nase beissen...

nicht mal bei den anderen Hunden haben es die Welpen gemacht, sie haben in den Schwanz gebissen , in die Pfoten...sind am Kragen gehängt..aber die Nase war immer tabu...

Detto. Ich hab gestern zufällig noch mit einer Züchterin geplaudert, die war entsetzt und meinte, das habe sie nie erlebt.
 
Ich sags dir, bin schon soooo froh, wenn der Zahnwechsel abgeschlossen ist :D Diese Milchzähne sind aber sooo was von scharfkantig, dass nicht normal ist *g*

Ja, sogar mein Toypudel (hatte ausgewachsen 2 KG ! ) schaffte es, als Welpe mir mit seinen Milchzähnchen einen Blutstropfen zu entlocken - aber nur einmal! - denn ich "biß" sofort zurück - hielt - vorsichtig - aber doch ! - immer das Mäulchen sofort, wenn ein Welpe Beißspiel versuchte, fest, sodaß es nicht weiterbeißen konnte und bot anfangs - später unabhängig von den Beißversuchen, damit es nicht gar als Belohnung verstanden würde! und es verstärkte - möglichst schnell einen "Ersatz", ein Spielchen mit einem geeigneten Spielzeug an, damit das Kerlchen das Vertrauen nicht verlor, weil ein an sich n a t ü r l i c h e s Verhalten von seinem Menschen anfangs recht energisch blockiert wurde. (Hunde können sich "u n v e r s t a n d e n" fühlen - und so das Vertrauen verlieren. -- ein heikler Punkt in der Beziehung zu Hunden, den ich sehr wichtig finde. Ist das Vertrauen mal ganz tief verankert, akzeptieren sie nämlich auch mal etwas sehr Unangenehmes und lassen sich schnell wieder ins "gemeinsame Vertrauens-Boot" zu neuen schönen Erlebnissen und Herausforderungen holen.......)

So hatte ich dieses Problem bald los...

Alles Gute!

F-K
 
An die Skeptiker ...
Der Welpe ist jetzt 1 1/2 Wochen bei uns.
Das beissen/schnappen hat er von sich aus völlig eingestellt... ohne zurückbeissen oder permanentes NEIN.
Lediglich "Zungenküsse" und Ohrenschlecken ist noch aktuell.
Das betrachte ich als NORMAL, wird sicher mit der Zeit weniger.

Ihr großes Geschäft macht sie auch schon im Hof, lediglich das Kleine funktioniert noch nicht so richtig... der Parkettboden zeigt schon Spuren der Einwirkung:D.

Wir haben schon einen Spiel/Schlafrhytmus gefunden, mit dem wir beide leben können.
Wenn sie ihre "spinnenden 10 Minuten" hat, ist sie allerdings nicht zu bremsen.
Da geht es über/unter die Sessel und Tische durch alle Zimmer.. in die Dusche... und wieder retour.

Ab in den Hof und mit einem Patschen an der Reizangel beschäftigen ist das einzige Mittel dagegen.
Ab heute geht es auch täglich ins allgemeine Gewühl(Strasse) mit der Leine, werden mal sehen, wie das läuft.:confused:
 
Ich würd mir das mit der Reizangel genau überlegen ... denn was Du damit vereinfacht gesagt machst, ist Beutefangverhalten trainieren. Und ob Du das bei einem Border Collie der genetisch schon auf Bewegungsreize aller Art sehr leicht anspringt haben willst? Sehr leicht wird da generalisiert und Dir kanns passieren dass sie irgendwann bei allem was sich bewegt abgeht ... Kinder die Ball spielen oder Radfahrer. Oder sie suchen sich dann ihre eigenen Bewegungsreize - kenne genug Borders die Schatten hüten oder sogar ihren eigenen Atem. Soll nur eine kleine Warnung sein, aber einen Border zu einem Ball/Frisbee/Reizangel-Junkie zu machen ist keine Kunst. Versuch lieber die Kleine ruhig zu halten - Action kann sie von Haus aus, aber ruhig sein und Frust ertragen ist das wichtigste was sie jetzt lernen muss.
Und die "tamischen 5 Minuten" kann man so auch aussitzen, ist ja auch lustig dabei zuzuschauen. :D
 
Ich würd mir das mit der Reizangel genau überlegen ... denn was Du damit vereinfacht gesagt machst, ist Beutefangverhalten trainieren. Und ob Du das bei einem Border Collie der genetisch schon auf Bewegungsreize aller Art sehr leicht anspringt haben willst? Sehr leicht wird da generalisiert und Dir kanns passieren dass sie irgendwann bei allem was sich bewegt abgeht ... Kinder die Ball spielen oder Radfahrer. Oder sie suchen sich dann ihre eigenen Bewegungsreize - kenne genug Borders die Schatten hüten oder sogar ihren eigenen Atem. Soll nur eine kleine Warnung sein, aber einen Border zu einem Ball/Frisbee/Reizangel-Junkie zu machen ist keine Kunst. Versuch lieber die Kleine ruhig zu halten - Action kann sie von Haus aus, aber ruhig sein und Frust ertragen ist das wichtigste was sie jetzt lernen muss.
Und die "tamischen 5 Minuten" kann man so auch aussitzen, ist ja auch lustig dabei zuzuschauen. :D

sorry für OT

Du, das ist interessant, wurde ja bei "ballspielen-Stress" heiß diskutiert.

Nämlich ob das das "Anspringen" auf Bewegungsreize so fördert, dass "ausgelöst" wird, obwohl eben keine Reizangel, kein Ball, sondern ein anderer Bewegungsreiz. Was meinst Du dazu?
 
Ich glaube dass es dafür sicher genetische Dispositionen gibt. Und grad bei so schnellen Rassen wie Bordern, Malis etc.
Ich weiß von einigen Schäfern in England/Wales (also da wo die richtigen Arbeitshunde leben) die ihre Hunde im ersten Jahr in abgedunkelten Boxen halten und die nur kurz zum Arbeiten rauskommen. Weil sie sonst verrückt wurden war die Begründung. Erst wenn sie kapiert haben was Arbeit ist und wo sie ihre "Triebe" ausleben dürfen und wenn der Schäfer andere Versuche unterbrechen kann dürfen sie raus. Aber das gibts oft dass solche Hunde total reizarm gehalten werden - fragt sich warum?

Ich kann mit meinem jedenfalls auch nicht Ball "spielen" im herkömmlichen Sinn, da dreht er mir ab und fängt auch sofort an in die Beine zu zwicken. Aber ich habe es oft benutzt um ihn dabei abzurufen, ins Platz zu schicken etc. Auf jeden Fall springt meiner sofort an wenn irgendwo Kinder kreischen und schnell laufen - wenn ich mir überleg dass ich das noch fördern hätte können in seiner Entwicklung, hm...

Kommt aber immer aufs Maß drauf an. Ich denke in dem Ballspielen-Stress-Eingangsbeitrag ging es nicht um "ich hau ihm einmal den Ball und er soll ihn bringen" sondern wirklich um die Leute die das stundenlang machen. Und die gibts leider häufig - bei mir in der Hundeschule im Kurs war eine Familie die am Berg wohnt und da wird der Ball sooft wie möglich den Berg runtergehauen, der junge Hund (übrigens auch gut für die wachsenden Gelenke/Knochen) holt ihn und das Spiel geht von vorn los. Und das über den ganzen Tag.

Aber jede Rasse hat ihre Talente und ich glaub da geht es eher darum diese in der Ontogenese ein wenig zu bremsen und andere Sachen zu fördern (Sozialkontakt), sonst machen sie nur dass was ihnen leicht fällt. ;)
 
Ich glaube dass es dafür sicher genetische Dispositionen gibt. Und grad bei so schnellen Rassen wie Bordern, Malis etc.
Aber jede Rasse hat ihre Talente und ich glaub da geht es eher darum diese in der Ontogenese ein wenig zu bremsen und andere Sachen zu fördern (Sozialkontakt), sonst machen sie nur dass was ihnen leicht fällt. ;)

:)
Danke.
 
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