Ob das mit einer gewissen Umweltbelastung zu tun hat? Die Zucht glaube ich weniger, weil irgendwelche Mixe auch betroffen sind. Oder hat es was mit dem zu tun, was sie in der ersten Lebenshälfte so zu fressen bekommen, oder ist es eine Kombination aus mehreren Faktoren (halte ich für am wahrscheinlichsten)?
Polygene Erkrankung. Mischlinge in unseren Breiten sind Rassehund-Mixe. Zwar sind sie genetisch heterogener und haben seltener zwei ganz blöde Allele nebeneinander, aber wenn zwei besonders verkrüppelte Narrenzüchtungen zusammen kommen, schauts halt schlecht aus.
Sabari, Rajapalayam oder Africanis wären als echte Naturrassen weit weniger betroffen. Auch arbeitende Landrassen sind weniger betroffen, auch bei kleinem Genpool, zb. Faroese Shepherd. Wenn sie nicht noch von den Rassefreaks kaputt gemacht werden. Oder wegen fehlendem Abschuß von europäisch-bastardierten Straßenhunden und Streunerkatzen genetisch so verunreinigt werden, dass von jahrtausende alten Typen nichts mehr übrig bleibt. Es ist mir stets ein Genuß, die Jagd auf Katzen und verwilderte Hunde in Au anzusehen. So geht das. Nicht TNR, sondern Kugel, Falle, Pfeil und Gift. Die letzten reinen Dingos müssen derweil leider weggesperrt werden.
Ansonsten werden Allergien, IBD, Diabetes 1, Schilddrüsenprobleme von dem Dreck ausgelöst, in dem sich die moderne Menschheit so gerne suhlt. Googelstdu "Diesel fumes allergies". Ferner der schweinsdreckige Schnee, in dem manche Irren ihre Kinder spielen lassen. ("Snow melt toxic pollutants") Und das Kanalsystem, dessen mikrobielle Ausdünstungen wir alle ständig anstelle einer normalen Bakterienflora abkriegen. Und der proletoide Reise-Wahnsinn, der (wie wir gerade live beobachten) ständig fremde Viren um den Globus karrt.
Klar haben Kinder heute mehr Asthma. Heute beschmeißen wir sie ja in einer Saison auch mit 5 oder 6 aggressiven Rhinoviren aus Hinterstinkistan. Bestimmte Rhinoviren sind nun mal DIE Auslöser. Dazu kommt die Indoor-only-Kinderhaltung, der fehlende Kontakt (und Bezug... und Respekt..) zu naturgemäßen Pflanzengesellschaften, die ständige Naturaufräumerei mit Maschinen (gibt hochgradig aggressive Planzenproteine), das ständige Rollen statt Gehen (=Reifenabrieb, Öle, Diesel..) und der dauernde DRECK.
Die Lösung wäre auch bekannt: Weniger Bälger. Gezieltes Überaltern. Und bei allen Anschaffungen hinterfragen, ob das WIRKLICH sein muss. Dies inkludiert die Anschaffung von 2 Maine Coon Katzen, einem Rassehund, 2 Kaninchen und etlichen Fischen, weil der Bratz gepenzt hat und weil einem selber so fad im Schädel ist. Der Fußabruck von Kind, Privatzoo, "hochwertigem" Futter mit viiiiiel Fleisch und einem Haufen Kunststoff-Zubehör (davon 2/3 so unsinnig wie das fleischlastige Futter) fällt halt der nächsten Generation von Kindern und Tieren auf den Kopf.
Sehr lesenswert bezüglich Genetik sind die Artikel des Institute of Canine Biology.