kostet, sollte Dein Hund wirklich mal einen Unfall o.ä. verursachen. Das mit den Kosten ist halt so eine Sache. Mein Hund ist "petplan"-versichert. Da er angeblich eine "spezielle Rasse" ist (Golden Retriever) muss ich den gleichen Versicherungsbeitrag zahlen wie z.B. Besitzer von Doggen, Bernhardienern und anderen Riesenrassen (der DSH ist aber davon ausgenommen - warum bitte ist der Golden eine "spezielle Rasse" ??). Aber ich habe bereits von dieser Versicherung profitiert und so hat sich eine sehr teure Tierarztrechnung von öS 10.000,-- auf den Selbstbehalt von öS 900,-- reduziert. Ich sehe daher diese Haftpflichtversicherung eher als einen Selbstschutz.
Ich finde auch Chicos Idee von einer Prüfung (NICHT die BGH-Prüfungen) sehr gut. Der Hund muss die Übungen nicht perfekt machen, soll aber schon gehorchen. - Denn wen interessierts, ob mein Hund auf "hier" im rechten Winkel gerade vor mir sitzt oder freudig ein bissl schief vor mir (sitzt oder steht oder liegt) ?? Hauptsache, der Hund KOMMT !!!
Das mit der Durchführung und Kontrolle ist halt so eine Sache, das stimmt schon. Aber ich wäre bereit, ein bissl mehr Hundesteuer zu zahlen, wenn mein Hund dann aufgrund irgendeines Stempels oder einer Marke ein bissl mehr Rechte hätte (wie z.B. im Wald ohne Leine laufen zu dürfen).
Das Argument von Manu (alte Menschen usw.) lasse ich nur bedingt gelten, wenn es sich wirklich um alte Menschen mit kleinen Hündchen handelt. Denn wenn sich z.B. ein 60jähriger einen Welpen einer großen Rasse anschaffen kann, dann muss er wohl auch so rüstig sein und die finanzielle Möglichkeit haben, sich diesen Auflagen zu stellen. Doch das sind alles Dinge, mit denen sich unsere Politiker mal eingehend beschäftigen sollten (ob sie das wohl schaffen??)
Zuletzt wollte ich noch sagen, dass ich ein absoluter "Chip"-Befürworter bin. Denn kein gechipter Hund kann straffrei ausgesetzt werden !!!
 
hallo manu,
habe da so einige anmerkungen dazu:

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Brandy_Snap:

1. sind ca 50.000 hunde in wien gemeldet,hast dir schon mal überlegt wieviele es tatsächlich gibt?

CHICO: ES GIBT NATÜRLICH MEHR - NUR MUSS MAN IRGENDWANN IRGENDWIE ANFANGEN UND SCHAUEN, DASS MEHR REGISTRIERT WERDEN. ES GIBT AUCH IMMER NOCH LEUTE, DIE OHNE FÜHRERSCHEIN AUTOFAHREN, ABER KEINER DENKT DARAN, DESHALB DEN FÜHRERSCHEIN ABZUSCHAFFEN.

2. Haftpflichtversicherung,hundeführerschein,etc.. sind mit kosten verbunden,die sich nicht jeder leisten kann und manche auch sicher nicht leisten wollen....

und nicht leisten können,heisst nicht,das es den hunden schlecht geht.ich kenne sehr viele familien die sich soetwas nicht leisten könnten,den tieren aber trotzdem an nichts fehlt...

jetzt ein kleines beispiel zur versicherung.ich hatte früher einen DSH und einen Mischling,beide versichert.kostenpunkt: 2200,- im jahr.(für beide)
jetzt habe ich einen AmStaff kosten würde mich die selbe versicherung(gleiche firma,selbes paket) 3000,- im jahr.

Gibt einem doch zu denken,oder????

CHICO: HAFTPLICHT NICHT LEISTEN KÖNNEN: DAS ARGUMENT GILT BEI MIR NICHT, WEIL DIE KOSTEN EINEN KLEINEN PROZENTSATZ DER KOSTEN DARSTELLEN, DIE DER HUND IM JAHR SOUNDSO KOSTET (TIERARZT, FUTTER, ...)-

FÜR MEINE SCHÄFER BEZAHLE ICH FOLGENDES: 1 x IN EIGENHEIMVERSICHERUNG ENTHALTEN - SOMIT KEINE ZUSÄTZLICHEN KOSTEN. DER ZWEITE: 10 MIO HAFTPLICHT ATS 550,00 / JAHR. ALSO - DAS IST WIRKLICH NICHT VIEL.

WIEDER: ICH KANN AUCH NICHT AUTOFAHREN, WENN ICH ES MIR NICHT LEISTEN KANN.


zum hundeführerschein.
wer sollte den machen?alle?oder nur vereinzelte?
kannst du dir eine 70 jährige omi dabei vorstellen wie sie bei der prüfung zum HF sitzt?ich nicht...und ich denke,dass betagte damen und herren sicher nicht auf ihre 4 beinigen lieblinge verzichten...

CHICO: DA STIMME ICH GREGOS ZU, DASS ES FÜR MINIHUNDE MIT ÄLTEREN HUNDEHALTERN EVENTUELL AUSNAHMEN GIBT. ANSONSTEN: WENN ICH MIT EINEM GRÖSSEREN HUND ZURECHTKOMMEN WILL, MUSS ICH AUCH DAZU IN DER LAGE SEIN, IHN ZU FÜHREN. UND DA KANN ICH AUCH EINEN KURS (PRÜFUNG) MACHEN.
AUSSERDEM: WIR HABEN ETLICHE ÄLTERE LEUTE IN UNSEREM KURS, DIE MIT DACKELN, WESTIES, ... EINE AUSBILDUNG MACHEN WOLLEN - AUCH KEIN PROBLEM.

noch eine frage...wer soll das alles kontrollieren?
es wird ja jetzt nicht mal kontrolliert ob die hunde eine marke haben oder nicht..

CHICO: ICH KANN WIEDER NUR SAGEN: IRGENDWANN UND IRGENDWO MUSS MAN ANFANGEN - DASS NICHT SOFORT ALLES PERFEKT SEIN WIRD, IST KLAR - ABER DAS IST SELTEN ETWAS VON BEGINN AN.
Z.B.: HUNDEMARKE BEKOMME ICH NUR GEGEN NACHWEIS EINER HAFTPLICHT-POLIZZE, VERSTÄRKT HUNDEMARKENKONTROLLE - ES GIBT SO VIELE UNNÖTIGE BEAMTE, DIE KÖNNEN RUHIG EIN BISSCHEN SPAZIEREN GEHEN UND SCHAUEN.

mit solchen dingen,steigt der hund zum "luxusobjekt",nur reichere könnten sich das alles leisten...

CHICO: EIN HUND WIRD DAZU SICHER NICHT ZUM LUXUSOBJEKT, ABER JEDER HUND ERFORDERT EINEN GEWISSEN FINANZIELLEN AUFWAND, DEN JEDER HUNDEHALTER VORHER KALKULIEREN SOLLTE. ICH SELBST HABE ZWEI HUNDE - DAS KOSTET EINEN HAUFEN GELD. ABER WIE KOMMEN ANDERE LEUTE DAZU, MÖGLICHERWEISE DURCH MICH - MEINE HUNDE SCHADEN ZU NEHMEN, FALLS DOCH ETWAS PASSIEREN SOLLTE? DA KANN ICH GUT VERSTEHEN, DASS LEUTE SAUER WERDEN, WENN SICH DIE HUNDEHALTER NICHTS "PFEIFEN".

brauchst nur mal einen blick in unser nachbarland werfen...Die "kampfisteuer" von bis zu 2000,-DM jährlich,der wesenstest,die haltergenehmigung,und und und,das ist auch alles mit hohen kosten verbunden ,viele können es sich wirklich nicht leisten und die hunde sitzen im tierheimen oder werden eingeschläfert...

CHICO: KEIN MENSCH HAT VON EINER KAMPFHUNDESTEUER GESPROCHEN - DIE IST ABSOLUT SCHWACHSINNIG - ALLE HUNDE SIND GLEICH ZU BEHANDELN, EGAL WELCHER RASSE SIE SIND.


und soetwas brauch ich hier wirklich nicht....

liebe grüsse
manu
[/quote]



[Dieser Beitrag wurde von Chico am 07. September 2001 editiert.]
 
Hallo Ihr!
Also: Hundehaftpflichtversicherung habe ich schon im Welpenalter meiner Hündin abgeschlossen, auch ohne dass mir das ein Gesetz vorgeschrieben hat; wenn diese Versicherung per Gesetz vorgeschrieben wird, sehe ich schon die Gefahr, dass speziell viele ältere Menschen, die ohnehin so recht und schlecht mit dem Geld durchkommen, sich keinen Hund mehr leisten können.
Zum Hundeführerschein habe ich so meine "Philosophie": Leinen- und Maulkorbzwang sind wohl wirksame "Äusserlichkeiten", für Hundelose Laien und kontrollierende Polizisten gut sichtbar, die aber das Problem niemals an der Wurzel bekämpfen können, im Gegenteil - äußerst kontrakproduktiv wirksam sind.
Viel wirksamer wäre alternativ dazu ein freiwilliger "Hundeführerschein" in Theorie und Praxis für alle Mensch/Hund-Gespanne!
Ich denke, dass hier nicht die "normalen" Anforderungen, wie in der BGH verlangt werden, gefragt sind, die Prüfung sollte vielmehr praxisbezogen sein (Ablenkungen durch Spaziergänger, Kinder, Radfahrer, Jogger, andere Hunde,geprüft in Parks etc.
Ein solcher Führerschein sollte dokumentieren, ob und wie der Hundehalter in der Lage ist, eventuell aufkommende Aggressionen zu kontrollieren. Mensch und Hund erarbeiten sozusagen ein gemeinsames Ziel; von einem wohlerzogenen, umwelt- und sozialsicheren Hund geht keine Gefahr für die Bevölkerung aus.
Für die Polizei wäre der "Führerschein" leicht zu überprüfen: der Hundehalter bekommt einen Ausweis, der Hund eine (z.B. rote, gut sichtbare Plakette. Mensch/Hundgespanne, die den Führerschein bestanden haben, erhalten Begünstigungen, d.h. sie dürfen (ausser im dicht bebautem Gebiet, bei Menschenansammlungen, Kinderspielplätzen) frei laufen. Für die Leute ohne diesen Schein gilt eben die Anleinpflicht, ausser in den Hundeauslaufgebieten.
Ein schöner Traum von mir - oder?
Helga
 
hallo euch :-)

1. versicherung: ich finde eine "zwangsversicherung" absolut ablehnenswert, denn damit wird der versicherung macht zugespielt. (statistiken, unterschiedliche preise - risikohund,...bonus/malussystem..denkt an KFZ wie sie uns da in der hand haben.) dann hast ein pech und 2x hintereinander passiert etwas, und schon fliegst von der versicherung.... und und und...

2. chip: bin nicht absolut dagegen, aber trifft wieder nur die "guten" unter uns. denn der mistkerl der seinen hund beseitigen will... mach das so oder so... dann wars halt der böse nachbar oder der herr anomyn der den hund in den wald geschleppt und dort umgebracht hat. versteht doch endlich ... gegen missbrauch jedglicher art kommt ihr mit gesetzen nicht an. dann seh ich auch nicht ein, warum ich meinen hund in der heutigen "kampfhundehetzezeit" registrieren lassen soll. damit sie mich schneller haben, wenn auf einmal wieder was passiert, und alle "kampfis" z.b. aus wien weg müssen? ich setzt meinen hund in eine datenbank, und geb ihn damit zum abschuss frei, falls wieder hysterisch werden unsere verehrten politiker.

3. wesensbeurteilung: nicht durchführbar ( siehe nachbarland ), und eine uo am platz sagt nichts über das verhalten im alltäglichen aus. (am platz ein 100 punkte hund, draussen ein gfrasti der nicht mal seinen namen mehr kennt :-))) und seid doch bitte nicht so naiv zu glauben, eine 3 monatige ausbildung reicht fürs ganze hundeleben, es ist ein lernprozess der stet ist. und dann denk an die verschiedenen lebensphasen des hundes ( alter ). z.B. flegelphase, bravphase, monsterphase, ichhörnichtsphase, ichhörwiederaberfolgnichtphase,... ( nicht so ernst nehmen :-)))
so, versteht mich jetzt nicht fasch, bin für ausbildung!!! aber lasse sie mir nicht vorschreiben, sowie auch alles andere nicht.

versteh euch nicht... sind alles gesetze die ihr euch selbst auferlegen wollt! ..warum das?..aus schlechtem gewissen heraus wegen dem zwischenfall in D? warum buckelt ihr, wenn ihr doch nichts angestellt habt? ihr versucht etwas zu kompensieren ( schwarzen schafe unter uns hundehaltern ) das aber nicht möglich ist.

im grunde genommen, passiert soooooo wenig, unseren politikern ist halt fad, aber deswegen müssen wir nicht die schuld auf uns nehmen und ihnen mit lauter auflagen die wir uns selbst machen die tür einrennen.

..denn ändern wird sich eh nichts... ( auf negatives bezogen ), nur wir alle machen uns und unseren hunden das leben schwer.

so denn
ellen
 
Helga, diesen Traum träume ich auch heimlich still und leise vor mich hin!

Mein Hund ist auch gleich im Welpenalter versichert worden, ebenso gechipt. - Er ist eigentlich 3x registriert: Beim ÖHU, bei der Chip-Registrierungsstelle und im Magistrat in Wien. *ggg*
 
Hallo Ellen!
Wer lädt sich schon freiwillig eine Bürde auf?
Aber es sind in jedem Bundesland Gesetze in Ausarbeitung: Chippflicht, Versicherungspflicht, Anlein- und Maulkorbpflicht etc., alles unter Androhung von hohen finanziellen Strafen.
Wir müssen uns ob wir wollen oder nicht damit auseinandersetzen.
Du hast damit Recht, wenn Du schreibst, dass es unterschiedlich ist, wie ein Hund auf dem Hundeplatz reagiert und wie "draussen".
Darum denke ich (wie vorher beschrieben), dass eine Ausbildung in Theorie und Praxis nicht nur für den Hund, sondern vor allem für Herrchen und Frauchen wichtig wäre.
Ich sehe soooooo viele Hundehalter, die wirklich keine Ahnung davon haben, was mit dem eigenen Hund los ist!
Ich würde mich (auch freiwillig!!) gerne einer solchen Prüfung unterziehen, wenn damit diese verdammte Leinen- und Maulkorbpflicht - die wir alle schliesslich verantwortungslosen HundehalterInnen verdanken - für meinen Hund dadurch nicht zum Tragen käme! Aber, wie ich unsere Politiker kenne, lassen sie sich ohnehin nicht auf solche Prüfungen ein.
Helga
 
Der Hund ein Luxusobjekt?
Es stimmt, dass der Hund immer mehr zum Luxusobjekt wird - mit allen Konsequenzen. Es gibt bei vielen Hunden auch eine "Wohlstandsverwahrlosung" - ähnlich wie bei Kindern (ein Blick in einige RA-Kanzleien genügt). Viele deren Einkommen, knapp um das Existenzminimum zu definieren ist, halten sich einen Hund. Meiner Beobachtung nach sind das oft wirklich gute Hundebesitzer. Das eine zusätzliche Haftpflichtversicherung für Hunde belastend wirkt ist klar. Es gibt aber auch wirklich günstige Angebote für Hundeversicherungen, einige bieten an ab 500,- pro jahr. Allerdings werden diese Angebote nie von den Versicherungen selbst gemacht und es erfordert viel Geduld, Zeit und Vertragswissen. Am letzten Punkt scheitern die meisten der sozial Schwachen. Versicherungen sind nunmal bemüht einen max. Gewinn heraus zu holen. Ich habe - ehrlich gesagt - auch keine Idee wie sich das ändern lassen sollte. Gezihlte Werbemaßnahmen für günstige Versicherungen? - diese sind nur dadurch günstig, weil sie nicht werben.
(Ich habe eine, auf meine Bedürfnisse gemachte Haushaltsversicherung, wo ein Hund gratis dabei ist und der zweite sehr wenig kostet)

Alle meine Tiere haben einen Chip - vor wiegend weil ich sie auf reisen (fast) immer mitnehme. (Wir sind ca. 2/monat unterwegs) England hat´s schon verpflichtend und andere Länder ziehen bereits nach. In Österreich wird es sicher bald kommen. Aber aussetzen, töten, etc. wird es sicher nicht verhindern -aber vielleicht etwas einschränken.

Beißkorb und Leinenpflicht:
wie es gehandthabt wird hängt nur vom Bewußsein der Bevölkerung ab.
Ein Beispiel Georgien:
Eine Bekannte hatte einen Hund mit (Schäfer-Schäfermix), meiner belg. Schäfer.
Alle Leute sind, allein beim Anblick geflüchtet - wirklich geflüchtet! (Hunde immer mit Leine in der Stadt, in Parks mit Beißkorb)Erst später haben wir erfahren, dass unsere Hunde für (auf Kampf abgerichtete - also wirklich)Kampfhunde gehalten wurden. Es war bei der Bevölkerung selbstverständlich, dass normalerweise keine Leinen- oder Beisskorbpflicht bestand. Die Ausnahmen waren Hunde, die jemanden gebissen hatten oder die Kampfspuren zeigten (schwere Bisswunden, schwer aggr. Verhalten, etc)
Als ich in den USA war habe ich eine interessante Regelung gesehen. Es gibt in vielen Städten Parks, wo tagsüber Leinen- oder Beisskorbpflicht ist, aber abends entfällt diese Pflicht. Meist sind die Zeiten, in denen man nichts braucht (zwischen 9 abends und sechs morgens). Leider wissen meist nur die Einheimischen von dieser Regelung (betrifft auch nicht alle Parks, aber die meisten und größten, oder großteile eines Parks). Der Sinn sollte die Überlegung sein, dass tagsüber Kinder, etc. "ungestört" den Park benutzen können und abends die Hunde. Anfangs ist mir das sehr seltsam vorgekommen. Aber immer mehr halte ich das für einen einfache und vor allem leicht durchzuführende Lösung, die alle Seiten zufreiden stellen kann. Ich galube nicht, dass es einem Hund schadet wenn er mittags mal mit beisskorb spielt. abends und früh am morgen kann er sich dafür austoben. Das Wegräumen des Geschäfts ist eine Selbstverständlichkeit.
 
Hi Olga!
Meinst Du das mit den nächtlichen Ausflügen zwischen 21 Uhr und 6 Uhr früh wirklich ernst? Warum müssen wir Hundehalter von gut sozialisierten Hunden, die noch niemanden etwas getan haben uns verstecken, damit der "übrigen" Bevölkerung Genüge getan wird?
Die Hunde würde es wahrscheinlich nicht stören, aber mich gewaltig: ich fühle mich nicht als lichtscheues Gewächs, das nur dann aus dem Haus schleicht, wenn alles andere schläft! Also mit dieser amerikanischen Lösung wäre ich nie und nimmer einverstanden, hier fühlte ich mich in meiner Freiheit, eingeschränkt und da würde ich - so schwer es mir fällt, weil ich ein "Hundemensch" bin, ohne Hund leben!
Helga
 
hello,

ich halte absolut nichts von solchen Zwängen sei es versicherung,chippen,hf oder ähnliches.

Jeder sollte das tun,was er für richtig hält,denn er selbst muss es verantworten!!!!

nochmal kurz hum hf:entweder alle oder keiner!!!egal ob der hund klein oder gross der halter jung oder alt ist.
alles andere wäre dann reine frotzelei...

achja chico:
keinen führerschein haben heisst aber nicht,dass man nicht autofahren kann!!!!

lg

manu
 
Hi Helga,
es war ja nicht gemeint, dass sonst ein Hundeverbot ist. Es ist dann - wie bei uns - entweder Besikorb- oder Leinenpflicht. In Wien ist in allen Parks und Donauinsel abgesehen - von teilweise mikroskopischen Hundezonen - Beisskorb- oder Leinenpflicht. Ich fände es wirklich toll zeitig in der früh mit den Hunden entlang der Donauinsel radeln, etc. könnte - ohne Beisskorb und Leine. Mal ehrlich wenn würde es um 5.00 oder 6.00 morgens stören? Da liegen noch keine Leute in den Wiesen, keiner (außer Hunden badet) und alle Lokale haben geschlossen.
Wenn tagsüber dann die wiesen voller Leute sind, alle Wasserplätze besetzt sind, macht es mit Hunden ohnedies wenig Spaß. Aber leider ist es nunmal Wiener Stadtgebiet - und somit Leinen- oder Beisskorbpflicht und wird auch meistens kontrolliert.
 
Hi Olga!

Das mit der Donauinsel verstehe ich nicht ganz. Ich war eine Zeitlang fast täglich mehrere Stunden dort, aber kontrolliert wurde ich noch nie. Du darfst halt nicht unbedingt gerade die Wege benutzen, wo die Radfahrer und Skater sich austoben (ist sowieso lebensgefährlich für Hunde und Spaziergänger!), sondern die Wege nehmen, die abseits liegen.

Z.B. von der Floridsdorfer Brücke weg Richtung Langenzersdorf bei der Donau entlang. Dort laufen alle Hunde frei und ich hab auch noch nie irgendeinen Zwischenfall erlebt.

Naja, vielleicht hab ich auch nur Glück gehabt.

Auf jeden Fall möchte ich mit meinen Hunden spazieren gehen, wenn ICH Zeit habe und es mir passt und nicht, wenn es mir irgendein Gesetz vorschreibt...

Und möge es auch diese bescheuerte Leinen- oder Beißkorbpflicht geben...ich halte mich einfach nicht daran. Lieber mal Strafe zahlen als meinen Hunden kein artgerechtes Leben bieten zu können! Zumindest hatte ich die letzten sieben Jahre das Glück noch nie erwischt zu werden.

Gruß
Bonsai
 
hallo manu!
"jeder soll tun, was er für richtig hält...": meinst du das ernst??? es wäre schön, wenn jeder so verantwortungsvoll wäre und genau weiss, was er tut, auf andere rücksicht nimmt, .... - nur leider ist das nirgendwo der fall - egal ob bei unseren "wautzis" oder in anderen bereichen unseres täglichen zusammenlebens.

wenn du einen hund führen kannst, wird es für dich sicher kein problem sein, einen diesbezüglichen beweis abzulegen. auch die haftplicht wird nicht zu teuer sein, da du ja den hund unter kontrolle hast und nichts passiert.

wenn ich einen autounfall habe, ist es zwar nett, wenn der andere perfekt autofahren kann, wenn er jedoch keinen führerschein hat, wird die versicherung den schaden nicht bezahlen - und das ist absolut unfair gegen die geschädigten. (oder wer hat so 5 - 10 mio auf der seite, um op's, invalidenrenten, rehabilitationen,... zu bezahlen).
man verläßt sich darauf, dass bei den anderen verkehrsteilnehmern alles in ordnung ist, so wie bei sich selbst.

genauso sollte es bei unseren hunden zu sein. was ist, wenn dein hund einen verkehrsunfall verursacht? kannst du das dann auch locker noch bezahlen? mir würde es schwer fallen, deshalb ist für mich eine haftplicht ein muss. wie kommen die geschädigten dazu, an versäumnisse anderer schaden zu nehmen?

normalerweise protestieren nur die leute vehement gegen chip, versicherung und hundeführerschein, die damit probleme haben. meine hunde sind versichert, gechipt, haben teilweise schon prüfungen abgelegt und ich würde mich jederzeit einer befähigungsprüfung unterziehen, meine hunde halten und führen zu können.
warum wehrst du dich so dagegen, wenn alles in ordnung ist?
viele grüße, chico
 
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